Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 70, Hamburg, 1. Mai 1790.
[Spaltenumbruch]
gen so lange fortsetzen
solle, bis die Constitution Gestern wurden noch mehrere Punkte über die
Jagd
Schreiben aus London, vom 23 April.
Da gestern das Hastingsche Verhör in
Westminster- Ungeachtet neulich Herr Dundas im Parlemente Jn einer unserer heutigen Englischen
Zeitungen Jn den neuesten angekommenen Americanischen
Zei- Herr Pitt hat seine diesjährige Lotterie, die
aber Die Unkosten, welche die Tobacks-Fabrikanten von
Haag, den 27 April.
Der Gouverneur von Breda, Graf von Maillebois, Die von den Generalstaaten ernannten
Commissarien
Antwerpen, den 24 April.
Am 19ten dieses kam der Baron von Haveskerke,
Herve, den 25 April.
Aus Brabant ist ein starkes Truppencorps in die
[Spaltenumbruch]
gen ſo lange fortſetzen
ſolle, bis die Conſtitution Geſtern wurden noch mehrere Punkte uͤber die
Jagd
Schreiben aus London, vom 23 April.
Da geſtern das Haſtingſche Verhoͤr in
Weſtminſter- Ungeachtet neulich Herr Dundas im Parlemente Jn einer unſerer heutigen Engliſchen
Zeitungen Jn den neueſten angekommenen Americaniſchen
Zei- Herr Pitt hat ſeine diesjaͤhrige Lotterie, die
aber Die Unkoſten, welche die Tobacks-Fabrikanten von
Haag, den 27 April.
Der Gouverneur von Breda, Graf von Maillebois, Die von den Generalſtaaten ernannten
Commiſſarien
Antwerpen, den 24 April.
Am 19ten dieſes kam der Baron von Haveskerke,
Herve, den 25 April.
Aus Brabant iſt ein ſtarkes Truppencorps in die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <p><hi rendition="#fr"><pb facs="#f0002" n="[2]"/><cb/> gen ſo lange fortſetzen ſolle, bis die Conſtitution<lb/> des Reichs zu Stande ſeyn wird,</hi> nach vielen De-<lb/> batten beſtaͤtigt. Nach dieſem Decret kann ſich nun-<lb/> mehr die Nationalverſammlung ſo lange perpetuiren,<lb/> als ſie will, wenn ſie zur Urſache angiebt, daß die Con-<lb/> ſtitution noch nicht zu Stande iſt. — Jn der Sitzung<lb/> vom 20ſten wurden noch verſchiedene Artikel wegen<lb/> der Zehnten decretirt. Es ſoll auch eine Erlaͤuterung<lb/> bekannt gemacht werden, wie es eigentlich mit der<lb/> Ausgabe und dem Cours der Aßignate oder National-<lb/> Billets beſchaffen ſeyn ſoll. Jn der Sitzung vom 21ſten<lb/> wurden verſchiedene Artikel uͤber die Jagd decretirt:<lb/> Keiner ſoll auf dem Territorium eines anderen jagen, ꝛc.<lb/> Der Koͤnig kann ſich die Oerter auswaͤhlen, wo er<lb/> jagen will.</p><lb/> <p>Geſtern wurden noch mehrere Punkte uͤber die Jagd<lb/> decretirt, die ſo eingeſchraͤnkt worden, daß die Korn-<lb/> ſelder, ꝛc. keinen Schaden leiden, und die bisherigen<lb/> Ausſchweifungen der Jagdliebhaber verboten worden.<lb/> Jn der Abendſitzung dankte eine Deputation von Cor-<lb/> ſika der Nationalverſammlung fuͤr die der Jnſel er-<lb/> theilte Freyheit, wobey auch General Paoli eine Rede<lb/> hielt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline><hi rendition="#fr">Schreiben aus London,</hi> vom 23 April.</dateline><lb/> <div type="jArticle"> <p>Da geſtern das Haſtingſche Verhoͤr in Weſtminſter-<lb/> hall wieder erneuert worden, ſo hat ſowol das Ober-<lb/> als Unterhaus nicht viele andere Geſchaͤffte betreiben<lb/> koͤnnen. Herr Anſtruther fuͤhrte die Rede als Anklaͤ-<lb/> ger, und beſchuldigte Herrn Haſtings, daß er ſich mit<lb/> 40000 Pf. Sterl. habe von jemanden beſtechen laſſen,<lb/> um ihn uͤber die Provinz Bahar zu ſetzen, wodurch<lb/> die Oſtindiſche Compagnie großen Nachtheil erlitten.<lb/> Wie er dieſes letztere durch gehoͤrige Belege und Zeu-<lb/> gen erweiſen wollte, ſetzte ſich Herrn Haſtings Sach-<lb/> walter heftig dagegen. Herr Burke, Herr Fox und<lb/> andere beſtanden darauf, daß es geſchehen muͤſſe, und<lb/> die Lords, um den Streit zu entſcheiden, giengen in<lb/> ihren eigenen Verſammlungsſahl zuruͤck, um ſich dar-<lb/> uͤber zu berathſchlagen, kamen aber nicht wieder, wor-<lb/> auf das fernere Verhoͤr bis auf kuͤnftigen Donnerſtag<lb/> verſchoben wurde. Wenn das gegenwaͤrtige Parlement<lb/> aufgehoben wird, ſo hat vermuthlich der Haſtingſche<lb/> Proceß auch ſein Ende erreicht. Wie nun die Rede<lb/> gehet, wird die gegenwaͤrtige Sitzung des Parlements<lb/> ſich am 3ten Junius endigen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle"> <p>Ungeachtet neulich Herr Dundas im Parlemente<lb/> den Zuſtand der Finanzen der Oſtindiſchen Compagnie<lb/> als aͤußerſt hoffnungsvoll und bluͤhend beſchrieb, ſo hat<lb/> ſie doch vor ein paar Tagen bey der Bank Anſuchung<lb/> gethan, ihr eine große Summe Geldes zu leihen.<lb/> Sollte die Bank ſich dazu nicht bequemen wollen, ſo<lb/> wird die Compagnie genoͤthigt ſeyn, wieder bey dem<lb/> Parlemente einzukommen, um von neuem Erlaubniß<lb/> zu erhalten, Geld zu borgen, ungeachtet ſie erſt kuͤrz-<lb/> lich ſo große Anleihen hat machen laſſen.</p><lb/> <p>Jn einer unſerer heutigen Engliſchen Zeitungen<lb/> leſen wir folgendes, welches gleichwol noch ſtarker Be-<lb/> ſtaͤtigung beduͤrfen moͤchte: “Da T<supplied cert="low">i</supplied>ppo Saib ſich<lb/> immer ſehr unruhig und als ein Feind der Britiſchen<lb/> Nation bewieſen hat, ſo iſt von unſerer Regierung, in<lb/><cb/> Vereinigung mit der Oſtindiſchen Compagnie, be-<lb/> ſchloſſen worden, dieſen Zeitpunkt, da er ſich keiner<lb/> Huͤlfe von Seiten Frankreichs gewaͤrtigen kann, wahr-<lb/> zunehmen und ihn zu bezwingen. Die Befehle dazu<lb/> ſind bereits uͤber Land nach Jndien abgeſchickt worden.”</p><lb/> <p>Jn den neueſten angekommenen Americaniſchen Zei-<lb/> tungen finden wir einen vom Congreß bekannt gemach-<lb/> ten Bericht, wie viel der im Auguſtmonate angelegte<lb/> Zoll auf die Einfuhr fremder Waaren in Americani-<lb/> ſche Haͤven bis zum 31ſten December vorigen Jahrs<lb/> eingebracht hat. Er belaͤuft ſich in allen Staaten zu-<lb/> ſammengerechnet auf 784487 Dollars. Penſylvanien,<lb/> Neu-York, Maſſachuſetsbay und Virginien haben dazu<lb/> am meiſten beygetragen.</p><lb/> <p>Herr Pitt hat ſeine diesjaͤhrige Lotterie, die aber<lb/> vermuthlich erſt kuͤnftiges Jahr gezogen wird, theurer<lb/> als jemals zuvor verkauft. Die Contrahenten, die ſie<lb/> uͤbernommen, haben ihren Plan vor einigen Tagen<lb/> bekannt gemacht. Es ſollen 3 Preiſe, jeder von 20000<lb/> Pf. St. 2 von 10000, 3 von 5000, 5 von 2000, 15<lb/> von 1000, u. ſ. w. ſeyn. Das Neue, welches dieſer<lb/> gegenwaͤrtige Plan hat, beſteht darinn, daß die erſten<lb/> 10000 Nieten, welche gezogen werden, 4 Pf. Sterl.<lb/> erhalten. Die Lotterie beſtehet aus 50000 Looſen,<lb/> unter welchen ſich zuſammen genommen 14333 Gewinne<lb/> und 35667 Nieten befinden, alſo beynahe drittehalb<lb/> Nieten zu einem Gewinn.</p><lb/> <p>Die Unkoſten, welche die Tobacks-Fabrikanten von<lb/> ihrer Bittſchrift ans Parlement gehabt haben, ſollen<lb/> ſich auf 20000 Pf. St. belauſen.</p> </div> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Haag,</hi> den 27 April.</hi> </dateline><lb/> <p>Der Gouverneur von Breda, Graf von Maillebois,<lb/> iſt hier wieder angekommen.</p><lb/> <p>Die von den Generalſtaaten ernannten Commiſſarien<lb/> zur Schließung eines Commerztractats mit England,<lb/> ſind mit dem Engliſchen Bothſchafter fleißig beſchaͤfftigt,<lb/> dieſen T<choice><sic>t</sic><corr>r</corr></choice>actat zu Stande zu bringen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Antwerpen,</hi> den 24 April.</hi> </dateline><lb/> <p>Am 19ten dieſes kam der Baron von Haveskerke,<lb/> Deputirter von Flandern, bey dem Congreſſe in Be-<lb/> gleitung des Herrn Staats Secretairs, van Eupen,<lb/> aus Bruͤſſel hier an. Am folgenden Tage giengen un-<lb/> gefaͤhr 90 Karren und Wagens mit Kanonenkugeln und<lb/> allerley Kriegsbeduͤrfniſſen unter einer ſtarken Be-<lb/> deckung nach unſerer Haupt-Armee ab, deren Vorpoſten<lb/> auf den Grenzen der Provinz Luxemburg uͤberall ver-<lb/> ſtaͤrkt werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Herve,</hi> den 25 April.</hi> </dateline><lb/> <p>Aus Brabant iſt ein ſtarkes Truppencorps in die<lb/> Provinz Limburg eingeruͤckt, das ſich, dem Vernehmen<lb/> nach, dem Durchmarſche aller fremden Truppen durch<lb/> dieſe Provinz widerſetzen will. Dem Vernehmen nach<lb/> wird dieſes Corps noch anſehnlich verſtaͤrkt werden.<lb/> Jndeſſen ſind die Einwohner dieſer Provinz mit dieſem<lb/> ungebetenen Beſuche gar nicht zufrieden; ſie wuͤn-<lb/> ſchen vielmehr ihre vorige Regierung zuruͤck, und den<lb/> ſogenannten Patrioten eine baldige angemeſſene Zuͤch-<lb/> tigung. Jn Luͤttich herrſchen auch nicht einerley Ge-<lb/> ſinnungen. Der neulich von einigen Domherren ein-<lb/> geſchickten ſchriftlichen Proteſtation ſind neuerdings<lb/> 6 Domkapitularen, naͤmlich die beyden Herren von<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
gen ſo lange fortſetzen ſolle, bis die Conſtitution
des Reichs zu Stande ſeyn wird, nach vielen De-
batten beſtaͤtigt. Nach dieſem Decret kann ſich nun-
mehr die Nationalverſammlung ſo lange perpetuiren,
als ſie will, wenn ſie zur Urſache angiebt, daß die Con-
ſtitution noch nicht zu Stande iſt. — Jn der Sitzung
vom 20ſten wurden noch verſchiedene Artikel wegen
der Zehnten decretirt. Es ſoll auch eine Erlaͤuterung
bekannt gemacht werden, wie es eigentlich mit der
Ausgabe und dem Cours der Aßignate oder National-
Billets beſchaffen ſeyn ſoll. Jn der Sitzung vom 21ſten
wurden verſchiedene Artikel uͤber die Jagd decretirt:
Keiner ſoll auf dem Territorium eines anderen jagen, ꝛc.
Der Koͤnig kann ſich die Oerter auswaͤhlen, wo er
jagen will.
Geſtern wurden noch mehrere Punkte uͤber die Jagd
decretirt, die ſo eingeſchraͤnkt worden, daß die Korn-
ſelder, ꝛc. keinen Schaden leiden, und die bisherigen
Ausſchweifungen der Jagdliebhaber verboten worden.
Jn der Abendſitzung dankte eine Deputation von Cor-
ſika der Nationalverſammlung fuͤr die der Jnſel er-
theilte Freyheit, wobey auch General Paoli eine Rede
hielt.
Schreiben aus London, vom 23 April.
Da geſtern das Haſtingſche Verhoͤr in Weſtminſter-
hall wieder erneuert worden, ſo hat ſowol das Ober-
als Unterhaus nicht viele andere Geſchaͤffte betreiben
koͤnnen. Herr Anſtruther fuͤhrte die Rede als Anklaͤ-
ger, und beſchuldigte Herrn Haſtings, daß er ſich mit
40000 Pf. Sterl. habe von jemanden beſtechen laſſen,
um ihn uͤber die Provinz Bahar zu ſetzen, wodurch
die Oſtindiſche Compagnie großen Nachtheil erlitten.
Wie er dieſes letztere durch gehoͤrige Belege und Zeu-
gen erweiſen wollte, ſetzte ſich Herrn Haſtings Sach-
walter heftig dagegen. Herr Burke, Herr Fox und
andere beſtanden darauf, daß es geſchehen muͤſſe, und
die Lords, um den Streit zu entſcheiden, giengen in
ihren eigenen Verſammlungsſahl zuruͤck, um ſich dar-
uͤber zu berathſchlagen, kamen aber nicht wieder, wor-
auf das fernere Verhoͤr bis auf kuͤnftigen Donnerſtag
verſchoben wurde. Wenn das gegenwaͤrtige Parlement
aufgehoben wird, ſo hat vermuthlich der Haſtingſche
Proceß auch ſein Ende erreicht. Wie nun die Rede
gehet, wird die gegenwaͤrtige Sitzung des Parlements
ſich am 3ten Junius endigen.
Ungeachtet neulich Herr Dundas im Parlemente
den Zuſtand der Finanzen der Oſtindiſchen Compagnie
als aͤußerſt hoffnungsvoll und bluͤhend beſchrieb, ſo hat
ſie doch vor ein paar Tagen bey der Bank Anſuchung
gethan, ihr eine große Summe Geldes zu leihen.
Sollte die Bank ſich dazu nicht bequemen wollen, ſo
wird die Compagnie genoͤthigt ſeyn, wieder bey dem
Parlemente einzukommen, um von neuem Erlaubniß
zu erhalten, Geld zu borgen, ungeachtet ſie erſt kuͤrz-
lich ſo große Anleihen hat machen laſſen.
Jn einer unſerer heutigen Engliſchen Zeitungen
leſen wir folgendes, welches gleichwol noch ſtarker Be-
ſtaͤtigung beduͤrfen moͤchte: “Da Tippo Saib ſich
immer ſehr unruhig und als ein Feind der Britiſchen
Nation bewieſen hat, ſo iſt von unſerer Regierung, in
Vereinigung mit der Oſtindiſchen Compagnie, be-
ſchloſſen worden, dieſen Zeitpunkt, da er ſich keiner
Huͤlfe von Seiten Frankreichs gewaͤrtigen kann, wahr-
zunehmen und ihn zu bezwingen. Die Befehle dazu
ſind bereits uͤber Land nach Jndien abgeſchickt worden.”
Jn den neueſten angekommenen Americaniſchen Zei-
tungen finden wir einen vom Congreß bekannt gemach-
ten Bericht, wie viel der im Auguſtmonate angelegte
Zoll auf die Einfuhr fremder Waaren in Americani-
ſche Haͤven bis zum 31ſten December vorigen Jahrs
eingebracht hat. Er belaͤuft ſich in allen Staaten zu-
ſammengerechnet auf 784487 Dollars. Penſylvanien,
Neu-York, Maſſachuſetsbay und Virginien haben dazu
am meiſten beygetragen.
Herr Pitt hat ſeine diesjaͤhrige Lotterie, die aber
vermuthlich erſt kuͤnftiges Jahr gezogen wird, theurer
als jemals zuvor verkauft. Die Contrahenten, die ſie
uͤbernommen, haben ihren Plan vor einigen Tagen
bekannt gemacht. Es ſollen 3 Preiſe, jeder von 20000
Pf. St. 2 von 10000, 3 von 5000, 5 von 2000, 15
von 1000, u. ſ. w. ſeyn. Das Neue, welches dieſer
gegenwaͤrtige Plan hat, beſteht darinn, daß die erſten
10000 Nieten, welche gezogen werden, 4 Pf. Sterl.
erhalten. Die Lotterie beſtehet aus 50000 Looſen,
unter welchen ſich zuſammen genommen 14333 Gewinne
und 35667 Nieten befinden, alſo beynahe drittehalb
Nieten zu einem Gewinn.
Die Unkoſten, welche die Tobacks-Fabrikanten von
ihrer Bittſchrift ans Parlement gehabt haben, ſollen
ſich auf 20000 Pf. St. belauſen.
Haag, den 27 April.
Der Gouverneur von Breda, Graf von Maillebois,
iſt hier wieder angekommen.
Die von den Generalſtaaten ernannten Commiſſarien
zur Schließung eines Commerztractats mit England,
ſind mit dem Engliſchen Bothſchafter fleißig beſchaͤfftigt,
dieſen Tractat zu Stande zu bringen.
Antwerpen, den 24 April.
Am 19ten dieſes kam der Baron von Haveskerke,
Deputirter von Flandern, bey dem Congreſſe in Be-
gleitung des Herrn Staats Secretairs, van Eupen,
aus Bruͤſſel hier an. Am folgenden Tage giengen un-
gefaͤhr 90 Karren und Wagens mit Kanonenkugeln und
allerley Kriegsbeduͤrfniſſen unter einer ſtarken Be-
deckung nach unſerer Haupt-Armee ab, deren Vorpoſten
auf den Grenzen der Provinz Luxemburg uͤberall ver-
ſtaͤrkt werden.
Herve, den 25 April.
Aus Brabant iſt ein ſtarkes Truppencorps in die
Provinz Limburg eingeruͤckt, das ſich, dem Vernehmen
nach, dem Durchmarſche aller fremden Truppen durch
dieſe Provinz widerſetzen will. Dem Vernehmen nach
wird dieſes Corps noch anſehnlich verſtaͤrkt werden.
Jndeſſen ſind die Einwohner dieſer Provinz mit dieſem
ungebetenen Beſuche gar nicht zufrieden; ſie wuͤn-
ſchen vielmehr ihre vorige Regierung zuruͤck, und den
ſogenannten Patrioten eine baldige angemeſſene Zuͤch-
tigung. Jn Luͤttich herrſchen auch nicht einerley Ge-
ſinnungen. Der neulich von einigen Domherren ein-
geſchickten ſchriftlichen Proteſtation ſind neuerdings
6 Domkapitularen, naͤmlich die beyden Herren von
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-07-07T10:32:49Z)
Bitte beachten Sie, dass die
aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr
dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA
entsprechen muss.
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst). Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |