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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 20, Hamburg, 4. Februar 1801.

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[Spaltenumbruch] steht der Ober-Adjutant v. d. B. im Begriff, zu
Pferde zu steigen; links stehen einige Officiers im Ge-
spräch über diesen Vorgang; im Vordergrunde sitzen
einige verwundete, über den Tod ihres Generals be-
trübte Soldaten; im Hintergrunde befinden sich einige
Hannöversche Bataillons aufmarschirt etc. Ohnweit
des Waal-Ufers steht ein noch dampfendes Haus, wel-
ches die Franzosen zur Deckung ihres Rückzuges in
Brand gesteckt hatten, und wo jenseits des Flusses die
Feinde noch mit der Ausschiffung beschäfftiget sind etc.
Durch treffende Aehnlichkeiten der Personen habe ich
demselben das möglichste Jnteresse gegeben.

Die Subscription ist, wie bey dem Kupfer: den
Ausfall von Menin vorstellend, auf die ersten Abdrücke
das Stück 2 Louisd'or. Für die übrigen Abdrücke das
Stück 1 Louisd'or. Auf 6 Exemplare erhält man das
7te frey.

Hier in Hannover nehme ich und das Königl. Jn-
telligenz-Comtoir, in Hildesheim der Hof-Kammerrath
Golsch, in Weimar die Gebr. Gädicke, in Hamburg
der Zeitungsfpediteur Schrader an der hohen Brücke,
in Frankfurt J. G. Reinheimer, in Braunschweig der
Postsecretair Kellner und in Berlin Hr. Millra Sub-
seription an.


J. G. Huck, Kupferstecher.



Herr Buchhändler T ....... in M ......
wird hiemit zum letztenmal erinnert, seinen ausgestell-
ten Wechsel vom 8ten Junii 1798 über 150 Rthlr.
Ld'or zu berichtigen und das Geld dafür einzusenden.
Geschieht dies in Zeit von 4 Wochen nicht, so hat er
zu gewärtigen, daß sein ganzer Name und sein nicht
rühmliches Verfahren in allen Zeitungen bekannt ge-
macht werden soll.


J. F. Unger.



Aufforderung.

Jch sehe mich genöthigt, den Herrn Hauptmann
E. F. v. W ......... hiemit öffentlich aufzu-
ferdern, mir nicht nur den Ort seines jetzigen Aufent-
halts anzuzeigen, (indem ich sämmtliche Briefe an ihn
von dem Orte seines angeblichen Eingenthums in Sch.
mit der Bemerkung: er sey nicht mehr da, durch die
Post retour erhalten habe,) sondern auch hauptsächlich
binnen Dato und Ende des kommenden Monats Fe-
bruar das bewußte Document ohne fernern Aufschub
bey mir, nebst Berichtigung der Jnteressen und ver-
ursachten Kosten einzulösen, widrigenfalls ich nicht län-
ger anstehen werde, nach Verlauf des anberaumten
Termins ihn mit Nennung seines Namens und Be-
merkung mehrerer dabey obwaltender Umstände ihn noch
öffentlicher dazu aufzufordern. Jch hoffe indeß, diesen
für mich unangenehmen und für den Herrn Haupt-
mann gewiß sehr nachtheiligen Schritt nicht thun zu
dürfen.


M. G. Martini.



Herr Carl Ulrich Geyde in Riga wird hierdurch
zum letztenmal aufgefordert, das bewußte Geld, wel-
ches er ohne Einwilligung benutzt hat, an Herrn Jo-
seph Castania zu bezahlen, wo nicht, so wiederfährt
ihm das gewiß, wie er schon benachrichtiget worden ist.


[Spaltenumbruch]
Güter zum Verkauf in Südpreußen.

Die Güter Sulmirzyce und Osini, 3 Meilen von
Widawa, 4 Meilen von der Schlesischen Gränze und
5 von dem flößbaren Strom Pilica belegen, sind, nebst
einem neuen Steinhause in Petrikau, aus freyer Hand
zu verkaufen.

Es gehören dazu sehr ausehnliche Waldungen an
Laub- und Nadelholz, und der Flächen-Jnhalt dieser
Güter beträgt 20000 Magdeburgische Morgen. Jhr
Werth ist laut gerichtlicher Taxe zu 170000 Rthlr.
ausgemittelt, wovon Verkäufer noch ansehnlich ablassen
würde, wenn er itzt bald mit einem Käufer Handels
einig werden könnte. 68000 Rthlr. Schulden bleiben
darauf stehen. Wenn etwa ein Dritter diesen Handel
zu Stande brächte, offerirt Verkäufer 2000 Rthlr. und
sind übrigens Risse und Anschläge bey ihm selbst, dem
ehemaligen Polnischen Tribunalsschreiber von Sie-
miontkowski in Kalinowe, bey Kalisch, einzusehen.




Um Landgüter anzukaufen, wolle man sich gefälligst
untenstehender Addresse bedienen. Die Verschiedenheit
der daselbst niedergelegten Jnventarien werden sehr
wahrscheinlich jeden satisficiren.

Johan Friederich Lampe,
Hamburg. Brock 24.



Am Montage, den 16ten dieses, Nachmittags um
2 Uhr, soll an der Südseite der Pallmaille das große
Haus, worin vormals das Oberpräsidium gewesen, zum
Abbrechen und um in 4 Wochen reinen Platz zu lie-
fern auf der Stelle öffentlich an den Meistbietenden
verkauft werden. Die nähern Bedingungen, worunter
besonders die ist, daß der Käufer den Schutt nicht
wegfahren lassen darf, werden den Käusern beym Ver-
kauf bekannt gemacht, und ist dieses Haus 8 Tage vor-
her alle Tage zu besehen.


Frisch, Auctionsverwalter.



Auctions-Anzeige.

Am 9ten März d. J. und folgenden Tagen wird
in Frankfurt am Mayn eine merkwürdige Bibliothek
von ältern und neuern Büchern, aus allen Fächern und
in vielerley Sprachen, öffentlich versteigert. Sie ent-
hält nahe an Zehntausend Bände, worunter mancher-
ley Kunst- und Prachtwerke, auch einige größere Char-
tensammlungen befindlich sind. Mit dem Werthe des
vorzüglichen innern Gehalts verbindet diese Bibliothek
den wichtigen Vorzug der äußern Schönheit, indem
viele Bücher darin prachtvoll, alle aber -- einige wenige
ältere ausgenommen -- von der vollkommensten Erhal-
tung sind. Auch Liebhaber der schönen Lectüre, Lese-
gesellschaften und Besitzer von Lesebibliotheken finden
darin an Unterhaltungsschriften einen gut gewählten
und ziemlich reichen Vorrath. Das Ausführliche zeigt
der 300 Seiten in gr. 8. starke Catalog, welchen die
Liebhaber sich an folgenden Orten verschaffen können:

Jn Frankfurt am Mayn: bey den Herren Varren-
trapp und Wenner, Eichenberg und Hacker. Anspach,
bey Hrn. Prof. und Schloßbibliothekar Goeß. Augs-
burg, b. H. Conrector Bachmeier. Bayreuth, bey H.
Postmeister Fischer. Berlin, bey H. Sonin, Kön. Pr.
Auctious-Commissair, und b. Hrn. Bücher-Commissair
Kralowsky. Braunschweig, b. H. Antiq. Feuerstacke.
Bremen, b. H. Reichspostverwalter Schubart. Bres-

[Spaltenumbruch] ſteht der Ober-Adjutant v. d. B. im Begriff, zu
Pferde zu ſteigen; links ſtehen einige Officiers im Ge-
ſpraͤch uͤber dieſen Vorgang; im Vordergrunde ſitzen
einige verwundete, uͤber den Tod ihres Generals be-
truͤbte Soldaten; im Hintergrunde befinden ſich einige
Hannoͤverſche Bataillons aufmarſchirt ꝛc. Ohnweit
des Waal-Ufers ſteht ein noch dampfendes Haus, wel-
ches die Franzoſen zur Deckung ihres Ruͤckzuges in
Brand geſteckt hatten, und wo jenſeits des Fluſſes die
Feinde noch mit der Ausſchiffung beſchaͤfftiget ſind ꝛc.
Durch treffende Aehnlichkeiten der Perſonen habe ich
demſelben das moͤglichſte Jntereſſe gegeben.

Die Subſcription iſt, wie bey dem Kupfer: den
Ausfall von Menin vorſtellend, auf die erſten Abdruͤcke
das Stuͤck 2 Louisd’or. Fuͤr die uͤbrigen Abdruͤcke das
Stuͤck 1 Louisd’or. Auf 6 Exemplare erhaͤlt man das
7te frey.

Hier in Hannover nehme ich und das Koͤnigl. Jn-
telligenz-Comtoir, in Hildesheim der Hof-Kammerrath
Golſch, in Weimar die Gebr. Gaͤdicke, in Hamburg
der Zeitungsfpediteur Schrader an der hohen Bruͤcke,
in Frankfurt J. G. Reinheimer, in Braunſchweig der
Poſtſecretair Kellner und in Berlin Hr. Millra Sub-
ſeription an.


J. G. Huck, Kupferſtecher.



Herr Buchhaͤndler T ....... in M ......
wird hiemit zum letztenmal erinnert, ſeinen ausgeſtell-
ten Wechſel vom 8ten Junii 1798 uͤber 150 Rthlr.
Ld’or zu berichtigen und das Geld dafuͤr einzuſenden.
Geſchieht dies in Zeit von 4 Wochen nicht, ſo hat er
zu gewaͤrtigen, daß ſein ganzer Name und ſein nicht
ruͤhmliches Verfahren in allen Zeitungen bekannt ge-
macht werden ſoll.


J. F. Unger.



Aufforderung.

Jch ſehe mich genoͤthigt, den Herrn Hauptmann
E. F. v. W ......... hiemit oͤffentlich aufzu-
ferdern, mir nicht nur den Ort ſeines jetzigen Aufent-
halts anzuzeigen, (indem ich ſaͤmmtliche Briefe an ihn
von dem Orte ſeines angeblichen Eingenthums in Sch.
mit der Bemerkung: er ſey nicht mehr da, durch die
Poſt retour erhalten habe,) ſondern auch hauptſaͤchlich
binnen Dato und Ende des kommenden Monats Fe-
bruar das bewußte Document ohne fernern Aufſchub
bey mir, nebſt Berichtigung der Jntereſſen und ver-
urſachten Koſten einzuloͤſen, widrigenfalls ich nicht laͤn-
ger anſtehen werde, nach Verlauf des anberaumten
Termins ihn mit Nennung ſeines Namens und Be-
merkung mehrerer dabey obwaltender Umſtaͤnde ihn noch
oͤffentlicher dazu aufzufordern. Jch hoffe indeß, dieſen
fuͤr mich unangenehmen und fuͤr den Herrn Haupt-
mann gewiß ſehr nachtheiligen Schritt nicht thun zu
duͤrfen.


M. G. Martini.



Herr Carl Ulrich Geyde in Riga wird hierdurch
zum letztenmal aufgefordert, das bewußte Geld, wel-
ches er ohne Einwilligung benutzt hat, an Herrn Jo-
ſeph Caſtania zu bezahlen, wo nicht, ſo wiederfaͤhrt
ihm das gewiß, wie er ſchon benachrichtiget worden iſt.


[Spaltenumbruch]
Guͤter zum Verkauf in Suͤdpreußen.

Die Guͤter Sulmirzyce und Oſini, 3 Meilen von
Widawa, 4 Meilen von der Schleſiſchen Graͤnze und
5 von dem floͤßbaren Strom Pilica belegen, ſind, nebſt
einem neuen Steinhauſe in Petrikau, aus freyer Hand
zu verkaufen.

Es gehoͤren dazu ſehr auſehnliche Waldungen an
Laub- und Nadelholz, und der Flaͤchen-Jnhalt dieſer
Guͤter betraͤgt 20000 Magdeburgiſche Morgen. Jhr
Werth iſt laut gerichtlicher Taxe zu 170000 Rthlr.
ausgemittelt, wovon Verkaͤufer noch anſehnlich ablaſſen
wuͤrde, wenn er itzt bald mit einem Kaͤufer Handels
einig werden koͤnnte. 68000 Rthlr. Schulden bleiben
darauf ſtehen. Wenn etwa ein Dritter dieſen Handel
zu Stande braͤchte, offerirt Verkaͤufer 2000 Rthlr. und
ſind uͤbrigens Riſſe und Anſchlaͤge bey ihm ſelbſt, dem
ehemaligen Polniſchen Tribunalsſchreiber von Sie-
miontkowski in Kalinowe, bey Kaliſch, einzuſehen.




Um Landguͤter anzukaufen, wolle man ſich gefaͤlligſt
untenſtehender Addreſſe bedienen. Die Verſchiedenheit
der daſelbſt niedergelegten Jnventarien werden ſehr
wahrſcheinlich jeden ſatisficiren.

Johan Friederich Lampe,
Hamburg. Brock 24.



Am Montage, den 16ten dieſes, Nachmittags um
2 Uhr, ſoll an der Suͤdſeite der Pallmaille das große
Haus, worin vormals das Oberpraͤſidium geweſen, zum
Abbrechen und um in 4 Wochen reinen Platz zu lie-
fern auf der Stelle oͤffentlich an den Meiſtbietenden
verkauft werden. Die naͤhern Bedingungen, worunter
beſonders die iſt, daß der Kaͤufer den Schutt nicht
wegfahren laſſen darf, werden den Kaͤuſern beym Ver-
kauf bekannt gemacht, und iſt dieſes Haus 8 Tage vor-
her alle Tage zu beſehen.


Friſch, Auctionsverwalter.



Auctions-Anzeige.

Am 9ten Maͤrz d. J. und folgenden Tagen wird
in Frankfurt am Mayn eine merkwuͤrdige Bibliothek
von aͤltern und neuern Buͤchern, aus allen Faͤchern und
in vielerley Sprachen, oͤffentlich verſteigert. Sie ent-
haͤlt nahe an Zehntauſend Baͤnde, worunter mancher-
ley Kunſt- und Prachtwerke, auch einige groͤßere Char-
tenſammlungen befindlich ſind. Mit dem Werthe des
vorzuͤglichen innern Gehalts verbindet dieſe Bibliothek
den wichtigen Vorzug der aͤußern Schoͤnheit, indem
viele Buͤcher darin prachtvoll, alle aber — einige wenige
aͤltere ausgenommen — von der vollkommenſten Erhal-
tung ſind. Auch Liebhaber der ſchoͤnen Lectuͤre, Leſe-
geſellſchaften und Beſitzer von Leſebibliotheken finden
darin an Unterhaltungsſchriften einen gut gewaͤhlten
und ziemlich reichen Vorrath. Das Ausfuͤhrliche zeigt
der 300 Seiten in gr. 8. ſtarke Catalog, welchen die
Liebhaber ſich an folgenden Orten verſchaffen koͤnnen:

Jn Frankfurt am Mayn: bey den Herren Varren-
trapp und Wenner, Eichenberg und Hacker. Anſpach,
bey Hrn. Prof. und Schloßbibliothekar Goeß. Augs-
burg, b. H. Conrector Bachmeier. Bayreuth, bey H.
Poſtmeiſter Fiſcher. Berlin, bey H. Sonin, Koͤn. Pr.
Auctious-Commiſſair, und b. Hrn. Buͤcher-Commiſſair
Kralowsky. Braunſchweig, b. H. Antiq. Feuerſtacke.
Bremen, b. H. Reichspoſtverwalter Schubart. Bres-

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[[6]/0006] ſteht der Ober-Adjutant v. d. B. im Begriff, zu Pferde zu ſteigen; links ſtehen einige Officiers im Ge- ſpraͤch uͤber dieſen Vorgang; im Vordergrunde ſitzen einige verwundete, uͤber den Tod ihres Generals be- truͤbte Soldaten; im Hintergrunde befinden ſich einige Hannoͤverſche Bataillons aufmarſchirt ꝛc. Ohnweit des Waal-Ufers ſteht ein noch dampfendes Haus, wel- ches die Franzoſen zur Deckung ihres Ruͤckzuges in Brand geſteckt hatten, und wo jenſeits des Fluſſes die Feinde noch mit der Ausſchiffung beſchaͤfftiget ſind ꝛc. Durch treffende Aehnlichkeiten der Perſonen habe ich demſelben das moͤglichſte Jntereſſe gegeben. Die Subſcription iſt, wie bey dem Kupfer: den Ausfall von Menin vorſtellend, auf die erſten Abdruͤcke das Stuͤck 2 Louisd’or. Fuͤr die uͤbrigen Abdruͤcke das Stuͤck 1 Louisd’or. Auf 6 Exemplare erhaͤlt man das 7te frey. Hier in Hannover nehme ich und das Koͤnigl. Jn- telligenz-Comtoir, in Hildesheim der Hof-Kammerrath Golſch, in Weimar die Gebr. Gaͤdicke, in Hamburg der Zeitungsfpediteur Schrader an der hohen Bruͤcke, in Frankfurt J. G. Reinheimer, in Braunſchweig der Poſtſecretair Kellner und in Berlin Hr. Millra Sub- ſeription an. Hannover, den 1ſten Febr. 1801. J. G. Huck, Kupferſtecher. Herr Buchhaͤndler T ....... in M ...... wird hiemit zum letztenmal erinnert, ſeinen ausgeſtell- ten Wechſel vom 8ten Junii 1798 uͤber 150 Rthlr. Ld’or zu berichtigen und das Geld dafuͤr einzuſenden. Geſchieht dies in Zeit von 4 Wochen nicht, ſo hat er zu gewaͤrtigen, daß ſein ganzer Name und ſein nicht ruͤhmliches Verfahren in allen Zeitungen bekannt ge- macht werden ſoll. Berlin, den 1ſten Februar 1801. J. F. Unger. Aufforderung. Jch ſehe mich genoͤthigt, den Herrn Hauptmann E. F. v. W ......... hiemit oͤffentlich aufzu- ferdern, mir nicht nur den Ort ſeines jetzigen Aufent- halts anzuzeigen, (indem ich ſaͤmmtliche Briefe an ihn von dem Orte ſeines angeblichen Eingenthums in Sch. mit der Bemerkung: er ſey nicht mehr da, durch die Poſt retour erhalten habe,) ſondern auch hauptſaͤchlich binnen Dato und Ende des kommenden Monats Fe- bruar das bewußte Document ohne fernern Aufſchub bey mir, nebſt Berichtigung der Jntereſſen und ver- urſachten Koſten einzuloͤſen, widrigenfalls ich nicht laͤn- ger anſtehen werde, nach Verlauf des anberaumten Termins ihn mit Nennung ſeines Namens und Be- merkung mehrerer dabey obwaltender Umſtaͤnde ihn noch oͤffentlicher dazu aufzufordern. Jch hoffe indeß, dieſen fuͤr mich unangenehmen und fuͤr den Herrn Haupt- mann gewiß ſehr nachtheiligen Schritt nicht thun zu duͤrfen. Leipzig, den 21ſten Januar 1801. M. G. Martini. Herr Carl Ulrich Geyde in Riga wird hierdurch zum letztenmal aufgefordert, das bewußte Geld, wel- ches er ohne Einwilligung benutzt hat, an Herrn Jo- ſeph Caſtania zu bezahlen, wo nicht, ſo wiederfaͤhrt ihm das gewiß, wie er ſchon benachrichtiget worden iſt. Guͤter zum Verkauf in Suͤdpreußen. Die Guͤter Sulmirzyce und Oſini, 3 Meilen von Widawa, 4 Meilen von der Schleſiſchen Graͤnze und 5 von dem floͤßbaren Strom Pilica belegen, ſind, nebſt einem neuen Steinhauſe in Petrikau, aus freyer Hand zu verkaufen. Es gehoͤren dazu ſehr auſehnliche Waldungen an Laub- und Nadelholz, und der Flaͤchen-Jnhalt dieſer Guͤter betraͤgt 20000 Magdeburgiſche Morgen. Jhr Werth iſt laut gerichtlicher Taxe zu 170000 Rthlr. ausgemittelt, wovon Verkaͤufer noch anſehnlich ablaſſen wuͤrde, wenn er itzt bald mit einem Kaͤufer Handels einig werden koͤnnte. 68000 Rthlr. Schulden bleiben darauf ſtehen. Wenn etwa ein Dritter dieſen Handel zu Stande braͤchte, offerirt Verkaͤufer 2000 Rthlr. und ſind uͤbrigens Riſſe und Anſchlaͤge bey ihm ſelbſt, dem ehemaligen Polniſchen Tribunalsſchreiber von Sie- miontkowski in Kalinowe, bey Kaliſch, einzuſehen. Um Landguͤter anzukaufen, wolle man ſich gefaͤlligſt untenſtehender Addreſſe bedienen. Die Verſchiedenheit der daſelbſt niedergelegten Jnventarien werden ſehr wahrſcheinlich jeden ſatisficiren. Johan Friederich Lampe, Hamburg. Brock 24. Am Montage, den 16ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, ſoll an der Suͤdſeite der Pallmaille das große Haus, worin vormals das Oberpraͤſidium geweſen, zum Abbrechen und um in 4 Wochen reinen Platz zu lie- fern auf der Stelle oͤffentlich an den Meiſtbietenden verkauft werden. Die naͤhern Bedingungen, worunter beſonders die iſt, daß der Kaͤufer den Schutt nicht wegfahren laſſen darf, werden den Kaͤuſern beym Ver- kauf bekannt gemacht, und iſt dieſes Haus 8 Tage vor- her alle Tage zu beſehen. Altona, den 4ten Februar 1801. Friſch, Auctionsverwalter. Auctions-Anzeige. Am 9ten Maͤrz d. J. und folgenden Tagen wird in Frankfurt am Mayn eine merkwuͤrdige Bibliothek von aͤltern und neuern Buͤchern, aus allen Faͤchern und in vielerley Sprachen, oͤffentlich verſteigert. Sie ent- haͤlt nahe an Zehntauſend Baͤnde, worunter mancher- ley Kunſt- und Prachtwerke, auch einige groͤßere Char- tenſammlungen befindlich ſind. Mit dem Werthe des vorzuͤglichen innern Gehalts verbindet dieſe Bibliothek den wichtigen Vorzug der aͤußern Schoͤnheit, indem viele Buͤcher darin prachtvoll, alle aber — einige wenige aͤltere ausgenommen — von der vollkommenſten Erhal- tung ſind. Auch Liebhaber der ſchoͤnen Lectuͤre, Leſe- geſellſchaften und Beſitzer von Leſebibliotheken finden darin an Unterhaltungsſchriften einen gut gewaͤhlten und ziemlich reichen Vorrath. 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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 20, Hamburg, 4. Februar 1801, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_200402_1801/6>, abgerufen am 21.11.2024.