Das erste unmittelbare Setzen im Zwecke ist zu- gleich das Setzen eines innerlichen, d. h. als ge- setzt bestimmten, und zugleich das Voraussetzen einer objectiven Welt, welche gleichgültig gegen die Zweckbe- stimmung ist. Die Subjectivität des Zwecks ist aber die absolute negative Einheit; ihr zweytes Be- stimmen ist daher das Aufheben dieser Voraussetzung überhaupt; diß Aufheben ist insofern die Rückkehr in sich, als dadurch jenes Moment der ersten Ne- gation, das Setzen des Negativen gegen das Subject, das äusserliche Object, aufgehoben wird. Aber gegen die Voraussetzung oder gegen die Unmittelbarkeit des Bestimmens, gegen die objective Welt ist es nur erst die erste, selbst unmittelbare, und daher äusserliche Negation. Diß Setzen ist daher noch nicht der ausge- führte Zweck selbst, sondern erst der Anfang dazu. Das so bestimmte Object ist erst das Mittel.
Der Zweck schließt sich durch ein Mittel mit der Objectivität und in dieser mit sich selbst zusammen. Das Mittel ist die Mitte des Schlusses. Der Zweck bedarf eines Mittels zu seiner Ausführung, weil er endlich ist; -- eines Mittels, das heißt, einer Mitte, welche zugleich die Gestalt eines äusserlichen, gegen den Zweck selbst und dessen Ausführung gleichgültigen Da- seyns hat. Der absolute Begriff hat in sich selbst so die Vermittlung, daß das erste Setzen desselben nicht ein Voraussetzen ist, in dessen Object die gleichgültige Aeusserlichkeit die Grundbestimmung wäre; sondern die Welt als Geschöpf hat nur die Form solcher Aeusserlich-
keit,
II.Abſchnitt. Objectivitaͤt.
B. Das Mittel.
Das erſte unmittelbare Setzen im Zwecke iſt zu- gleich das Setzen eines innerlichen, d. h. als ge- ſetzt beſtimmten, und zugleich das Vorausſetzen einer objectiven Welt, welche gleichguͤltig gegen die Zweckbe- ſtimmung iſt. Die Subjectivitaͤt des Zwecks iſt aber die abſolute negative Einheit; ihr zweytes Be- ſtimmen iſt daher das Aufheben dieſer Vorausſetzung uͤberhaupt; diß Aufheben iſt inſofern die Ruͤckkehr in ſich, als dadurch jenes Moment der erſten Ne- gation, das Setzen des Negativen gegen das Subject, das aͤuſſerliche Object, aufgehoben wird. Aber gegen die Vorausſetzung oder gegen die Unmittelbarkeit des Beſtimmens, gegen die objective Welt iſt es nur erſt die erſte, ſelbſt unmittelbare, und daher aͤuſſerliche Negation. Diß Setzen iſt daher noch nicht der ausge- fuͤhrte Zweck ſelbſt, ſondern erſt der Anfang dazu. Das ſo beſtimmte Object iſt erſt das Mittel.
Der Zweck ſchließt ſich durch ein Mittel mit der Objectivitaͤt und in dieſer mit ſich ſelbſt zuſammen. Das Mittel iſt die Mitte des Schluſſes. Der Zweck bedarf eines Mittels zu ſeiner Ausfuͤhrung, weil er endlich iſt; — eines Mittels, das heißt, einer Mitte, welche zugleich die Geſtalt eines aͤuſſerlichen, gegen den Zweck ſelbſt und deſſen Ausfuͤhrung gleichguͤltigen Da- ſeyns hat. Der abſolute Begriff hat in ſich ſelbſt ſo die Vermittlung, daß das erſte Setzen deſſelben nicht ein Vorausſetzen iſt, in deſſen Object die gleichguͤltige Aeuſſerlichkeit die Grundbeſtimmung waͤre; ſondern die Welt als Geſchoͤpf hat nur die Form ſolcher Aeuſſerlich-
keit,
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II. Abſchnitt. Objectivitaͤt.
B.
Das Mittel.
Das erſte unmittelbare Setzen im Zwecke iſt zu-
gleich das Setzen eines innerlichen, d. h. als ge-
ſetzt beſtimmten, und zugleich das Vorausſetzen einer
objectiven Welt, welche gleichguͤltig gegen die Zweckbe-
ſtimmung iſt. Die Subjectivitaͤt des Zwecks iſt aber die
abſolute negative Einheit; ihr zweytes Be-
ſtimmen iſt daher das Aufheben dieſer Vorausſetzung
uͤberhaupt; diß Aufheben iſt inſofern die Ruͤckkehr
in ſich, als dadurch jenes Moment der erſten Ne-
gation, das Setzen des Negativen gegen das Subject,
das aͤuſſerliche Object, aufgehoben wird. Aber gegen
die Vorausſetzung oder gegen die Unmittelbarkeit des
Beſtimmens, gegen die objective Welt iſt es nur erſt
die erſte, ſelbſt unmittelbare, und daher aͤuſſerliche
Negation. Diß Setzen iſt daher noch nicht der ausge-
fuͤhrte Zweck ſelbſt, ſondern erſt der Anfang dazu.
Das ſo beſtimmte Object iſt erſt das Mittel.
Der Zweck ſchließt ſich durch ein Mittel mit der
Objectivitaͤt und in dieſer mit ſich ſelbſt zuſammen. Das
Mittel iſt die Mitte des Schluſſes. Der Zweck bedarf
eines Mittels zu ſeiner Ausfuͤhrung, weil er endlich
iſt; — eines Mittels, das heißt, einer Mitte, welche
zugleich die Geſtalt eines aͤuſſerlichen, gegen den
Zweck ſelbſt und deſſen Ausfuͤhrung gleichguͤltigen Da-
ſeyns hat. Der abſolute Begriff hat in ſich ſelbſt ſo
die Vermittlung, daß das erſte Setzen deſſelben nicht
ein Vorausſetzen iſt, in deſſen Object die gleichguͤltige
Aeuſſerlichkeit die Grundbeſtimmung waͤre; ſondern die
Welt als Geſchoͤpf hat nur die Form ſolcher Aeuſſerlich-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik. Bd. 2. Nürnberg, 1816, S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_logik02_1816/268>, abgerufen am 03.12.2024.
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