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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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XXXIX.
Das Herz ist mir bedrückt, und sehnlich
Gedenke ich der alten Zeit;
Die Welt war damals noch so wöhnlich,
Und ruhig lebten hin die Leut'.
Doch jetzt ist alles wie verschoben,
Das ist ein Drängen! eine Noth!
Gestorben ist der Herrgott oben,
Und unten ist der Teufel todt.
Und Alles schaut so grämlich trübe,
Und krausverwirrt und morsch und kalt,
Und wäre nicht das bischen Liebe,
So gäb' es nirgends einen Halt.

XXXIX.
Das Herz iſt mir bedrückt, und ſehnlich
Gedenke ich der alten Zeit;
Die Welt war damals noch ſo wöhnlich,
Und ruhig lebten hin die Leut'.
Doch jetzt iſt alles wie verſchoben,
Das iſt ein Drängen! eine Noth!
Geſtorben iſt der Herrgott oben,
Und unten iſt der Teufel todt.
Und Alles ſchaut ſo grämlich trübe,
Und krausverwirrt und morſch und kalt,
Und wäre nicht das bischen Liebe,
So gäb' es nirgends einen Halt.

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[216/0224] XXXIX. Das Herz iſt mir bedrückt, und ſehnlich Gedenke ich der alten Zeit; Die Welt war damals noch ſo wöhnlich, Und ruhig lebten hin die Leut'. Doch jetzt iſt alles wie verſchoben, Das iſt ein Drängen! eine Noth! Geſtorben iſt der Herrgott oben, Und unten iſt der Teufel todt. Und Alles ſchaut ſo grämlich trübe, Und krausverwirrt und morſch und kalt, Und wäre nicht das bischen Liebe, So gäb' es nirgends einen Halt.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/224>, abgerufen am 21.11.2024.