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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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Donna Clara.

In dem abendlichen Garten
Wandelt des Alkaden Tochter;
Pauken- und Trommetenjubel
Klingt herunter von dem Schlosse.
"Lästig werden mir die Tänze
Und die süßen Schmeichelworte,
Und die Ritter, die so zierlich
Mich vergleichen mit der Sonne.
"Ueberlästig wird mir Alles,
Seit ich sah, bei'm Strahl des Mondes,
Jenen Ritter, dessen Laute
Nächtens mich an's Fenster lockte.
"Wie er stand so schlank und muthig,
Und die Augen leuchtend schossen
Aus dem edelblassen Antlitz,
Glich er wahrlich Sanct Georgen."
Donna Clara.

In dem abendlichen Garten
Wandelt des Alkaden Tochter;
Pauken- und Trommetenjubel
Klingt herunter von dem Schloſſe.
„Läſtig werden mir die Tänze
Und die ſüßen Schmeichelworte,
Und die Ritter, die ſo zierlich
Mich vergleichen mit der Sonne.
„Ueberläſtig wird mir Alles,
Seit ich ſah, bei'm Strahl des Mondes,
Jenen Ritter, deſſen Laute
Nächtens mich an's Fenſter lockte.
„Wie er ſtand ſo ſchlank und muthig,
Und die Augen leuchtend ſchoſſen
Aus dem edelblaſſen Antlitz,
Glich er wahrlich Sanct Georgen.“
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[267/0275] Donna Clara. In dem abendlichen Garten Wandelt des Alkaden Tochter; Pauken- und Trommetenjubel Klingt herunter von dem Schloſſe. „Läſtig werden mir die Tänze Und die ſüßen Schmeichelworte, Und die Ritter, die ſo zierlich Mich vergleichen mit der Sonne. „Ueberläſtig wird mir Alles, Seit ich ſah, bei'm Strahl des Mondes, Jenen Ritter, deſſen Laute Nächtens mich an's Fenſter lockte. „Wie er ſtand ſo ſchlank und muthig, Und die Augen leuchtend ſchoſſen Aus dem edelblaſſen Antlitz, Glich er wahrlich Sanct Georgen.“

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/275>, abgerufen am 21.12.2024.