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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 20, Hamburg, 4. Februar 1801.

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[Spaltenumbruch] über alle andre Krankheiten, werden unter franco Cou-
vert des Herrn Postverwalters Schilling unentgeldlich
fortgesetzt.




Zum maskirten Ball

empfiehlt sich Christian Leutenant seinen Freunden
bestens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter
Character-Habite, sowol für Herren als Damen; im-
gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligsten Prei-
sen. Zugleich zeigt er denjenigen, so ihn mit ihrer Ge-
genwart beehren wollen, aus gegründeten Ursachen an,
daß der Eingang zu seinem Hause nur allein ist auf
dem heil. Geist-Kirchhof in No. 112.




Den 25sten u. 26sten Februar soll allhier eine
beträchtliche Parthey Virginia- und Maryland-
Blätter und Englischen Cardus-Toback in Auc-
tion verkauft werden.




Avertissement.

Da mein Sohn Christian Roschech, Rothgärber-
Gesell, schon seit beyläufig 2 Jahren mir keine Nach-
richt gegeben hat, so ersuche ich hiemit alle ehrsame
Gärbermeister und jedermann, dem sein Aufenthalt be-
kannt seyn möchte, mir davon Anzeige oder meinem
Sohn wissend zu machen, daß es von größester Wich-
tigkeit für ihn sey, mir unverzüglich zu schreiben, in-
dem es ihm sonst widrigenfalls zu nicht geringem Nach-
theile gereichen würde.


Johannes Roschech,
Rothgärber.



Der Becker-Geselle, Johann Petersen, aus Alt-
Strelitz, wird ersucht, oder diejenige Menschenfreund,
der irgend von ihm Nachricht zu geben weiß, erge-
benst gebeten, seinem Lehrmeister, dem Becker Borchert
senior in Strelitz, seinen Aufenthalt bekannt zu machen,
weil er ihm eine sehr angenehme Nachricht ertheilen
kann.




Basthorst, im Lauenburgischen.

Auf den hiesigen Feldern steht zum Verkauf ein
beträchtlicher Vorrath frisch aufgehauenes Büchen
Kluft- und Knüppelholz, so wie auch mehrere hundert
starke Büchen-Blöcke, in verschiedenen Längen, welche
zu Rutz- und Stabholz vorzüglich brauchbar sind und
deren Absatz nach Hamburg sehr bequem ist.

Liebhaber können daher dieses Holz täglich in Au-
genschein nehmen und sich wegen der Erhandlung auf
dem adlichen Hofe näher melden.




Daß ich die von meinem sel. Manne G. Haab
unter seinem Namen geführte Commißions- und Spe-
ditions-Handlung ferner, und zwar in Gemeinschaft
mit Herrn Carl Friederich Klüpfel unter der Firma
von G. Haab Wittwe et Klüpfel fortsetzen werde,
mache ich hiermit bekannt.


Anna Cornelia Haab,
gebohrne Becker.



Ob es gleich seine Richtigkeit hat, daß ich meinen
Tuchhandel habe niederlegen müssen, so zeige ich doch
einem geehrten Publico hiemit an, daß ich nunmehro
eine neue Handlung von Toback, Cichorien in Vierteln,
Pfeifen, Cappern, Oliven, Parmisan-Käse, Frankfurter
[Spaltenumbruch] Nudeln, Hallisch Mehl und Wind-Oefen, unter gött-
licher Hülfe etablirt habe; bitte dieserhalb um geneig-
ten Zuspruch.

Da mein Haus an der Messe gelegen, so bin ich
gewillet, für die Jüdische Nation diese Winter- und
folgende Messen einen Tisch zu etabliren, daß sowohl
Portionsweise als außer dem Hause bey mir gespeiset
werden kann. Sollten Meßhelfer verlangt werden, so
kann ich für unsre Nation auch damit dienen.


Hirsch Hertz Samson,
Hof Factor.



Avertissement.

Zur 7ten und letzten Haupt-Classe der Herzogl. Braun-
schweiger Waysenhaus-Lotterie, welche den 9ten Febr.
gezogen wird, und worin nunmehr alle große Gewinne vor-
kommen, als 30000, 15000 und 8000 Rthlr. und der-
gleichen ansehnliche Gewinne mehr, so sind noch einige
ganze Original-Loose zu 60 Mk., halbe zu 30 Mk. und
Viertel-Loose zu 15 Mk. Courant in meiner Haupt-
Collecte zu haben, welches ich hiedurch ergebenst an-
zeige.


Jsrael Joachim Kallmes,
in der drirten Elbstraße No. 154.

Meine auswärtigen Jnteressenten erhalten die Zie-
hungs-Listen, worauf sich ihre Nummern befinden,
aufs prompteste.




Hotel de la Sablonniere, Leicester Square,
Maison Suisse a Londres.

Da neidische Menschen das falsche Gerücht verbreitet
haben, gesagter Gasthof wäre nicht mehr; so nimmt sich
Herr Jagnier, der Eigenthümer desselben, die Fr[e]yheit,
das Publicum und seine Freunde von der Ungültigkeit
dieser Sage zu benachrichtigen und Jhnen zugleich anzu-
zeigen, daß meine Wirthschaft weit besser im Stande ist,
als sie bisher war. Es sind schöne Zimmer für einzelne
Personen und ganze Familien beständig eingerichtet. Es
ist ferner eine Restauration zu einem billigen und be-
stimmten Preise da, die besten Weine etc. Man spricht
bey ihm alle gebräuchlichen Sprachen.




Von den Königl. Preußischen Gouvernements-Gericht der
Vestung Graudenz werden hiedurch alle etwanige unbekannte
Erben und Erbnehmere des hieselbst verstorbenen Königl. Preußi-
schen Obersten, Herrn Ludwig Withelm von Cruse, vorgeladen,
a dato innerhalb 9 Monaten, und spätestens in termino den
6ten May 1801, ihre erbrechtlichen Ansprüche anzumelden, die
zu ihrer Legitimation dienlichen Beweise beyzubringen, mit den
sich gemeldeten Erben über die ihnen etwa näher oder gleich
nahe zustehenden Rechte ad Protocollum zu versahren, und
deren rechtliche Erörterung, so wie in Entstehung eines güt-
lichen Uebereinkommens rechtlichen Erkenntnisses, außenblei-
benden Falls aber zu gewärtigen, daß sie mit allen ihren et-
wanigen Ansprüchen an den Nachlaß des gedachten Herrn Ober-
sten von Cruse, welcher außer dem hier befindlichen Mobiliar
annoch in einem an der Churfürstl. Sächsischen Gränze nahe
der Stadt Gubben belegenen Allodialgut Germersdorff bestehet,
präcludiret, und ihnen gegen die sich gemeldeten und den Nach-
laß unter sich vertheilenden Erben ein ewiges Stillschweigen
auferlegt werden solle.


Königl. Preuß. Gouvernements-Gericht.
Pirch,
Sr. Königl. Majestät von Preußen bestall-
ter Oberster bey der Armee und Com-
mandant zu Graudenz.
Meyer, Gouv. Auditeur.



([Mit eine]r Beyl[a]ge.)
[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] uͤber alle andre Krankheiten, werden unter franco Cou-
vert des Herrn Poſtverwalters Schilling unentgeldlich
fortgeſetzt.




Zum maskirten Ball

empfiehlt ſich Chriſtian Leutenant ſeinen Freunden
beſtens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter
Character-Habite, ſowol fuͤr Herren als Damen; im-
gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligſten Prei-
ſen. Zugleich zeigt er denjenigen, ſo ihn mit ihrer Ge-
genwart beehren wollen, aus gegruͤndeten Urſachen an,
daß der Eingang zu ſeinem Hauſe nur allein iſt auf
dem heil. Geiſt-Kirchhof in No. 112.




Den 25ſten u. 26ſten Februar ſoll allhier eine
beträchtliche Parthey Virginia- und Maryland-
Blätter und Engliſchen Cardus-Toback in Auc-
tion verkauft werden.




Avertiſſement.

Da mein Sohn Chriſtian Roſchech, Rothgaͤrber-
Geſell, ſchon ſeit beylaͤufig 2 Jahren mir keine Nach-
richt gegeben hat, ſo erſuche ich hiemit alle ehrſame
Gaͤrbermeiſter und jedermann, dem ſein Aufenthalt be-
kannt ſeyn moͤchte, mir davon Anzeige oder meinem
Sohn wiſſend zu machen, daß es von groͤßeſter Wich-
tigkeit fuͤr ihn ſey, mir unverzuͤglich zu ſchreiben, in-
dem es ihm ſonſt widrigenfalls zu nicht geringem Nach-
theile gereichen wuͤrde.


Johannes Roſchech,
Rothgaͤrber.



Der Becker-Geſelle, Johann Peterſen, aus Alt-
Strelitz, wird erſucht, oder diejenige Menſchenfreund,
der irgend von ihm Nachricht zu geben weiß, erge-
benſt gebeten, ſeinem Lehrmeiſter, dem Becker Borchert
ſenior in Strelitz, ſeinen Aufenthalt bekannt zu machen,
weil er ihm eine ſehr angenehme Nachricht ertheilen
kann.




Baſthorſt, im Lauenburgiſchen.

Auf den hieſigen Feldern ſteht zum Verkauf ein
betraͤchtlicher Vorrath friſch aufgehauenes Buͤchen
Kluft- und Knuͤppelholz, ſo wie auch mehrere hundert
ſtarke Buͤchen-Bloͤcke, in verſchiedenen Laͤngen, welche
zu Rutz- und Stabholz vorzuͤglich brauchbar ſind und
deren Abſatz nach Hamburg ſehr bequem iſt.

Liebhaber koͤnnen daher dieſes Holz taͤglich in Au-
genſchein nehmen und ſich wegen der Erhandlung auf
dem adlichen Hofe naͤher melden.




Daß ich die von meinem ſel. Manne G. Haab
unter ſeinem Namen gefuͤhrte Commißions- und Spe-
ditions-Handlung ferner, und zwar in Gemeinſchaft
mit Herrn Carl Friederich Kluͤpfel unter der Firma
von G. Haab Wittwe et Kluͤpfel fortſetzen werde,
mache ich hiermit bekannt.


Anna Cornelia Haab,
gebohrne Becker.



Ob es gleich ſeine Richtigkeit hat, daß ich meinen
Tuchhandel habe niederlegen muͤſſen, ſo zeige ich doch
einem geehrten Publico hiemit an, daß ich nunmehro
eine neue Handlung von Toback, Cichorien in Vierteln,
Pfeifen, Cappern, Oliven, Parmiſan-Kaͤſe, Frankfurter
[Spaltenumbruch] Nudeln, Halliſch Mehl und Wind-Oefen, unter goͤtt-
licher Huͤlfe etablirt habe; bitte dieſerhalb um geneig-
ten Zuſpruch.

Da mein Haus an der Meſſe gelegen, ſo bin ich
gewillet, fuͤr die Juͤdiſche Nation dieſe Winter- und
folgende Meſſen einen Tiſch zu etabliren, daß ſowohl
Portionsweiſe als außer dem Hauſe bey mir geſpeiſet
werden kann. Sollten Meßhelfer verlangt werden, ſo
kann ich fuͤr unſre Nation auch damit dienen.


Hirſch Hertz Samſon,
Hof Factor.



Avertiſſement.

Zur 7ten und letzten Haupt-Claſſe der Herzogl. Braun-
ſchweiger Wayſenhaus-Lotterie, welche den 9ten Febr.
gezogen wird, und worin nunmehr alle große Gewinne vor-
kommen, als 30000, 15000 und 8000 Rthlr. und der-
gleichen anſehnliche Gewinne mehr, ſo ſind noch einige
ganze Original-Looſe zu 60 Mk., halbe zu 30 Mk. und
Viertel-Looſe zu 15 Mk. Courant in meiner Haupt-
Collecte zu haben, welches ich hiedurch ergebenſt an-
zeige.


Jſrael Joachim Kallmes,
in der drirten Elbſtraße No. 154.

Meine auswaͤrtigen Jntereſſenten erhalten die Zie-
hungs-Liſten, worauf ſich ihre Nummern befinden,
aufs prompteſte.




Hotel de la Sablonniere, Leiceſter Square,
Maiſon Suiſſe à Londres.

Da neidiſche Menſchen das falſche Geruͤcht verbreitet
haben, geſagter Gaſthof waͤre nicht mehr; ſo nimmt ſich
Herr Jagnier, der Eigenthuͤmer deſſelben, die Fr[e]yheit,
das Publicum und ſeine Freunde von der Unguͤltigkeit
dieſer Sage zu benachrichtigen und Jhnen zugleich anzu-
zeigen, daß meine Wirthſchaft weit beſſer im Stande iſt,
als ſie bisher war. Es ſind ſchoͤne Zimmer fuͤr einzelne
Perſonen und ganze Familien beſtaͤndig eingerichtet. Es
iſt ferner eine Reſtauration zu einem billigen und be-
ſtimmten Preiſe da, die beſten Weine ꝛc. Man ſpricht
bey ihm alle gebraͤuchlichen Sprachen.




Von den Königl. Preußiſchen Gouvernements-Gericht der
Veſtung Graudenz werden hiedurch alle etwanige unbekannte
Erben und Erbnehmere des hieſelbſt verſtorbenen Königl. Preußi-
ſchen Oberſten, Herrn Ludwig Withelm von Cruſe, vorgeladen,
a dato innerhalb 9 Monaten, und ſpäteſtens in termino den
6ten May 1801, ihre erbrechtlichen Anſprüche anzumelden, die
zu ihrer Legitimation dienlichen Beweiſe beyzubringen, mit den
ſich gemeldeten Erben über die ihnen etwa näher oder gleich
nahe zuſtehenden Rechte ad Protocollum zu verſahren, und
deren rechtliche Erörterung, ſo wie in Entſtehung eines güt-
lichen Uebereinkommens rechtlichen Erkenntniſſes, außenblei-
benden Falls aber zu gewärtigen, daß ſie mit allen ihren et-
wanigen Anſprüchen an den Nachlaß des gedachten Herrn Ober-
ſten von Cruſe, welcher außer dem hier befindlichen Mobiliar
annoch in einem an der Churfürſtl. Sächſiſchen Gränze nahe
der Stadt Gubben belegenen Allodialgut Germersdorff beſtehet,
präcludiret, und ihnen gegen die ſich gemeldeten und den Nach-
laß unter ſich vertheilenden Erben ein ewiges Stillſchweigen
auferlegt werden ſolle.


Königl. Preuß. Gouvernements-Gericht.
Pirch,
Sr. Königl. Majeſtät von Preußen beſtall-
ter Oberſter bey der Armee und Com-
mandant zu Graudenz.
Meyer, Gouv. Auditeur.



([Mit eine]r Beyl[a]ge.)
[Ende Spaltensatz]
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[[8]/0008] uͤber alle andre Krankheiten, werden unter franco Cou- vert des Herrn Poſtverwalters Schilling unentgeldlich fortgeſetzt. Zum maskirten Ball empfiehlt ſich Chriſtian Leutenant ſeinen Freunden beſtens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter Character-Habite, ſowol fuͤr Herren als Damen; im- gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligſten Prei- ſen. Zugleich zeigt er denjenigen, ſo ihn mit ihrer Ge- genwart beehren wollen, aus gegruͤndeten Urſachen an, daß der Eingang zu ſeinem Hauſe nur allein iſt auf dem heil. Geiſt-Kirchhof in No. 112. Den 25ſten u. 26ſten Februar ſoll allhier eine beträchtliche Parthey Virginia- und Maryland- Blätter und Engliſchen Cardus-Toback in Auc- tion verkauft werden. Avertiſſement. Da mein Sohn Chriſtian Roſchech, Rothgaͤrber- Geſell, ſchon ſeit beylaͤufig 2 Jahren mir keine Nach- richt gegeben hat, ſo erſuche ich hiemit alle ehrſame Gaͤrbermeiſter und jedermann, dem ſein Aufenthalt be- kannt ſeyn moͤchte, mir davon Anzeige oder meinem Sohn wiſſend zu machen, daß es von groͤßeſter Wich- tigkeit fuͤr ihn ſey, mir unverzuͤglich zu ſchreiben, in- dem es ihm ſonſt widrigenfalls zu nicht geringem Nach- theile gereichen wuͤrde. Arbon, in der Schweiz, den 15ten Januar 1801. Johannes Roſchech, Rothgaͤrber. Der Becker-Geſelle, Johann Peterſen, aus Alt- Strelitz, wird erſucht, oder diejenige Menſchenfreund, der irgend von ihm Nachricht zu geben weiß, erge- benſt gebeten, ſeinem Lehrmeiſter, dem Becker Borchert ſenior in Strelitz, ſeinen Aufenthalt bekannt zu machen, weil er ihm eine ſehr angenehme Nachricht ertheilen kann. Baſthorſt, im Lauenburgiſchen. Auf den hieſigen Feldern ſteht zum Verkauf ein betraͤchtlicher Vorrath friſch aufgehauenes Buͤchen Kluft- und Knuͤppelholz, ſo wie auch mehrere hundert ſtarke Buͤchen-Bloͤcke, in verſchiedenen Laͤngen, welche zu Rutz- und Stabholz vorzuͤglich brauchbar ſind und deren Abſatz nach Hamburg ſehr bequem iſt. Liebhaber koͤnnen daher dieſes Holz taͤglich in Au- genſchein nehmen und ſich wegen der Erhandlung auf dem adlichen Hofe naͤher melden. Daß ich die von meinem ſel. Manne G. Haab unter ſeinem Namen gefuͤhrte Commißions- und Spe- ditions-Handlung ferner, und zwar in Gemeinſchaft mit Herrn Carl Friederich Kluͤpfel unter der Firma von G. Haab Wittwe et Kluͤpfel fortſetzen werde, mache ich hiermit bekannt. Hamburg, den 2ten Febr. 1801. Anna Cornelia Haab, gebohrne Becker. Ob es gleich ſeine Richtigkeit hat, daß ich meinen Tuchhandel habe niederlegen muͤſſen, ſo zeige ich doch einem geehrten Publico hiemit an, daß ich nunmehro eine neue Handlung von Toback, Cichorien in Vierteln, Pfeifen, Cappern, Oliven, Parmiſan-Kaͤſe, Frankfurter Nudeln, Halliſch Mehl und Wind-Oefen, unter goͤtt- licher Huͤlfe etablirt habe; bitte dieſerhalb um geneig- ten Zuſpruch. Da mein Haus an der Meſſe gelegen, ſo bin ich gewillet, fuͤr die Juͤdiſche Nation dieſe Winter- und folgende Meſſen einen Tiſch zu etabliren, daß ſowohl Portionsweiſe als außer dem Hauſe bey mir geſpeiſet werden kann. Sollten Meßhelfer verlangt werden, ſo kann ich fuͤr unſre Nation auch damit dienen. Braunſchweig, im Januar 1801. Hirſch Hertz Samſon, Hof Factor. Avertiſſement. Zur 7ten und letzten Haupt-Claſſe der Herzogl. Braun- ſchweiger Wayſenhaus-Lotterie, welche den 9ten Febr. gezogen wird, und worin nunmehr alle große Gewinne vor- kommen, als 30000, 15000 und 8000 Rthlr. und der- gleichen anſehnliche Gewinne mehr, ſo ſind noch einige ganze Original-Looſe zu 60 Mk., halbe zu 30 Mk. und Viertel-Looſe zu 15 Mk. Courant in meiner Haupt- Collecte zu haben, welches ich hiedurch ergebenſt an- zeige. Hamburg, den 24ſten Januar 1801. Jſrael Joachim Kallmes, in der drirten Elbſtraße No. 154. Meine auswaͤrtigen Jntereſſenten erhalten die Zie- hungs-Liſten, worauf ſich ihre Nummern befinden, aufs prompteſte. Hotel de la Sablonniere, Leiceſter Square, Maiſon Suiſſe à Londres. Da neidiſche Menſchen das falſche Geruͤcht verbreitet haben, geſagter Gaſthof waͤre nicht mehr; ſo nimmt ſich Herr Jagnier, der Eigenthuͤmer deſſelben, die Freyheit, das Publicum und ſeine Freunde von der Unguͤltigkeit dieſer Sage zu benachrichtigen und Jhnen zugleich anzu- zeigen, daß meine Wirthſchaft weit beſſer im Stande iſt, als ſie bisher war. Es ſind ſchoͤne Zimmer fuͤr einzelne Perſonen und ganze Familien beſtaͤndig eingerichtet. Es iſt ferner eine Reſtauration zu einem billigen und be- ſtimmten Preiſe da, die beſten Weine ꝛc. Man ſpricht bey ihm alle gebraͤuchlichen Sprachen. Von den Königl. Preußiſchen Gouvernements-Gericht der Veſtung Graudenz werden hiedurch alle etwanige unbekannte Erben und Erbnehmere des hieſelbſt verſtorbenen Königl. Preußi- ſchen Oberſten, Herrn Ludwig Withelm von Cruſe, vorgeladen, a dato innerhalb 9 Monaten, und ſpäteſtens in termino den 6ten May 1801, ihre erbrechtlichen Anſprüche anzumelden, die zu ihrer Legitimation dienlichen Beweiſe beyzubringen, mit den ſich gemeldeten Erben über die ihnen etwa näher oder gleich nahe zuſtehenden Rechte ad Protocollum zu verſahren, und deren rechtliche Erörterung, ſo wie in Entſtehung eines güt- lichen Uebereinkommens rechtlichen Erkenntniſſes, außenblei- benden Falls aber zu gewärtigen, daß ſie mit allen ihren et- wanigen Anſprüchen an den Nachlaß des gedachten Herrn Ober- ſten von Cruſe, welcher außer dem hier befindlichen Mobiliar annoch in einem an der Churfürſtl. Sächſiſchen Gränze nahe der Stadt Gubben belegenen Allodialgut Germersdorff beſtehet, präcludiret, und ihnen gegen die ſich gemeldeten und den Nach- laß unter ſich vertheilenden Erben ein ewiges Stillſchweigen auferlegt werden ſolle. Signatum Veſtung Graudenz, den 3ten Julii 1800. Königl. Preuß. Gouvernements-Gericht. Pirch, Sr. Königl. Majeſtät von Preußen beſtall- ter Oberſter bey der Armee und Com- mandant zu Graudenz. Meyer, Gouv. Auditeur. (Mit einer Beylage.)

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 20, Hamburg, 4. Februar 1801, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_200402_1801/8>, abgerufen am 21.11.2024.