Madame, Sie wünschen, daß ich erzähle, wie die kleine Veronika ausgesehen hat. Aber ich will nicht. Sie, Madame, können nicht ge¬ zwungen werden, weiter zu lesen, als Sie wollen, und ich habe wiederum das Recht, daß ich nur dasjenige zu schreiben brauche, was ich will. Ich will aber jetzt erzählen, wie die schöne Hand aussah, die ich im vorigen Capi¬ tel geküßt habe.
Zuvörderst muß ich eingestehen: -- ich war nicht werth, diese Hand zu küssen. Es war eine
CapitelXVII.
Madame, Sie wuͤnſchen, daß ich erzaͤhle, wie die kleine Veronika ausgeſehen hat. Aber ich will nicht. Sie, Madame, koͤnnen nicht ge¬ zwungen werden, weiter zu leſen, als Sie wollen, und ich habe wiederum das Recht, daß ich nur dasjenige zu ſchreiben brauche, was ich will. Ich will aber jetzt erzaͤhlen, wie die ſchoͤne Hand ausſah, die ich im vorigen Capi¬ tel gekuͤßt habe.
Zuvoͤrderſt muß ich eingeſtehen: — ich war nicht werth, dieſe Hand zu kuͤſſen. Es war eine
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Capitel XVII.
Madame, Sie wuͤnſchen, daß ich erzaͤhle, wie
die kleine Veronika ausgeſehen hat. Aber ich
will nicht. Sie, Madame, koͤnnen nicht ge¬
zwungen werden, weiter zu leſen, als Sie
wollen, und ich habe wiederum das Recht,
daß ich nur dasjenige zu ſchreiben brauche, was
ich will. Ich will aber jetzt erzaͤhlen, wie die
ſchoͤne Hand ausſah, die ich im vorigen Capi¬
tel gekuͤßt habe.
Zuvoͤrderſt muß ich eingeſtehen: — ich war
nicht werth, dieſe Hand zu kuͤſſen. Es war eine
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 2. Hamburg, 1827, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder02_1827/287>, abgerufen am 03.12.2024.
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