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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 159, Hamburg, 3. Oktober 1812.

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[Spaltenumbruch] zwey und einem halben Jahre keine Nachricht habe
fordere ich hiedurch auf, eiligst nach Hause zu kom-
men und der Conscription Folge zu leisten.


Wilhelm Weißelburg.   



Meinen Sohn Carl Gottlieb Meyer, gebohren
im Jahre 1792, welcher seit mehrern Jahren ab-
wesend und dessen Aufenthalt mir unbekannt, for-
dere ich hiemit auf, in seine Heymath zurück zu
kehren, um der Conscription Genüge zu leisten.


Johann Valentin Moyer.   



Mein Sohn Johann von Bremen, der seit dem
28sten April 1811 als Maurergesell ohne mein
Wissen und Willen von hier gereiset, muß unver-
züglich nach seiner Vaterstadt zurückkommen, um
der Conscription gebührende Genüge zu leisten,
und seine Eltern von einer ihnen obliegenden Exe-
cution, die ihre gänzliche Verarmung nach sich
zöge, zu befreyen.


Johann von Bremen.   



Es wird ein junger Mensch auf einen Monat
gesucht, der eine hübsche und currente Schrift
schreibt und Französisch versteht. Das Nähere in
der Expedition dieser Zeitung.




Sanft entschlummerte diesen Mittag um 12 Uhr,
nach gänzlicher Entkräftung, unsere innigst ver-
ehrte Mutter und Großmutter, die verwittwete
Frau Etatsräthin Maria Catharina von Lüb-
bers,
auf Stockelsdorf, gebohrne Bauer, vormals
verehelichte Wiebeking, in ihrem 77sten Lebens-
jahre. Jn unsern Herzen lebt auf ewig das An-
denken ihrer Sanftmuth, Güte und Liebe.


Die Kinder und Enkel der
Verstorbenen.   



Heute Nachmittag um 4 Uhr endigte ein sanf-
ter Tod die langen Leiden meiner mir unvergeß-
lichen Frau Margaretha Christina, gebohrnen
Holn. Sie starb an einer gänzlichen Entkräf-
tung, im 48sten Jahre ihres Alters und im 29sten
unserer glücklich geführten Ehe. Tief gebeugt
stehe ich am Sarge dieser Gerechten und empfinde
mit meinen Kindern den harten Verlust der besten
Gattin und Mutter. Friede sey mit ihrer Asche!


Johann David Wendler.   



Heute ward meine Frau, gebohrne Ebert, von
einem gesunden Mädchen glücklich entbunden.


Joh. Geo. Heise.   



Jhre Verlobung zeigen hiedurch an

J. G. Suhrberg.
M. E. Zeysing.


[Spaltenumbruch]

Für eine Glas-Fabrik in den neuen Departe-
ments des Französischen Reichs wird unter sehr
vortheilhaften Bedingungen ein geschickter Glas-
schleifer gesucht, der allen Arten des Glasschleifens
mit Fertigkeit vorzustehen im Stande ist. -- Nur
derjenige, der gültige Beweise seiner Geschicklich-
keit und Rechtschaffenheit beyzubringen vermag,
kann sich melden; wo? erfährt man in der Expedi-
tion dieser Zeitung.




Aus dem Proceß-Verbal

des Hinrich Ortgies Prigge, provisorisch geschwor-
nen Audienz-Huißiers beym Tribunal erster Jn-
stanz zu Hamburg, Departements der Elbmündun-
gen, vom drey und zwanzigsten Junii Achtzehnhun-
dert und Zwölf, einregistrirt 1) den sieben und
zwanzigsten desselben Monats im Bureau des Hrn.
Nieberg, Receveurs des Enregistrements und der
Domainen zu Hamburg, 2) im Hypotheken-Bureau
zu Hamburg am neun und zwanzigsten desselben
Monats, 3) den zehnten Julii Achtzehundert Zwölf
im Greffe besagten Tribunals erster Jnstanz zu
Hamburg, und wovon die Copie sowol dem Herrn
de Chapeauronge, erstem Maire-Adjoint zu Ham-
burg, wie auch dem Herrn Burchard, Greffier beym
Friedens-Gericht des sechsten Cantons zu Ham-
burg, übergeben worden;

Erhellet, das ein Haus nebst Speicher, belegen
im Breitengange zwischen No. 9 und 13, im Um-
fange des sechsten Cantons zu Hamburg, Depar-
tements der Elbmündungen;

Auf Ansuchen des Herrn Jacob Albrecht von
Sienen, Dr., wohnhaft zu Hamburg, Krayenkamp
No. 23, welcher zu seinem Avoue bestellt hat: Jo-
hann Caspar Kling, Avo[u]e beym obgenannten Tri-
bunal, wohnhaft zu Hamburg bey der heil. Geist-
Kirche No. 25;

Gegen Johann Joachim Bense, Patent unbe-
kannt, wohnhaft zu Hamburg in der Kurzenstraße
in Hamanns Hof, Littera E, mit Beschlag belegt
worden.

Nachdem nun auf die gesetzlich vorgeschriebene
Weise am Dienstage den 22sten September dieses
Jahrs, Mittags um zwölf Uhr, in der Audienz
des Tribunals erster Jnstanz die dritte Publica-
tion der Kaufs-Bedingungen des obgedachten Grund-
stücks geschehen, und zur Annahme der Ueberge-
bote des Einsatzpreises von 2000 Mark Species
geschritten worden, ist selbiges dem obgedachten
Herrn Jacob Albrecht von Sienen, Doctor, für
die meistbietende Summe von 6300 Mark Species
oder circa 11655 Franken als Käufer unter den in
den Kaufs-Bedingungen vorgeschriebenen Ver-
pflichtungen zugeschlagen, und soll nunmehro zum
definitiven Zuschlage in der Audienz am Montage
den 23sten November dieses Jahrs, Mittags um
zwölf Uhr, geschritten werden, wobey angezeigt wird,
daß die alsdann noch Statt habenden Uebergebote
gleichsfalls nur durch die beym obgedachten Tri-
bunal angestellten Avo[u]e's geschehen können.


J. C. Kling, Avoue.

[Spaltenumbruch] zwey und einem halben Jahre keine Nachricht habe
fordere ich hiedurch auf, eiligſt nach Hauſe zu kom-
men und der Conſcription Folge zu leiſten.


Wilhelm Weißelburg.   



Meinen Sohn Carl Gottlieb Meyer, gebohren
im Jahre 1792, welcher ſeit mehrern Jahren ab-
weſend und deſſen Aufenthalt mir unbekannt, for-
dere ich hiemit auf, in ſeine Heymath zuruͤck zu
kehren, um der Conſcription Genuͤge zu leiſten.


Johann Valentin Moyer.   



Mein Sohn Johann von Bremen, der ſeit dem
28ſten April 1811 als Maurergeſell ohne mein
Wiſſen und Willen von hier gereiſet, muß unver-
zuͤglich nach ſeiner Vaterſtadt zuruͤckkommen, um
der Conſcription gebuͤhrende Genuͤge zu leiſten,
und ſeine Eltern von einer ihnen obliegenden Exe-
cution, die ihre gaͤnzliche Verarmung nach ſich
zoͤge, zu befreyen.


Johann von Bremen.   



Es wird ein junger Menſch auf einen Monat
geſucht, der eine huͤbſche und currente Schrift
ſchreibt und Franzoͤſiſch verſteht. Das Naͤhere in
der Expedition dieſer Zeitung.




Sanft entſchlummerte dieſen Mittag um 12 Uhr,
nach gaͤnzlicher Entkraͤftung, unſere innigſt ver-
ehrte Mutter und Großmutter, die verwittwete
Frau Etatsraͤthin Maria Catharina von Luͤb-
bers,
auf Stockelsdorf, gebohrne Bauer, vormals
verehelichte Wiebeking, in ihrem 77ſten Lebens-
jahre. Jn unſern Herzen lebt auf ewig das An-
denken ihrer Sanftmuth, Guͤte und Liebe.


Die Kinder und Enkel der
Verſtorbenen.   



Heute Nachmittag um 4 Uhr endigte ein ſanf-
ter Tod die langen Leiden meiner mir unvergeß-
lichen Frau Margaretha Chriſtina, gebohrnen
Holn. Sie ſtarb an einer gaͤnzlichen Entkraͤf-
tung, im 48ſten Jahre ihres Alters und im 29ſten
unſerer gluͤcklich gefuͤhrten Ehe. Tief gebeugt
ſtehe ich am Sarge dieſer Gerechten und empfinde
mit meinen Kindern den harten Verluſt der beſten
Gattin und Mutter. Friede ſey mit ihrer Aſche!


Johann David Wendler.   



Heute ward meine Frau, gebohrne Ebert, von
einem geſunden Maͤdchen gluͤcklich entbunden.


Joh. Geo. Heiſe.   



Jhre Verlobung zeigen hiedurch an

J. G. Suhrberg.
M. E. Zeyſing.


[Spaltenumbruch]

Fuͤr eine Glas-Fabrik in den neuen Departe-
ments des Franzoͤſiſchen Reichs wird unter ſehr
vortheilhaften Bedingungen ein geſchickter Glas-
ſchleifer geſucht, der allen Arten des Glasſchleifens
mit Fertigkeit vorzuſtehen im Stande iſt. — Nur
derjenige, der guͤltige Beweiſe ſeiner Geſchicklich-
keit und Rechtſchaffenheit beyzubringen vermag,
kann ſich melden; wo? erfaͤhrt man in der Expedi-
tion dieſer Zeitung.




Aus dem Proceß-Verbal

des Hinrich Ortgies Prigge, proviſoriſch geſchwor-
nen Audienz-Huißiers beym Tribunal erſter Jn-
ſtanz zu Hamburg, Departements der Elbmuͤndun-
gen, vom drey und zwanzigſten Junii Achtzehnhun-
dert und Zwoͤlf, einregiſtrirt 1) den ſieben und
zwanzigſten deſſelben Monats im Bureau des Hrn.
Nieberg, Receveurs des Enregiſtrements und der
Domainen zu Hamburg, 2) im Hypotheken-Bureau
zu Hamburg am neun und zwanzigſten deſſelben
Monats, 3) den zehnten Julii Achtzehundert Zwoͤlf
im Greffe beſagten Tribunals erſter Jnſtanz zu
Hamburg, und wovon die Copie ſowol dem Herrn
de Chapeauronge, erſtem Maire-Adjoint zu Ham-
burg, wie auch dem Herrn Burchard, Greffier beym
Friedens-Gericht des ſechsten Cantons zu Ham-
burg, uͤbergeben worden;

Erhellet, das ein Haus nebſt Speicher, belegen
im Breitengange zwiſchen No. 9 und 13, im Um-
fange des ſechsten Cantons zu Hamburg, Depar-
tements der Elbmuͤndungen;

Auf Anſuchen des Herrn Jacob Albrecht von
Sienen, Dr., wohnhaft zu Hamburg, Krayenkamp
No. 23, welcher zu ſeinem Avoué beſtellt hat: Jo-
hann Caspar Kling, Avo[u]é beym obgenannten Tri-
bunal, wohnhaft zu Hamburg bey der heil. Geiſt-
Kirche No. 25;

Gegen Johann Joachim Benſe, Patent unbe-
kannt, wohnhaft zu Hamburg in der Kurzenſtraße
in Hamanns Hof, Littera E, mit Beſchlag belegt
worden.

Nachdem nun auf die geſetzlich vorgeſchriebene
Weiſe am Dienſtage den 22ſten September dieſes
Jahrs, Mittags um zwoͤlf Uhr, in der Audienz
des Tribunals erſter Jnſtanz die dritte Publica-
tion der Kaufs-Bedingungen des obgedachten Grund-
ſtuͤcks geſchehen, und zur Annahme der Ueberge-
bote des Einſatzpreiſes von 2000 Mark Species
geſchritten worden, iſt ſelbiges dem obgedachten
Herrn Jacob Albrecht von Sienen, Doctor, fuͤr
die meiſtbietende Summe von 6300 Mark Species
oder circa 11655 Franken als Kaͤufer unter den in
den Kaufs-Bedingungen vorgeſchriebenen Ver-
pflichtungen zugeſchlagen, und ſoll nunmehro zum
definitiven Zuſchlage in der Audienz am Montage
den 23ſten November dieſes Jahrs, Mittags um
zwoͤlf Uhr, geſchritten werden, wobey angezeigt wird,
daß die alsdann noch Statt habenden Uebergebote
gleichsfalls nur durch die beym obgedachten Tri-
bunal angeſtellten Avo[u]é’s geſchehen koͤnnen.


J. C. Kling, Avoué.

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[[7]/0007] zwey und einem halben Jahre keine Nachricht habe fordere ich hiedurch auf, eiligſt nach Hauſe zu kom- men und der Conſcription Folge zu leiſten. Nienburg, im Weſer-Departement, den 24ſten September 1812. Wilhelm Weißelburg. Meinen Sohn Carl Gottlieb Meyer, gebohren im Jahre 1792, welcher ſeit mehrern Jahren ab- weſend und deſſen Aufenthalt mir unbekannt, for- dere ich hiemit auf, in ſeine Heymath zuruͤck zu kehren, um der Conſcription Genuͤge zu leiſten. Hoya, den 28ſten Sept. 1812. Johann Valentin Moyer. Mein Sohn Johann von Bremen, der ſeit dem 28ſten April 1811 als Maurergeſell ohne mein Wiſſen und Willen von hier gereiſet, muß unver- zuͤglich nach ſeiner Vaterſtadt zuruͤckkommen, um der Conſcription gebuͤhrende Genuͤge zu leiſten, und ſeine Eltern von einer ihnen obliegenden Exe- cution, die ihre gaͤnzliche Verarmung nach ſich zoͤge, zu befreyen. Bremen, den 28ſten Sept. 1812. Johann von Bremen. Es wird ein junger Menſch auf einen Monat geſucht, der eine huͤbſche und currente Schrift ſchreibt und Franzoͤſiſch verſteht. Das Naͤhere in der Expedition dieſer Zeitung. Sanft entſchlummerte dieſen Mittag um 12 Uhr, nach gaͤnzlicher Entkraͤftung, unſere innigſt ver- ehrte Mutter und Großmutter, die verwittwete Frau Etatsraͤthin Maria Catharina von Luͤb- bers, auf Stockelsdorf, gebohrne Bauer, vormals verehelichte Wiebeking, in ihrem 77ſten Lebens- jahre. Jn unſern Herzen lebt auf ewig das An- denken ihrer Sanftmuth, Guͤte und Liebe. Stockelsdorf, den 26ſten Sept. 1812. Die Kinder und Enkel der Verſtorbenen. Heute Nachmittag um 4 Uhr endigte ein ſanf- ter Tod die langen Leiden meiner mir unvergeß- lichen Frau Margaretha Chriſtina, gebohrnen Holn. Sie ſtarb an einer gaͤnzlichen Entkraͤf- tung, im 48ſten Jahre ihres Alters und im 29ſten unſerer gluͤcklich gefuͤhrten Ehe. Tief gebeugt ſtehe ich am Sarge dieſer Gerechten und empfinde mit meinen Kindern den harten Verluſt der beſten Gattin und Mutter. Friede ſey mit ihrer Aſche! Billwaͤrder an der Bille, den 28ſten Septem- ber 1812. Johann David Wendler. Heute ward meine Frau, gebohrne Ebert, von einem geſunden Maͤdchen gluͤcklich entbunden. Hamburg, den 27ſten Sept. 1812. Joh. Geo. Heiſe. Jhre Verlobung zeigen hiedurch an J. G. Suhrberg. M. E. Zeyſing. Emden, den 23ſten Sept. 1812. Fuͤr eine Glas-Fabrik in den neuen Departe- ments des Franzoͤſiſchen Reichs wird unter ſehr vortheilhaften Bedingungen ein geſchickter Glas- ſchleifer geſucht, der allen Arten des Glasſchleifens mit Fertigkeit vorzuſtehen im Stande iſt. — Nur derjenige, der guͤltige Beweiſe ſeiner Geſchicklich- keit und Rechtſchaffenheit beyzubringen vermag, kann ſich melden; wo? erfaͤhrt man in der Expedi- tion dieſer Zeitung. Aus dem Proceß-Verbal des Hinrich Ortgies Prigge, proviſoriſch geſchwor- nen Audienz-Huißiers beym Tribunal erſter Jn- ſtanz zu Hamburg, Departements der Elbmuͤndun- gen, vom drey und zwanzigſten Junii Achtzehnhun- dert und Zwoͤlf, einregiſtrirt 1) den ſieben und zwanzigſten deſſelben Monats im Bureau des Hrn. Nieberg, Receveurs des Enregiſtrements und der Domainen zu Hamburg, 2) im Hypotheken-Bureau zu Hamburg am neun und zwanzigſten deſſelben Monats, 3) den zehnten Julii Achtzehundert Zwoͤlf im Greffe beſagten Tribunals erſter Jnſtanz zu Hamburg, und wovon die Copie ſowol dem Herrn de Chapeauronge, erſtem Maire-Adjoint zu Ham- burg, wie auch dem Herrn Burchard, Greffier beym Friedens-Gericht des ſechsten Cantons zu Ham- burg, uͤbergeben worden; Erhellet, das ein Haus nebſt Speicher, belegen im Breitengange zwiſchen No. 9 und 13, im Um- fange des ſechsten Cantons zu Hamburg, Depar- tements der Elbmuͤndungen; Auf Anſuchen des Herrn Jacob Albrecht von Sienen, Dr., wohnhaft zu Hamburg, Krayenkamp No. 23, welcher zu ſeinem Avoué beſtellt hat: Jo- hann Caspar Kling, Avoué beym obgenannten Tri- bunal, wohnhaft zu Hamburg bey der heil. Geiſt- Kirche No. 25; Gegen Johann Joachim Benſe, Patent unbe- kannt, wohnhaft zu Hamburg in der Kurzenſtraße in Hamanns Hof, Littera E, mit Beſchlag belegt worden. Nachdem nun auf die geſetzlich vorgeſchriebene Weiſe am Dienſtage den 22ſten September dieſes Jahrs, Mittags um zwoͤlf Uhr, in der Audienz des Tribunals erſter Jnſtanz die dritte Publica- tion der Kaufs-Bedingungen des obgedachten Grund- ſtuͤcks geſchehen, und zur Annahme der Ueberge- bote des Einſatzpreiſes von 2000 Mark Species geſchritten worden, iſt ſelbiges dem obgedachten Herrn Jacob Albrecht von Sienen, Doctor, fuͤr die meiſtbietende Summe von 6300 Mark Species oder circa 11655 Franken als Kaͤufer unter den in den Kaufs-Bedingungen vorgeſchriebenen Ver- pflichtungen zugeſchlagen, und ſoll nunmehro zum definitiven Zuſchlage in der Audienz am Montage den 23ſten November dieſes Jahrs, Mittags um zwoͤlf Uhr, geſchritten werden, wobey angezeigt wird, daß die alsdann noch Statt habenden Uebergebote gleichsfalls nur durch die beym obgedachten Tri- bunal angeſtellten Avoué’s geſchehen koͤnnen. Hamburg, den 1ſten October 1812. J. C. Kling, Avoué.

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T09:42:53Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 159, Hamburg, 3. Oktober 1812, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1590310_1812/7>, abgerufen am 26.04.2024.