1. Die Quantität enthält die beyden Momente der Continuität und der Discretion. Sie ist zunächst, un- mittelbare Einheit derselben. Sie ist somit selbst in der Bestimmung der Continuität, und ist continuir- liche Größe.
Oder die Continuität ist zwar zunächst nur eins der Momente der Quantität, und die Quantität ist erst mit dem andern, der Discretion, vollendet. Aber die Con- tinuität ist eben so wesentlich auch das Ganze; denn sie ist nur die zusammenhängende, gediegene Einheit, als Einheit des Discreten. Die Continuität ist somit nicht nur Moment, sondern eben so sehr ganze Quantität; und diese in dieser unmittelbaren, selbst continuirlichen Ein- heit ist nicht so sehr Quantität, als Größe; -- also continuirliche Größe.
2. Die unmittelbare Quantität ist continuir- liche Größe. Aber die Quantität ist überhaupt nicht ein unmittelbares; oder die Unmittelbarkeit ist eine Bestimmt- heit, eine Qualität derselben, deren Aufgehobenseyn sie selbst ist. Sie geht also aus der Unmittelbarkeit oder Unbestimmtheit in die Bestimmtheit über; die ihr imma- nente Bestimmtheit aber ist das Eins. -- Oder die un- mittelbare Quantität, die continuirliche Größe, ist nicht die Quantität als solche, sondern als bestimm- te; aber die wahrhafte Bestimmtheit derselben ist das Eins, und die Quantität ist als discrete Größe.
Die
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Quantitaͤt.
B. Continuirliche und diſcrete Groͤße.
1. Die Quantitaͤt enthaͤlt die beyden Momente der Continuitaͤt und der Diſcretion. Sie iſt zunaͤchſt, un- mittelbare Einheit derſelben. Sie iſt ſomit ſelbſt in der Beſtimmung der Continuitaͤt, und iſt continuir- liche Groͤße.
Oder die Continuitaͤt iſt zwar zunaͤchſt nur eins der Momente der Quantitaͤt, und die Quantitaͤt iſt erſt mit dem andern, der Diſcretion, vollendet. Aber die Con- tinuitaͤt iſt eben ſo weſentlich auch das Ganze; denn ſie iſt nur die zuſammenhaͤngende, gediegene Einheit, als Einheit des Diſcreten. Die Continuitaͤt iſt ſomit nicht nur Moment, ſondern eben ſo ſehr ganze Quantitaͤt; und dieſe in dieſer unmittelbaren, ſelbſt continuirlichen Ein- heit iſt nicht ſo ſehr Quantitaͤt, als Groͤße; — alſo continuirliche Groͤße.
2. Die unmittelbare Quantitaͤt iſt continuir- liche Groͤße. Aber die Quantitaͤt iſt uͤberhaupt nicht ein unmittelbares; oder die Unmittelbarkeit iſt eine Beſtimmt- heit, eine Qualitaͤt derſelben, deren Aufgehobenſeyn ſie ſelbſt iſt. Sie geht alſo aus der Unmittelbarkeit oder Unbeſtimmtheit in die Beſtimmtheit uͤber; die ihr imma- nente Beſtimmtheit aber iſt das Eins. — Oder die un- mittelbare Quantitaͤt, die continuirliche Groͤße, iſt nicht die Quantitaͤt als ſolche, ſondern als beſtimm- te; aber die wahrhafte Beſtimmtheit derſelben iſt das Eins, und die Quantitaͤt iſt als diſcrete Groͤße.
Die
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Quantitaͤt.
B.
Continuirliche und diſcrete Groͤße.
1. Die Quantitaͤt enthaͤlt die beyden Momente der
Continuitaͤt und der Diſcretion. Sie iſt zunaͤchſt, un-
mittelbare Einheit derſelben. Sie iſt ſomit ſelbſt in
der Beſtimmung der Continuitaͤt, und iſt continuir-
liche Groͤße.
Oder die Continuitaͤt iſt zwar zunaͤchſt nur eins der
Momente der Quantitaͤt, und die Quantitaͤt iſt erſt mit
dem andern, der Diſcretion, vollendet. Aber die Con-
tinuitaͤt iſt eben ſo weſentlich auch das Ganze; denn ſie
iſt nur die zuſammenhaͤngende, gediegene Einheit, als
Einheit des Diſcreten. Die Continuitaͤt iſt ſomit nicht
nur Moment, ſondern eben ſo ſehr ganze Quantitaͤt; und
dieſe in dieſer unmittelbaren, ſelbſt continuirlichen Ein-
heit iſt nicht ſo ſehr Quantitaͤt, als Groͤße; — alſo
continuirliche Groͤße.
2. Die unmittelbare Quantitaͤt iſt continuir-
liche Groͤße. Aber die Quantitaͤt iſt uͤberhaupt nicht ein
unmittelbares; oder die Unmittelbarkeit iſt eine Beſtimmt-
heit, eine Qualitaͤt derſelben, deren Aufgehobenſeyn ſie
ſelbſt iſt. Sie geht alſo aus der Unmittelbarkeit oder
Unbeſtimmtheit in die Beſtimmtheit uͤber; die ihr imma-
nente Beſtimmtheit aber iſt das Eins. — Oder die un-
mittelbare Quantitaͤt, die continuirliche Groͤße, iſt nicht
die Quantitaͤt als ſolche, ſondern als beſtimm-
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Eins, und die Quantitaͤt iſt als diſcrete Groͤße.
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik. Bd. 1,1. Nürnberg, 1812, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_logik0101_1812/199>, abgerufen am 04.07.2024.
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