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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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XII.
Frieden.

Hoch am Himmel stand die Sonne,
Von weißen Wolken umwogt,
Das Meer war still,
Und sinnend lag ich am Steuer des Schiffes,
Träumerisch sinnend, -- und halb im Wachen
Und halb im Schlummer, schaute ich Christus,
Den Heiland der Welt.
Im wallend weißen Gewande
Wandelt' er riesengroß
Ueber Land und Meer;
Es ragte sein Haupt in den Himmel,
Die Hände streckte er segnend
Ueber Land und Meer;
Und als ein Herz in der Brust
Trug er die Sonne,
Die rothe, flammende Sonne,
XII.
Frieden.

Hoch am Himmel ſtand die Sonne,
Von weißen Wolken umwogt,
Das Meer war ſtill,
Und ſinnend lag ich am Steuer des Schiffes,
Träumeriſch ſinnend, — und halb im Wachen
Und halb im Schlummer, ſchaute ich Chriſtus,
Den Heiland der Welt.
Im wallend weißen Gewande
Wandelt' er rieſengroß
Ueber Land und Meer;
Es ragte ſein Haupt in den Himmel,
Die Hände ſtreckte er ſegnend
Ueber Land und Meer;
Und als ein Herz in der Bruſt
Trug er die Sonne,
Die rothe, flammende Sonne,
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[340/0348] XII. Frieden. Hoch am Himmel ſtand die Sonne, Von weißen Wolken umwogt, Das Meer war ſtill, Und ſinnend lag ich am Steuer des Schiffes, Träumeriſch ſinnend, — und halb im Wachen Und halb im Schlummer, ſchaute ich Chriſtus, Den Heiland der Welt. Im wallend weißen Gewande Wandelt' er rieſengroß Ueber Land und Meer; Es ragte ſein Haupt in den Himmel, Die Hände ſtreckte er ſegnend Ueber Land und Meer; Und als ein Herz in der Bruſt Trug er die Sonne, Die rothe, flammende Sonne,

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/348>, abgerufen am 21.12.2024.