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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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VIII.
Du schönes Fischermädchen,
Treibe den Kahn an's Land;
Komm zu mir und setze dich nieder,
Wir kosen Hand in Hand.
Leg' an mein Herz dein Köpfchen.
Und fürchte dich nicht zu sehr,
Vertrau'st du dich doch sorglos
Täglich dem wilden Meer.
Mein Herz gleicht ganz dem Meere,
Hat Sturm und Ebb' und Fluth,
Und manche schöne Perle
In seiner Tiefe ruht.

VIII.
Du ſchönes Fiſchermädchen,
Treibe den Kahn an's Land;
Komm zu mir und ſetze dich nieder,
Wir koſen Hand in Hand.
Leg' an mein Herz dein Köpfchen.
Und fürchte dich nicht zu ſehr,
Vertrau'ſt du dich doch ſorglos
Täglich dem wilden Meer.
Mein Herz gleicht ganz dem Meere,
Hat Sturm und Ebb' und Fluth,
Und manche ſchöne Perle
In ſeiner Tiefe ruht.

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[186/0194] VIII. Du ſchönes Fiſchermädchen, Treibe den Kahn an's Land; Komm zu mir und ſetze dich nieder, Wir koſen Hand in Hand. Leg' an mein Herz dein Köpfchen. Und fürchte dich nicht zu ſehr, Vertrau'ſt du dich doch ſorglos Täglich dem wilden Meer. Mein Herz gleicht ganz dem Meere, Hat Sturm und Ebb' und Fluth, Und manche ſchöne Perle In ſeiner Tiefe ruht.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/194>, abgerufen am 21.12.2024.