Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 111, Hamburg, 12. Julii 1771.[Spaltenumbruch]
und holte darüber Rath bey ihrem Vater, dem Küster, etc. Herr Doctor -- oder wie Ihr Titel Den fernern Fortgang der Cur und die glückliche Endi-Sonst heißen mag, besitzen Sie das Mittel Von dem die Zeitung Wunder spricht: So bitte ich, retten Sie mein jugendlich Gesicht; sagte sie zu ihm. Freylich. "Wie geht der Puls? "So, so; -- da fühlen Sie, mein Herr"-- "Er geht sehr frisch" -- allein, in wenig Tagen, Fuhr er prophetisch fort, wird er weit heftiger In den geschwollnen Adern schlagen. Und jetzt, sprach er, halt' ich für gut, -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- mit freundschaftlichen Küssen Das jungfräuliche Winterblut Vor allen Dingen zu versüßen. Für eine feurige Natur Ist dies die beste Frühlingscur, Wie wir aus der Erfahrung wissen -- "Ich folge gern, rief das geliebte Kind, Und fühle wirklich schon die Süßigkeit gelind Mit jedem Kuß durch meine Adern fließen." gung derselben mag der neugierige Leser selbst nachlesen. Die 107te Ziehung der Churfürstl. Pfälzischen Lotterie
Julii, und die nachherigen in ununterbrochener Ord- nung von drey zu drey Wochen. Mannheim, den 4ten Julii, 1771. Von Seiten der General-Administration besagter Lotterie. Bey der am 11ten dieses in Altona vollzogenen 5ten
Comtoir, außer einer großen Anzahl wohlbesetzter Aus- züge und Amben, auch drey besetzte und eine unbesetzte Terne gewonnen worden, welche gegen Einlieferung der Billets sogleich und ohne allen Abzug ausbezahlet wer- den. Die Nummern der 126sten Berliner Ziehung sind:
folgenden Ziehungen sowol obbemeldeter, als andern hier gangbaren Lottos können täglich gefällige Einsätze in unserm Comtoir gemacht werden, wobey der aufrichtigen und reellesten Bedienung versichern. Auswärtige Lieb- haber halten von allem Porto frey. Von der Hochfürstl. Lü- [Spaltenumbruch] beckischen Zahlen-Lotterie, deren erste Ziehung den 19ten dieses zu Eutin vollzogen wird, sind nebst selbst gefälligen Einsätzen auch von der General-Direction ausgegebene Original-Kaufbillets bey uns zu haben. Imgleichen Loose von dem in der 16ten Altonaer Stadt-Lotterie zu verspielenden Gute Steinbeck. Hamburg, den 12ten Julii, 1771. C. P. & G. Schott. wohnhaft in der großen Johannisstraße. Bey der am 4ten dieses zu Mannheim vollzogenen
meinem Comtoir Nr. 447. außer einer ansehnlichen Anzahl gut besetzter Auszüge, auch auf ein Billet von Nr. 37. 40. 60. 73. 84. eine Terne gewonnen worden. Zu der 108ten Ziehung, welche nach vestgestellter Ord- nung am 25sten dieses Monats geschiehet, kann ein ge- ehrtes Publicum bis zum 17ten dieses mit Billets von allen selbstbeliebigen Einsatzkarten aufgewartet werden. Hamburg, den 11ten Julii, 1771. P. H. Lieberkühn, Collecteur, wohnhaft hinter St. Petri. Am Donnerstage, als den 8ten August, des Morgens Es ist in Hamburg in des Herrn Gleditschen Buch- Imgleichen ist daselbst eine Salbe zu erhalten, welche Ferner ist das probat befundene Waschwasser noch [Spaltenumbruch]
und holte daruͤber Rath bey ihrem Vater, dem Kuͤſter, ꝛc. Herr Doctor — oder wie Ihr Titel Den fernern Fortgang der Cur und die gluͤckliche Endi-Sonſt heißen mag, beſitzen Sie das Mittel Von dem die Zeitung Wunder ſpricht: So bitte ich, retten Sie mein jugendlich Geſicht; ſagte ſie zu ihm. Freylich. “Wie geht der Puls? “So, ſo; — da fuͤhlen Sie, mein Herr”— “Er geht ſehr friſch” — allein, in wenig Tagen, Fuhr er prophetiſch fort, wird er weit heftiger In den geſchwollnen Adern ſchlagen. Und jetzt, ſprach er, halt’ ich fuͤr gut, — — — — — — — — — — mit freundschaftlichen Kuͤſſen Das jungfraͤuliche Winterblut Vor allen Dingen zu verſuͤßen. Fuͤr eine feurige Natur Iſt dies die beſte Fruͤhlingscur, Wie wir aus der Erfahrung wiſſen — “Ich folge gern, rief das geliebte Kind, Und fuͤhle wirklich ſchon die Suͤßigkeit gelind Mit jedem Kuß durch meine Adern fließen.” gung derſelben mag der neugierige Leſer ſelbſt nachleſen. Die 107te Ziehung der Churfuͤrſtl. Pfaͤlziſchen Lotterie
Julii, und die nachherigen in ununterbrochener Ord- nung von drey zu drey Wochen. Mannheim, den 4ten Julii, 1771. Von Seiten der General-Adminiſtration beſagter Lotterie. Bey der am 11ten dieſes in Altona vollzogenen 5ten
Comtoir, außer einer großen Anzahl wohlbeſetzter Aus- zuͤge und Amben, auch drey beſetzte und eine unbeſetzte Terne gewonnen worden, welche gegen Einlieferung der Billets ſogleich und ohne allen Abzug ausbezahlet wer- den. Die Nummern der 126ſten Berliner Ziehung ſind:
folgenden Ziehungen ſowol obbemeldeter, als andern hier gangbaren Lottos koͤnnen taͤglich gefaͤllige Einſaͤtze in unſerm Comtoir gemacht werden, wobey der aufrichtigen und reelleſten Bedienung verſichern. Auswaͤrtige Lieb- haber halten von allem Porto frey. Von der Hochfuͤrſtl. Luͤ- [Spaltenumbruch] beckiſchen Zahlen-Lotterie, deren erſte Ziehung den 19ten dieſes zu Eutin vollzogen wird, ſind nebſt ſelbſt gefaͤlligen Einſaͤtzen auch von der General-Direction ausgegebene Original-Kaufbillets bey uns zu haben. Imgleichen Looſe von dem in der 16ten Altonaer Stadt-Lotterie zu verſpielenden Gute Steinbeck. Hamburg, den 12ten Julii, 1771. C. P. & G. Schott. wohnhaft in der großen Johannisſtraße. Bey der am 4ten dieſes zu Mannheim vollzogenen
meinem Comtoir Nr. 447. außer einer anſehnlichen Anzahl gut beſetzter Auszuͤge, auch auf ein Billet von Nr. 37. 40. 60. 73. 84. eine Terne gewonnen worden. Zu der 108ten Ziehung, welche nach veſtgeſtellter Ord- nung am 25ſten dieſes Monats geſchiehet, kann ein ge- ehrtes Publicum bis zum 17ten dieſes mit Billets von allen ſelbſtbeliebigen Einſatzkarten aufgewartet werden. Hamburg, den 11ten Julii, 1771. P. H. Lieberkuͤhn, Collecteur, wohnhaft hinter St. Petri. Am Donnerſtage, als den 8ten Auguſt, des Morgens Es iſt in Hamburg in des Herrn Gleditſchen Buch- Imgleichen iſt daſelbſt eine Salbe zu erhalten, welche Ferner iſt das probat befundene Waſchwaſſer noch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> und holte daruͤber Rath bey ihrem Vater, dem Kuͤſter, ꝛc.<lb/> ein. 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und holte daruͤber Rath bey ihrem Vater, dem Kuͤſter, ꝛc.
ein. Auch die Alte bemuͤhte ſich, einen ſolchen Mann
auszukundſchaften, und fiel deshalb ſogar einen jungen
Ritter vom Deutſchen Orden an, der eben vorbey ritt.
Der Cavalier nahm die Cur mit Vergnuͤgen uͤber ſich,
und gieng mit der guͤtigen Fee zu dem Fraͤulein.
Herr Doctor — oder wie Ihr Titel
Sonſt heißen mag, beſitzen Sie das Mittel
Von dem die Zeitung Wunder ſpricht:
So bitte ich, retten Sie mein jugendlich Geſicht;
ſagte ſie zu ihm. Freylich.
“Wie geht der Puls? “So, ſo; — da fuͤhlen Sie,
mein Herr”—
“Er geht ſehr friſch” — allein, in wenig Tagen,
Fuhr er prophetiſch fort, wird er weit heftiger
In den geſchwollnen Adern ſchlagen.
Und jetzt, ſprach er, halt’ ich fuͤr gut,
— — — — — — —
— — — mit freundschaftlichen Kuͤſſen
Das jungfraͤuliche Winterblut
Vor allen Dingen zu verſuͤßen.
Fuͤr eine feurige Natur
Iſt dies die beſte Fruͤhlingscur,
Wie wir aus der Erfahrung wiſſen —
“Ich folge gern, rief das geliebte Kind,
Und fuͤhle wirklich ſchon die Suͤßigkeit gelind
Mit jedem Kuß durch meine Adern fließen.”
Den fernern Fortgang der Cur und die gluͤckliche Endi-
gung derſelben mag der neugierige Leſer ſelbſt nachleſen.
Die 107te Ziehung der Churfuͤrſtl. Pfaͤlziſchen Lotterie
iſt heute mit denen gewoͤhnlichen Formalitaͤten vollzo-
gen worden. Die aus dem Gluͤcksrade gekommenen fuͤnf
Gewinnſt-Nummern ſind folgende: 40. 37. 21. 60. 81.
Die 108te Ziehung geſchiehet Donnerſtags den 25ſten
Julii, und die nachherigen in ununterbrochener Ord-
nung von drey zu drey Wochen.
Mannheim, den 4ten
Julii, 1771.
Von Seiten der General-Adminiſtration
beſagter Lotterie.
Bey der am 11ten dieſes in Altona vollzogenen 5ten
Ziehung der Koͤnigl. Daͤniſchen Zahlen-Lotterie kamen
die Nummern:
20. 82. 12. 11. 67.
aus dem Gluͤcksrade zum Vorſchein, wodurch in unſerm
Comtoir, außer einer großen Anzahl wohlbeſetzter Aus-
zuͤge und Amben, auch drey beſetzte und eine unbeſetzte
Terne gewonnen worden, welche gegen Einlieferung der
Billets ſogleich und ohne allen Abzug ausbezahlet wer-
den. Die Nummern der 126ſten Berliner Ziehung ſind:
8. 26. 54. 1. 28.
Der 107ten Mannheimer: 40. 37. 21. 60. 81.
und der 21ſten Strelitzer: 55. 64. 8. 38. 58.
Von letzterer iſt bey uns eine Terne gewonnen. Zu den
folgenden Ziehungen ſowol obbemeldeter, als andern hier
gangbaren Lottos koͤnnen taͤglich gefaͤllige Einſaͤtze in
unſerm Comtoir gemacht werden, wobey der aufrichtigen
und reelleſten Bedienung verſichern. Auswaͤrtige Lieb-
haber halten von allem Porto frey. Von der Hochfuͤrſtl. Luͤ-
beckiſchen Zahlen-Lotterie, deren erſte Ziehung den 19ten
dieſes zu Eutin vollzogen wird, ſind nebſt ſelbſt gefaͤlligen
Einſaͤtzen auch von der General-Direction ausgegebene
Original-Kaufbillets bey uns zu haben. Imgleichen
Looſe von dem in der 16ten Altonaer Stadt-Lotterie
zu verſpielenden Gute Steinbeck.
Hamburg, den 12ten
Julii, 1771. C. P. & G. Schott.
wohnhaft in der großen Johannisſtraße.
Bey der am 4ten dieſes zu Mannheim vollzogenen
107ten Ziehung der Churfuͤrſtl. Pfaͤlziſchen Lotterie ſind
die Nummern:
40. 37. 21. 60. 81.
aus dem Gluͤcksrade gezogen, durch welche Ziehung in
meinem Comtoir Nr. 447. außer einer anſehnlichen
Anzahl gut beſetzter Auszuͤge, auch auf ein Billet von
Nr. 37. 40. 60. 73. 84. eine Terne gewonnen worden.
Zu der 108ten Ziehung, welche nach veſtgeſtellter Ord-
nung am 25ſten dieſes Monats geſchiehet, kann ein ge-
ehrtes Publicum bis zum 17ten dieſes mit Billets von
allen ſelbſtbeliebigen Einſatzkarten aufgewartet werden.
Hamburg, den 11ten Julii, 1771.
P. H. Lieberkuͤhn,
Collecteur, wohnhaft hinter St. Petri.
Am Donnerſtage, als den 8ten Auguſt, des Morgens
um 11 Uhr, ſoll die geweſene Pulvermuͤhle in Lockſted,
Collau genannt, ſo nahe bey Boſtel lieget, allda oͤffent-
lich an den Meiſtbietenden verkauft werden. Der Garten
iſt mit ſchoͤnen Alleen, Cabinetten und Fruchtbaͤumen
gezieret, wobey zu Ende deſſelben der große Muͤhlendeich
befindlich, nebſt ein vor wenig Jahren neuerbauetes
und wohl eingerichtetes Wohn- und Gaͤrtnerhaus, wie
auch Stall zu 7 Pferden. Dieſes Weſen iſt zu einer
Fabrik ſehr geſchickt, indem 5 große und eintraͤgliche
Wieſen rund herum liegen; auch befinden ſich noch meh-
rere Wieſen und Kornland dabey, mit vorzuͤglichen
Privilegien verſehen, und frey von allen Auflagen.
Liebhaber koͤnnen ſolches taͤglich in Augenſchein nehmen,
und mehrere Nachricht davon geben die Mackler Boſtel-
mann, Heuſch und Neumann in Hamburg.
Es iſt in Hamburg in des Herrn Gleditſchen Buch-
handlung im Dohm ein zuverlaͤßiges Huͤlfsmittel zu
bekommen, welches in einer Stunde die allerheftigſten
Zahnſchmerzen, wenn nach der Vorſchrift damit verfah-
ren wird, ohne den geringſten Schaden der Zaͤhne hin-
wegnimmt, ſogar, daß diejenigen, wie man ſehr oͤfters
erfahren, in vielen Jahren nachhero keinen Anſtoß von
Zahnſchmerzen weiter verſpuͤhret haben. Jedes verſie-
gelte Bouteillchen davon nebſt dem Berichte koſtet 1 Mk.
Auch iſt daſelbſt ein ſicheres und vielfaͤltiges appro-
birtes Pflaſter zu haben, welches in etlichen Tagen die
ſogenannten Leichdornen von Grund aus heilet, und
ſelbige mit der Wurzel hinwegnimmt. Das verſiegelte
Raſch koſtet 8 ßl.
Imgleichen iſt daſelbſt eine Salbe zu erhalten, welche
bey Kindern den Erbgrind, und alle andere grindige
Ausſchlaͤge des Kopfes in 24 Stunden ohne den gering-
ſten Schaden und Schmerzen auf die allerleichteſte Art
heilet. Jede verſiegelte Krucke koſtet 2 Mk.
Ferner iſt das probat befundene Waſchwaſſer noch
taͤglich friſch wegen ſeines ſo ſtarken Abganges daſelbſt
in verſiegelten Bouteillen à 2 Mk. zu bekommen. Die
Auswaͤrtigen aber werden hierbey erſuchet, ihre Briefe
ſowol als Geld franco einzuſenden.
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(2014-07-07T12:30:46Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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