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Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 29, Hamburg, 28. September 1712.

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[Spaltenumbruch] der Obriste Neosander/ so ein Schwede von Gebuhrt
und hiesiger Ober-Bau-Director ist/ auf den Grän-
tzen von Bender angelanget seyn/ massen er schon
einige Tage her im Türckischen Gebiethe von Un-
garn ausgereiset/ und man also bald zu vernehmen
haben wird/ was von den Türckischen und Musco-
witischen Frieden zu halten/ und ob selbiger in sei-
ner Vigeur bestehen werde. Sonsten ist besagter
Cavallier nach Schwedischer Majestät hohen Per-
son hingeschicket/ um sich ihres Zustandes zu erkun-
den/ und die Mediation unsers Königs zwischen Mo-
scau und Sr. Majest. Freund-nachbahrlichst zu offe-
riren/ dessen Effect/ fals aus Pommern nicht die
frembde Völcker delogiret werden/ kürtzlich zu er-
warten/ und alsdann ein baldiger Friede in dem Nor-
den vor der Thür seyn dürffte.

Dieser Tagen
seynd unterschiedene Königl. Schwedische Officirer
und andere Bediente durch Ungarn nach Bender
abgereiset/ von dannen jüngste Briefe melden/ daß
man daselbst mit grosser Ungedult auff den Tran-
sport aus Schweden wartete/ weil selbige nach Poh-
len und Jhro Königl. Majestät von Schweden ent-
gegen marchiren solte/ welche dann auch nicht ehe
von Bender auffbrechen würden/ bevor sie Nachricht
erhalten/ daß der Transport würcklich angelanget sey.

Von den Pohlnischen Troublen.

Der Staroste Bo-
bruisky ist von den Starosten Spisky/ der in Kay-
serl. Dienste stehen soll/ nachdem er ihm tractiret/
benebst seinen Leuten gefangen genommen/ und
nach Wien gesandt.

Von der Schweitzerischen Unruhe.

Man glaubet/
daß die St. Gallische Deputirten/ als nemlich der
Baron von Rinck Cantzler/ und Herr Puntner Hof-
meister des Abts/ von Zürch und Bern sehr billige
ja selbst erwünschte Conditiones erhalten werden/
im Fall sie als Schweitzer mit Schweitzern tracti-
ren wollen; im Fall sie aber auf den Kayser und das
Reich sich beruffen solten/ die Handlung zur Stunde
abgebrochen werden dürffte. Jn den Populairen
Oertern sind die Bauren noch unruhig/ und wollen
mit Gewalt/ daß die Priester als Ursacher des Krie-
ges/ die Last mit tragen sollen. Die Herren von
Lucern verwahren sich gegen dieselbe mit Pallisaden
und 600. Mann Garnison.

Vom Kriegs-Wesen am Rhein.

Heute
morgen ist die Trarbachische Guarnison auf das
Piquet zu stehen kommen/ weilen sich eine grosse
feindliche Parthey zu Bern-Cassel eine Stunde von
[Spaltenumbruch] dannen befindet/ wie auch die Dragouner von Lam-
bert/ welche letztere die Communication mit dasi-
gen Hägden abschneiden. Man glaubet daß es
allein geschehe/ um ein von dannen ausgegangene
Holländische Parthey zu coupiren/ welche die zwi-
schen Metz und Paris gehende ordinaire Land-Kut-
sche geplündert/ und eine Beute von 22000. Livres
gemacht/ selbige solle die Saar würcklich repaßiret
seyn/ daß man sie also augenblicklich zu gemeldtem
Trarbach mit der Beute zurück erwartet.

Von der
Ober-Mosel hat man/ daß vor einigen Tagen der
Orten abermahl eine starcke Frantzösische Parthey
zu Wasser Trier vorbey hinunter paßiret/ und bey
Abgang der letzteren Nachrichten noch unterhalb
gemeldtem Trier gehalten habe. Einige Kund-
schafften geben/ daß deren Schiffungen mit guten
Parapeten versehen seyn.

Vom Nieder-Ländischen Krieg/ u. dergl.

Die Feinde haben ihr Lager nicht allein mit einem
starcken Retrenchement und zwiefachen Graben/ son-
dern auch mit vielen Redouten verstärcket. Sie ha-
ben über die vor Dovay gebrauchte Artillerie noch
14. mehrentheils zu Marchiennes eroberte Stücken
vor Quenoy gebracht. Gestern Nachmittag um
4. Uhren haben sie die Lauf-Graben davor eröffnet/
dabey aber/ weil die gewahrschauete Belagerte im
bedeckten Weg eine Batterie auffgeworffen/ und
sehr starck heraus gefeuert/ viel Volck verlohren.
Wir haben dem Feinde/ seit dem wir hier sind/ gros-
sen Abbruch gethan/ und bey 700. Pferde genom-
men; noch ehegestern sind 1500 Kayserliche Reuter
vom rechten Flügel unterm Grafen von Altseim in die
feindliche Vouragiers/ so bey Conde über die Haine
in die Castelney von Ath gingen/ eingefallen/ und ha-
ben nach geschlagener Escorte davon 300. Mann
getödtet/ und 60. gefangen/ bey 400 der besten Pfer-
de mitgenommen/ und viele andere durch Schneidung
der Bein-Sehnen gelähmet. So hat man auch/ den
Feinden die Vourage noch mehr zu beschneiden/ und
die ohne dem schon elende Reuterey zu nöthigen/ sol-
che blos zwischen der Maas und Sambre zu suchen
bey 1400. Reuter nebst einigen 100. Fuß-Knechten
unter einem General Major und Brigadier etc. zu
St. Ghislain postiret/ welche im Fall der Noht aus
dem Lager können souteniret werden; ja man glaubt/
daß auch einige Trouppen über die Sambre/ wohin
sich der lincke Flügel heut Morgen hinterwerts be-
wegt/ gehen werden. Sonst wil man versichern/ daß
wol der vierte Theil des feindlichen Lagers kranck/ und
bey 4000. Officiers Dienste zu thun incapabel seyn.


Va-

[Spaltenumbruch] der Obriſte Neoſander/ ſo ein Schwede von Gebuhrt
und hieſiger Ober-Bau-Director iſt/ auf den Graͤn-
tzen von Bender angelanget ſeyn/ maſſen er ſchon
einige Tage her im Tuͤrckiſchen Gebiethe von Un-
garn ausgereiſet/ und man alſo bald zu vernehmen
haben wird/ was von den Tuͤrckiſchen und Muſco-
witiſchen Frieden zu halten/ und ob ſelbiger in ſei-
ner Vigeur beſtehen werde. Sonſten iſt beſagter
Cavallier nach Schwediſcher Majeſtaͤt hohen Per-
ſon hingeſchicket/ um ſich ihres Zuſtandes zu erkun-
den/ und die Mediation unſers Koͤnigs zwiſchen Mo-
ſcau und Sr. Majeſt. Freund-nachbahrlichſt zu offe-
riren/ deſſen Effect/ fals aus Pommern nicht die
frembde Voͤlcker delogiret werden/ kuͤrtzlich zu er-
warten/ und alsdann ein baldiger Friede in dem Nor-
den vor der Thuͤr ſeyn duͤrffte.

Dieſer Tagen
ſeynd unterſchiedene Koͤnigl. Schwediſche Officirer
und andere Bediente durch Ungarn nach Bender
abgereiſet/ von dannen juͤngſte Briefe melden/ daß
man daſelbſt mit groſſer Ungedult auff den Tran-
ſport aus Schweden wartete/ weil ſelbige nach Poh-
len und Jhro Koͤnigl. Majeſtaͤt von Schweden ent-
gegen marchiren ſolte/ welche dann auch nicht ehe
von Bender auffbrechen wuͤrden/ bevor ſie Nachricht
erhalten/ daß der Tranſport wuͤrcklich angelanget ſey.

Von den Pohlniſchen Troublen.

Der Staroſte Bo-
bruisky iſt von den Staroſten Spisky/ der in Kay-
ſerl. Dienſte ſtehen ſoll/ nachdem er ihm tractiret/
benebſt ſeinen Leuten gefangen genommen/ und
nach Wien geſandt.

Von der Schweitzeriſchen Unruhe.

Man glaubet/
daß die St. Galliſche Deputirten/ als nemlich der
Baron von Rinck Cantzler/ und Herr Puntner Hof-
meiſter des Abts/ von Zuͤrch und Bern ſehr billige
ja ſelbſt erwuͤnſchte Conditiones erhalten werden/
im Fall ſie als Schweitzer mit Schweitzern tracti-
ren wollen; im Fall ſie aber auf den Kayſer und das
Reich ſich beruffen ſolten/ die Handlung zur Stunde
abgebrochen werden duͤrffte. Jn den Populairen
Oertern ſind die Bauren noch unruhig/ und wollen
mit Gewalt/ daß die Prieſter als Urſacher des Krie-
ges/ die Laſt mit tragen ſollen. Die Herren von
Lucern verwahren ſich gegen dieſelbe mit Palliſaden
und 600. Mann Garniſon.

Vom Kriegs-Weſen am Rhein.

Heute
morgen iſt die Trarbachiſche Guarniſon auf das
Piquet zu ſtehen kommen/ weilen ſich eine groſſe
feindliche Parthey zu Bern-Caſſel eine Stunde von
[Spaltenumbruch] dannen befindet/ wie auch die Dragouner von Lam-
bert/ welche letztere die Communication mit daſi-
gen Haͤgden abſchneiden. Man glaubet daß es
allein geſchehe/ um ein von dannen ausgegangene
Hollaͤndiſche Parthey zu coupiren/ welche die zwi-
ſchen Metz und Paris gehende ordinaire Land-Kut-
ſche gepluͤndert/ und eine Beute von 22000. Livres
gemacht/ ſelbige ſolle die Saar wuͤrcklich repaßiret
ſeyn/ daß man ſie alſo augenblicklich zu gemeldtem
Trarbach mit der Beute zuruͤck erwartet.

Von der
Ober-Moſel hat man/ daß vor einigen Tagen der
Orten abermahl eine ſtarcke Frantzoͤſiſche Parthey
zu Waſſer Trier vorbey hinunter paßiret/ und bey
Abgang der letzteren Nachrichten noch unterhalb
gemeldtem Trier gehalten habe. Einige Kund-
ſchafften geben/ daß deren Schiffungen mit guten
Parapeten verſehen ſeyn.

Vom Nieder-Laͤndiſchen Krieg/ u. dergl.

Die Feinde haben ihr Lager nicht allein mit einem
ſtarcken Retrenchement und zwiefachen Graben/ ſon-
dern auch mit vielen Redouten verſtaͤrcket. Sie ha-
ben uͤber die vor Dovay gebrauchte Artillerie noch
14. mehrentheils zu Marchiennes eroberte Stuͤcken
vor Quenoy gebracht. Geſtern Nachmittag um
4. Uhren haben ſie die Lauf-Graben davor eroͤffnet/
dabey aber/ weil die gewahrſchauete Belagerte im
bedeckten Weg eine Batterie auffgeworffen/ und
ſehr ſtarck heraus gefeuert/ viel Volck verlohren.
Wir haben dem Feinde/ ſeit dem wir hier ſind/ groſ-
ſen Abbruch gethan/ und bey 700. Pferde genom-
men; noch ehegeſtern ſind 1500 Kayſerliche Reuter
vom rechtẽ Fluͤgel unterm Grafen von Altſeim in die
feindliche Vouragiers/ ſo bey Conde uͤber die Haine
in die Caſtelney von Ath gingen/ eingefallen/ und ha-
ben nach geſchlagener Eſcorte davon 300. Mann
getoͤdtet/ und 60. gefangen/ bey 400 der beſten Pfer-
de mitgenom̃en/ und viele andere durch Schneidung
der Bein-Sehnen gelaͤhmet. So hat man auch/ den
Feinden die Vourage noch mehr zu beſchneiden/ und
die ohne dem ſchon elende Reuterey zu noͤthigen/ ſol-
che blos zwiſchen der Maas und Sambre zu ſuchen
bey 1400. Reuter nebſt einigen 100. Fuß-Knechten
unter einem General Major und Brigadier ꝛc. zu
St. Ghislain poſtiret/ welche im Fall der Noht aus
dem Lager koͤnnen ſouteniret werden; ja man glaubt/
daß auch einige Trouppen uͤber die Sambre/ wohin
ſich der lincke Fluͤgel heut Morgen hinterwerts be-
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wol der vierte Theil des feindlichen Lagers kranck/ und
bey 4000. Officiers Dienſte zu thun incapabel ſeyn.


Va-
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[[2]/0002] der Obriſte Neoſander/ ſo ein Schwede von Gebuhrt und hieſiger Ober-Bau-Director iſt/ auf den Graͤn- tzen von Bender angelanget ſeyn/ maſſen er ſchon einige Tage her im Tuͤrckiſchen Gebiethe von Un- garn ausgereiſet/ und man alſo bald zu vernehmen haben wird/ was von den Tuͤrckiſchen und Muſco- witiſchen Frieden zu halten/ und ob ſelbiger in ſei- ner Vigeur beſtehen werde. Sonſten iſt beſagter Cavallier nach Schwediſcher Majeſtaͤt hohen Per- ſon hingeſchicket/ um ſich ihres Zuſtandes zu erkun- den/ und die Mediation unſers Koͤnigs zwiſchen Mo- ſcau und Sr. Majeſt. Freund-nachbahrlichſt zu offe- riren/ deſſen Effect/ fals aus Pommern nicht die frembde Voͤlcker delogiret werden/ kuͤrtzlich zu er- warten/ und alsdann ein baldiger Friede in dem Nor- den vor der Thuͤr ſeyn duͤrffte. Donau-Strohm/ vom 15. Sept. Dieſer Tagen ſeynd unterſchiedene Koͤnigl. Schwediſche Officirer und andere Bediente durch Ungarn nach Bender abgereiſet/ von dannen juͤngſte Briefe melden/ daß man daſelbſt mit groſſer Ungedult auff den Tran- ſport aus Schweden wartete/ weil ſelbige nach Poh- len und Jhro Koͤnigl. Majeſtaͤt von Schweden ent- gegen marchiren ſolte/ welche dann auch nicht ehe von Bender auffbrechen wuͤrden/ bevor ſie Nachricht erhalten/ daß der Tranſport wuͤrcklich angelanget ſey. Von den Pohlniſchen Troublen. Warſchau/ vom 16. Sept. Der Staroſte Bo- bruisky iſt von den Staroſten Spisky/ der in Kay- ſerl. Dienſte ſtehen ſoll/ nachdem er ihm tractiret/ benebſt ſeinen Leuten gefangen genommen/ und nach Wien geſandt. Von der Schweitzeriſchen Unruhe. Schafshauſen/ vom 15. Sept. Man glaubet/ daß die St. Galliſche Deputirten/ als nemlich der Baron von Rinck Cantzler/ und Herr Puntner Hof- meiſter des Abts/ von Zuͤrch und Bern ſehr billige ja ſelbſt erwuͤnſchte Conditiones erhalten werden/ im Fall ſie als Schweitzer mit Schweitzern tracti- ren wollen; im Fall ſie aber auf den Kayſer und das Reich ſich beruffen ſolten/ die Handlung zur Stunde abgebrochen werden duͤrffte. Jn den Populairen Oertern ſind die Bauren noch unruhig/ und wollen mit Gewalt/ daß die Prieſter als Urſacher des Krie- ges/ die Laſt mit tragen ſollen. Die Herren von Lucern verwahren ſich gegen dieſelbe mit Palliſaden und 600. Mann Garniſon. Vom Kriegs-Weſen am Rhein. Ober-Moſelſtrohm/ vom 16. September. Heute morgen iſt die Trarbachiſche Guarniſon auf das Piquet zu ſtehen kommen/ weilen ſich eine groſſe feindliche Parthey zu Bern-Caſſel eine Stunde von dannen befindet/ wie auch die Dragouner von Lam- bert/ welche letztere die Communication mit daſi- gen Haͤgden abſchneiden. Man glaubet daß es allein geſchehe/ um ein von dannen ausgegangene Hollaͤndiſche Parthey zu coupiren/ welche die zwi- ſchen Metz und Paris gehende ordinaire Land-Kut- ſche gepluͤndert/ und eine Beute von 22000. Livres gemacht/ ſelbige ſolle die Saar wuͤrcklich repaßiret ſeyn/ daß man ſie alſo augenblicklich zu gemeldtem Trarbach mit der Beute zuruͤck erwartet. Nieder-Rheinſtrohm/ vom 16. Sept. Von der Ober-Moſel hat man/ daß vor einigen Tagen der Orten abermahl eine ſtarcke Frantzoͤſiſche Parthey zu Waſſer Trier vorbey hinunter paßiret/ und bey Abgang der letzteren Nachrichten noch unterhalb gemeldtem Trier gehalten habe. Einige Kund- ſchafften geben/ daß deren Schiffungen mit guten Parapeten verſehen ſeyn. Vom Nieder-Laͤndiſchen Krieg/ u. dergl. Aus dem Alliirten Lager zu Belian/ vom 19. Sept. Die Feinde haben ihr Lager nicht allein mit einem ſtarcken Retrenchement und zwiefachen Graben/ ſon- dern auch mit vielen Redouten verſtaͤrcket. Sie ha- ben uͤber die vor Dovay gebrauchte Artillerie noch 14. mehrentheils zu Marchiennes eroberte Stuͤcken vor Quenoy gebracht. Geſtern Nachmittag um 4. Uhren haben ſie die Lauf-Graben davor eroͤffnet/ dabey aber/ weil die gewahrſchauete Belagerte im bedeckten Weg eine Batterie auffgeworffen/ und ſehr ſtarck heraus gefeuert/ viel Volck verlohren. Wir haben dem Feinde/ ſeit dem wir hier ſind/ groſ- ſen Abbruch gethan/ und bey 700. Pferde genom- men; noch ehegeſtern ſind 1500 Kayſerliche Reuter vom rechtẽ Fluͤgel unterm Grafen von Altſeim in die feindliche Vouragiers/ ſo bey Conde uͤber die Haine in die Caſtelney von Ath gingen/ eingefallen/ und ha- ben nach geſchlagener Eſcorte davon 300. Mann getoͤdtet/ und 60. gefangen/ bey 400 der beſten Pfer- de mitgenom̃en/ und viele andere durch Schneidung der Bein-Sehnen gelaͤhmet. So hat man auch/ den Feinden die Vourage noch mehr zu beſchneiden/ und die ohne dem ſchon elende Reuterey zu noͤthigen/ ſol- che blos zwiſchen der Maas und Sambre zu ſuchen bey 1400. Reuter nebſt einigen 100. Fuß-Knechten unter einem General Major und Brigadier ꝛc. zu St. Ghislain poſtiret/ welche im Fall der Noht aus dem Lager koͤnnen ſouteniret werden; ja man glaubt/ daß auch einige Trouppen uͤber die Sambre/ wohin ſich der lincke Fluͤgel heut Morgen hinterwerts be- wegt/ gehen werden. Sonſt wil man verſichern/ daß wol der vierte Theil des feindlichen Lagers kranck/ und bey 4000. Officiers Dienſte zu thun incapabel ſeyn. Va-

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Manuel Wille: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Der Hollsteinische unpartheyische Correspondente. Nr. 29, Hamburg, 28. September 1712, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_292809_1712/2>, abgerufen am 21.11.2024.