Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
XX. Capitel.

NEhmet Sauerampffer/ Lattich/ Borragen-
Blätter/ jedes 1. Hand voll/ Tamarinden 2.
Loth kochet diß in einer halben Kannen süsser Wattich/
und trincket davon. Hierzu ist auch diensam Gersten-
Wasser/ mit rothen Johannis-Beeren-Safft/ und
mit etwas Zucker versüsset.

Vor hitzige Fieber.

Nehmet Haußlauch/ Sauerampffer/ Portula-
ca/ Endivien/ Borragen/ jedes 1. Hand voll/ Tama-
rinden anderthalb Loth/ Ackeleyen-Saamen 1. halb
loth/ kochet diß in Gersten-Wasser biß zu einer hal-
ben Kanne/ wanns durch gesiegen/ so thut 4. loth
Sauerampffer-Syrup dazu/ und trincket davon.

Vor das tägliche Fieber.

Wann der Leib vorher mit Jalappen gesäubert/ so
nehmet Cardobenedicten/ Gentian-Wurtzel/ jedes
1. halb qu. stosset dieses zu einem feinen Pulver und
nehmet es ein/ ehe das Fieber ankommet.

Oeffters Angelicken-Wurtzel Messerspitzenweise
eingenommen/ sonderlich in Wein.

Ein anders.

Nehmet Cardobenedicten/ Centaurien, oder Tau-
sendgüldenkraut/ jedes 1. Hand voll/ getrucknete
Mannsohren-Wurtzel 1. halbe Hand voll/ kochet die-
ses in halb Wein und Wasser/ biß auff 1. halb Maaß/
und trincket 1. Gläßlein davon vor des Fiebers An-
stoß.

Vor das zweytägige Fieber.

Nehmet Alaun 20. Gran/ Cardobenedicten-Saltz
10. Gran. nehmets mit Bier ein vor Ankunfft des
Fiebers.

Ein
XX. Capitel.

NEhmet Sauerampffer/ Lattich/ Borragen-
Blaͤtter/ jedes 1. Hand voll/ Tamarinden 2.
Loth kochet diß in einer halben Kannen ſuͤſſer Wattich/
und trincket davon. Hierzu iſt auch dienſam Gerſten-
Waſſer/ mit rothen Johannis-Beeren-Safft/ und
mit etwas Zucker verſuͤſſet.

Vor hitzige Fieber.

Nehmet Haußlauch/ Sauerampffer/ Portula-
ca/ Endivien/ Borragen/ jedes 1. Hand voll/ Tama-
rinden anderthalb Loth/ Ackeleyen-Saamen 1. halb
loth/ kochet diß in Gerſten-Waſſer biß zu einer hal-
ben Kanne/ wanns durch geſiegen/ ſo thut 4. loth
Sauerampffer-Syrup dazu/ und trincket davon.

Vor das taͤgliche Fieber.

Wann der Leib vorher mit Jalappen geſaͤubert/ ſo
nehmet Cardobenedicten/ Gentian-Wurtzel/ jedes
1. halb qu. ſtoſſet dieſes zu einem feinen Pulver und
nehmet es ein/ ehe das Fieber ankommet.

Oeffters Angelicken-Wurtzel Meſſerſpitzenweiſe
eingenommen/ ſonderlich in Wein.

Ein anders.

Nehmet Cardobenedicten/ Centaurien, oder Tau-
ſendguͤldenkraut/ jedes 1. Hand voll/ getrucknete
Mannsohren-Wurtzel 1. halbe Hand voll/ kochet die-
ſes in halb Wein und Waſſer/ biß auff 1. halb Maaß/
und trincket 1. Glaͤßlein davon vor des Fiebers An-
ſtoß.

Vor das zweytaͤgige Fieber.

Nehmet Alaun 20. Gran/ Cardobenedicten-Saltz
10. Gran. nehmets mit Bier ein vor Ankunfft des
Fiebers.

Ein
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <div n="2">
                <div n="3">
                  <pb facs="#f0571" n="63"/>
                  <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">XX.</hi> <hi rendition="#b">Capitel.</hi> </fw><lb/>
                  <p><hi rendition="#in">N</hi>Ehmet Sauerampffer/ Lattich/ Borragen-<lb/>
Bla&#x0364;tter/ jedes 1. Hand voll/ Tamarinden 2.<lb/>
Loth kochet diß in einer halben Kannen &#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;er Wattich/<lb/>
und trincket davon. Hierzu i&#x017F;t auch dien&#x017F;am Ger&#x017F;ten-<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er/ mit rothen Johannis-Beeren-Safft/ und<lb/>
mit etwas Zucker ver&#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;et.</p>
                </div><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Vor hitzige Fieber.</hi> </head><lb/>
                  <p>Nehmet Haußlauch/ Sauerampffer/ Portula-<lb/>
ca/ Endivien/ Borragen/ jedes 1. Hand voll/ Tama-<lb/>
rinden anderthalb Loth/ Ackeleyen-Saamen 1. halb<lb/>
loth/ kochet diß in Ger&#x017F;ten-Wa&#x017F;&#x017F;er biß zu einer hal-<lb/>
ben Kanne/ wanns durch ge&#x017F;iegen/ &#x017F;o thut 4. loth<lb/>
Sauerampffer-Syrup dazu/ und trincket davon.</p>
                </div><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Vor das ta&#x0364;gliche Fieber.</hi> </head><lb/>
                  <p>Wann der Leib vorher mit Jalappen ge&#x017F;a&#x0364;ubert/ &#x017F;o<lb/>
nehmet Cardobenedicten/ Gentian-Wurtzel/ jedes<lb/>
1. halb qu. &#x017F;to&#x017F;&#x017F;et die&#x017F;es zu einem feinen Pulver und<lb/>
nehmet es ein/ ehe das Fieber ankommet.</p><lb/>
                  <p>Oeffters Angelicken-Wurtzel Me&#x017F;&#x017F;er&#x017F;pitzenwei&#x017F;e<lb/>
eingenommen/ &#x017F;onderlich in Wein.</p><lb/>
                  <div n="4">
                    <head> <hi rendition="#fr">Ein anders.</hi> </head><lb/>
                    <p>Nehmet Cardobenedicten/ <hi rendition="#aq">Centaurien,</hi> oder Tau-<lb/>
&#x017F;endgu&#x0364;ldenkraut/ jedes 1. Hand voll/ getrucknete<lb/>
Mannsohren-Wurtzel 1. halbe Hand voll/ kochet die-<lb/>
&#x017F;es in halb Wein und Wa&#x017F;&#x017F;er/ biß auff 1. halb Maaß/<lb/>
und trincket 1. Gla&#x0364;ßlein davon vor des Fiebers An-<lb/>
&#x017F;toß.</p>
                  </div>
                </div><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Vor das zweyta&#x0364;gige Fieber.</hi> </head><lb/>
                  <p>Nehmet Alaun 20. Gran/ Cardobenedicten-Saltz<lb/>
10. Gran. nehmets mit Bier ein vor Ankunfft des<lb/>
Fiebers.</p><lb/>
                  <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Ein</hi> </fw><lb/>
                </div>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[63/0571] XX. Capitel. NEhmet Sauerampffer/ Lattich/ Borragen- Blaͤtter/ jedes 1. Hand voll/ Tamarinden 2. Loth kochet diß in einer halben Kannen ſuͤſſer Wattich/ und trincket davon. Hierzu iſt auch dienſam Gerſten- Waſſer/ mit rothen Johannis-Beeren-Safft/ und mit etwas Zucker verſuͤſſet. Vor hitzige Fieber. Nehmet Haußlauch/ Sauerampffer/ Portula- ca/ Endivien/ Borragen/ jedes 1. Hand voll/ Tama- rinden anderthalb Loth/ Ackeleyen-Saamen 1. halb loth/ kochet diß in Gerſten-Waſſer biß zu einer hal- ben Kanne/ wanns durch geſiegen/ ſo thut 4. loth Sauerampffer-Syrup dazu/ und trincket davon. Vor das taͤgliche Fieber. Wann der Leib vorher mit Jalappen geſaͤubert/ ſo nehmet Cardobenedicten/ Gentian-Wurtzel/ jedes 1. halb qu. ſtoſſet dieſes zu einem feinen Pulver und nehmet es ein/ ehe das Fieber ankommet. Oeffters Angelicken-Wurtzel Meſſerſpitzenweiſe eingenommen/ ſonderlich in Wein. Ein anders. Nehmet Cardobenedicten/ Centaurien, oder Tau- ſendguͤldenkraut/ jedes 1. Hand voll/ getrucknete Mannsohren-Wurtzel 1. halbe Hand voll/ kochet die- ſes in halb Wein und Waſſer/ biß auff 1. halb Maaß/ und trincket 1. Glaͤßlein davon vor des Fiebers An- ſtoß. Vor das zweytaͤgige Fieber. Nehmet Alaun 20. Gran/ Cardobenedicten-Saltz 10. Gran. nehmets mit Bier ein vor Ankunfft des Fiebers. Ein

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Erfurt wurde erschlossen (vgl… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/571
Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/571>, abgerufen am 03.12.2024.