Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 98, Hamburg, 20. Juni 1789.[Spaltenumbruch]
nen zu feuern an. Der Feind, welcher durch das
Schick- Nach dem obigen Bericht erhielt der Fürst Potem- Nach der Zurückkunft des Oberst Lieutenants,
Grafen Von dem Fürsten Potemkin ist Jhro Kays.
Malestät Diese Kreuzer giengen den 29sten Kotschabe
vorbey, Den 30sten nahmen sie bey der Fortsetzung
ihrer [Spaltenumbruch]
nen zu feuern an. Der Feind, welcher durch das
Schick- Nach dem obigen Bericht erhielt der Fuͤrſt Potem- Nach der Zuruͤckkunft des Oberſt Lieutenants,
Grafen Von dem Fuͤrſten Potemkin iſt Jhro Kayſ.
Maleſtaͤt Dieſe Kreuzer giengen den 29ſten Kotſchabe
vorbey, Den 30ſten nahmen ſie bey der Fortſetzung
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Sie erboten ſich, unter der<lb/> Bedingung eines freyen Abzuges nach Brailow, das<lb/> Gewehr zu ſtrecken. Doch dieſer ward ihnen abgeſchla-<lb/> gen, und nun kam der Seraskier ſelbſt mit der naͤm-<lb/> lichen Vorſtellung zu dem General-Lieutenant Derfel-<lb/> den, der aber bey ſeiner Forderung blieb, daß er und<lb/> die Seinigen ſich zu Kriegsgefangenen ergeben ſollten,<lb/> oder er moͤchte mit allen, die mit ihm geweſen, nach<lb/> der Beveſtigung zuruckgehen, und ſich auf ein dem<lb/> gleiches Schickſal bereit halten, als die in der erſten<lb/> Redoute erfahren. Hierauf ergab ſich der Seraskier<lb/> Paſcha. Die Verſchanzung ward ſogleich von unſern<lb/> Truppen beſetzt, und nun kamen alle noch zuruͤckge-<lb/> bliebenen Tuͤrken, und legten ihre Waffen nieder. 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nen zu feuern an. Der Feind, welcher durch das Schick-
ſal derer, die ſich in der erſten Redoute befanden, ſchon
betroffen gemacht worden, und uͤberdas auch von der
lebhaften Action der Artillerie ſein unvermeidliches
Verderben vorher ſah, beugte ſeine Fahnen, weswegen
dann die Kanonade ſogleich aufgehoben wurde. Jetzt
ſchickte der die feindliche Truppen commandirende
Seraskier, Jbrahim Paſcha, an den General Lieute-
nant Derfelden einen Officier mit einem Briefe, des
Jnhalts, daß er ſich ergeben wolle. Um ſich hievon
zu verſichern, ſandte der General Lieutenant den Major
Minotow, vom Arnantiſchen Regimente, zum Seras-
kier, und dieſer brachte vom Seraskier einen andern
Paſcha von zwey Roßſchweifen, gleiches Namens, zur
Unterhandlung mit ſich. Sie erboten ſich, unter der
Bedingung eines freyen Abzuges nach Brailow, das
Gewehr zu ſtrecken. Doch dieſer ward ihnen abgeſchla-
gen, und nun kam der Seraskier ſelbſt mit der naͤm-
lichen Vorſtellung zu dem General-Lieutenant Derfel-
den, der aber bey ſeiner Forderung blieb, daß er und
die Seinigen ſich zu Kriegsgefangenen ergeben ſollten,
oder er moͤchte mit allen, die mit ihm geweſen, nach
der Beveſtigung zuruckgehen, und ſich auf ein dem
gleiches Schickſal bereit halten, als die in der erſten
Redoute erfahren. Hierauf ergab ſich der Seraskier
Paſcha. Die Verſchanzung ward ſogleich von unſern
Truppen beſetzt, und nun kamen alle noch zuruͤckge-
bliebenen Tuͤrken, und legten ihre Waffen nieder. Die
geſammte Anzahl der Gefangenen an Officieren und
Gemeinen belaͤuft ſich auf 1492 Mann, und unter die-
ſen befinden ſich der Seraskier, Jbrahim Paſcha,
Jbrahim Arnaut, Paſcha von zwey Roßſchweifen, der
Tufektſchi, des Veziers, Baſcha Achmet, einige Bin-
Baſchen, und andere Officiers. Alle Waffen, das
ganze Lager und alle ſeine vorzuͤglichen Geraͤthe, wur-
den den Siegern zur Beute. Als Tropheen haben wir
37 Fahnen, 10 Kanonen von Metall, und 3 von ge-
goſſenem Eiſen, aufzuweiſen. Gleich nachher ſind noch
von einer zur Donau abgeſchickten Compagnie des Ro-
ſtowſchen Regiments, unter dem Commando des Ma-
jors Taubert und des Capitains Manteufel, 3 Fahr-
zeuge mit Getraide genommen, die, ſobald ſie ausge-
laden waren, verbrannt wurden. Von den Feinden
ſind theils in dieſer Schlacht, theils auf der Nachjagd
der Fluͤchtigen, von den leichten Truppen an 2000 Mann
niedergemacht worden. Unſerer Seits ſind geblieben,
die Capitains Titow und Kujuntſchin, der Faͤhnrich
Semitſchew, und 75 an Unter Officieren und Gemei-
nen. Verwundet ſind der Oberſte Mackſimowirſch,
10 Ober-Officiers, und 199 an Unter-Officieren und
Gemeinen. Nach der Verſicherung der Gefangenen
befanden ſich in den Beveſtigungen bis 6000 Tuͤrken.
Nach dem obigen Bericht erhielt der Fuͤrſt Potem-
kin von dem General Kamenskoy aus dem Lager bey
Raͤbaja Mogila, unter dem 11ten May, folgenden
neuen, der von ihm Jhro Kayſerl. Majeſtaͤt uͤberreicht
worden iſt: Der bey Galaz geſchlagene Feind verſuchte
auf die rechte Seite des Fluſſes Seret uͤberzuſetzen,
und draͤngte ſich deswegen in großer Menge zur Ueber-
fahrt nach Makſinene. Da aber der vom General-
Lieutenant Derfelden zur Bedeckung des Feldgeraͤths
und der Ueberfahrt mit dem Smolenskiſchen Jnſanterie-
Regimente und 3 Carabinier-Eſcadronen nachgelaſſene
Oberſt-Lieutenant, Graf Aprakſin, von der feindlichen
Abſicht Nachricht erhielt, ſchickte er ſogleich die Cara-
binier-Eſcadronen ab, die die Tuͤrken von Makſinene
zuruͤckhielten; und wie ſie den 2ten mit Anbruch des
Tags ſich wieder nach Makſinene wagten, ſo nahm der
Oberſt-Lieutenant bis 80 Mann von den Freywilligen,
unter Aufſicht des Lieutenants Matkaſin, Ludwig und
Dorochow, uͤbertrug das Commando uͤber die Nach-
gebliebenen dem Major Langut, und gieng ſelbſt den
Tuͤrken entgegen, und, nachdem er ſie ungefaͤhr drey
Werſte von Makſinene zuruͤckgetrieben, ſchickte er
ihnen, um ſie weiter zu verjagen, die Carabiniers-
Eſcadronen nach, die, was ſie erreichen konnten, nie-
dermachten, und den Feind noch 8 Werſte verfolgten.
Bey dieſem Vorfall ſind uͤber 40 Tuͤrken getoͤdtet und
ertrunken, und 20 Mann ſind gefangen genommen.
Unſerer Seits iſt nur ein Wachtmeiſter geblieben, und
1 Carabinier verwundet.
Nach der Zuruͤckkunft des Oberſt Lieutenants, Grafen
Aprakſin, nach Makfinene, erfuhr man, wie der Feind in
einer nicht geringen Anzahl von Brailow auf die Ueber-
fahrt nach Makſinene anruͤckte; er ließ ſogleich ſeine Feld-
Artillerie, bedeckt von einiger Jnfanterie, unter dem
Commando des Lieutenant Dorochow, an das Ufer ruͤcken,
und auf den Feind feuern; jener aber drang ſo heftig
auf die Ueberfahrt zu, daß ſelbſt unter ihrer Kanonade
viele von den Tuͤrken auf unſre Seite ſchwammen, von
denen mehr als 50 Mann durch unſer Flintenfeuer ge-
toͤdtet wurden. Da nun der Feind ſeinen großen Ver-
luſt und die Unmoͤglichkeit ſah, ſein Unternehmen ohne
gaͤnzlichen Untergang auszufuͤhren, war er genoͤthigt,
ſich zuruͤck zu ziehen, und ſich nach Brailow zu fluͤchten.
Von dem Fuͤrſten Potemkin iſt Jhro Kayſ. Maleſtaͤt
folgender ihm von dem Contre-Admiral, Grafen von
Woinowitſch, eingeſandter Rapport uͤberreicht worden.
Der benannte Graf ſandte den 28ſten April aus Sewa-
ſtopol zu den Rumeliſchen Kuͤſten und an die Muͤndung
der Donau 18 Fahrzenge, unter Anfuͤhrung der Lieute-
nants Bardake und Glaſy, mit einer gehoͤrigen An-
zahl Truppen, unter dem Commando des Major Tſcha-
poni, zum Kreuzen aus.
Dieſe Kreuzer giengen den 29ſten Kotſchabe vorbey,
und gelangten zum Akerman, wo ſie ein großes aus der
Muͤndung kommendes feindliches Fahrzeug erblickten.
Sie giengen in ihren Barkaſen gleich auf daſſelbe los,
holten es ein, und nahmen es in Beſitz. Die Tuͤrken
aber hatten das Gluͤck, ſich auf ihren Barkaſen nach
Akerman zu retten. Die Fracht, in Gerſten, Leder
und andern Waaren beſtehend, ward ausgeladen, und
das Fahrzeug verbrannt; ein gleiches Schickſal hatte
ein Kirlangitſch und ein Kanonier-Kahn, die vom
Sturme auf eine Sandbank geworfen, von unſern
Kreuzern oben bey der Muͤndung des Akerman gefun-
den wurden.
Den 30ſten nahmen ſie bey der Fortſetzung ihrer
Fahrt nach der Donau, in der Muͤndung derſelben,
einer zur Beſchuͤtzung des Einganges aufgefuͤhrten Bat-
terie wahr, und in einer kleinen Entfernung von dieſer
4 große Tuͤrkiſche Kirlangitſchi, _ Schaike und 3 Be-
jaden. Die erwaͤhnten Kreuzer giengen in ihren Bar-
kaſen auf ſie los, und verfolgten ſie, bis zur Muͤndung.
Die Tuͤrken brachten ihre Fahrzeuge ans Land, und
fluͤchteten ſich. Hierauf wurden die Fahrzeuge ent-
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