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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley gethan.

III.
Mein Herz, mein Herz ist traurig,
Doch lustig leuchtet der Mai;
Ich stehe, gelehnt an der Linde,
Hoch auf der alten Bastei.
Da drunten fließt der blaue
Stadtgraben in stiller Ruh';
Ein Knabe fährt im Kahne,
Und angelt und pfeift dazu.
*
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er ſchaut nicht die Felſenriffe,
Er ſchaut nur hinauf in die Höh'.
Ich glaube, die Wellen verſchlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley gethan.

III.
Mein Herz, mein Herz iſt traurig,
Doch luſtig leuchtet der Mai;
Ich ſtehe, gelehnt an der Linde,
Hoch auf der alten Baſtei.
Da drunten fließt der blaue
Stadtgraben in ſtiller Ruh';
Ein Knabe fährt im Kahne,
Und angelt und pfeift dazu.
*
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[179/0187] Den Schiffer im kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh; Er ſchaut nicht die Felſenriffe, Er ſchaut nur hinauf in die Höh'. Ich glaube, die Wellen verſchlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Lore-Ley gethan. III. Mein Herz, mein Herz iſt traurig, Doch luſtig leuchtet der Mai; Ich ſtehe, gelehnt an der Linde, Hoch auf der alten Baſtei. Da drunten fließt der blaue Stadtgraben in ſtiller Ruh'; Ein Knabe fährt im Kahne, Und angelt und pfeift dazu. *

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/187>, abgerufen am 21.12.2024.