Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite

XVIII. Capitel.
drücket es durch ein Tuch/ und schmieret damit ab
warts von dem Nabel nach der Schaam zu.

Das XVIII. Capitel.
Von den Artzney-Mitteln vor die
Gebrechen der äusserlichen Glieder
und der Haut.
Vor das Barsten der Hände.

NEhmet Rosen-Oel 2. loth/ weiß Wachs ein
loth/ Hüner-Schmaltz anderthalb loth/ ma-
chet ein Sälblein davon.

Vor schorffige Hände.

Nehmet Rosen-Salbe zwey loth/ Bohnen-Hol-
wurtz/ (aristolochiae fabaceae) 1. Quintlein/ Salpe-
ter 20. Gran/ Mercurium dulce 10. Gran/ machet
davon ein Sälblein.

Ein anders.

Nehmet das innerste von einem sauren Apffel/
Schwefel/ Jngber/ Saltz/ jedes ein Quintlein/
Schweine Fett 2. loth/ macht davon eine Salbe.

Vor Schrunden an Füssen.

Machet ein Pflaster von gelben Gratia Dei Pfla-
ster/ oder nehmet gelb Wachs/ Hartz/ gemein Oel/
Lein-Oel jedes 3. Loth Rinder und Schaaf-Fett/ je-
des anderthalb Loth/ Weyrauch ein Loth/ rothe Men-
nie (minii) 2. loth/ machet davon eine Salbe/ die
hierzu sehr dienlich ist.

Vor erfrorne Hände und Füsse/ Perniones.

Salbet nur fleißig die Oerter mit warmichten
Lein- oder Rüb-Oel/ und bindet Tüchlein drüber.

Vor
D 4

XVIII. Capitel.
druͤcket es durch ein Tuch/ und ſchmieret damit ab
warts von dem Nabel nach der Schaam zu.

Das XVIII. Capitel.
Von den Artzney-Mitteln vor die
Gebrechen der aͤuſſerlichen Glieder
und der Haut.
Vor das Barſten der Haͤnde.

NEhmet Roſen-Oel 2. loth/ weiß Wachs ein
loth/ Huͤner-Schmaltz anderthalb loth/ ma-
chet ein Sälblein davon.

Vor ſchorffige Hände.

Nehmet Roſen-Salbe zwey loth/ Bohnen-Hol-
wurtz/ (ariſtolochiæ fabaceæ) 1. Quintlein/ Salpe-
ter 20. Gran/ Mercurium dulce 10. Gran/ machet
davon ein Saͤlblein.

Ein anders.

Nehmet das innerſte von einem ſauren Apffel/
Schwefel/ Jngber/ Saltz/ jedes ein Quintlein/
Schweine Fett 2. loth/ macht davon eine Salbe.

Vor Schrunden an Fuͤſſen.

Machet ein Pflaſter von gelben Gratia Dei Pfla-
ſter/ oder nehmet gelb Wachs/ Hartz/ gemein Oel/
Lein-Oel jedes 3. Loth Rinder und Schaaf-Fett/ je-
des anderthalb Loth/ Weyrauch ein Loth/ rothe Men-
nie (minii) 2. loth/ machet davon eine Salbe/ die
hierzu ſehr dienlich iſt.

Vor erfrorne Haͤnde und Fuͤſſe/ Perniones.

Salbet nur fleißig die Oerter mit warmichten
Lein- oder Ruͤb-Oel/ und bindet Tuͤchlein druͤber.

Vor
D 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <div n="2">
                <div n="3">
                  <div n="4">
                    <p><pb facs="#f0563" n="55"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">XVIII.</hi><hi rendition="#b">Capitel.</hi></fw><lb/>
dru&#x0364;cket es durch ein Tuch/ und &#x017F;chmieret damit ab<lb/>
warts von dem Nabel nach der Schaam zu.</p>
                  </div>
                </div>
              </div><lb/>
              <div n="2">
                <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XVIII.</hi> Capitel.<lb/>
Von den Artzney-Mitteln vor die<lb/>
Gebrechen der a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlichen Glieder<lb/>
und der Haut.</hi> </head><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Vor das Bar&#x017F;ten der Ha&#x0364;nde.</hi> </head><lb/>
                  <p><hi rendition="#in">N</hi>Ehmet Ro&#x017F;en-Oel 2. loth/ weiß Wachs ein<lb/>
loth/ Hu&#x0364;ner-Schmaltz anderthalb loth/ ma-<lb/>
chet ein Sälblein davon.</p>
                </div><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Vor &#x017F;chorffige Hände.</hi> </head><lb/>
                  <p>Nehmet Ro&#x017F;en-Salbe zwey loth/ Bohnen-Hol-<lb/>
wurtz/ (<hi rendition="#aq">ari&#x017F;tolochiæ fabaceæ</hi>) 1. Quintlein/ Salpe-<lb/>
ter 20. Gran/ <hi rendition="#aq">Mercurium dulce</hi> 10. Gran/ machet<lb/>
davon ein Sa&#x0364;lblein.</p><lb/>
                  <div n="4">
                    <head> <hi rendition="#fr">Ein anders.</hi> </head><lb/>
                    <p>Nehmet das inner&#x017F;te von einem &#x017F;auren Apffel/<lb/>
Schwefel/ Jngber/ Saltz/ jedes ein Quintlein/<lb/>
Schweine Fett 2. loth/ macht davon eine Salbe.</p>
                  </div>
                </div><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Vor Schrunden an Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en.</hi> </head><lb/>
                  <p>Machet ein Pfla&#x017F;ter von gelben <hi rendition="#aq">Gratia Dei</hi> Pfla-<lb/>
&#x017F;ter/ oder nehmet gelb Wachs/ Hartz/ gemein Oel/<lb/>
Lein-Oel jedes 3. Loth Rinder und Schaaf-Fett/ je-<lb/>
des anderthalb Loth/ Weyrauch ein Loth/ rothe Men-<lb/>
nie (<hi rendition="#aq">minii</hi>) 2. loth/ machet davon eine Salbe/ die<lb/>
hierzu &#x017F;ehr dienlich i&#x017F;t.</p>
                </div><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Vor erfrorne Ha&#x0364;nde und Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e/</hi> <hi rendition="#aq">Perniones.</hi> </head><lb/>
                  <p>Salbet nur fleißig die Oerter mit warmichten<lb/>
Lein- oder Ru&#x0364;b-Oel/ und bindet Tu&#x0364;chlein dru&#x0364;ber.</p>
                </div><lb/>
                <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">D</hi> 4</fw>
                <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Vor</hi> </fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[55/0563] XVIII. Capitel. druͤcket es durch ein Tuch/ und ſchmieret damit ab warts von dem Nabel nach der Schaam zu. Das XVIII. Capitel. Von den Artzney-Mitteln vor die Gebrechen der aͤuſſerlichen Glieder und der Haut. Vor das Barſten der Haͤnde. NEhmet Roſen-Oel 2. loth/ weiß Wachs ein loth/ Huͤner-Schmaltz anderthalb loth/ ma- chet ein Sälblein davon. Vor ſchorffige Hände. Nehmet Roſen-Salbe zwey loth/ Bohnen-Hol- wurtz/ (ariſtolochiæ fabaceæ) 1. Quintlein/ Salpe- ter 20. Gran/ Mercurium dulce 10. Gran/ machet davon ein Saͤlblein. Ein anders. Nehmet das innerſte von einem ſauren Apffel/ Schwefel/ Jngber/ Saltz/ jedes ein Quintlein/ Schweine Fett 2. loth/ macht davon eine Salbe. Vor Schrunden an Fuͤſſen. Machet ein Pflaſter von gelben Gratia Dei Pfla- ſter/ oder nehmet gelb Wachs/ Hartz/ gemein Oel/ Lein-Oel jedes 3. Loth Rinder und Schaaf-Fett/ je- des anderthalb Loth/ Weyrauch ein Loth/ rothe Men- nie (minii) 2. loth/ machet davon eine Salbe/ die hierzu ſehr dienlich iſt. Vor erfrorne Haͤnde und Fuͤſſe/ Perniones. Salbet nur fleißig die Oerter mit warmichten Lein- oder Ruͤb-Oel/ und bindet Tuͤchlein druͤber. Vor D 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Erfurt wurde erschlossen (vgl… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/563
Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/563>, abgerufen am 21.11.2024.