Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 66, Hamburg, 24. April 1790.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] dagegen. Er declarirte ihnen auch in diesem Briefe, daß
er auf keine Fragen antworten werde, wenn er nicht
seine völlige Freyheit habe, die ihm zukomme, so lange
er keines Verbrechens überführt worden. Die Staaten
von Flandern schrieben hierauf unterm 16ten dieses an
den Congreß, daß es ihnen leid thäte, daß sie den Ge-
neral van der Meersch schon nach Antwerpen geschickt
hätten, indem sich viele Städte und Gemeinen der Pro-
vinz darüber beklagten, als welche die Citadelle für ein
Staatsgefängniß ansähen. Sie ersuchten also, daß man
lieber den General van der Meersch nach Flandern, und
namentlich nach der Stadt Termonde schicken möchte.

Um den Vorwurf zu widerlegen, als ob die Armee
nicht hinlänglich mit Ammunition, Provision, Mondi-
rung etc. versorgt werden, hat das Kriegs-Departement
Listen bekannt machen lassen, in welchen die Zahl der
Kanonen, Gewehre, Uniformen, Mundprovisionen etc.
umständlich angezeigt wird. Zugleich sieht man aus
diesen Listen, daß der Armee in den 3 ersten Monaten
dieses Jahrs 747250 Gulden in baarem Gelde ausbe-
zahlt worden.

Der General von Schönfeld hat dem Congreß ein
Memoire zugeschickt, worinn er selbigen eine neue Ein-
richtung der Freywilligen und noch verschiedene andere
Verbesserungen bey der Armee vorschlägt, welche sämmt-
lich von dem Congresse gebilligt worden sind.

Man hat es dem General van der Meersch nicht er-
laubt, daß sein Freund, der Canonicus de Broux, von
Mecheln, ihm nach Antwerpen folgen dürfen; auch ist
sein Secretair noch in Arrest.


Da der Congreß den General van der Meersch gegen
den Willen der Staaten von Flandern nach Antwerpen ge-
schickt hat, so ist die Gährung in der Provinz Flandern all-
gemein, und der dritte Stand nebst dem Volke sind auf
dem Punct, diesem General Gerechtigkeit zu verschaffen,
und ihn wieder in Freyheit zu setzen. Die Nachrichten,
welche aus der gedachten Provinz eingehen, setzen den
Congreß in die größte Verlegenheit. Ypern, Gent,
Oudenarde etc. machen einen schrecklichen Lärm, und
man fürchtet, daß eine Contrerevolution gemacht werde,
die der Parthey, welche bis jetzt geherrscht hat, sehr
nachtheilig werden dürfte.

N. S. So eben vernimmt man, daß die Flandrischen
Deputirten den Congreß schon verlassen haben, und nach
Gent zurückgekehrt sind. Man befürchtet, daß die Fla-
mander nach Antwerpen gehen, und den General van
der Meersch mit bewaffneter Hand in Freyheit setzen.


Der Fürst Bischof von Lüttich hat für gut gefunden bey
hiesige im Reichs-Kammergericht um ein Mandatum auxi-
liatorium
an die ausschreibenden Fürsten der Fränkischen,
Schwäbischen, Oberrheinischen und Churrheinischen
Kreise anzusuchen, welchen, ohne die Sache durch län-
gere Verhandlungen oder Briefwechsel unter sich in
die Länge zu ziehen, von diesem Reichsgerichte aufge-
geben werden möge, in Verbindung mit den ausschrei-
benden Fürsten des Niederrheinisch-Westphaälischen
Kreises eine sichere Anzahl Truppen an einen vom
Reichs-Kammergerichte zu bestimmenden Sammelplatz
marschiren zu lassen, um die jetzt unterbrochene Execu-
[Spaltenumbruch] tion des kammergerichtlichen Mandats in der Lütticher
Revolutionssache nach desselben wörtlicher Vorschrift
auszuführen. Man zweifelt mit Grunde, daß das
Reichskammergericht diese militairische Expedition ein-
gehen werde.


Die Preußischen und Psälzischen Truppen unter dem
Commando des Generals von Schlieffen traten am
16ten den Marsch an, um das Lütticher Land zu ver-
lassen. Jn dem Augenblick, da uns die Preußen ver-
ließen, übergaben sie den Bürgern die Citadelle. Die
gute Ordnung ist auch nicht einen Augenblick gestöhrt
worden. Unser gutes Volk, welches sehr thätig ist,
seine Constitution und Freyheit aufrecht zu erhalten,
vermengt diese Freyheit nicht mit Frechheit.

Jn der Nacht vom 16ten auf den 17ten sind der
Graf von Berlaymont de la Chapelle und der Graf
von Blois von Canenbourg, Deputirte des Adelstandes
am Berliner Hofe, in diese Stadt zurückgekommen,
und haben uns die erfreuliche Nachricht von dem An-
theil mitgebracht, welchen Se. Preußische Majestät
noch immer an dem Wohl der Lütticher Nation zu
nehmen geruhen.

Die Herren außerordentlichen Deputirten der drey
Stände
haben am 17ten in ihrer Versammlung den
folgenden merkwürdigen Entschluß genommen:

"Nachdem die 3 Stände des Lütticher Landes und
der Grafschaft Looz erfahren, daß der Fürst Bischof
eine Bittschrift an das Kammergericht zu Wetzlar
überreichen lassen, worinn er um ein Hülfs-Mande-
ment an den Oberrhein[i]schen, Fränkischen und Schwä-
bischen Kreiß ansucht; ein Ansuchen, welches mehr
und mehr beweiset, daß er bloß den Ruin des Landes
zur Absicht habe, indem er fremde Truppen dahin ruft,
zur Geringschätzung des Clever Directoriums und selbst
seiner Eide und heiligsten Pflichten: So bitten sie aufs
neue und einmüthig Se. Preußische Majestät, ihnen
Dero allesvermögenden Schutz zu bewilligen, und zu
bedenken, daß sie gezwungen seyn würden, sich nicht
nur dem Einmarsch dieser feindlichen und verwüstenden
Truppen zu widersetzen, sondern auch alle Mittel zu
suchen, selbigen zuvor zu kommen, und sie über den
Haufen zu werfen, welches ohnfehlbar eine Trennung
des Lütticher Landes von dem Deutschen Reiche her-
beyführen, und das Volk zur äußersten Verzweifelung
reizen würde. Die Herren glauben also, daß sie, um
dieser Gefahr und Unglück zuvor zu kommen, sie auch
den König, diesen erhabenen Beschützer der Unterdrück-
ten, unterthänig bitten müssen, 1 Bataillon seiner un-
überwindlichen Truppen zu Stochem zu placiren, oder
eine jede andere Vorsichtsregel zu treffen, die ihm feine
gewöhnliche Gerechtigkeit und Großmuth einflößen
werden."

Bey diesen gegenwärtigen Umständen hatten die
Bürger alle Wachen besetzt; damit ihnen dieses nicht
zu beschwerlich werde, hat der Magistrat verordnet,
daß, da jetzt noch keine nahe Gefahr des Angriffs der
Stadt vorhanden sey, das von der Stadt besoldete
Corps von heute an die Wachen wieder besetzen solle.

Noch vor dem Abmarsch der Preußen hatten die
Herren vom dritten Stande dem General von Schlieffen

[Spaltenumbruch] dagegen. Er declarirte ihnen auch in dieſem Briefe, daß
er auf keine Fragen antworten werde, wenn er nicht
ſeine voͤllige Freyheit habe, die ihm zukomme, ſo lange
er keines Verbrechens uͤberfuͤhrt worden. Die Staaten
von Flandern ſchrieben hierauf unterm 16ten dieſes an
den Congreß, daß es ihnen leid thaͤte, daß ſie den Ge-
neral van der Meerſch ſchon nach Antwerpen geſchickt
haͤtten, indem ſich viele Staͤdte und Gemeinen der Pro-
vinz daruͤber beklagten, als welche die Citadelle fuͤr ein
Staatsgefaͤngniß anſaͤhen. Sie erſuchten alſo, daß man
lieber den General van der Meerſch nach Flandern, und
namentlich nach der Stadt Termonde ſchicken moͤchte.

Um den Vorwurf zu widerlegen, als ob die Armee
nicht hinlaͤnglich mit Ammunition, Proviſion, Mondi-
rung ꝛc. verſorgt werden, hat das Kriegs-Departement
Liſten bekannt machen laſſen, in welchen die Zahl der
Kanonen, Gewehre, Uniformen, Mundproviſionen ꝛc.
umſtaͤndlich angezeigt wird. Zugleich ſieht man aus
dieſen Liſten, daß der Armee in den 3 erſten Monaten
dieſes Jahrs 747250 Gulden in baarem Gelde ausbe-
zahlt worden.

Der General von Schoͤnfeld hat dem Congreß ein
Memoire zugeſchickt, worinn er ſelbigen eine neue Ein-
richtung der Freywilligen und noch verſchiedene andere
Verbeſſerungen bey der Armee vorſchlaͤgt, welche ſaͤmmt-
lich von dem Congreſſe gebilligt worden ſind.

Man hat es dem General van der Meerſch nicht er-
laubt, daß ſein Freund, der Canonicus de Broux, von
Mecheln, ihm nach Antwerpen folgen duͤrfen; auch iſt
ſein Secretair noch in Arreſt.


Da der Congreß den General van der Meerſch gegen
den Willen der Staaten von Flandern nach Antwerpen ge-
ſchickt hat, ſo iſt die Gaͤhrung in der Provinz Flandern all-
gemein, und der dritte Stand nebſt dem Volke ſind auf
dem Punct, dieſem General Gerechtigkeit zu verſchaffen,
und ihn wieder in Freyheit zu ſetzen. Die Nachrichten,
welche aus der gedachten Provinz eingehen, ſetzen den
Congreß in die groͤßte Verlegenheit. Ypern, Gent,
Oudenarde ꝛc. machen einen ſchrecklichen Laͤrm, und
man fuͤrchtet, daß eine Contrerevolution gemacht werde,
die der Parthey, welche bis jetzt geherrſcht hat, ſehr
nachtheilig werden duͤrfte.

N. S. So eben vernimmt man, daß die Flandriſchen
Deputirten den Congreß ſchon verlaſſen haben, und nach
Gent zuruͤckgekehrt ſind. Man befuͤrchtet, daß die Fla-
mander nach Antwerpen gehen, und den General van
der Meerſch mit bewaffneter Hand in Freyheit ſetzen.


Der Fuͤrſt Biſchof von Luͤttich hat fuͤr gut gefunden bey
hieſige im Reichs-Kammergericht um ein Mandatum auxi-
liatorium
an die ausſchreibenden Fuͤrſten der Fraͤnkiſchen,
Schwaͤbiſchen, Oberrheiniſchen und Churrheiniſchen
Kreiſe anzuſuchen, welchen, ohne die Sache durch laͤn-
gere Verhandlungen oder Briefwechſel unter ſich in
die Laͤnge zu ziehen, von dieſem Reichsgerichte aufge-
geben werden moͤge, in Verbindung mit den ausſchrei-
benden Fuͤrſten des Niederrheiniſch-Weſtphaaͤliſchen
Kreiſes eine ſichere Anzahl Truppen an einen vom
Reichs-Kammergerichte zu beſtimmenden Sammelplatz
marſchiren zu laſſen, um die jetzt unterbrochene Execu-
[Spaltenumbruch] tion des kammergerichtlichen Mandats in der Luͤtticher
Revolutionsſache nach deſſelben woͤrtlicher Vorſchrift
auszufuͤhren. Man zweifelt mit Grunde, daß das
Reichskammergericht dieſe militairiſche Expedition ein-
gehen werde.


Die Preußiſchen und Pſaͤlziſchen Truppen unter dem
Commando des Generals von Schlieffen traten am
16ten den Marſch an, um das Luͤtticher Land zu ver-
laſſen. Jn dem Augenblick, da uns die Preußen ver-
ließen, uͤbergaben ſie den Buͤrgern die Citadelle. Die
gute Ordnung iſt auch nicht einen Augenblick geſtoͤhrt
worden. Unſer gutes Volk, welches ſehr thaͤtig iſt,
ſeine Conſtitution und Freyheit aufrecht zu erhalten,
vermengt dieſe Freyheit nicht mit Frechheit.

Jn der Nacht vom 16ten auf den 17ten ſind der
Graf von Berlaymont de la Chapelle und der Graf
von Blois von Canenbourg, Deputirte des Adelſtandes
am Berliner Hofe, in dieſe Stadt zuruͤckgekommen,
und haben uns die erfreuliche Nachricht von dem An-
theil mitgebracht, welchen Se. Preußiſche Majeſtaͤt
noch immer an dem Wohl der Luͤtticher Nation zu
nehmen geruhen.

Die Herren außerordentlichen Deputirten der drey
Staͤnde
haben am 17ten in ihrer Verſammlung den
folgenden merkwuͤrdigen Entſchluß genommen:

“Nachdem die 3 Staͤnde des Luͤtticher Landes und
der Grafſchaft Looz erfahren, daß der Fuͤrſt Biſchof
eine Bittſchrift an das Kammergericht zu Wetzlar
uͤberreichen laſſen, worinn er um ein Huͤlfs-Mande-
ment an den Oberrhein[i]ſchen, Fraͤnkiſchen und Schwaͤ-
biſchen Kreiß anſucht; ein Anſuchen, welches mehr
und mehr beweiſet, daß er bloß den Ruin des Landes
zur Abſicht habe, indem er fremde Truppen dahin ruft,
zur Geringſchaͤtzung des Clever Directoriums und ſelbſt
ſeiner Eide und heiligſten Pflichten: So bitten ſie aufs
neue und einmuͤthig Se. Preußiſche Majeſtaͤt, ihnen
Dero allesvermoͤgenden Schutz zu bewilligen, und zu
bedenken, daß ſie gezwungen ſeyn wuͤrden, ſich nicht
nur dem Einmarſch dieſer feindlichen und verwuͤſtenden
Truppen zu widerſetzen, ſondern auch alle Mittel zu
ſuchen, ſelbigen zuvor zu kommen, und ſie uͤber den
Haufen zu werfen, welches ohnfehlbar eine Trennung
des Luͤtticher Landes von dem Deutſchen Reiche her-
beyfuͤhren, und das Volk zur aͤußerſten Verzweifelung
reizen wuͤrde. Die Herren glauben alſo, daß ſie, um
dieſer Gefahr und Ungluͤck zuvor zu kommen, ſie auch
den Koͤnig, dieſen erhabenen Beſchuͤtzer der Unterdruͤck-
ten, unterthaͤnig bitten muͤſſen, 1 Bataillon ſeiner un-
uͤberwindlichen Truppen zu Stochem zu placiren, oder
eine jede andere Vorſichtsregel zu treffen, die ihm feine
gewoͤhnliche Gerechtigkeit und Großmuth einfloͤßen
werden.”

Bey dieſen gegenwaͤrtigen Umſtaͤnden hatten die
Buͤrger alle Wachen beſetzt; damit ihnen dieſes nicht
zu beſchwerlich werde, hat der Magiſtrat verordnet,
daß, da jetzt noch keine nahe Gefahr des Angriffs der
Stadt vorhanden ſey, das von der Stadt beſoldete
Corps von heute an die Wachen wieder beſetzen ſolle.

Noch vor dem Abmarſch der Preußen hatten die
Herren vom dritten Stande dem General von Schlieffen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jPoliticalNews">
          <div type="jArticle">
            <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/>
dagegen. Er
                             declarirte ihnen auch in die&#x017F;em Briefe, daß<lb/>
er auf keine
                             Fragen antworten werde, wenn er nicht<lb/>
&#x017F;eine vo&#x0364;llige
                             Freyheit habe, die ihm zukomme, &#x017F;o lange<lb/>
er keines
                             Verbrechens u&#x0364;berfu&#x0364;hrt worden. Die Staaten<lb/>
von
                             Flandern &#x017F;chrieben hierauf unterm 16ten die&#x017F;es an<lb/>
den
                             Congreß, daß es ihnen leid tha&#x0364;te, daß &#x017F;ie den
                             Ge-<lb/>
neral van der Meer&#x017F;ch &#x017F;chon nach Antwerpen
                             ge&#x017F;chickt<lb/>
ha&#x0364;tten, indem &#x017F;ich viele
                             Sta&#x0364;dte und Gemeinen der Pro-<lb/>
vinz daru&#x0364;ber beklagten,
                             als welche die Citadelle fu&#x0364;r ein<lb/>
Staatsgefa&#x0364;ngniß
                             an&#x017F;a&#x0364;hen. Sie er&#x017F;uchten al&#x017F;o, daß
                             man<lb/>
lieber den General van der Meer&#x017F;ch nach Flandern,
                             und<lb/>
namentlich nach der Stadt Termonde &#x017F;chicken
                             mo&#x0364;chte.</p><lb/>
            <p>Um den Vorwurf zu widerlegen, als ob die Armee<lb/>
nicht
                             hinla&#x0364;nglich mit Ammunition, Provi&#x017F;ion, Mondi-<lb/>
rung
                             &#xA75B;c. ver&#x017F;orgt werden, hat das
                             Kriegs-Departement<lb/>
Li&#x017F;ten bekannt machen
                             la&#x017F;&#x017F;en, in welchen die Zahl der<lb/>
Kanonen, Gewehre,
                             Uniformen, Mundprovi&#x017F;ionen
                             &#xA75B;c.<lb/>
um&#x017F;ta&#x0364;ndlich angezeigt wird. Zugleich
                             &#x017F;ieht man aus<lb/>
die&#x017F;en Li&#x017F;ten, daß der Armee in
                             den 3 er&#x017F;ten Monaten<lb/>
die&#x017F;es Jahrs 747250 Gulden in
                             baarem Gelde ausbe-<lb/>
zahlt worden.</p><lb/>
            <p>Der General von Scho&#x0364;nfeld hat dem Congreß ein<lb/>
Memoire
                             zuge&#x017F;chickt, worinn er &#x017F;elbigen eine neue
                             Ein-<lb/>
richtung der Freywilligen und noch ver&#x017F;chiedene
                             andere<lb/>
Verbe&#x017F;&#x017F;erungen bey der Armee
                             vor&#x017F;chla&#x0364;gt, welche &#x017F;a&#x0364;mmt-<lb/>
lich von dem
                             Congre&#x017F;&#x017F;e gebilligt worden &#x017F;ind.</p><lb/>
            <p>Man hat es dem General van der Meer&#x017F;ch nicht er-<lb/>
laubt, daß
                             &#x017F;ein Freund, der Canonicus de Broux, von<lb/>
Mecheln, ihm nach
                             Antwerpen folgen du&#x0364;rfen; auch i&#x017F;t<lb/>
&#x017F;ein
                             Secretair noch in Arre&#x017F;t.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus
                                     Bru&#x0364;&#x017F;&#x017F;el,</hi> vom 18
                             April.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Da der Congreß den General van der Meer&#x017F;ch gegen<lb/>
den Willen
                             der Staaten von Flandern nach Antwerpen ge-<lb/>
&#x017F;chickt hat,
                             &#x017F;o i&#x017F;t die Ga&#x0364;hrung in der Provinz Flandern
                             all-<lb/>
gemein, und der dritte Stand neb&#x017F;t dem Volke &#x017F;ind
                             auf<lb/>
dem Punct, die&#x017F;em General Gerechtigkeit zu
                             ver&#x017F;chaffen,<lb/>
und ihn wieder in Freyheit zu &#x017F;etzen. Die
                             Nachrichten,<lb/>
welche aus der gedachten Provinz eingehen,
                             &#x017F;etzen den<lb/>
Congreß in die gro&#x0364;ßte Verlegenheit. Ypern,
                             Gent,<lb/>
Oudenarde &#xA75B;c. machen einen &#x017F;chrecklichen
                             La&#x0364;rm, und<lb/>
man fu&#x0364;rchtet, daß eine Contrerevolution
                             gemacht werde,<lb/>
die der Parthey, welche bis jetzt geherr&#x017F;cht
                             hat, &#x017F;ehr<lb/>
nachtheilig werden du&#x0364;rfte.</p><lb/>
            <p>N. S. So eben vernimmt man, daß die Flandri&#x017F;chen<lb/>
Deputirten
                             den Congreß &#x017F;chon verla&#x017F;&#x017F;en haben, und
                             nach<lb/>
Gent zuru&#x0364;ckgekehrt &#x017F;ind. Man befu&#x0364;rchtet,
                             daß die Fla-<lb/>
mander nach Antwerpen gehen, und den General
                             van<lb/>
der Meer&#x017F;ch mit bewaffneter Hand in Freyheit
                             &#x017F;etzen.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Wetzlar,</hi> den 14
                             April.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Der Fu&#x0364;r&#x017F;t Bi&#x017F;chof von Lu&#x0364;ttich hat
                             fu&#x0364;r gut gefunden bey<lb/>
hie&#x017F;ige <choice><sic/><corr>i</corr></choice>m Reichs-Kammergericht um ein <hi rendition="#aq">Mandatum
                                 auxi-<lb/>
liatorium</hi> an die aus&#x017F;chreibenden
                             Fu&#x0364;r&#x017F;ten der
                             Fra&#x0364;nki&#x017F;chen,<lb/>
Schwa&#x0364;bi&#x017F;chen,
                             Oberrheini&#x017F;chen und Churrheini&#x017F;chen<lb/>
Krei&#x017F;e
                             anzu&#x017F;uchen, welchen, ohne die Sache durch la&#x0364;n-<lb/>
gere
                             Verhandlungen oder Briefwech&#x017F;el unter &#x017F;ich in<lb/>
die
                             La&#x0364;nge zu ziehen, von die&#x017F;em Reichsgerichte
                             aufge-<lb/>
geben werden mo&#x0364;ge, in Verbindung mit den
                             aus&#x017F;chrei-<lb/>
benden Fu&#x0364;r&#x017F;ten des
                             Niederrheini&#x017F;ch-We&#x017F;tphaa&#x0364;li&#x017F;chen<lb/>
Krei&#x017F;es
                             eine &#x017F;ichere Anzahl Truppen an einen
                             vom<lb/>
Reichs-Kammergerichte zu be&#x017F;timmenden
                             Sammelplatz<lb/>
mar&#x017F;chiren zu la&#x017F;&#x017F;en, um die jetzt
                             unterbrochene Execu-<lb/><cb/>
tion des kammergerichtlichen Mandats in
                             der Lu&#x0364;tticher<lb/>
Revolutions&#x017F;ache nach
                             de&#x017F;&#x017F;elben wo&#x0364;rtlicher
                             Vor&#x017F;chrift<lb/>
auszufu&#x0364;hren. Man zweifelt mit Grunde, daß
                             das<lb/>
Reichskammergericht die&#x017F;e militairi&#x017F;che Expedition
                             ein-<lb/>
gehen werde.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus
                                     Lu&#x0364;ttich,</hi> vom 19 April.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Die Preußi&#x017F;chen und P&#x017F;a&#x0364;lzi&#x017F;chen Truppen
                             unter dem<lb/>
Commando des Generals von Schlieffen traten am<lb/>
16ten
                             den Mar&#x017F;ch an, um das Lu&#x0364;tticher Land zu
                             ver-<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en. Jn dem Augenblick, da uns die Preußen
                             ver-<lb/>
ließen, u&#x0364;bergaben &#x017F;ie den Bu&#x0364;rgern die
                             Citadelle. Die<lb/>
gute Ordnung i&#x017F;t auch nicht einen Augenblick
                             ge&#x017F;to&#x0364;hrt<lb/>
worden. Un&#x017F;er gutes Volk, welches
                             &#x017F;ehr tha&#x0364;tig i&#x017F;t,<lb/>
&#x017F;eine
                             Con&#x017F;titution und Freyheit aufrecht zu erhalten,<lb/>
vermengt
                             die&#x017F;e Freyheit nicht mit Frechheit.</p><lb/>
            <p>Jn der Nacht vom 16ten auf den 17ten &#x017F;ind der<lb/>
Graf von
                             Berlaymont de la Chapelle und der Graf<lb/>
von Blois von Canenbourg,
                             Deputirte des Adel&#x017F;tandes<lb/>
am Berliner Hofe, in die&#x017F;e
                             Stadt zuru&#x0364;ckgekommen,<lb/>
und haben uns die erfreuliche
                             Nachricht von dem An-<lb/>
theil mitgebracht, welchen Se.
                             Preußi&#x017F;che Maje&#x017F;ta&#x0364;t<lb/>
noch immer an dem Wohl der
                             Lu&#x0364;tticher Nation zu<lb/>
nehmen geruhen.</p><lb/>
            <p>Die Herren außerordentlichen Deputirten der <hi rendition="#fr">drey<lb/>
Sta&#x0364;nde</hi> haben am 17ten in ihrer
                             Ver&#x017F;ammlung den<lb/>
folgenden merkwu&#x0364;rdigen
                             Ent&#x017F;chluß genommen:</p><lb/>
            <p>&#x201C;Nachdem die 3 Sta&#x0364;nde des Lu&#x0364;tticher Landes
                             und<lb/>
der Graf&#x017F;chaft Looz erfahren, daß der
                             Fu&#x0364;r&#x017F;t Bi&#x017F;chof<lb/>
eine Bitt&#x017F;chrift an das
                             Kammergericht zu Wetzlar<lb/>
u&#x0364;berreichen la&#x017F;&#x017F;en,
                             worinn er um ein Hu&#x0364;lfs-Mande-<lb/>
ment an den Oberrhein<supplied cert="high">i</supplied>&#x017F;chen, Fra&#x0364;nki&#x017F;chen und
                             Schwa&#x0364;-<lb/>
bi&#x017F;chen Kreiß an&#x017F;ucht; ein
                             An&#x017F;uchen, welches mehr<lb/>
und mehr bewei&#x017F;et, daß er bloß
                             den Ruin des Landes<lb/>
zur Ab&#x017F;icht habe, indem er fremde Truppen
                             dahin ruft,<lb/>
zur Gering&#x017F;cha&#x0364;tzung des Clever
                             Directoriums und &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
&#x017F;einer Eide und
                             heilig&#x017F;ten Pflichten: So bitten &#x017F;ie aufs<lb/>
neue und
                             einmu&#x0364;thig Se. Preußi&#x017F;che Maje&#x017F;ta&#x0364;t,
                             ihnen<lb/>
Dero allesvermo&#x0364;genden Schutz zu bewilligen, und
                             zu<lb/>
bedenken, daß &#x017F;ie gezwungen &#x017F;eyn wu&#x0364;rden,
                             &#x017F;ich nicht<lb/>
nur dem Einmar&#x017F;ch die&#x017F;er feindlichen
                             und verwu&#x0364;&#x017F;tenden<lb/>
Truppen zu wider&#x017F;etzen,
                             &#x017F;ondern auch alle Mittel zu<lb/>
&#x017F;uchen, &#x017F;elbigen
                             zuvor zu kommen, und &#x017F;ie u&#x0364;ber den<lb/>
Haufen zu werfen,
                             welches ohnfehlbar eine Trennung<lb/>
des Lu&#x0364;tticher Landes von
                             dem Deut&#x017F;chen Reiche her-<lb/>
beyfu&#x0364;hren, und das Volk zur
                             a&#x0364;ußer&#x017F;ten Verzweifelung<lb/>
reizen wu&#x0364;rde. Die
                             Herren glauben al&#x017F;o, daß &#x017F;ie, um<lb/>
die&#x017F;er Gefahr
                             und Unglu&#x0364;ck zuvor zu kommen, &#x017F;ie auch<lb/>
den
                             Ko&#x0364;nig, die&#x017F;en erhabenen Be&#x017F;chu&#x0364;tzer der
                             Unterdru&#x0364;ck-<lb/>
ten, untertha&#x0364;nig bitten
                             mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, 1 Bataillon &#x017F;einer
                             un-<lb/>
u&#x0364;berwindlichen Truppen zu Stochem zu placiren,
                             oder<lb/>
eine jede andere Vor&#x017F;ichtsregel zu treffen, die ihm
                             feine<lb/>
gewo&#x0364;hnliche Gerechtigkeit und Großmuth
                             einflo&#x0364;ßen<lb/>
werden.&#x201D;</p><lb/>
            <p>Bey die&#x017F;en gegenwa&#x0364;rtigen Um&#x017F;ta&#x0364;nden hatten
                             die<lb/>
Bu&#x0364;rger alle Wachen be&#x017F;etzt; damit ihnen
                             die&#x017F;es nicht<lb/>
zu be&#x017F;chwerlich werde, hat der
                             Magi&#x017F;trat verordnet,<lb/>
daß, da jetzt noch keine nahe Gefahr des
                             Angriffs der<lb/>
Stadt vorhanden &#x017F;ey, das von der Stadt
                             be&#x017F;oldete<lb/>
Corps von heute an die Wachen wieder
                             be&#x017F;etzen &#x017F;olle.</p><lb/>
            <p>Noch vor dem Abmar&#x017F;ch der Preußen hatten die<lb/>
Herren vom
                             dritten Stande dem General von Schlieffen<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[4]/0004] dagegen. Er declarirte ihnen auch in dieſem Briefe, daß er auf keine Fragen antworten werde, wenn er nicht ſeine voͤllige Freyheit habe, die ihm zukomme, ſo lange er keines Verbrechens uͤberfuͤhrt worden. Die Staaten von Flandern ſchrieben hierauf unterm 16ten dieſes an den Congreß, daß es ihnen leid thaͤte, daß ſie den Ge- neral van der Meerſch ſchon nach Antwerpen geſchickt haͤtten, indem ſich viele Staͤdte und Gemeinen der Pro- vinz daruͤber beklagten, als welche die Citadelle fuͤr ein Staatsgefaͤngniß anſaͤhen. Sie erſuchten alſo, daß man lieber den General van der Meerſch nach Flandern, und namentlich nach der Stadt Termonde ſchicken moͤchte. Um den Vorwurf zu widerlegen, als ob die Armee nicht hinlaͤnglich mit Ammunition, Proviſion, Mondi- rung ꝛc. verſorgt werden, hat das Kriegs-Departement Liſten bekannt machen laſſen, in welchen die Zahl der Kanonen, Gewehre, Uniformen, Mundproviſionen ꝛc. umſtaͤndlich angezeigt wird. Zugleich ſieht man aus dieſen Liſten, daß der Armee in den 3 erſten Monaten dieſes Jahrs 747250 Gulden in baarem Gelde ausbe- zahlt worden. Der General von Schoͤnfeld hat dem Congreß ein Memoire zugeſchickt, worinn er ſelbigen eine neue Ein- richtung der Freywilligen und noch verſchiedene andere Verbeſſerungen bey der Armee vorſchlaͤgt, welche ſaͤmmt- lich von dem Congreſſe gebilligt worden ſind. Man hat es dem General van der Meerſch nicht er- laubt, daß ſein Freund, der Canonicus de Broux, von Mecheln, ihm nach Antwerpen folgen duͤrfen; auch iſt ſein Secretair noch in Arreſt. Schreiben aus Bruͤſſel, vom 18 April. Da der Congreß den General van der Meerſch gegen den Willen der Staaten von Flandern nach Antwerpen ge- ſchickt hat, ſo iſt die Gaͤhrung in der Provinz Flandern all- gemein, und der dritte Stand nebſt dem Volke ſind auf dem Punct, dieſem General Gerechtigkeit zu verſchaffen, und ihn wieder in Freyheit zu ſetzen. Die Nachrichten, welche aus der gedachten Provinz eingehen, ſetzen den Congreß in die groͤßte Verlegenheit. Ypern, Gent, Oudenarde ꝛc. machen einen ſchrecklichen Laͤrm, und man fuͤrchtet, daß eine Contrerevolution gemacht werde, die der Parthey, welche bis jetzt geherrſcht hat, ſehr nachtheilig werden duͤrfte. N. S. So eben vernimmt man, daß die Flandriſchen Deputirten den Congreß ſchon verlaſſen haben, und nach Gent zuruͤckgekehrt ſind. Man befuͤrchtet, daß die Fla- mander nach Antwerpen gehen, und den General van der Meerſch mit bewaffneter Hand in Freyheit ſetzen. Wetzlar, den 14 April. Der Fuͤrſt Biſchof von Luͤttich hat fuͤr gut gefunden bey hieſige im Reichs-Kammergericht um ein Mandatum auxi- liatorium an die ausſchreibenden Fuͤrſten der Fraͤnkiſchen, Schwaͤbiſchen, Oberrheiniſchen und Churrheiniſchen Kreiſe anzuſuchen, welchen, ohne die Sache durch laͤn- gere Verhandlungen oder Briefwechſel unter ſich in die Laͤnge zu ziehen, von dieſem Reichsgerichte aufge- geben werden moͤge, in Verbindung mit den ausſchrei- benden Fuͤrſten des Niederrheiniſch-Weſtphaaͤliſchen Kreiſes eine ſichere Anzahl Truppen an einen vom Reichs-Kammergerichte zu beſtimmenden Sammelplatz marſchiren zu laſſen, um die jetzt unterbrochene Execu- tion des kammergerichtlichen Mandats in der Luͤtticher Revolutionsſache nach deſſelben woͤrtlicher Vorſchrift auszufuͤhren. Man zweifelt mit Grunde, daß das Reichskammergericht dieſe militairiſche Expedition ein- gehen werde. Schreiben aus Luͤttich, vom 19 April. Die Preußiſchen und Pſaͤlziſchen Truppen unter dem Commando des Generals von Schlieffen traten am 16ten den Marſch an, um das Luͤtticher Land zu ver- laſſen. Jn dem Augenblick, da uns die Preußen ver- ließen, uͤbergaben ſie den Buͤrgern die Citadelle. Die gute Ordnung iſt auch nicht einen Augenblick geſtoͤhrt worden. Unſer gutes Volk, welches ſehr thaͤtig iſt, ſeine Conſtitution und Freyheit aufrecht zu erhalten, vermengt dieſe Freyheit nicht mit Frechheit. Jn der Nacht vom 16ten auf den 17ten ſind der Graf von Berlaymont de la Chapelle und der Graf von Blois von Canenbourg, Deputirte des Adelſtandes am Berliner Hofe, in dieſe Stadt zuruͤckgekommen, und haben uns die erfreuliche Nachricht von dem An- theil mitgebracht, welchen Se. Preußiſche Majeſtaͤt noch immer an dem Wohl der Luͤtticher Nation zu nehmen geruhen. Die Herren außerordentlichen Deputirten der drey Staͤnde haben am 17ten in ihrer Verſammlung den folgenden merkwuͤrdigen Entſchluß genommen: “Nachdem die 3 Staͤnde des Luͤtticher Landes und der Grafſchaft Looz erfahren, daß der Fuͤrſt Biſchof eine Bittſchrift an das Kammergericht zu Wetzlar uͤberreichen laſſen, worinn er um ein Huͤlfs-Mande- ment an den Oberrheiniſchen, Fraͤnkiſchen und Schwaͤ- biſchen Kreiß anſucht; ein Anſuchen, welches mehr und mehr beweiſet, daß er bloß den Ruin des Landes zur Abſicht habe, indem er fremde Truppen dahin ruft, zur Geringſchaͤtzung des Clever Directoriums und ſelbſt ſeiner Eide und heiligſten Pflichten: So bitten ſie aufs neue und einmuͤthig Se. Preußiſche Majeſtaͤt, ihnen Dero allesvermoͤgenden Schutz zu bewilligen, und zu bedenken, daß ſie gezwungen ſeyn wuͤrden, ſich nicht nur dem Einmarſch dieſer feindlichen und verwuͤſtenden Truppen zu widerſetzen, ſondern auch alle Mittel zu ſuchen, ſelbigen zuvor zu kommen, und ſie uͤber den Haufen zu werfen, welches ohnfehlbar eine Trennung des Luͤtticher Landes von dem Deutſchen Reiche her- beyfuͤhren, und das Volk zur aͤußerſten Verzweifelung reizen wuͤrde. Die Herren glauben alſo, daß ſie, um dieſer Gefahr und Ungluͤck zuvor zu kommen, ſie auch den Koͤnig, dieſen erhabenen Beſchuͤtzer der Unterdruͤck- ten, unterthaͤnig bitten muͤſſen, 1 Bataillon ſeiner un- uͤberwindlichen Truppen zu Stochem zu placiren, oder eine jede andere Vorſichtsregel zu treffen, die ihm feine gewoͤhnliche Gerechtigkeit und Großmuth einfloͤßen werden.” Bey dieſen gegenwaͤrtigen Umſtaͤnden hatten die Buͤrger alle Wachen beſetzt; damit ihnen dieſes nicht zu beſchwerlich werde, hat der Magiſtrat verordnet, daß, da jetzt noch keine nahe Gefahr des Angriffs der Stadt vorhanden ſey, das von der Stadt beſoldete Corps von heute an die Wachen wieder beſetzen ſolle. Noch vor dem Abmarſch der Preußen hatten die Herren vom dritten Stande dem General von Schlieffen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_662404_1790
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_662404_1790/4
Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 66, Hamburg, 24. April 1790, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_662404_1790/4>, abgerufen am 21.12.2024.