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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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APRILIS.
ein gantzes Jahr ehe es auffkommet; Viele aber wer-
den durch Einlegen erwuchert/ wenn man Hecken
daraus machet/ werden sie einen Fuß von einander
gesetzet.

Der Stech-Palmen sind dreyerley Geschlecht/
erstlich mit glatten/ darnach mit steinichten und ver-
gülden oder bunten Blättern/ diese werden auch
wohl ablactirt und verpfropfft auff grüne Stech-
Palmen um hübsche gerade Setz-Bäume zu über-
kommen.

Vermehret durchs Einlegen etliche sothaner zar-
ten Bäume/ wie auch die dazu geschickten Blumen/
als im 14. Cap. angewiesen.

Die Jaßmin-Bäume werden in dieser Zeit eine
Hand breit über der Pfropffung verpfropfft oder ab-
geschnitten/ sprosselt aber bald wieder aus/ wovon im
Majo folgen wird.

Verpflantzet den wilden

1. Lorber-Baum.
2. Citronen- und Pomerantzen-Bäume ver-
mittelst der Zweige zu vermehren.

Wann jetzo die Winters-Kälte vorbey/ die Lufft
lieblich und angenehm ist/ so schneidet (weiln man
ohne das dieser Art Bäume nunmehr säubert und
ausputzet) von jeden Stamm nach Belieben die glei-
chest- und glattesten Aestlein etwan eines Fusses
lang/ schabet ihnen also fort unten 2. oder 3. Finger
breit die Rinden wohl weg/ schneidet die Gipffel et-
was ab/ und so sich bleiche Knöpffe daran befinden/
benehmt ihnen solche/ setzet sie dann ein vier Finger
tieff/ und ein paar Fuß voneinander in ihre gehörige

Erde;

APRILIS.
ein gantzes Jahr ehe es auffkommet; Viele aber wer-
den durch Einlegen erwuchert/ wenn man Hecken
daraus machet/ werden ſie einen Fuß von einander
geſetzet.

Der Stech-Palmen ſind dreyerley Geſchlecht/
erſtlich mit glatten/ darnach mit ſteinichten und ver-
guͤlden oder bunten Blaͤttern/ dieſe werden auch
wohl ablactirt und verpfropfft auff gruͤne Stech-
Palmen um huͤbſche gerade Setz-Baͤume zu uͤber-
kommen.

Vermehret durchs Einlegen etliche ſothaner zar-
ten Baͤume/ wie auch die dazu geſchickten Blumen/
als im 14. Cap. angewieſen.

Die Jaßmin-Baͤume werden in dieſer Zeit eine
Hand breit uͤber der Pfropffung verpfropfft oder ab-
geſchnitten/ ſproſſelt aber bald wieder aus/ wovon im
Majo folgen wird.

Verpflantzet den wilden

1. Lorber-Baum.
2. Citronen- und Pomerantzen-Baͤume ver-
mittelſt der Zweige zu vermehren.

Wann jetzo die Winters-Kaͤlte vorbey/ die Lufft
lieblich und angenehm iſt/ ſo ſchneidet (weiln man
ohne das dieſer Art Bäume nunmehr ſaͤubert und
ausputzet) von jeden Stamm nach Belieben die glei-
cheſt- und glatteſten Aeſtlein etwan eines Fuſſes
lang/ ſchabet ihnen alſo fort unten 2. oder 3. Finger
breit die Rinden wohl weg/ ſchneidet die Gipffel et-
was ab/ und ſo ſich bleiche Knoͤpffe daran befinden/
benehmt ihnen ſolche/ ſetzet ſie dann ein vier Finger
tieff/ und ein paar Fuß voneinander in ihre gehoͤrige

Erde;
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[236/0252] APRILIS. ein gantzes Jahr ehe es auffkommet; Viele aber wer- den durch Einlegen erwuchert/ wenn man Hecken daraus machet/ werden ſie einen Fuß von einander geſetzet. Der Stech-Palmen ſind dreyerley Geſchlecht/ erſtlich mit glatten/ darnach mit ſteinichten und ver- guͤlden oder bunten Blaͤttern/ dieſe werden auch wohl ablactirt und verpfropfft auff gruͤne Stech- Palmen um huͤbſche gerade Setz-Baͤume zu uͤber- kommen. Vermehret durchs Einlegen etliche ſothaner zar- ten Baͤume/ wie auch die dazu geſchickten Blumen/ als im 14. Cap. angewieſen. Die Jaßmin-Baͤume werden in dieſer Zeit eine Hand breit uͤber der Pfropffung verpfropfft oder ab- geſchnitten/ ſproſſelt aber bald wieder aus/ wovon im Majo folgen wird. Verpflantzet den wilden 1. Lorber-Baum. 2. Citronen- und Pomerantzen-Baͤume ver- mittelſt der Zweige zu vermehren. Wann jetzo die Winters-Kaͤlte vorbey/ die Lufft lieblich und angenehm iſt/ ſo ſchneidet (weiln man ohne das dieſer Art Bäume nunmehr ſaͤubert und ausputzet) von jeden Stamm nach Belieben die glei- cheſt- und glatteſten Aeſtlein etwan eines Fuſſes lang/ ſchabet ihnen alſo fort unten 2. oder 3. Finger breit die Rinden wohl weg/ ſchneidet die Gipffel et- was ab/ und ſo ſich bleiche Knoͤpffe daran befinden/ benehmt ihnen ſolche/ ſetzet ſie dann ein vier Finger tieff/ und ein paar Fuß voneinander in ihre gehoͤrige Erde;

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/252>, abgerufen am 21.11.2024.