Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 20, Hamburg, 4. Februar 1801.[Spaltenumbruch]
über alle andre Krankheiten, werden unter franco Cou- Zum maskirten Ball empfiehlt sich Christian Leutenant seinen Freunden Den 25sten u. 26sten Februar soll allhier eine Avertissement. Da mein Sohn Christian Roschech, Rothgärber- Arbon, in der Schweiz, den 15ten Januar 1801. Johannes Roschech, Rothgärber. Der Becker-Geselle, Johann Petersen, aus Alt- Basthorst, im Lauenburgischen. Auf den hiesigen Feldern steht zum Verkauf ein Liebhaber können daher dieses Holz täglich in Au- Daß ich die von meinem sel. Manne G. Haab Hamburg, den 2ten Febr. 1801. Anna Cornelia Haab, gebohrne Becker. Ob es gleich seine Richtigkeit hat, daß ich meinen Da mein Haus an der Messe gelegen, so bin ich Braunschweig, im Januar 1801. Hirsch Hertz Samson, Hof Factor. Avertissement. Zur 7ten und letzten Haupt-Classe der Herzogl. Braun- Hamburg, den 24sten Januar 1801. Jsrael Joachim Kallmes, in der drirten Elbstraße No. 154. Meine auswärtigen Jnteressenten erhalten die Zie- Hotel de la Sablonniere, Leicester Square, Maison Suisse a Londres. Da neidische Menschen das falsche Gerücht verbreitet Von den Königl. Preußischen Gouvernements-Gericht der Signatum Vestung Graudenz, den 3ten Julii 1800. Königl. Preuß. Gouvernements-Gericht. Pirch, Sr. Königl. Majestät von Preußen bestall- ter Oberster bey der Armee und Com- mandant zu Graudenz. Meyer, Gouv. Auditeur. ([Mit eine]r Beyl[a]ge.) [Spaltenumbruch]
uͤber alle andre Krankheiten, werden unter franco Cou- Zum maskirten Ball empfiehlt ſich Chriſtian Leutenant ſeinen Freunden Den 25ſten u. 26ſten Februar ſoll allhier eine Avertiſſement. Da mein Sohn Chriſtian Roſchech, Rothgaͤrber- Arbon, in der Schweiz, den 15ten Januar 1801. Johannes Roſchech, Rothgaͤrber. Der Becker-Geſelle, Johann Peterſen, aus Alt- Baſthorſt, im Lauenburgiſchen. Auf den hieſigen Feldern ſteht zum Verkauf ein Liebhaber koͤnnen daher dieſes Holz taͤglich in Au- Daß ich die von meinem ſel. Manne G. Haab Hamburg, den 2ten Febr. 1801. Anna Cornelia Haab, gebohrne Becker. Ob es gleich ſeine Richtigkeit hat, daß ich meinen Da mein Haus an der Meſſe gelegen, ſo bin ich Braunſchweig, im Januar 1801. Hirſch Hertz Samſon, Hof Factor. Avertiſſement. Zur 7ten und letzten Haupt-Claſſe der Herzogl. Braun- Hamburg, den 24ſten Januar 1801. Jſrael Joachim Kallmes, in der drirten Elbſtraße No. 154. Meine auswaͤrtigen Jntereſſenten erhalten die Zie- Hotel de la Sablonniere, Leiceſter Square, Maiſon Suiſſe à Londres. Da neidiſche Menſchen das falſche Geruͤcht verbreitet Von den Königl. Preußiſchen Gouvernements-Gericht der Signatum Veſtung Graudenz, den 3ten Julii 1800. Königl. Preuß. Gouvernements-Gericht. Pirch, Sr. Königl. Majeſtät von Preußen beſtall- ter Oberſter bey der Armee und Com- mandant zu Graudenz. Meyer, Gouv. Auditeur. ([Mit eine]r Beyl[a]ge.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p><pb facs="#f0008" n="[8]"/><cb/> uͤber alle andre Krankheiten, werden unter franco Cou-<lb/> vert des Herrn Poſtverwalters Schilling unentgeldlich<lb/> fortgeſetzt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#b #c #fr">Zum maskirten Ball</hi> </head><lb/> <p>empfiehlt ſich <hi rendition="#fr">Chriſtian Leutenant</hi> ſeinen Freunden<lb/> beſtens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter<lb/> Character-Habite, ſowol fuͤr Herren als Damen; im-<lb/> gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligſten Prei-<lb/> ſen. Zugleich zeigt er denjenigen, ſo ihn mit ihrer Ge-<lb/> genwart beehren wollen, aus gegruͤndeten Urſachen an,<lb/> daß der Eingang zu ſeinem Hauſe nur allein iſt auf<lb/> dem heil. Geiſt-Kirchhof in No. 112.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#aq">Den 25ſten u. 26ſten Februar ſoll allhier eine<lb/> beträchtliche Parthey Virginia- und Maryland-<lb/> Blätter und Engliſchen Cardus-Toback in Auc-<lb/> tion verkauft werden.</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#aq #c">Avertiſſement.</hi> </head><lb/> <p>Da mein Sohn <hi rendition="#fr">Chriſtian Roſchech,</hi> Rothgaͤrber-<lb/> Geſell, ſchon ſeit beylaͤufig 2 Jahren mir keine Nach-<lb/> richt gegeben hat, ſo erſuche ich hiemit alle ehrſame<lb/> Gaͤrbermeiſter und jedermann, dem ſein Aufenthalt be-<lb/> kannt ſeyn moͤchte, mir davon Anzeige oder meinem<lb/> Sohn wiſſend zu machen, daß es von groͤßeſter Wich-<lb/> tigkeit fuͤr ihn ſey, mir unverzuͤglich zu ſchreiben, in-<lb/> dem es ihm ſonſt widrigenfalls zu nicht geringem Nach-<lb/> theile gereichen wuͤrde.</p> <closer> <dateline>Arbon, in der Schweiz, den<lb/> 15ten Januar 1801.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Johannes Roſchech,</hi><lb/> Rothgaͤrber.</hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Der Becker-Geſelle, Johann Peterſen, aus Alt-<lb/> Strelitz, wird erſucht, oder diejenige Menſchenfreund,<lb/> der irgend von ihm Nachricht zu geben weiß, erge-<lb/> benſt gebeten, ſeinem Lehrmeiſter, dem Becker Borchert<lb/> ſenior in Strelitz, ſeinen Aufenthalt bekannt zu machen,<lb/> weil er ihm eine ſehr angenehme Nachricht ertheilen<lb/> kann.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#c">Baſthorſt, im Lauenburgiſchen.</hi> </head><lb/> <p>Auf den hieſigen Feldern ſteht zum Verkauf ein<lb/> betraͤchtlicher Vorrath friſch aufgehauenes Buͤchen<lb/> Kluft- und Knuͤppelholz, ſo wie auch mehrere hundert<lb/> ſtarke Buͤchen-Bloͤcke, in verſchiedenen Laͤngen, welche<lb/> zu Rutz- und Stabholz vorzuͤglich brauchbar ſind und<lb/> deren Abſatz nach Hamburg ſehr bequem iſt.</p><lb/> <p>Liebhaber koͤnnen daher dieſes Holz taͤglich in Au-<lb/> genſchein nehmen und ſich wegen der Erhandlung auf<lb/> dem adlichen Hofe naͤher melden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Daß ich die von meinem ſel. Manne <hi rendition="#fr">G. Haab</hi><lb/> unter ſeinem Namen gefuͤhrte Commißions- und Spe-<lb/> ditions-Handlung ferner, und zwar in Gemeinſchaft<lb/> mit Herrn Carl Friederich Kluͤpfel unter der Firma<lb/> von G. Haab Wittwe <hi rendition="#aq">et</hi> Kluͤpfel fortſetzen werde,<lb/> mache ich hiermit bekannt.</p> <closer> <dateline>Hamburg, den 2ten Febr.<lb/> 1801.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Anna Cornelia Haab,</hi><lb/> gebohrne <hi rendition="#fr">Becker.</hi></hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Ob es gleich ſeine Richtigkeit hat, daß ich meinen<lb/> Tuchhandel habe niederlegen muͤſſen, ſo zeige ich doch<lb/> einem geehrten Publico hiemit an, daß ich nunmehro<lb/> eine neue Handlung von Toback, Cichorien in Vierteln,<lb/> Pfeifen, Cappern, Oliven, Parmiſan-Kaͤſe, Frankfurter<lb/><cb/> Nudeln, Halliſch Mehl und Wind-Oefen, unter goͤtt-<lb/> licher Huͤlfe etablirt habe; bitte dieſerhalb um geneig-<lb/> ten Zuſpruch.</p><lb/> <p>Da mein Haus an der Meſſe gelegen, ſo bin ich<lb/> gewillet, fuͤr die Juͤdiſche Nation dieſe Winter- und<lb/> folgende Meſſen einen Tiſch zu etabliren, daß ſowohl<lb/> Portionsweiſe als außer dem Hauſe bey mir geſpeiſet<lb/> werden kann. Sollten Meßhelfer verlangt werden, ſo<lb/> kann ich fuͤr unſre Nation auch damit dienen.</p><lb/> <closer> <dateline>Braunſchweig, im Januar 1801.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Hirſch Hertz Samſon,</hi><lb/> Hof Factor.</hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#aq #c">Avertiſſement.</hi> </head><lb/> <p>Zur 7ten und letzten Haupt-Claſſe der Herzogl. Braun-<lb/> ſchweiger Wayſenhaus-Lotterie, welche den 9ten Febr.<lb/> gezogen wird, und worin nunmehr alle große Gewinne vor-<lb/> kommen, als 30000, 15000 und 8000 Rthlr. und der-<lb/> gleichen anſehnliche Gewinne mehr, ſo ſind noch einige<lb/> ganze Original-Looſe zu 60 Mk., halbe zu 30 Mk. und<lb/> Viertel-Looſe zu 15 Mk. Courant in meiner Haupt-<lb/> Collecte zu haben, welches ich hiedurch ergebenſt an-<lb/> zeige.</p> <closer> <dateline>Hamburg, den 24ſten Januar 1801.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Jſrael Joachim Kallmes,</hi><lb/> in der drirten Elbſtraße No. 154.</hi> </signed> </closer><lb/> <postscript> <p>Meine auswaͤrtigen Jntereſſenten erhalten die Zie-<lb/> hungs-Liſten, worauf ſich ihre Nummern befinden,<lb/> aufs prompteſte.</p> </postscript> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#aq #c">Hotel de la Sablonniere, Leiceſter Square,<lb/> Maiſon Suiſſe à Londres.</hi> </head><lb/> <p>Da neidiſche Menſchen das falſche Geruͤcht verbreitet<lb/> haben, geſagter Gaſthof waͤre nicht mehr; ſo nimmt ſich<lb/> Herr Jagnier, der Eigenthuͤmer deſſelben, die Fr<supplied cert="high">e</supplied>yheit,<lb/> das Publicum und ſeine Freunde von der Unguͤltigkeit<lb/> dieſer Sage zu benachrichtigen und Jhnen zugleich anzu-<lb/> zeigen, daß meine Wirthſchaft weit beſſer im Stande iſt,<lb/> als ſie bisher war. Es ſind ſchoͤne Zimmer fuͤr einzelne<lb/> Perſonen und ganze Familien beſtaͤndig eingerichtet. Es<lb/> iſt ferner eine Reſtauration zu einem billigen und be-<lb/> ſtimmten Preiſe da, die beſten Weine ꝛc. Man ſpricht<lb/> bey ihm alle gebraͤuchlichen Sprachen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr">Von den Königl. Preußiſchen Gouvernements-Gericht der<lb/> Veſtung Graudenz werden hiedurch alle etwanige unbekannte<lb/> Erben und Erbnehmere des hieſelbſt verſtorbenen Königl. Preußi-<lb/> ſchen Oberſten, Herrn Ludwig Withelm von Cruſe, vorgeladen,<lb/><hi rendition="#aq">a dato</hi> innerhalb 9 Monaten, und ſpäteſtens <hi rendition="#aq">in termino</hi> den<lb/> 6ten May 1801, ihre erbrechtlichen Anſprüche anzumelden, die<lb/> zu ihrer Legitimation dienlichen Beweiſe beyzubringen, mit den<lb/> ſich gemeldeten Erben über die ihnen etwa näher oder gleich<lb/> nahe zuſtehenden Rechte <hi rendition="#aq">ad Protocollum</hi> zu verſahren, und<lb/> deren rechtliche Erörterung, ſo wie in Entſtehung eines güt-<lb/> lichen Uebereinkommens rechtlichen Erkenntniſſes, außenblei-<lb/> benden Falls aber zu gewärtigen, daß ſie mit allen ihren et-<lb/> wanigen Anſprüchen an den Nachlaß des gedachten Herrn Ober-<lb/> ſten von Cruſe, welcher außer dem hier befindlichen Mobiliar<lb/> annoch in einem an der Churfürſtl. Sächſiſchen Gränze nahe<lb/> der Stadt Gubben belegenen Allodialgut Germersdorff beſtehet,<lb/> präcludiret, und ihnen gegen die ſich gemeldeten und den Nach-<lb/> laß unter ſich vertheilenden Erben ein ewiges Stillſchweigen<lb/> auferlegt werden ſolle.</hi> </p><lb/> <closer> <dateline> <hi rendition="#et #fr">Signatum Veſtung Graudenz, den 3ten Julii 1800.</hi> </dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et #fr">Königl. Preuß. Gouvernements-Gericht.<lb/><hi rendition="#et #g">Pirch,</hi><lb/> Sr. Königl. Majeſtät von Preußen beſtall-<lb/><hi rendition="#et">ter Oberſter bey der Armee und Com-<lb/> mandant zu Graudenz.<lb/><hi rendition="#et">Meyer, Gouv. Auditeur.</hi></hi></hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <trailer> <hi rendition="#c">(<supplied cert="high">Mit eine</supplied>r Beyl<supplied cert="high">a</supplied>ge.)</hi> </trailer><lb/> </div> <cb type="end"/> </div> </body> </text> </TEI> [[8]/0008]
uͤber alle andre Krankheiten, werden unter franco Cou-
vert des Herrn Poſtverwalters Schilling unentgeldlich
fortgeſetzt.
Zum maskirten Ball
empfiehlt ſich Chriſtian Leutenant ſeinen Freunden
beſtens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter
Character-Habite, ſowol fuͤr Herren als Damen; im-
gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligſten Prei-
ſen. Zugleich zeigt er denjenigen, ſo ihn mit ihrer Ge-
genwart beehren wollen, aus gegruͤndeten Urſachen an,
daß der Eingang zu ſeinem Hauſe nur allein iſt auf
dem heil. Geiſt-Kirchhof in No. 112.
Den 25ſten u. 26ſten Februar ſoll allhier eine
beträchtliche Parthey Virginia- und Maryland-
Blätter und Engliſchen Cardus-Toback in Auc-
tion verkauft werden.
Avertiſſement.
Da mein Sohn Chriſtian Roſchech, Rothgaͤrber-
Geſell, ſchon ſeit beylaͤufig 2 Jahren mir keine Nach-
richt gegeben hat, ſo erſuche ich hiemit alle ehrſame
Gaͤrbermeiſter und jedermann, dem ſein Aufenthalt be-
kannt ſeyn moͤchte, mir davon Anzeige oder meinem
Sohn wiſſend zu machen, daß es von groͤßeſter Wich-
tigkeit fuͤr ihn ſey, mir unverzuͤglich zu ſchreiben, in-
dem es ihm ſonſt widrigenfalls zu nicht geringem Nach-
theile gereichen wuͤrde.
Arbon, in der Schweiz, den
15ten Januar 1801.
Johannes Roſchech,
Rothgaͤrber.
Der Becker-Geſelle, Johann Peterſen, aus Alt-
Strelitz, wird erſucht, oder diejenige Menſchenfreund,
der irgend von ihm Nachricht zu geben weiß, erge-
benſt gebeten, ſeinem Lehrmeiſter, dem Becker Borchert
ſenior in Strelitz, ſeinen Aufenthalt bekannt zu machen,
weil er ihm eine ſehr angenehme Nachricht ertheilen
kann.
Baſthorſt, im Lauenburgiſchen.
Auf den hieſigen Feldern ſteht zum Verkauf ein
betraͤchtlicher Vorrath friſch aufgehauenes Buͤchen
Kluft- und Knuͤppelholz, ſo wie auch mehrere hundert
ſtarke Buͤchen-Bloͤcke, in verſchiedenen Laͤngen, welche
zu Rutz- und Stabholz vorzuͤglich brauchbar ſind und
deren Abſatz nach Hamburg ſehr bequem iſt.
Liebhaber koͤnnen daher dieſes Holz taͤglich in Au-
genſchein nehmen und ſich wegen der Erhandlung auf
dem adlichen Hofe naͤher melden.
Daß ich die von meinem ſel. Manne G. Haab
unter ſeinem Namen gefuͤhrte Commißions- und Spe-
ditions-Handlung ferner, und zwar in Gemeinſchaft
mit Herrn Carl Friederich Kluͤpfel unter der Firma
von G. Haab Wittwe et Kluͤpfel fortſetzen werde,
mache ich hiermit bekannt.
Hamburg, den 2ten Febr.
1801.
Anna Cornelia Haab,
gebohrne Becker.
Ob es gleich ſeine Richtigkeit hat, daß ich meinen
Tuchhandel habe niederlegen muͤſſen, ſo zeige ich doch
einem geehrten Publico hiemit an, daß ich nunmehro
eine neue Handlung von Toback, Cichorien in Vierteln,
Pfeifen, Cappern, Oliven, Parmiſan-Kaͤſe, Frankfurter
Nudeln, Halliſch Mehl und Wind-Oefen, unter goͤtt-
licher Huͤlfe etablirt habe; bitte dieſerhalb um geneig-
ten Zuſpruch.
Da mein Haus an der Meſſe gelegen, ſo bin ich
gewillet, fuͤr die Juͤdiſche Nation dieſe Winter- und
folgende Meſſen einen Tiſch zu etabliren, daß ſowohl
Portionsweiſe als außer dem Hauſe bey mir geſpeiſet
werden kann. Sollten Meßhelfer verlangt werden, ſo
kann ich fuͤr unſre Nation auch damit dienen.
Braunſchweig, im Januar 1801.
Hirſch Hertz Samſon,
Hof Factor.
Avertiſſement.
Zur 7ten und letzten Haupt-Claſſe der Herzogl. Braun-
ſchweiger Wayſenhaus-Lotterie, welche den 9ten Febr.
gezogen wird, und worin nunmehr alle große Gewinne vor-
kommen, als 30000, 15000 und 8000 Rthlr. und der-
gleichen anſehnliche Gewinne mehr, ſo ſind noch einige
ganze Original-Looſe zu 60 Mk., halbe zu 30 Mk. und
Viertel-Looſe zu 15 Mk. Courant in meiner Haupt-
Collecte zu haben, welches ich hiedurch ergebenſt an-
zeige.
Hamburg, den 24ſten Januar 1801.
Jſrael Joachim Kallmes,
in der drirten Elbſtraße No. 154.
Meine auswaͤrtigen Jntereſſenten erhalten die Zie-
hungs-Liſten, worauf ſich ihre Nummern befinden,
aufs prompteſte.
Hotel de la Sablonniere, Leiceſter Square,
Maiſon Suiſſe à Londres.
Da neidiſche Menſchen das falſche Geruͤcht verbreitet
haben, geſagter Gaſthof waͤre nicht mehr; ſo nimmt ſich
Herr Jagnier, der Eigenthuͤmer deſſelben, die Freyheit,
das Publicum und ſeine Freunde von der Unguͤltigkeit
dieſer Sage zu benachrichtigen und Jhnen zugleich anzu-
zeigen, daß meine Wirthſchaft weit beſſer im Stande iſt,
als ſie bisher war. Es ſind ſchoͤne Zimmer fuͤr einzelne
Perſonen und ganze Familien beſtaͤndig eingerichtet. Es
iſt ferner eine Reſtauration zu einem billigen und be-
ſtimmten Preiſe da, die beſten Weine ꝛc. Man ſpricht
bey ihm alle gebraͤuchlichen Sprachen.
Von den Königl. Preußiſchen Gouvernements-Gericht der
Veſtung Graudenz werden hiedurch alle etwanige unbekannte
Erben und Erbnehmere des hieſelbſt verſtorbenen Königl. Preußi-
ſchen Oberſten, Herrn Ludwig Withelm von Cruſe, vorgeladen,
a dato innerhalb 9 Monaten, und ſpäteſtens in termino den
6ten May 1801, ihre erbrechtlichen Anſprüche anzumelden, die
zu ihrer Legitimation dienlichen Beweiſe beyzubringen, mit den
ſich gemeldeten Erben über die ihnen etwa näher oder gleich
nahe zuſtehenden Rechte ad Protocollum zu verſahren, und
deren rechtliche Erörterung, ſo wie in Entſtehung eines güt-
lichen Uebereinkommens rechtlichen Erkenntniſſes, außenblei-
benden Falls aber zu gewärtigen, daß ſie mit allen ihren et-
wanigen Anſprüchen an den Nachlaß des gedachten Herrn Ober-
ſten von Cruſe, welcher außer dem hier befindlichen Mobiliar
annoch in einem an der Churfürſtl. Sächſiſchen Gränze nahe
der Stadt Gubben belegenen Allodialgut Germersdorff beſtehet,
präcludiret, und ihnen gegen die ſich gemeldeten und den Nach-
laß unter ſich vertheilenden Erben ein ewiges Stillſchweigen
auferlegt werden ſolle.
Signatum Veſtung Graudenz, den 3ten Julii 1800.
Königl. Preuß. Gouvernements-Gericht.
Pirch,
Sr. Königl. Majeſtät von Preußen beſtall-
ter Oberſter bey der Armee und Com-
mandant zu Graudenz.
Meyer, Gouv. Auditeur.
(Mit einer Beylage.)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-08-05T12:24:43Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst). Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |