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Heine, Heinrich: Deutschland. Ein Wintermährchen. Hamburg, 1844.

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Caput V.

Und als ich an die Rheinbrück kam,
Wohl an die Hafenschanze,
Da sah ich fließen den Vater Rhein
Im stillen Mondenglanze.
Sey mir gegrüßt, mein Vater Rhein,
Wie ist es mir ergangen?
Ich habe oft an dich gedacht,
Mit Sehnsucht und Verlangen.
So sprach ich, da hört' ich im Wasser tief
Gar seltsam grämliche Töne,
Wie Hüsteln eines alten Manns,
Ein Brümmeln und weiches Gestöhne:
Caput V.

Und als ich an die Rheinbrück kam,
Wohl an die Hafenſchanze,
Da ſah ich fließen den Vater Rhein
Im ſtillen Mondenglanze.
Sey mir gegrüßt, mein Vater Rhein,
Wie iſt es mir ergangen?
Ich habe oft an dich gedacht,
Mit Sehnſucht und Verlangen.
So ſprach ich, da hört’ ich im Waſſer tief
Gar ſeltſam grämliche Töne,
Wie Hüſteln eines alten Manns,
Ein Brümmeln und weiches Geſtöhne:
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[22/0042] Caput V. Und als ich an die Rheinbrück kam, Wohl an die Hafenſchanze, Da ſah ich fließen den Vater Rhein Im ſtillen Mondenglanze. Sey mir gegrüßt, mein Vater Rhein, Wie iſt es mir ergangen? Ich habe oft an dich gedacht, Mit Sehnſucht und Verlangen. So ſprach ich, da hört’ ich im Waſſer tief Gar ſeltſam grämliche Töne, Wie Hüſteln eines alten Manns, Ein Brümmeln und weiches Geſtöhne:

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Deutschland. Ein Wintermährchen. Hamburg, 1844, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_wintermaehrchen_1844/42>, abgerufen am 18.12.2024.