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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 98, Hamburg, 20. Juni 1789.

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[Spaltenumbruch] einige falsche ausfallen sollten, wieder vergütet werden; zu-
gleich beziehet man sich auf das Avertissement vom 1sten May


Von Directions wegen.
Gröning.



Bekanntmachung.

Da ich die bisherige Administration der Sterbethaler-Gesell
schaft nicht ferner fortführen kann, so habe ich nicht erman-
geln wollen, solches hierdurch anzuzeigen.

Die Jnteressenten werden ersucht, am 4ten Julii, Nach-
mittags um 3 Uhr, in Herrn [E]ggers Hause auf der Schlacht
zusammen zu kommen, um wegen der Zukunft die nöthigen
Maaßregeln zu verabreden, und meine abzulegende Rechnung
anzunehmen. Auswärtige Mitglieder werden entweder mir,
oder sonst jemand hieselbst, ihre Vota auftragen, indem per
Plurima
alles entschieden werden wird, und ich nach Ausliefe-
rung aller Documente und Gelder hernach für nichts weiter
verantwortlich seyn werde. Briefe erwarte ich indessen post-
frey.


W. E. Stüve, Doctor.



Da der an uns eingegangenen höchsten Resolution zufolge
eine anderweite öffentliche Licitation über den neuen Kron-
prinzen-Koog, welcher am Kirchspiel Marne, in der Landschaft
Süderdithmarschen, belegen ist, salva approbatione Camera
Regiae
gehalten werden soll; so wird hiemit bekannt gemacht,
daß zum Verkauf dieses Kooges oder seiner Parcelen der 3te
August, als der Montag nach dem achten Trinitatis, anberah-
met worden. Es können alsdann die Liebhaber Vormittags
10 Uhr, in des Weinhändlers Karstens Hause, in Meldorf,
sich einfinden. Die Verkaufs-Conditionen sind schon vorhin
bekannt, können aber auf Verlangen auch noch weiter in ge-
dachtem Hause, desgleichen bey dem Aufseher Dreessen, in
Marne, eingesehen werden, auch wird auf näheres Verlangen
die Commißion mit der Mittheilung der Conditionen an die
Hand gehen.


Die Königl. Eindeichungs-Commißion.



Um Johannistag dieses Jahrs soll der hiesige bekannte sehr
gute Postzug, bestehend in 6 Spann, meistbietend einzeln ver-
kauft werden, der bestimmtere Verkaufs-Termin, so wie auch
die Qualität der einzelnen Pferde, sollen mit nächstem bekannt
gemacht werden. Kauflustige können indessen dieselben vorher
in Augenschein nehmen, und wegen Ueberlassung ungetrenn-
ter Spanne mit der Ober-Postmeisterinn in Handel treten.




Demnach der Bürgermeister Langner mittelst producirten
gerichtlich bestätigten Kauf-Contracts dargethan, gestalten er
ein in der Unterberger Gemeine belegenes Haus an ben Vor-
bürger, Johann Jochim Niebuhr, verkaufet, und den größ-
ten Theil der Kaufgelder sub reservatione dominii darinn
stehen lassen, dieses Haus aber, nachdem gedachter Niebuhr
bereits vor 7 Jahren heimlich davon gegangen, und sich um
das Haus nicht bekümmert, gänzlich verfalle, mithin bey
diesen Umständen darauf angetragen, daß oftgebachtes Haus
meistbietend verkauft werden möge; diesem Gesuch auch Amts
und Gerichts wegen Statt gegeben, und Terminus ad sub
hastandum
auf den 24sten Julii, als Freytag nach dem 6ten
Trinitatis-Sonntag, anberahmet; so werden sowol diejeni-
gen, welche sothanes Haus zu erkaufen Lust haben, als auch
diejenigen, welchen an solchen ein begründetes Recht oder An-
sprache zustehen möchte, kraft dieses verabladet, in beregtem
Termino, früh 9 Uhr, bey Strafe des Ausschlusses vor dem
Amte zu erscheinen, und sodann weiter ergehe, was Rech-
tens, zu gewärtigen.

Zugleich wird der abwesende Niebuhr, dessen Aufenthalt
unbekannt, kraft dieses edictaliter et peremtorie verabladet,
im bestimmten Termino ebenmäßig zu erscheinen, und seine
Gerechtsame an sothanem Hause wahrzunehmen, in Entste-
hung dessen aber gewärtigen, daß nach Vorschrift der Rechte
verfahren werde.


Königl. Churfürstl. Amt.



Sollte jemanden das durch Ausleihen verlohren gegangene
Manuscript eines Luftspiels, welches den Titel führt: Die
Temperamente,
durch ein Ungefähr in die Hände gerathen
seyn; so wird selbige sehr dringend von dem Verfasser gebe-
ten, dieses in der Expedition dieser Zeitung wiederum abzu-
geben. -- Auch wird derjenige, der ein vollständiges Exem-
plar der Göttingischen gelehrten Anzeigen von 1753 ab an
[Spaltenumbruch] für einen billigen Preis abzustehen Neigung haben möchte,
gebeten, sich dieserhalben gleichfalls in der Expedition dieser
Zeitung z[u mel]den.




Am Mittewochen, als den 8ten Julii, des Vormittags um
10 Uhr, soll auf dem Eimbeckischen Hause in öffentlicher
Auction in grob Dänisch Courant an den Meistbietenden ver-
kauft und gänzlich aufgeräumet werden, eine ausgesuchte
Sammlung Kupferstiche, welche nach den größten und be-
rühmteften Mahlern der Jtalienischen, Französischen und
Niederländischen Schulen gestochen sind, wie auch Kupferstich-
werke, und verschiedene sehr schöne Kunstsachen, durch den
Mackler Joh. David Reimarus. NB. Der Catalogus ist
bey obgenanntem Mackler gratis abzufordern.




Die Englischen Magen- und Universal-Pillen sind in England
überall so sehr bekannt, daß ihr bloßer Name schon Empfeh-
ung genug für sie ist. Sie heilen alle Magen- und andere
Krankheiten, die von einer Schwäche der Nerven, oder aus
Verdorbenheit des Geblüts und der Säfte entstehen; wider-
stehen allen Verstopfungen, so sich in den verschiedenen Einge-
weiden des Körpers ereignen, und heben alle daher entsprin-
gende Krankheiten, namentlich: Die Wassersucht, Gicht, das
Podagra, die Gelbsucht, die Stein- und Sandkrankheiten,
auch die Hautkrankheiten und den Magenkrampf, etc. etc. Sie
laxiren sehr gelinde und ohne die mindeste Empfindung. Be-
obachtung der Mäßigkeit im Essen und Trinken ist die einzige
bey ihrem Gebrauch erforderliche Diät. Jn melancholischen
und hysterischen Zufällen sind sie als äußerst heilsam bewährt
gefunden. Der Gebrauchzettel zeigt von ihren Eigenschaften
ein Mehreres an, und bestimmt näher die zu nehmenden Do-
sen, sowol für diejenigen, welche sich ihrer zur Vorbauung im
gesunden Zustande bedienen, als auch für die, welche sie als
Arzeney brauchen. Eine Schachtel kostet 20 ßl.

(Sind zu haben bey dem Commißionair G. G. Mueß auf
der Neuenburg. Auswärtige werden Briefe und Gelder
postfrey, auch für Emballage und Versendungskosten einige
Groschen beylegen.)




Die Englischen Gicht-Tropfen.

Die verschiedenen Lobeserhebungen, welche mit der
Gicht behaftete und durch dieses Mittel geheilte Patien-
ten diesen Tropfen in verschiedenen Englischen und an-
dern öffentlichen Blättern beygelegt, und wo noch in
der Gazette de Paris mois Avril 1786 der Herr de
Coulon
öffentlich bezeugt, von einer funfzehnjährigen
Gicht vollkommen geheilt worden zu seyn; die vielen
glücklichen Versuche, welche Aerzte mit diesem Mittel
angestellt, sind Bürge für die Heilkräfte dieser Tropfen.
Der gute Ruf, worinn solches Arzeneymittel in England
stehet, hat dem Verfasser veranlaßt, da er von vielen
Deutschen ersucht wurde, solches Mittel auch in Deutsch-
land bekannt zu machen, und solches dem Herrn Buch-
drucker Harmsen, bey der kleinen Michaelskirche in
Hamburg in Commißion zu ertheilen. Das Glas,
nebst einer besondern gedruckten Abhandlung, kostet
2 Rthlr. Hamburger Courant, oder 2 Rthlr 8 Ggr.,
den Louisd'or zu 5 Rthlr. gerechnet. Der Herr Com-
mißionair erwartet Briefe postfrey und einige Ggr.
mehr, um die Versendungskosten bestreiten zu können.
Diese Tropfen führen die Podagrische Materie aus den
Gelenken und aus andern Theilen des Körpers, heben
die Stockungen in den kleinsten Gefäßen, leisten sowol
in der schmerzhaften als unschmerzhaften Gicht vortreff-
liche Dienste, stärken die Verdauungswerkzeuge, thun
in gichtischen Schwindel und in allen von Podagrischer
Schärfe entstehenden Nerven-Krankheiten, oder in der
sogenannten arthritis anomala gute Dienste, vertreiben
die Knoten, und überzeugen einen jeden Gichtischen
von den großen Eigenschaften dieser Tropfen, wann die-
selben von Podagristen gehörig nach der Vorschrift ge-
braucht werden.

[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] einige falſche ausfallen ſollten, wieder vergütet werden; zu-
gleich beziehet man ſich auf das Avertiſſement vom 1ſten May


Von Directions wegen.
Gröning.



Bekanntmachung.

Da ich die bisherige Adminiſtration der Sterbethaler-Geſell
ſchaft nicht ferner fortführen kann, ſo habe ich nicht erman-
geln wollen, ſolches hierdurch anzuzeigen.

Die Jntereſſenten werden erſucht, am 4ten Julii, Nach-
mittags um 3 Uhr, in Herrn [E]ggers Hauſe auf der Schlacht
zuſammen zu kommen, um wegen der Zukunft die nöthigen
Maaßregeln zu verabreden, und meine abzulegende Rechnung
anzunehmen. Auswärtige Mitglieder werden entweder mir,
oder ſonſt jemand hieſelbſt, ihre Vota auftragen, indem per
Plurima
alles entſchieden werden wird, und ich nach Ausliefe-
rung aller Documente und Gelder hernach für nichts weiter
verantwortlich ſeyn werde. Briefe erwarte ich indeſſen poſt-
frey.


W. E. Stüve, Doctor.



Da der an uns eingegangenen höchſten Reſolution zufolge
eine anderweite öffentliche Licitation über den neuen Kron-
prinzen-Koog, welcher am Kirchſpiel Marne, in der Landſchaft
Süderdithmarſchen, belegen iſt, ſalva approbatione Camera
Regiæ
gehalten werden ſoll; ſo wird hiemit bekannt gemacht,
daß zum Verkauf dieſes Kooges oder ſeiner Parcelen der 3te
Auguſt, als der Montag nach dem achten Trinitatis, anberah-
met worden. Es können alsdann die Liebhaber Vormittags
10 Uhr, in des Weinhändlers Karſtens Hauſe, in Meldorf,
ſich einfinden. Die Verkaufs-Conditionen ſind ſchon vorhin
bekannt, können aber auf Verlangen auch noch weiter in ge-
dachtem Hauſe, desgleichen bey dem Aufſeher Dreeſſen, in
Marne, eingeſehen werden, auch wird auf näheres Verlangen
die Commißion mit der Mittheilung der Conditionen an die
Hand gehen.


Die Königl. Eindeichungs-Commißion.



Um Johannistag dieſes Jahrs ſoll der hieſige bekannte ſehr
gute Poſtzug, beſtehend in 6 Spann, meiſtbietend einzeln ver-
kauft werden, der beſtimmtere Verkaufs-Termin, ſo wie auch
die Qualität der einzelnen Pferde, ſollen mit nächſtem bekannt
gemacht werden. Kaufluſtige können indeſſen dieſelben vorher
in Augenſchein nehmen, und wegen Ueberlaſſung ungetrenn-
ter Spanne mit der Ober-Poſtmeiſterinn in Handel treten.




Demnach der Buͤrgermeiſter Langner mittelſt producirten
gerichtlich beſtaͤtigten Kauf-Contracts dargethan, geſtalten er
ein in der Unterberger Gemeine belegenes Haus an ben Vor-
buͤrger, Johann Jochim Niebuhr, verkaufet, und den groͤß-
ten Theil der Kaufgelder ſub reſervatione dominii darinn
ſtehen laſſen, dieſes Haus aber, nachdem gedachter Niebuhr
bereits vor 7 Jahren heimlich davon gegangen, und ſich um
das Haus nicht bekuͤmmert, gaͤnzlich verfalle, mithin bey
dieſen Umſtaͤnden darauf angetragen, daß oftgebachtes Haus
meiſtbietend verkauft werden moͤge; dieſem Geſuch auch Amts
und Gerichts wegen Statt gegeben, und Terminus ad ſub
haſtandum
auf den 24ſten Julii, als Freytag nach dem 6ten
Trinitatis-Sonntag, anberahmet; ſo werden ſowol diejeni-
gen, welche ſothanes Haus zu erkaufen Luſt haben, als auch
diejenigen, welchen an ſolchen ein begruͤndetes Recht oder An-
ſprache zuſtehen moͤchte, kraft dieſes verabladet, in beregtem
Termino, fruͤh 9 Uhr, bey Strafe des Ausſchluſſes vor dem
Amte zu erſcheinen, und ſodann weiter ergehe, was Rech-
tens, zu gewaͤrtigen.

Zugleich wird der abweſende Niebuhr, deſſen Aufenthalt
unbekannt, kraft dieſes edictaliter et peremtorie verabladet,
im beſtimmten Termino ebenmaͤßig zu erſcheinen, und ſeine
Gerechtſame an ſothanem Hauſe wahrzunehmen, in Entſte-
hung deſſen aber gewaͤrtigen, daß nach Vorſchrift der Rechte
verfahren werde.


Koͤnigl. Churfuͤrſtl. Amt.



Sollte jemanden das durch Ausleihen verlohren gegangene
Manuſcript eines Luftſpiels, welches den Titel fuͤhrt: Die
Temperamente,
durch ein Ungefaͤhr in die Haͤnde gerathen
ſeyn; ſo wird ſelbige ſehr dringend von dem Verfaſſer gebe-
ten, dieſes in der Expedition dieſer Zeitung wiederum abzu-
geben. — Auch wird derjenige, der ein vollſtaͤndiges Exem-
plar der Goͤttingiſchen gelehrten Anzeigen von 1753 ab an
[Spaltenumbruch] fuͤr einen billigen Preis abzuſtehen Neigung haben moͤchte,
gebeten, ſich dieſerhalben gleichfalls in der Expedition dieſer
Zeitung z[u mel]den.




Am Mittewochen, als den 8ten Julii, des Vormittags um
10 Uhr, ſoll auf dem Eimbeckiſchen Hauſe in oͤffentlicher
Auction in grob Daͤniſch Courant an den Meiſtbietenden ver-
kauft und gaͤnzlich aufgeraͤumet werden, eine ausgeſuchte
Sammlung Kupferſtiche, welche nach den groͤßten und be-
ruͤhmteften Mahlern der Jtalieniſchen, Franzoͤſiſchen und
Niederlaͤndiſchen Schulen geſtochen ſind, wie auch Kupferſtich-
werke, und verſchiedene ſehr ſchoͤne Kunſtſachen, durch den
Mackler Joh. David Reimarus. NB. Der Catalogus iſt
bey obgenanntem Mackler gratis abzufordern.




Die Engliſchen Magen- und Univerſal-Pillen ſind in England
überall ſo ſehr bekannt, daß ihr bloßer Name ſchon Empfeh-
ung genug für ſie iſt. Sie heilen alle Magen- und andere
Krankheiten, die von einer Schwäche der Nerven, oder aus
Verdorbenheit des Geblüts und der Säfte entſtehen; wider-
ſtehen allen Verſtopfungen, ſo ſich in den verſchiedenen Einge-
weiden des Körpers ereignen, und heben alle daher entſprin-
gende Krankheiten, namentlich: Die Waſſerſucht, Gicht, das
Podagra, die Gelbſucht, die Stein- und Sandkrankheiten,
auch die Hautkrankheiten und den Magenkrampf, ꝛc. ꝛc. Sie
laxiren ſehr gelinde und ohne die mindeſte Empfindung. Be-
obachtung der Mäßigkeit im Eſſen und Trinken iſt die einzige
bey ihrem Gebrauch erforderliche Diät. Jn melancholiſchen
und hyſteriſchen Zufällen ſind ſie als äußerſt heilſam bewährt
gefunden. Der Gebrauchzettel zeigt von ihren Eigenſchaften
ein Mehreres an, und beſtimmt näher die zu nehmenden Do-
ſen, ſowol für diejenigen, welche ſich ihrer zur Vorbauung im
geſunden Zuſtande bedienen, als auch für die, welche ſie als
Arzeney brauchen. Eine Schachtel koſtet 20 ßl.

(Sind zu haben bey dem Commißionair G. G. Mueß auf
der Neuenburg. Auswärtige werden Briefe und Gelder
poſtfrey, auch für Emballage und Verſendungskoſten einige
Groſchen beylegen.)




Die Engliſchen Gicht-Tropfen.

Die verſchiedenen Lobeserhebungen, welche mit der
Gicht behaftete und durch dieſes Mittel geheilte Patien-
ten dieſen Tropfen in verſchiedenen Engliſchen und an-
dern oͤffentlichen Blaͤttern beygelegt, und wo noch in
der Gazette de Paris mois Avril 1786 der Herr de
Coulon
oͤffentlich bezeugt, von einer funfzehnjaͤhrigen
Gicht vollkommen geheilt worden zu ſeyn; die vielen
gluͤcklichen Verſuche, welche Aerzte mit dieſem Mittel
angeſtellt, ſind Buͤrge fuͤr die Heilkraͤfte dieſer Tropfen.
Der gute Ruf, worinn ſolches Arzeneymittel in England
ſtehet, hat dem Verfaſſer veranlaßt, da er von vielen
Deutſchen erſucht wurde, ſolches Mittel auch in Deutſch-
land bekannt zu machen, und ſolches dem Herrn Buch-
drucker Harmſen, bey der kleinen Michaelskirche in
Hamburg in Commißion zu ertheilen. Das Glas,
nebſt einer beſondern gedruckten Abhandlung, koſtet
2 Rthlr. Hamburger Courant, oder 2 Rthlr 8 Ggr.,
den Louisd’or zu 5 Rthlr. gerechnet. Der Herr Com-
mißionair erwartet Briefe poſtfrey und einige Ggr.
mehr, um die Verſendungskoſten beſtreiten zu koͤnnen.
Dieſe Tropfen fuͤhren die Podagriſche Materie aus den
Gelenken und aus andern Theilen des Koͤrpers, heben
die Stockungen in den kleinſten Gefaͤßen, leiſten ſowol
in der ſchmerzhaften als unſchmerzhaften Gicht vortreff-
liche Dienſte, ſtaͤrken die Verdauungswerkzeuge, thun
in gichtiſchen Schwindel und in allen von Podagriſcher
Schaͤrfe entſtehenden Nerven-Krankheiten, oder in der
ſogenannten arthritis anomala gute Dienſte, vertreiben
die Knoten, und uͤberzeugen einen jeden Gichtiſchen
von den großen Eigenſchaften dieſer Tropfen, wann die-
ſelben von Podagriſten gehoͤrig nach der Vorſchrift ge-
braucht werden.

[Ende Spaltensatz]
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</TEI>
[[8]/0008] einige falſche ausfallen ſollten, wieder vergütet werden; zu- gleich beziehet man ſich auf das Avertiſſement vom 1ſten May 1789. Baſſum, den 1ſten Junii 1789 Von Directions wegen. Gröning. Bekanntmachung. Da ich die bisherige Adminiſtration der Sterbethaler-Geſell ſchaft nicht ferner fortführen kann, ſo habe ich nicht erman- geln wollen, ſolches hierdurch anzuzeigen. Die Jntereſſenten werden erſucht, am 4ten Julii, Nach- mittags um 3 Uhr, in Herrn Eggers Hauſe auf der Schlacht zuſammen zu kommen, um wegen der Zukunft die nöthigen Maaßregeln zu verabreden, und meine abzulegende Rechnung anzunehmen. Auswärtige Mitglieder werden entweder mir, oder ſonſt jemand hieſelbſt, ihre Vota auftragen, indem per Plurima alles entſchieden werden wird, und ich nach Ausliefe- rung aller Documente und Gelder hernach für nichts weiter verantwortlich ſeyn werde. Briefe erwarte ich indeſſen poſt- frey. Bremen, den 15ten Junii 1789. W. E. Stüve, Doctor. Da der an uns eingegangenen höchſten Reſolution zufolge eine anderweite öffentliche Licitation über den neuen Kron- prinzen-Koog, welcher am Kirchſpiel Marne, in der Landſchaft Süderdithmarſchen, belegen iſt, ſalva approbatione Camera Regiæ gehalten werden ſoll; ſo wird hiemit bekannt gemacht, daß zum Verkauf dieſes Kooges oder ſeiner Parcelen der 3te Auguſt, als der Montag nach dem achten Trinitatis, anberah- met worden. Es können alsdann die Liebhaber Vormittags 10 Uhr, in des Weinhändlers Karſtens Hauſe, in Meldorf, ſich einfinden. Die Verkaufs-Conditionen ſind ſchon vorhin bekannt, können aber auf Verlangen auch noch weiter in ge- dachtem Hauſe, desgleichen bey dem Aufſeher Dreeſſen, in Marne, eingeſehen werden, auch wird auf näheres Verlangen die Commißion mit der Mittheilung der Conditionen an die Hand gehen. Meldorf, den 15ten Junii 1789. Die Königl. Eindeichungs-Commißion. Um Johannistag dieſes Jahrs ſoll der hieſige bekannte ſehr gute Poſtzug, beſtehend in 6 Spann, meiſtbietend einzeln ver- kauft werden, der beſtimmtere Verkaufs-Termin, ſo wie auch die Qualität der einzelnen Pferde, ſollen mit nächſtem bekannt gemacht werden. Kaufluſtige können indeſſen dieſelben vorher in Augenſchein nehmen, und wegen Ueberlaſſung ungetrenn- ter Spanne mit der Ober-Poſtmeiſterinn in Handel treten. Münden, den 11ten Junii 1789. Demnach der Buͤrgermeiſter Langner mittelſt producirten gerichtlich beſtaͤtigten Kauf-Contracts dargethan, geſtalten er ein in der Unterberger Gemeine belegenes Haus an ben Vor- buͤrger, Johann Jochim Niebuhr, verkaufet, und den groͤß- ten Theil der Kaufgelder ſub reſervatione dominii darinn ſtehen laſſen, dieſes Haus aber, nachdem gedachter Niebuhr bereits vor 7 Jahren heimlich davon gegangen, und ſich um das Haus nicht bekuͤmmert, gaͤnzlich verfalle, mithin bey dieſen Umſtaͤnden darauf angetragen, daß oftgebachtes Haus meiſtbietend verkauft werden moͤge; dieſem Geſuch auch Amts und Gerichts wegen Statt gegeben, und Terminus ad ſub haſtandum auf den 24ſten Julii, als Freytag nach dem 6ten Trinitatis-Sonntag, anberahmet; ſo werden ſowol diejeni- gen, welche ſothanes Haus zu erkaufen Luſt haben, als auch diejenigen, welchen an ſolchen ein begruͤndetes Recht oder An- ſprache zuſtehen moͤchte, kraft dieſes verabladet, in beregtem Termino, fruͤh 9 Uhr, bey Strafe des Ausſchluſſes vor dem Amte zu erſcheinen, und ſodann weiter ergehe, was Rech- tens, zu gewaͤrtigen. Zugleich wird der abweſende Niebuhr, deſſen Aufenthalt unbekannt, kraft dieſes edictaliter et peremtorie verabladet, im beſtimmten Termino ebenmaͤßig zu erſcheinen, und ſeine Gerechtſame an ſothanem Hauſe wahrzunehmen, in Entſte- hung deſſen aber gewaͤrtigen, daß nach Vorſchrift der Rechte verfahren werde. Decretum Lauenburg, den 15ten May 1789. Koͤnigl. Churfuͤrſtl. Amt. Sollte jemanden das durch Ausleihen verlohren gegangene Manuſcript eines Luftſpiels, welches den Titel fuͤhrt: Die Temperamente, durch ein Ungefaͤhr in die Haͤnde gerathen ſeyn; ſo wird ſelbige ſehr dringend von dem Verfaſſer gebe- ten, dieſes in der Expedition dieſer Zeitung wiederum abzu- geben. — Auch wird derjenige, der ein vollſtaͤndiges Exem- plar der Goͤttingiſchen gelehrten Anzeigen von 1753 ab an fuͤr einen billigen Preis abzuſtehen Neigung haben moͤchte, gebeten, ſich dieſerhalben gleichfalls in der Expedition dieſer Zeitung zu melden. Am Mittewochen, als den 8ten Julii, des Vormittags um 10 Uhr, ſoll auf dem Eimbeckiſchen Hauſe in oͤffentlicher Auction in grob Daͤniſch Courant an den Meiſtbietenden ver- kauft und gaͤnzlich aufgeraͤumet werden, eine ausgeſuchte Sammlung Kupferſtiche, welche nach den groͤßten und be- ruͤhmteften Mahlern der Jtalieniſchen, Franzoͤſiſchen und Niederlaͤndiſchen Schulen geſtochen ſind, wie auch Kupferſtich- werke, und verſchiedene ſehr ſchoͤne Kunſtſachen, durch den Mackler Joh. David Reimarus. NB. Der Catalogus iſt bey obgenanntem Mackler gratis abzufordern. Die Engliſchen Magen- und Univerſal-Pillen ſind in England überall ſo ſehr bekannt, daß ihr bloßer Name ſchon Empfeh- ung genug für ſie iſt. Sie heilen alle Magen- und andere Krankheiten, die von einer Schwäche der Nerven, oder aus Verdorbenheit des Geblüts und der Säfte entſtehen; wider- ſtehen allen Verſtopfungen, ſo ſich in den verſchiedenen Einge- weiden des Körpers ereignen, und heben alle daher entſprin- gende Krankheiten, namentlich: Die Waſſerſucht, Gicht, das Podagra, die Gelbſucht, die Stein- und Sandkrankheiten, auch die Hautkrankheiten und den Magenkrampf, ꝛc. ꝛc. Sie laxiren ſehr gelinde und ohne die mindeſte Empfindung. Be- obachtung der Mäßigkeit im Eſſen und Trinken iſt die einzige bey ihrem Gebrauch erforderliche Diät. Jn melancholiſchen und hyſteriſchen Zufällen ſind ſie als äußerſt heilſam bewährt gefunden. Der Gebrauchzettel zeigt von ihren Eigenſchaften ein Mehreres an, und beſtimmt näher die zu nehmenden Do- ſen, ſowol für diejenigen, welche ſich ihrer zur Vorbauung im geſunden Zuſtande bedienen, als auch für die, welche ſie als Arzeney brauchen. Eine Schachtel koſtet 20 ßl. (Sind zu haben bey dem Commißionair G. G. Mueß auf der Neuenburg. Auswärtige werden Briefe und Gelder poſtfrey, auch für Emballage und Verſendungskoſten einige Groſchen beylegen.) Die Engliſchen Gicht-Tropfen. Die verſchiedenen Lobeserhebungen, welche mit der Gicht behaftete und durch dieſes Mittel geheilte Patien- ten dieſen Tropfen in verſchiedenen Engliſchen und an- dern oͤffentlichen Blaͤttern beygelegt, und wo noch in der Gazette de Paris mois Avril 1786 der Herr de Coulon oͤffentlich bezeugt, von einer funfzehnjaͤhrigen Gicht vollkommen geheilt worden zu ſeyn; die vielen gluͤcklichen Verſuche, welche Aerzte mit dieſem Mittel angeſtellt, ſind Buͤrge fuͤr die Heilkraͤfte dieſer Tropfen. Der gute Ruf, worinn ſolches Arzeneymittel in England ſtehet, hat dem Verfaſſer veranlaßt, da er von vielen Deutſchen erſucht wurde, ſolches Mittel auch in Deutſch- land bekannt zu machen, und ſolches dem Herrn Buch- drucker Harmſen, bey der kleinen Michaelskirche in Hamburg in Commißion zu ertheilen. Das Glas, nebſt einer beſondern gedruckten Abhandlung, koſtet 2 Rthlr. Hamburger Courant, oder 2 Rthlr 8 Ggr., den Louisd’or zu 5 Rthlr. gerechnet. Der Herr Com- mißionair erwartet Briefe poſtfrey und einige Ggr. mehr, um die Verſendungskoſten beſtreiten zu koͤnnen. Dieſe Tropfen fuͤhren die Podagriſche Materie aus den Gelenken und aus andern Theilen des Koͤrpers, heben die Stockungen in den kleinſten Gefaͤßen, leiſten ſowol in der ſchmerzhaften als unſchmerzhaften Gicht vortreff- liche Dienſte, ſtaͤrken die Verdauungswerkzeuge, thun in gichtiſchen Schwindel und in allen von Podagriſcher Schaͤrfe entſtehenden Nerven-Krankheiten, oder in der ſogenannten arthritis anomala gute Dienſte, vertreiben die Knoten, und uͤberzeugen einen jeden Gichtiſchen von den großen Eigenſchaften dieſer Tropfen, wann die- ſelben von Podagriſten gehoͤrig nach der Vorſchrift ge- braucht werden.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 98, Hamburg, 20. Juni 1789, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_982006_1789/8>, abgerufen am 21.11.2024.