Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 111, Hamburg, 14. Juli 1789.[Spaltenumbruch]
Des Kaysers Majestät befinden sich zum
allgemeinen Der Kayser hat den ältesten regierenden
Fürsten, Der Dänische Kammerherr, Graf von der Luc, ist Zu den Gerüchten des Tages gehört die Sage, daß Zu Freyburg im Breisgau sind am 21sten
Junii
Aus Oesterreich, vom 4 Julii.
Nach Berichten von der Laudonschen Armee geht es Das Haddicksche Corps d'Armee ist bisher noch
un-
Schreiben aus Warschau, vom 4
Julii.
Von dem Pohlnischen General-Post-Directorio ist Jn der Nacht vom 2ten auf den 3ten dieses ist
der Jn der Ukraine hat man wieder einen Schmidt ar- Der Fürst Potemkin hat aus Krementschuck den
fol-
Schreiben von der Pohlnischen
Grenze, vom 4 Julii. Man sagt, daß die Rußische Flotte auf dem
schwarzen Es heißt auch, daß der Großvezier abgesetzt,
und
Neu-Fahrwasser, den 30
Junii.
Kürzlich sind von hier verschiedene Schiffe von
aller- (Hierbey folgt eine Beylage.) [Spaltenumbruch]
Des Kayſers Majeſtaͤt befinden ſich zum
allgemeinen Der Kayſer hat den aͤlteſten regierenden
Fuͤrſten, Der Daͤniſche Kammerherr, Graf von der Luc, iſt Zu den Geruͤchten des Tages gehoͤrt die Sage, daß Zu Freyburg im Breisgau ſind am 21ſten
Junii
Aus Oeſterreich, vom 4 Julii.
Nach Berichten von der Laudonſchen Armee geht es Das Haddickſche Corps d’Armee iſt bisher noch
un-
Schreiben aus Warſchau, vom 4
Julii.
Von dem Pohlniſchen General-Poſt-Directorio iſt Jn der Nacht vom 2ten auf den 3ten dieſes iſt
der Jn der Ukraine hat man wieder einen Schmidt ar- Der Fuͤrſt Potemkin hat aus Krementſchuck den
fol-
Schreiben von der Pohlniſchen
Grenze, vom 4 Julii. Man ſagt, daß die Rußiſche Flotte auf dem
ſchwarzen Es heißt auch, daß der Großvezier abgeſetzt,
und
Neu-Fahrwaſſer, den 30
Junii.
Kuͤrzlich ſind von hier verſchiedene Schiffe von
aller- (Hierbey folgt eine Beylage.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <pb facs="#f0004" n="[4]"/> <cb/> <p>Des Kayſers Majeſtaͤt befinden ſich zum allgemeinen<lb/> Leidweſen noch immer in den bisherigen Umſtaͤnden.<lb/> Am Donnerſtage haben ſich die Schmerzen in den Len-<lb/> den wieder eingefunden; deſſen unerachtet verließen<lb/> Se. Majeſtaͤt 3 Stunden hindurch das Bett, befanden<lb/> ſich aber, obwol entkraͤftet, doch ruhig. Die Nacht<lb/> hindurch war der Schlaf unterbrochen. Der geſtrige<lb/> Tag war mittelmaͤßig, die vergangene Nacht aber ruhi-<lb/> ger. Heute Vormittag haben Se. Majeſtaͤt das Bett<lb/> verlaſſen, und befinden ſich ganz ertraͤglich.</p><lb/> <p>Der Kayſer hat den aͤlteſten regierenden Fuͤrſten,<lb/> Carl Georg Lebrecht, zu Anhalt Coͤthen, zum Feld-<lb/> marſchall-Lieutenant ernannt, und bey der Haupt-<lb/> Armee, ſo wie deſſen Soͤhne, den Erbprinzen, bey dem<lb/> Terziſchen Regiment, und den zweyten Prinzen, Carl<lb/> Wilhelm, bey dem Lattermannſchen als Capitains an-<lb/> geſtellt.</p><lb/> <p>Der Daͤniſche Kammerherr, Graf von der Luc, iſt<lb/> zum Cameral Vice-Adminiſtrator der Nieder Oeſter-<lb/> reichiſchen Domainen-Adminiſtration mit dem Titel<lb/> eines Nieder Oeſterreichiſchen Regierungsraths ernannt<lb/> worden.</p><lb/> <p>Zu den Geruͤchten des Tages gehoͤrt die Sage, daß<lb/> die Chur-Hannoͤveriſche Zuſtimmung zur Roͤmiſchen<lb/> Koͤnigswahl des Großherzogs von Toſcana aus London<lb/> hier angekommen ſey.</p><lb/> <p>Zu Freyburg im Breisgau ſind am 21ſten Junii<lb/> Hagelſteine gefallen, die ein halbes, auch dreyviertel<lb/> Pfund gewogen, und mit einem großen Krachen alle<lb/> Daͤcher, Feldfruͤchte, ꝛc. zerſchmettert, und einen un-<lb/> ermeßlichen Schaden angerichtet haben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Aus Oeſterreich,</hi> vom 4 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Nach Berichten von der Laudonſchen Armee geht es<lb/> mit der Belagerung von Berbir ſehr hitzig, da der<lb/> große Anfuͤhrer bemerkt, daß die Tuͤrken es zu entſetzen<lb/> Mine machen.</p><lb/> <p>Das Haddickſche Corps d’Armee iſt bisher noch un-<lb/> beweglich im Bannat; indeſſen wuͤnſcht der Soldat<lb/> eine Schlacht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus Warſchau,</hi> vom 4 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Von dem Pohlniſchen General-Poſt-Directorio iſt<lb/> an alle Poſtaͤmter im ganzen Lande der Befehl ausge-<lb/> fertigt worden, daß jeder Poſt-Officiant, auf ausdruͤck-<lb/> lichen Befehl des Koͤnigs, den in der Conſtitution vom<lb/> 22ſten vorigen Monats vorgeſchriebenen Eid dem<lb/> Koͤnige und den confoͤderirten Staͤnden ablegen ſoll,<lb/> wie denn auch bereits am geſtrigen Tage das hieſige<lb/> Hofpoſtamt dieſen Schwur in dem Landgerichte abge-<lb/> legt hat. Bisher waren die Poſten bloß an die Perſon<lb/> des Koͤnigs vereidet, es ſchiene aber bey jetzigen Zeit-<lb/> laͤuften zutraͤglich, den uͤbrigen confoͤderirten Staͤnden<lb/> des Reichs in Anſehung der Correſpondenz ein voͤlliges<lb/> Zutrauen und Beruhigung durch erwaͤhnten Eid zu<lb/> verſichern.</p><lb/> <p>Jn der Nacht vom 2ten auf den 3ten dieſes iſt der<lb/> Fuͤrſt Poninski, Kron Großſchatzmeiſter, aus ſeinem<lb/> Arreſte entwichen. Seine Soͤhne haben ihm dazu ver-<lb/> holfen, indem ſie eine neben ſeinem Logis, in welchem<lb/> er bewacht geweſen, befindliche Wohnung gemiethet,<lb/> und durch die Mauer, welche 1½ Elle dick geweſen,<lb/> eine Oeffnung hinter einem in dem Schlaffzimmer<lb/><cb/> des Fuͤrſten befindlichen Schranken gemacht haben.<lb/> Der Fuͤrſt iſt durch dieſe Oeffnung entwiſcht, und hat<lb/> in ſeine Stelle, um den im Vorzimmer wachthabenden<lb/> Officier zu taͤuſchen, und dadurch Zeit zu gewinnen,<lb/> eine ausgeſtopfte Figur im Bette gelaſſen. So bald<lb/> ſeine Flucht ruchtbar wurde, iſt ihm auf allen Routen,<lb/> obgleich bis jetzt noch fruchtlos, nachgeſetzt worden.<lb/> Man vermuthet, er werde den Weg zu Waſſer nach<lb/> Danzig genommen haben, um von dort zur See weiter<lb/> zu gehen. Auch iſt durch Trommelſchlag bekannt ge-<lb/> macht, daß wer ihn erhaſchen moͤchte, 1000 Ducaten<lb/> zur Belohnung erhalten ſollte.</p><lb/> <p>Jn der Ukraine hat man wieder einen Schmidt ar-<lb/> retirt, der etliche Schock Meſſer, welche Rußiſche<lb/> Popen beſtellt haben, verfertigt hatte.</p><lb/> <p>Der Fuͤrſt Potemkin hat aus Krementſchuck den fol-<lb/> genden Brief an den Feldzeugmeiſter, Grafen Potecki,<lb/> geſchrieben: “Da ich mich nahe an der Pohlniſchen<lb/> Grenze befinde, ſo eile ich, der Pflicht ein Genuͤge zu thun,<lb/> die mir die gegen Ew. Excellenz hegende Achtung, und<lb/> die Geſinnungen, welche ſie mir einfloͤßt, auflegt. Jch<lb/> habe alſo die Ehre, Jhnen bekannt zu machen, daß<lb/> die Armee, welche ich commandire, ihr Lager zwiſchen<lb/> Olviepol und Bender nehmen werde. Die Naͤhe Jhrer<lb/> Reſidenz giebt mir die ſchmeichelhafte Hoffnung. Sie<lb/> bald zu ſehen, welches mir Gelegenheit verſchaffen<lb/> wird, Jhnen die freundſchaftlichen Geſinnungen Jhro<lb/> Kayſerl. Majeſtaͤt gegen die Republik zu erneuern. Un-<lb/> terdeſſen hab ich die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß<lb/> ich in Betreff der Raͤumung der Rußiſchen Truppen<lb/> aus den Domainen der Republik, und des Tranſports<lb/> der darinn befindlichen Magazine die gemeſſenſten Be-<lb/> fehle erhalten habe, welches ich auf Mein Ehrenwort<lb/> bewerkſtelligen werde, ſo bald ich an die Grenze ge-<lb/> kommen bin. Jch bitte alſo Ew. Excellenz, zu glauben,<lb/> daß ich keine Muͤhe ſparen werde, die Durchlauchtigſte<lb/> Republik von dem Verlangen zu uͤberzeugen, welches<lb/> Jhro Kayſ. Majeſtaͤt, meine allergnaͤdigſte Monarchinn,<lb/> haben, alles das, was von ihr abhaͤngen wird, zu<lb/> bewerkſtelligen, um die Freundſchaft unwandelbar zu<lb/> machen, welche zwiſchen guten Nachbaren beſtehen<lb/> muß. Jch werde von meiner Seite alle Gelegenheiten<lb/> ergreifen, wo ich der Durchl. Republik meinen Eifer<lb/> und Reſpect werde erweiſen, und Sie von der Hoch-<lb/> achtung uͤberzeugen koͤnnen, womit ich die Ehre habe<lb/> zu ſeyn, ꝛc.”</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben von der Pohlniſchen Grenze,</hi><lb/> vom 4 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Man ſagt, daß die Rußiſche Flotte auf dem ſchwarzen<lb/> Meere die erſte Diviſion der Tuͤrkiſchen Flotte geſchla-<lb/> gen, und in Bulgarien die 2 Oerter, Galzha und Sog-<lb/> hanlik, in Brand geſteckt habe.</p><lb/> <p>Es heißt auch, daß der Großvezier abgeſetzt, und<lb/> Hoſſan Paſcha, Seraskier von Widdin, zu ſeinem<lb/> Nachfolger ernannt ſey.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Neu-Fahrwaſſer,</hi> den 30 Junii.</hi> </dateline><lb/> <p>Kuͤrzlich ſind von hier verſchiedene Schiffe von aller-<lb/> ley Nationen, auch einige Daͤniſche, mit Getraide be-<lb/> laden, nach Carlskrona abgegangen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <trailer> <hi rendition="#c">(Hierbey folgt eine Beylage.)</hi> </trailer><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
Des Kayſers Majeſtaͤt befinden ſich zum allgemeinen
Leidweſen noch immer in den bisherigen Umſtaͤnden.
Am Donnerſtage haben ſich die Schmerzen in den Len-
den wieder eingefunden; deſſen unerachtet verließen
Se. Majeſtaͤt 3 Stunden hindurch das Bett, befanden
ſich aber, obwol entkraͤftet, doch ruhig. Die Nacht
hindurch war der Schlaf unterbrochen. Der geſtrige
Tag war mittelmaͤßig, die vergangene Nacht aber ruhi-
ger. Heute Vormittag haben Se. Majeſtaͤt das Bett
verlaſſen, und befinden ſich ganz ertraͤglich.
Der Kayſer hat den aͤlteſten regierenden Fuͤrſten,
Carl Georg Lebrecht, zu Anhalt Coͤthen, zum Feld-
marſchall-Lieutenant ernannt, und bey der Haupt-
Armee, ſo wie deſſen Soͤhne, den Erbprinzen, bey dem
Terziſchen Regiment, und den zweyten Prinzen, Carl
Wilhelm, bey dem Lattermannſchen als Capitains an-
geſtellt.
Der Daͤniſche Kammerherr, Graf von der Luc, iſt
zum Cameral Vice-Adminiſtrator der Nieder Oeſter-
reichiſchen Domainen-Adminiſtration mit dem Titel
eines Nieder Oeſterreichiſchen Regierungsraths ernannt
worden.
Zu den Geruͤchten des Tages gehoͤrt die Sage, daß
die Chur-Hannoͤveriſche Zuſtimmung zur Roͤmiſchen
Koͤnigswahl des Großherzogs von Toſcana aus London
hier angekommen ſey.
Zu Freyburg im Breisgau ſind am 21ſten Junii
Hagelſteine gefallen, die ein halbes, auch dreyviertel
Pfund gewogen, und mit einem großen Krachen alle
Daͤcher, Feldfruͤchte, ꝛc. zerſchmettert, und einen un-
ermeßlichen Schaden angerichtet haben.
Aus Oeſterreich, vom 4 Julii.
Nach Berichten von der Laudonſchen Armee geht es
mit der Belagerung von Berbir ſehr hitzig, da der
große Anfuͤhrer bemerkt, daß die Tuͤrken es zu entſetzen
Mine machen.
Das Haddickſche Corps d’Armee iſt bisher noch un-
beweglich im Bannat; indeſſen wuͤnſcht der Soldat
eine Schlacht.
Schreiben aus Warſchau, vom 4 Julii.
Von dem Pohlniſchen General-Poſt-Directorio iſt
an alle Poſtaͤmter im ganzen Lande der Befehl ausge-
fertigt worden, daß jeder Poſt-Officiant, auf ausdruͤck-
lichen Befehl des Koͤnigs, den in der Conſtitution vom
22ſten vorigen Monats vorgeſchriebenen Eid dem
Koͤnige und den confoͤderirten Staͤnden ablegen ſoll,
wie denn auch bereits am geſtrigen Tage das hieſige
Hofpoſtamt dieſen Schwur in dem Landgerichte abge-
legt hat. Bisher waren die Poſten bloß an die Perſon
des Koͤnigs vereidet, es ſchiene aber bey jetzigen Zeit-
laͤuften zutraͤglich, den uͤbrigen confoͤderirten Staͤnden
des Reichs in Anſehung der Correſpondenz ein voͤlliges
Zutrauen und Beruhigung durch erwaͤhnten Eid zu
verſichern.
Jn der Nacht vom 2ten auf den 3ten dieſes iſt der
Fuͤrſt Poninski, Kron Großſchatzmeiſter, aus ſeinem
Arreſte entwichen. Seine Soͤhne haben ihm dazu ver-
holfen, indem ſie eine neben ſeinem Logis, in welchem
er bewacht geweſen, befindliche Wohnung gemiethet,
und durch die Mauer, welche 1½ Elle dick geweſen,
eine Oeffnung hinter einem in dem Schlaffzimmer
des Fuͤrſten befindlichen Schranken gemacht haben.
Der Fuͤrſt iſt durch dieſe Oeffnung entwiſcht, und hat
in ſeine Stelle, um den im Vorzimmer wachthabenden
Officier zu taͤuſchen, und dadurch Zeit zu gewinnen,
eine ausgeſtopfte Figur im Bette gelaſſen. So bald
ſeine Flucht ruchtbar wurde, iſt ihm auf allen Routen,
obgleich bis jetzt noch fruchtlos, nachgeſetzt worden.
Man vermuthet, er werde den Weg zu Waſſer nach
Danzig genommen haben, um von dort zur See weiter
zu gehen. Auch iſt durch Trommelſchlag bekannt ge-
macht, daß wer ihn erhaſchen moͤchte, 1000 Ducaten
zur Belohnung erhalten ſollte.
Jn der Ukraine hat man wieder einen Schmidt ar-
retirt, der etliche Schock Meſſer, welche Rußiſche
Popen beſtellt haben, verfertigt hatte.
Der Fuͤrſt Potemkin hat aus Krementſchuck den fol-
genden Brief an den Feldzeugmeiſter, Grafen Potecki,
geſchrieben: “Da ich mich nahe an der Pohlniſchen
Grenze befinde, ſo eile ich, der Pflicht ein Genuͤge zu thun,
die mir die gegen Ew. Excellenz hegende Achtung, und
die Geſinnungen, welche ſie mir einfloͤßt, auflegt. Jch
habe alſo die Ehre, Jhnen bekannt zu machen, daß
die Armee, welche ich commandire, ihr Lager zwiſchen
Olviepol und Bender nehmen werde. Die Naͤhe Jhrer
Reſidenz giebt mir die ſchmeichelhafte Hoffnung. Sie
bald zu ſehen, welches mir Gelegenheit verſchaffen
wird, Jhnen die freundſchaftlichen Geſinnungen Jhro
Kayſerl. Majeſtaͤt gegen die Republik zu erneuern. Un-
terdeſſen hab ich die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß
ich in Betreff der Raͤumung der Rußiſchen Truppen
aus den Domainen der Republik, und des Tranſports
der darinn befindlichen Magazine die gemeſſenſten Be-
fehle erhalten habe, welches ich auf Mein Ehrenwort
bewerkſtelligen werde, ſo bald ich an die Grenze ge-
kommen bin. Jch bitte alſo Ew. Excellenz, zu glauben,
daß ich keine Muͤhe ſparen werde, die Durchlauchtigſte
Republik von dem Verlangen zu uͤberzeugen, welches
Jhro Kayſ. Majeſtaͤt, meine allergnaͤdigſte Monarchinn,
haben, alles das, was von ihr abhaͤngen wird, zu
bewerkſtelligen, um die Freundſchaft unwandelbar zu
machen, welche zwiſchen guten Nachbaren beſtehen
muß. Jch werde von meiner Seite alle Gelegenheiten
ergreifen, wo ich der Durchl. Republik meinen Eifer
und Reſpect werde erweiſen, und Sie von der Hoch-
achtung uͤberzeugen koͤnnen, womit ich die Ehre habe
zu ſeyn, ꝛc.”
Schreiben von der Pohlniſchen Grenze,
vom 4 Julii.
Man ſagt, daß die Rußiſche Flotte auf dem ſchwarzen
Meere die erſte Diviſion der Tuͤrkiſchen Flotte geſchla-
gen, und in Bulgarien die 2 Oerter, Galzha und Sog-
hanlik, in Brand geſteckt habe.
Es heißt auch, daß der Großvezier abgeſetzt, und
Hoſſan Paſcha, Seraskier von Widdin, zu ſeinem
Nachfolger ernannt ſey.
Neu-Fahrwaſſer, den 30 Junii.
Kuͤrzlich ſind von hier verſchiedene Schiffe von aller-
ley Nationen, auch einige Daͤniſche, mit Getraide be-
laden, nach Carlskrona abgegangen.
(Hierbey folgt eine Beylage.)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-07-07T10:32:49Z)
Bitte beachten Sie, dass die
aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr
dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA
entsprechen muss.
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst). Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |