Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 28, 18. Februar 1801.[Spaltenumbruch]
F. 6, angetreten, so empfehle mich allen Reisenden Hamburg, den 13ten Februar 1801. Christian Andreas Meyer. Von dem Pupillenrath des St. Petersburgischen Kayserlichen Von dem Magistrat der Königl. Preuß. Stadt Heilsberg im Heilsberg, den 19ten Julii 1800. Bürgermeistere und Rath. Da des in dem Kirchdorfe Pürte bey Stralsund verstorbenen Stralsund, den 14ten Januar 1801. Verordnete Camerarii der Stadt Stralsund. Wann der aus dem Stadt- und Hospitalgute Kirchdorn ge- Solchemnach citiren, heischen und laden Wir jetzt verord- Greifswald, am 25sten Julii 1799. (L. S.) Jnspectoren des Hospitals zum heiligen Geist. Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden [Herzog] zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Stargard Herr etc. Laden auf submisseste Bitte des Canzleyraths Mar[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]raff hie- Gegeben Güstrow, den 16ten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Serenissimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Stargard Herr etc. Thun hiemit zu wissen, wie Wir Uns auf unterthänigste [Spaltenumbruch]
F. 6, angetreten, ſo empfehle mich allen Reiſenden Hamburg, den 13ten Februar 1801. Chriſtian Andreas Meyer. Von dem Pupillenrath des St. Petersburgiſchen Kayſerlichen Von dem Magiſtrat der Königl. Preuß. Stadt Heilsberg im Heilsberg, den 19ten Julii 1800. Bürgermeiſtere und Rath. Da des in dem Kirchdorfe Pürte bey Stralſund verſtorbenen Stralſund, den 14ten Januar 1801. Verordnete Camerarii der Stadt Stralſund. Wann der aus dem Stadt- und Hoſpitalgute Kirchdorn ge- Solchemnach citiren, heiſchen und laden Wir jetzt verord- Greifswald, am 25ſten Julii 1799. (L. S.) Jnſpectoren des Hoſpitals zum heiligen Geiſt. Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden [Herzog] zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr ꝛc. Laden auf ſubmiſſeſte Bitte des Canzleyraths Mar[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]raff hie- Gegeben Güſtrow, den 16ten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr ꝛc. Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir Uns auf unterthänigſte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div> <floatingText> <body> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p><pb facs="#f0011" n="[11]"/><cb/> F. 6, angetreten, ſo empfehle mich allen Reiſenden<lb/> und Fuhrleuten, die bey mir abzutreten belieben wol-<lb/> len, beſtens; ich habe nicht allein gute Zimmer zum<lb/> Logiren und kann Jhnen mit Eſſen und Trinken zu<lb/> jeder Zeit aufwarten, ſondern auch vielen Raum fuͤr<lb/> Pferde und Wagen, und verſpreche in allen die beſte<lb/> und billigſte Bedienung.</p><lb/> <closer> <dateline>Hamburg, den 13ten Februar 1801.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">Chriſtian Andreas Meyer.</hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr">Von dem Pupillenrath des St. Petersburgiſchen Kayſerlichen<lb/> Erziehungs-Hauſes wird einem ausländiſchen Harfeniſt, Na-<lb/> mens Simon <hi rendition="#g">Hartmann,</hi> welcher Ao. 1784, 1785, 1786<lb/> und 1787 etliche Capitalien in die Depot-Caſſe des hieſigen<lb/> Hauſes auf Jntereſſen zu ſeinem Nutzen eingetragen, darüber<lb/> verſchiedene Obligationes erhalten, und ſeit der Zeit ſich weder<lb/> perſönlich noch durch einen Gevollmächtigten zum Empfange<lb/> der Gelder gemeld<supplied>et</supplied> hat, hiemittelft zu dem Ende bekannt ge-<lb/> macht, daß er, nach den Allerhöchſt beſtätigten Geſetzen der<lb/> Depot-Caſſe laut derer das Erziehungshaus mit keinem frem-<lb/> den Gut ſich bereichern, weit weniger daſſelbe verheelen kann,<lb/> ſich meldet und die ihm ausgeſtellten Obligationes vorzeiget,<lb/> weil, wenn ein Eigenthümer binnen 5 Jahren, zum Empfang<lb/> ſeines Capitals mit Jntereſſen, nicht erſcheinet, er nach ober-<lb/> wähntem Geſetz zum neuen Accord durch Zeitungen aufgefor-<lb/> dert werden muß, ſich beym Pupillenrath binnen einem Jahr<lb/><choice><sic>n</sic><corr>u</corr></choice>nd Tag, vom Dato dieſer Publication angerechnet, perſön-<lb/> lich oder durch ſeinen Gevollmächtigten wegen neuen Accords<lb/> einzufinden, oder ſchriftlich demſelben ſeinen Willen zu erken-<lb/> nen zu geben. 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F. 6, angetreten, ſo empfehle mich allen Reiſenden
und Fuhrleuten, die bey mir abzutreten belieben wol-
len, beſtens; ich habe nicht allein gute Zimmer zum
Logiren und kann Jhnen mit Eſſen und Trinken zu
jeder Zeit aufwarten, ſondern auch vielen Raum fuͤr
Pferde und Wagen, und verſpreche in allen die beſte
und billigſte Bedienung.
Hamburg, den 13ten Februar 1801.
Chriſtian Andreas Meyer.
Von dem Pupillenrath des St. Petersburgiſchen Kayſerlichen
Erziehungs-Hauſes wird einem ausländiſchen Harfeniſt, Na-
mens Simon Hartmann, welcher Ao. 1784, 1785, 1786
und 1787 etliche Capitalien in die Depot-Caſſe des hieſigen
Hauſes auf Jntereſſen zu ſeinem Nutzen eingetragen, darüber
verſchiedene Obligationes erhalten, und ſeit der Zeit ſich weder
perſönlich noch durch einen Gevollmächtigten zum Empfange
der Gelder gemeldet hat, hiemittelft zu dem Ende bekannt ge-
macht, daß er, nach den Allerhöchſt beſtätigten Geſetzen der
Depot-Caſſe laut derer das Erziehungshaus mit keinem frem-
den Gut ſich bereichern, weit weniger daſſelbe verheelen kann,
ſich meldet und die ihm ausgeſtellten Obligationes vorzeiget,
weil, wenn ein Eigenthümer binnen 5 Jahren, zum Empfang
ſeines Capitals mit Jntereſſen, nicht erſcheinet, er nach ober-
wähntem Geſetz zum neuen Accord durch Zeitungen aufgefor-
dert werden muß, ſich beym Pupillenrath binnen einem Jahr
und Tag, vom Dato dieſer Publication angerechnet, perſön-
lich oder durch ſeinen Gevollmächtigten wegen neuen Accords
einzufinden, oder ſchriftlich demſelben ſeinen Willen zu erken-
nen zu geben. Falls er aber verſtorben ſeyn ſollte, ſo müſſen
es diejenigen, denen er ſeine Capitalien zur Diſpoſition über-
laſſen, oder ſeine Erben, die ſeinen Tod und ihr Erbſchafts-
recht durch zuverläßige Zeugniſſe gerichtlich zu beſcheinigen ha-
ben, bewerkſtelligen. Sollte der Fall eintreten, daß inner-
halb geſetztem Termin Niemand zum Accord ſich meldet, noch
ſchriftlich ſeinen Willen wegen der Gelder wiſſen läßt, ſo ſol-
len die ausgeſtellten Obligationen der Depot-Caſſe außer aller
Kraft und Gültigkeit geſetzt und die Capitalien ſammt Ren-
ten, zufolge den Geſetzen, zum Beſten der Waiſen angewandt
werden.
Von dem Magiſtrat der Königl. Preuß. Stadt Heilsberg im
Ermlande wird der ſeit länger denn 10 Jahren abweſende Ex-
jeſuit, Jgnatz Albrecht, und deſſen etwanige unbekannte
Erben und Erbnehmere öffentlich vorgeladen, ſich binnen 9
Monaten, längſtens aber in dem auf den 28ſten May 1801 an-
beraumten Termin, Vormittags um 9 Uhr, auf dem Rathhauſe
vor dem Magiſtrat daſelbſt, entweder perſönlich oder ſchriftlich,
oder durch einen mit geſetzlicher Vollmacht und hinreichender
Jnformation verſehenen Bevollmächtigten, wozu ihm der hie-
ſige Landvoigt, Gerichts-Aſſeſſor Manitius, in Vorſchlag ge-
bracht wird, ohnfehlbar zu melden, und weitere Anweiſung
zur Empfangnehmung des ihm zugehörigen Vermögens zu ge-
wärtigen, unter der Verwarnung, daß, falls er ſich nicht ſpät-
ſtens in beſagtem Termin melden, er, der Verſchollene, für
todt erkläret, und deſſen ſich bereits als Erben gemeldete oder
ſich ſonſt noch meldende und ſich gehörig legitimirende Erben
für die rechtmäßigen Erben angenommen, ihnen als ſolchen das
Vermögen des Verſchollenen zur freyen Diſpoſition verabfolgt,
und die nach erfolgter Präcluſion ſich etwa erſt noch meldende
nähere oder gleich nahe Erben alle Handlungen und Diſpoſitio-
nen der als rechtmäßig angenommenen Erben anzuerkennen
und zu übernehmen für ſchuldig, auch nicht für berechtigt er-
achtet werden ſollen, von denen als rechtmäßig angenommenen
Erben Rechnungslegung oder Erſatz der gehobenen Nutzungen
zu fordern, vielmehr verbunden zu ſeyn, ſich lediglich mit dem,
was alsdann noch von der Nachlaſſenſchaft vorhanden ſeyn
möchte, zu genügen.
Heilsberg, den 19ten Julii 1800.
Bürgermeiſtere und Rath.
Da des in dem Kirchdorfe Pürte bey Stralſund verſtorbenen
Fiſchers Johann Paul Berg einziger Sohn, mit Namen
Friedrich Chriſtoph Berg, bereits im Jahre 1774 von
Hauſe gereiſet und nachher im Jahre 1776 nach Batavia in
Oſtindien gegangen iſt, auch während dieſer ganzen Zeit überall
keine Nachrichten von ſich ertheilet hat, nunmehr aber von
ſeiner noch lebenden Mutter auf deſſen Todes-Erklärung und
die Erlaſſung der zu ſolchem Endzweck nöthigen Proclame an-
getragen worden, dieſes Geſuch hierauf bewilliget und nachſte-
hende öffentliche Ladung erkannt iſt: ſo wird hiedurch der ab-
weſende Friedrich Chriſtoph Berg, oder wenn er nicht mehr
im Leben ſeyn ſollte, werden auch deſſen unbekannte Erben
vorgeladen, ſich binnen 2 Jahren, welche vom heutigen Tage
an gerechnet, zu einer präcluſiviſchen Friſt geſetzt worden, vor
der Kammer perſönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu
ſtellen, letztere auch angewieſen, ihr Recht zur Erbſchaft hin-
länglich zu beglaubigen; wie denn die Präcluſiv-Erkenntniß
den 9ten Februar 1803 erlaſſen, und durch dieſelbe, inſofern
ſich niemand gemeldet haben würde, die gänzliche Abweiſung
erfolgen, auch der verſchollene Friedrich Chriſtoph Berg für
todt erkläret werden ſoll.
Stralſund, den 14ten Januar 1801.
Verordnete Camerarii der Stadt Stralſund.
Wann der aus dem Stadt- und Hoſpitalgute Kirchdorn ge-
bürtige Peter Mührer, welcher auch häufig in hieſigen Gegenden
Mörber ausgeſprochen wird, im Jahr 1764 oder 1765 als
Schiffszimmermann nach Gothenburg und Amſterdam, und
von da, dem Vernehmen nach, nach Oſtindien gegangen, ſeit-
dem aber von ſeinem Aufenthalte, Leben und Tode nicht die
geringſte Nachricht einzuziehen geweſen, nunmehro aber von
deſſen nächſten Verwandten auf deſſen Todeserklärung und die
Erlaſſung der dazu erforderlichen Ladungen angetragen worden;
Solchemnach citiren, heiſchen und laden Wir jetzt verord-
nete Jnſpectoren des Hoſpitals zum heiligen Geiſt den ver-
ſchollenen Peter Mührer aus Kirchdorff und deſſen etwanige
unbekannte Erben und Erbnehmen hiedurch öffentlich, und
wollen, daß er oder ſie ſich innerhalb zwey Jahren, von dem
heutigen Tage an gerechnet, mithin vor dem 25ſten Julii 1801,
vor dem Hoſpital-Gerichte geſtellen, und von ſeinem oder ihrem
Leben und Aufenthalte glaubhafte Nachricht ertheilen, im wi-
drigen Fall er oder ſie zu gewärtigen haben, daß durch das am
31ſten Julii 1801 zu erlaſſende Präcluſiv-Urtheil der vorgeladene
Peter Mührer aus Kirchdorff für todt werde erklärt, und ſein
Vermögen deſſen angegebenen nächſten Verwandten, nach vor-
gängiger gehöriger Legitimation, zuerkannt werden.
Greifswald, am 25ſten Julii 1799.
(L. S.)
Jnſpectoren des Hoſpitals zum heiligen Geiſt.
Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr ꝛc.
Laden auf ſubmiſſeſte Bitte des Canzleyraths Mar__raff hie-
ſelbſt, als Bevollmächtigten der Geſchwiſtere von Weltzin aus
kleinen Teßin, alle diejenigen, welche an dem Nachlaß der vor
einiger Zeit zu kleinen Teßin verſtorbenen Hauptmannin von
Weltzin, geb. von Pleſſen, aus Hertzberg, aus irgend
einem Grunde Forderungen oder Anſprache zu haben vermey-
nen, hiemit peremtorie gnädigſt und wollen: daß ſelbige am
drey und zwanzigſten April dieſes Jahrs,
Morgens um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Landgericht er-
ſcheinen, und ihre Forderungen liquidiren und rechtliche Art
nach beſcheinigen; widrigenſalls aber mit Auflegung eines ewi-
gen Stillſchweigens auf ſtets präcludirt und abgewieſen zu
werden gewärtigen ſollen. Wornach man ſich zu richten.
Gegeben Güſtrow, den 16ten Januar 1801.
(L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.
Vt.
C. A. v. Kielmannsegge.
J. H. Wulffleff.
Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr ꝛc.
Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir Uns auf unterthänigſte
Bitte des Juſtizraths von Raven, qua executoris teſtamenti
des auf Kleinen Lunow verſtorbenen Hauptmanns Gerber, be-
wogen gefunden, zum Verkauf des obgedachten Guts Kleinen
Lunow nachbenannte Termine, als
den 24ſten Februar zum erſten,
den 19ten März zum zweyten, und
den 18ten April d. J. zum dritten
Termin anzuſetzen. Laden demnach alle diejenigen, welche ob-
benanntes, hier unten näher beſchriebenes Gut Kleinen Lunow
zu kaufen geneigt ſeyn möchten, hiemit gnädigſt und wollen,
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