Hebbel, Friedrich: Maria Magdalene. Hamburg, 1844.Dem Dichter ist es an- und eingeboren, Daß er sich lange in sich selbst versenkt, Und, in das inn're Labyrinth verloren, Des äußeren der Welt erst spät gedenkt; Und dennoch hat ihn die Natur erkoren, Zu zeigen, wie sich dieß mit dem verschränkt, Und es in klarem Bilde darzustellen, Wie beide sich ergänzen und erhellen. Dem Dichter iſt es an- und eingeboren, Daß er ſich lange in ſich ſelbſt verſenkt, Und, in das inn’re Labyrinth verloren, Des äußeren der Welt erſt ſpät gedenkt; Und dennoch hat ihn die Natur erkoren, Zu zeigen, wie ſich dieß mit dem verſchränkt, Und es in klarem Bilde darzuſtellen, Wie beide ſich ergänzen und erhellen. <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0013"/> <div> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">D</hi>em Dichter iſt es an- und eingeboren,</l><lb/> <l>Daß er ſich lange in ſich ſelbſt verſenkt,</l><lb/> <l>Und, in das inn’re Labyrinth verloren,</l><lb/> <l>Des äußeren der Welt erſt ſpät gedenkt;</l><lb/> <l>Und dennoch hat ihn die Natur erkoren,</l><lb/> <l>Zu zeigen, wie ſich dieß mit dem verſchränkt,</l><lb/> <l>Und es in klarem Bilde darzuſtellen,</l><lb/> <l>Wie beide ſich ergänzen und erhellen.</l> </lg><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0013]
Dem Dichter iſt es an- und eingeboren,
Daß er ſich lange in ſich ſelbſt verſenkt,
Und, in das inn’re Labyrinth verloren,
Des äußeren der Welt erſt ſpät gedenkt;
Und dennoch hat ihn die Natur erkoren,
Zu zeigen, wie ſich dieß mit dem verſchränkt,
Und es in klarem Bilde darzuſtellen,
Wie beide ſich ergänzen und erhellen.
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