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Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 35, Hamburg, 19. Oktober 1712.

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Von dem auff Rü-
gen ausgesetzten Transport hat man hier unterschied-
liche Berichten/ die meisten aber kommen damit ü-
berein/ daß in allem nicht viel über 6000 Mann aufs
höchste angekommen/ die übrigen Leute wären mit
der Schwedischen Flotte/ weilen selbige auf Ankunft
der Dänischen nicht hatten können debarquiret wer-
den/ wieder zurück gangen. Wie aus Pommern ge-
schrieben wird/ so hatte der Herr General Allard von
Jhro Czaarische Majest. seine Dimißion erhalten/
welchem dann in kurtzem noch einige folgen dürfften.

Unsere Flotte ist wie-
der in See/ und liegt unter Bornholm; die Schwe-
dische aber in ihren Hafen/ und wird dieselbe schwer-
lich noch einen Transport wagen.

Vom Türckis. Frieden mit Moscau/ und
der Retour des Königs in Schweden.

Unser Ambassadeur/ der
Woywode von Mazuren/ hat sich endlich am ver-
wichenen Sonnabend auff die Reise nach der Tür-
ckey gemachet/ und ist er von vielen Edelleuten biß
Zubry begleitet worden/ deme der Crohn-Vice-Jn-
stigator Derengowsky/ als Legations-Secretarius/
nach etlichen Tagen folgen wird. Die hier seyende
Türckische und Tartarische Gesandten halten öffte-
re Conferentien mit dem Cron-Feld-Herrn/ und sind
bemühet/ daß die Schwedische Adhärenten mit ihm
und anderen des Königs Augusti Favoriten möchten
vereiniget werden. Auch verlangen sie zu wissen/ ob
der Czaar mit Vorwissen der Republique die Ukrai-
ne an die Pforte verehret habe? Warten demnach
eintzig auff die Expedition von der Republique/ als-
dann sie ihre Rückreise antreten wollen/ welches in
wenig Tagen geschehen dürffte/ denn sie Morgen o-
der Ubermorgen ihren Secretarium Legationis vor-
aus nach Constantinopel abfertigen werden.

Der Capitain-
Bassa ist aus dem schwartzen Meer/ von dar er die
Vestung Assack in etwas repariren/ und mit denen
Nothwendigkeiten versehen lassen/ auch zugleich die
geschehene Execution deren Rußischer Seits/ Krafft
der vor einem Jahr bey dem Fluß Pruth errichte-
ten Capitulation/ zu rasiren und evacuiren verwil-
ligten Vestungen und Orten/ in Augenschein genom-
men/ mit seiner in einem ziemlichen guten Stand
sich befindenen Flotte wieder in hiesigen Haven ein-
gelauffen. Gleichfals ist vor etlichen Tagen ein Rus-
sischer extraordinair Envoye mit des Czaaren Rati-
fication hier angelanget/ gegen welcher aber schwer-
lich der Sultan die Seinige heraus geben dörffte/ be-
vor er nicht durch seinen ohnlängst in Pohlen geschick-
ten Salaghor die in selbigem Königreich völlig ge-
[Spaltenumbruch] schehene Evacuation deren Rußischen Trouppen
sicherlich vernommen haben wird. Sonsten den
noch immer zu Bender verweilenden König in
Schweden betreffend/ so erwartet die Pforte die
Ankunfft des aus Pohlen auff der Reiß hieher sich
befindenen Groß-Bothschaffters mit Verlangen/ um
mit ihme/ so er von dem König Augusto und selbi-
ger Republique mit gnugsamer Vollmacht versehen
seyn solle/ des gedachten Königs Rückkehr halber
alles vollständig zu tractiren/ alsdann wohl endlich
an Tag kommen dörffte/ ob er durch Pohlen/ auff
die abzuhandlende friedliche Weise/ nach Dantzig/
und von dar ferner zu Wasser nach Schweden ge-
hen/ oder aber in Verwerffung dessen zu ein oder
andern Christlichen Hof/ seiner Heimkehr halber/
von neuem recurriren werde.

Vom Nieder-Ländischen Krieg/ u. dergl.

Abend erst geöffnet/ die Schantz-Körbe und Faschinen
sind von vor Quesnoy/ die Artillerie aber von Valen-
cyn dahin gebracht/ und sollen an der Obern und Un-
tern-Stadt 2 Attaques formiret werden. Villars hat
zu Haffre sein Quartier; sein Lager aber/ wie vorhin.
Haver und Heu wird zu Landrechies und Barlai-
mont ausgetheilet. Disseits hat man zu Tourpe wie-
derum 1500 Reuter und 600 zu Fuß postiret/ dem
Feinde das Fouragiren nach der Seite von Dornick
zu verwehren; Graf Tilly befindet sich etwas besser.
Wie es scheinet werden wir die Compagne allhier
wohl endigen/ und gehet unsere Reuterey täglich aus
zu fouragiren. Nachdem unsere Parthey sich des
Forts Knocque und der Besatzung Meister gemacht/
auch den Gouverneur und übrige Officiers/ so sie
theils im Bette/ und theils noch im blossem Hembde
gefunden/ gefangen genommen/ hat man gleich exa-
miniret/ was an Artillerie und Vivres darin verhan-
den/ und fand man 9. Stück Canonen mit ihren Zu-
behören/ 700 gute Flinten/ 1300 gefüllete und 2000
ungefüllete Hand-Granaten/ 25000 Pfund Büch-
sen-Pulver und 13000. Pf. Bley/ bey 1200 Canon-
Kugeln/ 2000 Schuppen und Spaden/ 21 Säcke
Zwieback und einig Mehl. Man hat/ um die Lebens-
Mittel zu menagiren/ die Frantzösische Soldaten
mit dem gewesenen Commendanten/ nachdem er ver-
sprochen/ daß sie mit einander Krieges-Gefangene
seyn solten/ gleich nach Jpern gehen lassen. Folg-
lich hat man alle Kühe und Schaafe/ so daselbst wa-
ren/ darein bringen lassen/ und denen Bauren anbe-
fohlen/ Korn/ Mehl/ Butter/ Käse und andere Eß-
Waaren/ zu liefern.

Der Marquis de

Ale-

Von dem auff Ruͤ-
gen ausgeſetzten Tranſport hat man hier unterſchied-
liche Berichten/ die meiſten aber kommen damit uͤ-
berein/ daß in allem nicht viel uͤber 6000 Mann aufs
hoͤchſte angekommen/ die uͤbrigen Leute waͤren mit
der Schwediſchen Flotte/ weilen ſelbige auf Ankunft
der Daͤniſchen nicht hatten koͤnnen debarquiret wer-
den/ wieder zuruͤck gangen. Wie aus Pommern ge-
ſchrieben wird/ ſo hatte der Herr General Allard von
Jhro Czaariſche Majeſt. ſeine Dimißion erhalten/
welchem dann in kurtzem noch einige folgen duͤrfften.

Unſere Flotte iſt wie-
der in See/ und liegt unter Bornholm; die Schwe-
diſche aber in ihren Hafen/ und wird dieſelbe ſchwer-
lich noch einen Tranſport wagen.

Vom Tuͤrckiſ. Frieden mit Moſcau/ und
der Retour des Koͤnigs in Schweden.

Unſer Ambaſſadeur/ der
Woywode von Mazuren/ hat ſich endlich am ver-
wichenen Sonnabend auff die Reiſe nach der Tuͤr-
ckey gemachet/ und iſt er von vielen Edelleuten biß
Zubry begleitet worden/ deme der Crohn-Vice-Jn-
ſtigator Derengowsky/ als Legations-Secretarius/
nach etlichen Tagen folgen wird. Die hier ſeyende
Tuͤrckiſche und Tartariſche Geſandten halten oͤffte-
re Conferentien mit dem Cron-Feld-Herrn/ und ſind
bemuͤhet/ daß die Schwediſche Adhaͤrenten mit ihm
und anderen des Koͤnigs Auguſti Favoriten moͤchten
vereiniget werden. Auch verlangen ſie zu wiſſen/ ob
der Czaar mit Vorwiſſen der Republique die Ukrai-
ne an die Pforte verehret habe? Warten demnach
eintzig auff die Expedition von der Republique/ als-
dann ſie ihre Ruͤckreiſe antreten wollen/ welches in
wenig Tagen geſchehen duͤrffte/ denn ſie Morgen o-
der Ubermorgen ihren Secretarium Legationis vor-
aus nach Conſtantinopel abfertigen werden.

Der Capitain-
Baſſa iſt aus dem ſchwartzen Meer/ von dar er die
Veſtung Aſſack in etwas repariren/ und mit denen
Nothwendigkeiten verſehen laſſen/ auch zugleich die
geſchehene Execution deren Rußiſcher Seits/ Krafft
der vor einem Jahr bey dem Fluß Pruth errichte-
ten Capitulation/ zu raſiren und evacuiren verwil-
ligten Veſtungen und Orten/ in Augenſchein genom-
men/ mit ſeiner in einem ziemlichen guten Stand
ſich befindenen Flotte wieder in hieſigen Haven ein-
gelauffen. Gleichfals iſt vor etlichen Tagen ein Ruſ-
ſiſcher extraordinair Envoye mit des Czaaren Rati-
fication hier angelanget/ gegen welcher aber ſchwer-
lich der Sultan die Seinige heraus geben doͤrffte/ be-
vor er nicht durch ſeinen ohnlaͤngſt in Pohlen geſchick-
ten Salaghor die in ſelbigem Koͤnigreich voͤllig ge-
[Spaltenumbruch] ſchehene Evacuation deren Rußiſchen Trouppen
ſicherlich vernommen haben wird. Sonſten den
noch immer zu Bender verweilenden Koͤnig in
Schweden betreffend/ ſo erwartet die Pforte die
Ankunfft des aus Pohlen auff der Reiß hieher ſich
befindenen Groß-Bothſchaffters mit Verlangen/ um
mit ihme/ ſo er von dem Koͤnig Auguſto und ſelbi-
ger Republique mit gnugſamer Vollmacht verſehen
ſeyn ſolle/ des gedachten Koͤnigs Ruͤckkehr halber
alles vollſtaͤndig zu tractiren/ alsdann wohl endlich
an Tag kommen doͤrffte/ ob er durch Pohlen/ auff
die abzuhandlende friedliche Weiſe/ nach Dantzig/
und von dar ferner zu Waſſer nach Schweden ge-
hen/ oder aber in Verwerffung deſſen zu ein oder
andern Chriſtlichen Hof/ ſeiner Heimkehr halber/
von neuem recurriren werde.

Vom Nieder-Laͤndiſchen Krieg/ u. dergl.

Abend erſt geoͤffnet/ die Schantz-Koͤrbe und Faſchinen
ſind von vor Quesnoy/ die Artillerie aber von Valen-
cyn dahin gebracht/ und ſollen an der Obern und Un-
tern-Stadt 2 Attaques formiret werden. Villars hat
zu Haffre ſein Quartier; ſein Lager aber/ wie vorhin.
Haver und Heu wird zu Landrechies und Barlai-
mont ausgetheilet. Diſſeits hat man zu Tourpe wie-
derum 1500 Reuter und 600 zu Fuß poſtiret/ dem
Feinde das Fouragiren nach der Seite von Dornick
zu verwehren; Graf Tilly befindet ſich etwas beſſer.
Wie es ſcheinet werden wir die Compagne allhier
wohl endigen/ und gehet unſere Reuterey taͤglich aus
zu fouragiren. Nachdem unſere Parthey ſich des
Forts Knocque und der Beſatzung Meiſter gemacht/
auch den Gouverneur und uͤbrige Officiers/ ſo ſie
theils im Bette/ und theils noch im bloſſem Hembde
gefunden/ gefangen genommen/ hat man gleich exa-
miniret/ was an Artillerie und Vivres darin verhan-
den/ und fand man 9. Stuͤck Canonen mit ihren Zu-
behoͤren/ 700 gute Flinten/ 1300 gefuͤllete und 2000
ungefuͤllete Hand-Granaten/ 25000 Pfund Buͤch-
ſen-Pulver und 13000. Pf. Bley/ bey 1200 Canon-
Kugeln/ 2000 Schuppen und Spaden/ 21 Saͤcke
Zwieback und einig Mehl. Man hat/ um die Lebens-
Mittel zu menagiren/ die Frantzoͤſiſche Soldaten
mit dem geweſenen Commendanten/ nachdem er ver-
ſprochen/ daß ſie mit einander Krieges-Gefangene
ſeyn ſolten/ gleich nach Jpern gehen laſſen. Folg-
lich hat man alle Kuͤhe und Schaafe/ ſo daſelbſt wa-
ren/ darein bringen laſſen/ und denen Bauren anbe-
fohlen/ Korn/ Mehl/ Butter/ Kaͤſe und andere Eß-
Waaren/ zu liefern.

Der Marquis de

Ale-
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[[2]/0002] Berlin/ vom 14. October. Von dem auff Ruͤ- gen ausgeſetzten Tranſport hat man hier unterſchied- liche Berichten/ die meiſten aber kommen damit uͤ- berein/ daß in allem nicht viel uͤber 6000 Mann aufs hoͤchſte angekommen/ die uͤbrigen Leute waͤren mit der Schwediſchen Flotte/ weilen ſelbige auf Ankunft der Daͤniſchen nicht hatten koͤnnen debarquiret wer- den/ wieder zuruͤck gangen. Wie aus Pommern ge- ſchrieben wird/ ſo hatte der Herr General Allard von Jhro Czaariſche Majeſt. ſeine Dimißion erhalten/ welchem dann in kurtzem noch einige folgen duͤrfften. Copenhagen/ vom 8. Oct. Unſere Flotte iſt wie- der in See/ und liegt unter Bornholm; die Schwe- diſche aber in ihren Hafen/ und wird dieſelbe ſchwer- lich noch einen Tranſport wagen. Vom Tuͤrckiſ. Frieden mit Moſcau/ und der Retour des Koͤnigs in Schweden. Lemberg/ vom 28. Sept. Unſer Ambaſſadeur/ der Woywode von Mazuren/ hat ſich endlich am ver- wichenen Sonnabend auff die Reiſe nach der Tuͤr- ckey gemachet/ und iſt er von vielen Edelleuten biß Zubry begleitet worden/ deme der Crohn-Vice-Jn- ſtigator Derengowsky/ als Legations-Secretarius/ nach etlichen Tagen folgen wird. Die hier ſeyende Tuͤrckiſche und Tartariſche Geſandten halten oͤffte- re Conferentien mit dem Cron-Feld-Herrn/ und ſind bemuͤhet/ daß die Schwediſche Adhaͤrenten mit ihm und anderen des Koͤnigs Auguſti Favoriten moͤchten vereiniget werden. Auch verlangen ſie zu wiſſen/ ob der Czaar mit Vorwiſſen der Republique die Ukrai- ne an die Pforte verehret habe? Warten demnach eintzig auff die Expedition von der Republique/ als- dann ſie ihre Ruͤckreiſe antreten wollen/ welches in wenig Tagen geſchehen duͤrffte/ denn ſie Morgen o- der Ubermorgen ihren Secretarium Legationis vor- aus nach Conſtantinopel abfertigen werden. Conſtantinopel/ vom 10. Sept. Der Capitain- Baſſa iſt aus dem ſchwartzen Meer/ von dar er die Veſtung Aſſack in etwas repariren/ und mit denen Nothwendigkeiten verſehen laſſen/ auch zugleich die geſchehene Execution deren Rußiſcher Seits/ Krafft der vor einem Jahr bey dem Fluß Pruth errichte- ten Capitulation/ zu raſiren und evacuiren verwil- ligten Veſtungen und Orten/ in Augenſchein genom- men/ mit ſeiner in einem ziemlichen guten Stand ſich befindenen Flotte wieder in hieſigen Haven ein- gelauffen. Gleichfals iſt vor etlichen Tagen ein Ruſ- ſiſcher extraordinair Envoye mit des Czaaren Rati- fication hier angelanget/ gegen welcher aber ſchwer- lich der Sultan die Seinige heraus geben doͤrffte/ be- vor er nicht durch ſeinen ohnlaͤngſt in Pohlen geſchick- ten Salaghor die in ſelbigem Koͤnigreich voͤllig ge- ſchehene Evacuation deren Rußiſchen Trouppen ſicherlich vernommen haben wird. Sonſten den noch immer zu Bender verweilenden Koͤnig in Schweden betreffend/ ſo erwartet die Pforte die Ankunfft des aus Pohlen auff der Reiß hieher ſich befindenen Groß-Bothſchaffters mit Verlangen/ um mit ihme/ ſo er von dem Koͤnig Auguſto und ſelbi- ger Republique mit gnugſamer Vollmacht verſehen ſeyn ſolle/ des gedachten Koͤnigs Ruͤckkehr halber alles vollſtaͤndig zu tractiren/ alsdann wohl endlich an Tag kommen doͤrffte/ ob er durch Pohlen/ auff die abzuhandlende friedliche Weiſe/ nach Dantzig/ und von dar ferner zu Waſſer nach Schweden ge- hen/ oder aber in Verwerffung deſſen zu ein oder andern Chriſtlichen Hof/ ſeiner Heimkehr halber/ von neuem recurriren werde. Vom Nieder-Laͤndiſchen Krieg/ u. dergl. Jm Alliirten Lager zu Belian und Novelle/ vom 10 Oct. Die Lauff-Graben vor Bouchain ſind geſtern Abend erſt geoͤffnet/ die Schantz-Koͤrbe und Faſchinen ſind von vor Quesnoy/ die Artillerie aber von Valen- cyn dahin gebracht/ und ſollen an der Obern und Un- tern-Stadt 2 Attaques formiret werden. Villars hat zu Haffre ſein Quartier; ſein Lager aber/ wie vorhin. Haver und Heu wird zu Landrechies und Barlai- mont ausgetheilet. Diſſeits hat man zu Tourpe wie- derum 1500 Reuter und 600 zu Fuß poſtiret/ dem Feinde das Fouragiren nach der Seite von Dornick zu verwehren; Graf Tilly befindet ſich etwas beſſer. Wie es ſcheinet werden wir die Compagne allhier wohl endigen/ und gehet unſere Reuterey taͤglich aus zu fouragiren. Nachdem unſere Parthey ſich des Forts Knocque und der Beſatzung Meiſter gemacht/ auch den Gouverneur und uͤbrige Officiers/ ſo ſie theils im Bette/ und theils noch im bloſſem Hembde gefunden/ gefangen genommen/ hat man gleich exa- miniret/ was an Artillerie und Vivres darin verhan- den/ und fand man 9. Stuͤck Canonen mit ihren Zu- behoͤren/ 700 gute Flinten/ 1300 gefuͤllete und 2000 ungefuͤllete Hand-Granaten/ 25000 Pfund Buͤch- ſen-Pulver und 13000. Pf. Bley/ bey 1200 Canon- Kugeln/ 2000 Schuppen und Spaden/ 21 Saͤcke Zwieback und einig Mehl. Man hat/ um die Lebens- Mittel zu menagiren/ die Frantzoͤſiſche Soldaten mit dem geweſenen Commendanten/ nachdem er ver- ſprochen/ daß ſie mit einander Krieges-Gefangene ſeyn ſolten/ gleich nach Jpern gehen laſſen. Folg- lich hat man alle Kuͤhe und Schaafe/ ſo daſelbſt wa- ren/ darein bringen laſſen/ und denen Bauren anbe- fohlen/ Korn/ Mehl/ Butter/ Kaͤſe und andere Eß- Waaren/ zu liefern. Valencyn/ vom 11. October. Der Marquis de Ale-

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Manuel Wille: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 35, Hamburg, 19. Oktober 1712, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_351910_1712/2>, abgerufen am 21.11.2024.