Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.Cap. XVIII. Von schadhafft. Thier. Jsts etwan eine Zwiebel/ so grabet gleichfalls be- Befindet ihr/ daß bey den Blumen sich auff der CAP. XVIII. Von schadhaffren Thieren bey Bäu- men/ Kräutern und Blu- men. ES befinden sich zuweilen viele schädliche Thie- Amei- F 2
Cap. XVIII. Von ſchadhafft. Thier. Jſts etwan eine Zwiebel/ ſo grabet gleichfalls be- Befindet ihr/ daß bey den Blumen ſich auff der CAP. XVIII. Von ſchadhaffren Thieren bey Baͤu- men/ Kraͤutern und Blu- men. ES befinden ſich zuweilen viele ſchaͤdliche Thie- Amei- F 2
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Cap. XVIII. Von ſchadhafft. Thier.
Jſts etwan eine Zwiebel/ ſo grabet gleichfalls be-
hutſam zur ſelbigen mit einem hoͤltzern Meſſer/ kra-
tzet damit das Unnuͤtze von ſelbiger/ ziehet ihr das
angegangene Häutlein ab/ und fuͤllet das Loch wie-
der mit magerer Erde.
Befindet ihr/ daß bey den Blumen ſich auff der
Erde eine weiſſe Haut oder Beltz/ als ein Zeichen de-
rer Verderben/ ereignet/ ſo den Stamm und das
Kraut abfaulet/ welches ſich offtmahls/ inſonder-
heit zur Winters-Zeit im Keller/ oder da ihr ſolches
der Kaͤlte halber ſtehen habt/ zutraͤgt/ welches von
nichts anders kommet/ als daß noch eine grobe Ma-
teria des Miſts/ die ſich noch nicht zur Erde reſol-
virt, in dem Grund vorhanden; So nehmet die
Stoͤcke alſofort heraus/ putzt ſie wohl ab/ und ſetzt
ſie gleich wieder in friſche Erde/ damit koͤnnt ihr ſie
vom Verderben erretten.
CAP. XVIII.
Von ſchadhaffren Thieren bey Baͤu-
men/ Kraͤutern und Blu-
men.
ES befinden ſich zuweilen viele ſchaͤdliche Thie-
re und Ungezieffer/ ſo entweder der Gewaͤchſe
Schoͤnheit verderben/ oder die Fruͤchte verzehren/
oder auch wohl gar mit dem Stiel ausrotten; von
den Voͤgeln ſeyn es die Specht/ Sperlinge/ Kraͤhen/
Kernbeiſſer/ ꝛc. welche man durch Springfallen/
Vogelleim/ Netzen/ Schieſſen/ oder mit ihrer Art
auffgeſteckten getoͤdteten vertreiben/ fangen und um-
bringen kan. Von Ungezieffer aber ſeynd es die
Amei-
F 2
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