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Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 107, Hamburg, 5. Julii 1771.

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[Spaltenumbruch]
Drum lieben Leute laßt euch sagen!
Schließt eh' die Glocke zwölf geschlagen,
Beständig Spiel und Schmaus.
Sonst kommt fürwahr ein schwarzer Drache,
Und holt zum Fenster und zum Dache
Euch allesammt hinaus.
Nachricht.

Heute wird das 9te Stück der Wochenschrift: Nah-
rung des Vergnügens für denkende Leser, bey H. C.
Grund ausgegeben.



NOTIFICATION.

Da am bevorstehenden Dienstage, als am 9ten Julii
a. c. Vormittags um 11 Uhr, das bey dem Schaarthor
belegene von Hertel bewohnt werdende Haus, um einen
Theil desselben gleich nach dem Verkauf, der übrige
Theil aber nach Martini dieses Jahres abzubrechen, und einen
reinen Platz zu liefern, öffentlich an den Meistbietenden
verkauft werden soll: Als wird den Liebhabern solches
hiemit kund gethan, um sich zu bemeldter Zeit in ober-
wähntem Hause einzufinden, und auf was Weise die
Abbrechung zu bewerkstelligen seyn wird, zu vernehmen.



Die 18te Ziehung der Kayserl. freyen Reichsstadt Ham-
burg privilegirten Zahlen Lotterie ist heute, Mittewochs
den 3ten Julii 1771. mit gewöhnlichen Formalitäten, in
Gegenwart einer hochverordneten Deputation, mit ge-
nauester Ordnung auf dem hierzu besonders erbauten
Ziehungsgerüste vor dem Lotteriehause in Beyseyn einer
großen Menge Zuschauer, frey und öffentlich vollzogen,
wobey folgende Nummern zum Vorschein gekommen,
nämlich:

Nr. 55. Maria Elisabeth Wiedlichs. " 8. Maria Catharina Meyern. " 47. Anna Christina Kerfisch.> " 15.Barbara Maria Bihrwitzen. " 63. Anna Margaretha Albrechten.
Aufs neue sind zur 19ten Ziehung obige Nummern mit
den Namen nachbenannter Jungfern hinwiederum be-
setzt:
Nr. 55. Ilsabeth Margaretha von Würzen. " 8. Margaretha Carolina Kunzen. " 47. Anna Cicilia Sagern. " 15. Anna Elisabeth Bracht. " 63. Catharina Johanna Esther Franken.
Der Termin zur 19ten Ziehung ist den 24sten Julii vest-
gesetzt, und wird, wie die folgenden Ziehungen, von 3 zu
3 Wochen, von 3 bis 4 Uhr, gezogen werden. Alle bey
gedachter Ziehung gefallene Gewinnste werden in denen
aufgestellten Comtoirs, wo die Einlage geschehen, ohne
den mindesten Abzug, gegen Einlieferung der Original-
Billets, sogleich ausgezahlet, wozu die General-Cassa
die ansehnlichsten Baarschaften in steter Bereitschaft hält.

Der Schlußtag für Original-Billets ist den 20sten
Julii, Abends bis 8 Uhr.

Auswärtige sichere Personen, welche für dieses Lotto
eine Collecte zu übernehmen gesonnen, belieben sich
dieserhalb immediate an die General-Direction zu wen-
den, und können von derselben alle Willfährigkeit ge-
wärtigen.


Abseiten der General-Direction,
Lud. Krumes.


Zur ersten Ziehung der privilegirten Königl. Däni-
schen Zahlen-Lotterie in Copenhagen
, welche den
[Spaltenumbruch] 18ten dieses daselbst geschehen wird, kann ein jeder täg-
lich zu aller Zeit Billets auf selbstgefällige Weise in mei-
nem General-Comtoir erhalten, und der besten Bedie-
nung versichert seyn. Alle einheimische und auswärtige
sichere Personen, welche unter annehmlichen Bedingun-
gen eine Collecte für diese Lotterie zu übernehmen be-
lieben, dürfen sich nur bey meinem General-Comtoir
melden, woselbst sie mit dem Erforderlichen versehen
werden können.


Königl. Dänisches General Lotterie Comtoir,
F. Karstens.


Die Einnahme zur 126sten Ziehung der Königl. Preußi-
schen Zahlen-Lotterie wird heute Abend in meinem
General-Comtoir geschlossen. Zur Braunschweiger,
Eutiner, und allen übrigen Zahlen-Lotterien sind gleich-
falls täglich zu aller Zeit beliebige Billets bey mir zu
haben.


F. Karstens,
wohnhaft an der Börse.


Nachricht.

Denen resp. Herren Interessenten der
sogenannten Ulmer Geld- und Renten-Gesellschaft
wird schon zur Genüge bekannt seyn, daß mit solcher eine
Abänderung vorgegangen, und selbige in eine monat-
liche Classen-Lotterie verwandelt worden sey. Wie nun
verschiedene von denenjenigen, welche noch zur zweyten
Ziehung der vorigen Renten-Gesellschaft ihre Einlage
gemacht, und also vermöge der neuen Einrichtung an
der ersten Ziehung dieser monatlichen Geld-Lotterie Theil
haben, und ihre alten Scheine gegen die neuen noch
nicht verwechselt, solches zu bewerkstelligen ersucht, weil
der Termin zur ersten Ziehung, als welcher auf den
15ten hujus angesetzt ist, ziemlich weit herangenahet, und
die Umtauschung der Loose nur bis den 6ten hujus
dauert; so habe sämmtliche Herren Theilnehmer hier-
durch freundlichst erinnern wollen, ihre in Händen ha-
bende Scheine in dieser Zwischenzeit an mich einzulie-
fern; widrigenfalls die neuen zur ersten Ziehung gültigen
Loose verkauft, und andern Freunden überlassen werden.

P.S. So eben sind die Bogen von der 3ten und 4ten
Ziehung zur Durchsicht eingetroffen.
D. L. Faßmann, General-Collecteur.


Der seit mehr als zehn Jahre abwesende Johann
Wilhelm Kalau
wird ad instantiam seiner Intestat-Erben
und seines Curatoris auf den 12ten August 1771. ediEtali-
ter
und sub poena, daß er pro mortuo im Ausbleibungs-
fall werde declariret werden, vor das Königl. Branden-
burg Neuhausische Justiz-Collegium zu Königsberg
in Preußen adcitiret.



Bürgermeister und Rath der Stadt Stade haben un-
term 25sten Junii 1771. alle diejenigen, welche in den
hiesigen Stadtkirchen, oder auf den Kirchhöfen, einige
Begräbnisse, und in ersteren Kirchenstellen haben, durch
einen öffentlichen Anschlag erinnert, daß sie solche, und
zwar Einheimische binnen 12 Wochen, Auswärtige aber
binnen einem Jahre a dato gehörig um- und zuschreiben
lassen sollen, widrigenfalls, wie auch, wenn in künftigen
Acquisitions-Fällen die Um- und Zuschreibung von Ein-
heimischen binnen 6 Wochen, und von Auswärtigen
binnen einem halben Jahre nicht beschaffet wird, solche
Kirchen und Begräbnißstellen als verlassen, und einer
jeden Kirche heimgefallen erkläret werden sollen.

H. Roehri, Secr.
[Ende Spaltensatz]
[Spaltenumbruch]
Drum lieben Leute laßt euch ſagen!
Schließt eh’ die Glocke zwoͤlf geſchlagen,
Beſtaͤndig Spiel und Schmaus.
Sonſt kommt fuͤrwahr ein ſchwarzer Drache,
Und holt zum Fenſter und zum Dache
Euch alleſammt hinaus.
Nachricht.

Heute wird das 9te Stuͤck der Wochenſchrift: Nah-
rung des Vergnuͤgens fuͤr denkende Leſer, bey H. C.
Grund ausgegeben.



NOTIFICATION.

Da am bevorſtehenden Dienſtage, als am 9ten Julii
a. c. Vormittags um 11 Uhr, das bey dem Schaarthor
belegene von Hertel bewohnt werdende Haus, um einen
Theil deſſelben gleich nach dem Verkauf, der uͤbrige
Theil aber nach Martini dieſes Jahres abzubrechen, und einen
reinen Platz zu liefern, oͤffentlich an den Meiſtbietenden
verkauft werden ſoll: Als wird den Liebhabern ſolches
hiemit kund gethan, um ſich zu bemeldter Zeit in ober-
waͤhntem Hauſe einzufinden, und auf was Weiſe die
Abbrechung zu bewerkſtelligen ſeyn wird, zu vernehmen.



Die 18te Ziehung der Kayſerl. freyen Reichsſtadt Ham-
burg privilegirten Zahlen Lotterie iſt heute, Mittewochs
den 3ten Julii 1771. mit gewoͤhnlichen Formalitaͤten, in
Gegenwart einer hochverordneten Deputation, mit ge-
naueſter Ordnung auf dem hierzu beſonders erbauten
Ziehungsgeruͤſte vor dem Lotteriehauſe in Beyſeyn einer
großen Menge Zuſchauer, frey und oͤffentlich vollzogen,
wobey folgende Nummern zum Vorſchein gekommen,
naͤmlich:

Nr. 55. Maria Eliſabeth Wiedlichs. 〃 8. Maria Catharina Meyern. 〃 47. Anna Chriſtina Kerfiſch.> 〃 15.Barbara Maria Bihrwitzen. 〃 63. Anna Margaretha Albrechten.
Aufs neue ſind zur 19ten Ziehung obige Nummern mit
den Namen nachbenannter Jungfern hinwiederum be-
ſetzt:
Nr. 55. Ilſabeth Margaretha von Wuͤrzen. 〃 8. Margaretha Carolina Kunzen. 〃 47. Anna Cicilia Sagern. 〃 15. Anna Eliſabeth Bracht. 〃 63. Catharina Johanna Eſther Franken.
Der Termin zur 19ten Ziehung iſt den 24ſten Julii veſt-
geſetzt, und wird, wie die folgenden Ziehungen, von 3 zu
3 Wochen, von 3 bis 4 Uhr, gezogen werden. Alle bey
gedachter Ziehung gefallene Gewinnſte werden in denen
aufgeſtellten Comtoirs, wo die Einlage geſchehen, ohne
den mindeſten Abzug, gegen Einlieferung der Original-
Billets, ſogleich ausgezahlet, wozu die General-Caſſa
die anſehnlichſten Baarſchaften in ſteter Bereitſchaft haͤlt.

Der Schlußtag fuͤr Original-Billets iſt den 20ſten
Julii, Abends bis 8 Uhr.

Auswaͤrtige ſichere Perſonen, welche fuͤr dieſes Lotto
eine Collecte zu uͤbernehmen geſonnen, belieben ſich
dieſerhalb immediate an die General-Direction zu wen-
den, und koͤnnen von derſelben alle Willfaͤhrigkeit ge-
waͤrtigen.


Abſeiten der General-Direction,
Lud. Krumes.


Zur erſten Ziehung der privilegirten Koͤnigl. Daͤni-
ſchen Zahlen-Lotterie in Copenhagen
, welche den
[Spaltenumbruch] 18ten dieſes daſelbſt geſchehen wird, kann ein jeder taͤg-
lich zu aller Zeit Billets auf ſelbſtgefaͤllige Weiſe in mei-
nem General-Comtoir erhalten, und der beſten Bedie-
nung verſichert ſeyn. Alle einheimiſche und auswaͤrtige
ſichere Perſonen, welche unter annehmlichen Bedingun-
gen eine Collecte fuͤr dieſe Lotterie zu uͤbernehmen be-
lieben, duͤrfen ſich nur bey meinem General-Comtoir
melden, woſelbſt ſie mit dem Erforderlichen verſehen
werden koͤnnen.


Koͤnigl. Daͤniſches General Lotterie Comtoir,
F. Karſtens.


Die Einnahme zur 126ſten Ziehung der Koͤnigl. Preußi-
ſchen Zahlen-Lotterie wird heute Abend in meinem
General-Comtoir geſchlossen. Zur Braunſchweiger,
Eutiner, und allen uͤbrigen Zahlen-Lotterien ſind gleich-
falls taͤglich zu aller Zeit beliebige Billets bey mir zu
haben.


F. Karſtens,
wohnhaft an der Boͤrſe.


Nachricht.

Denen reſp. Herren Intereſſenten der
ſogenannten Ulmer Geld- und Renten-Geſellſchaft
wird ſchon zur Genuͤge bekannt ſeyn, daß mit ſolcher eine
Abaͤnderung vorgegangen, und ſelbige in eine monat-
liche Claſſen-Lotterie verwandelt worden ſey. Wie nun
verſchiedene von denenjenigen, welche noch zur zweyten
Ziehung der vorigen Renten-Geſellſchaft ihre Einlage
gemacht, und alſo vermoͤge der neuen Einrichtung an
der erſten Ziehung dieſer monatlichen Geld-Lotterie Theil
haben, und ihre alten Scheine gegen die neuen noch
nicht verwechſelt, ſolches zu bewerkſtelligen erſucht, weil
der Termin zur erſten Ziehung, als welcher auf den
15ten hujus angeſetzt iſt, ziemlich weit herangenahet, und
die Umtauſchung der Looſe nur bis den 6ten hujus
dauert; ſo habe ſaͤmmtliche Herren Theilnehmer hier-
durch freundlichſt erinnern wollen, ihre in Haͤnden ha-
bende Scheine in dieſer Zwiſchenzeit an mich einzulie-
fern; widrigenfalls die neuen zur erſten Ziehung guͤltigen
Looſe verkauft, und andern Freunden uͤberlaſſen werden.

P.S. So eben ſind die Bogen von der 3ten und 4ten
Ziehung zur Durchſicht eingetroffen.
D. L. Faßmann, General-Collecteur.


Der ſeit mehr als zehn Jahre abweſende Johann
Wilhelm Kalau
wird ad inſtantiam ſeiner Inteſtat-Erben
und ſeines Curatoris auf den 12ten Auguſt 1771. ediƐtali-
ter
und sub poena, daß er pro mortuo im Ausbleibungs-
fall werde declariret werden, vor das Koͤnigl. Branden-
burg Neuhauſiſche Juſtiz-Collegium zu Koͤnigsberg
in Preußen adcitiret.



Buͤrgermeiſter und Rath der Stadt Stade haben un-
term 25ſten Junii 1771. alle diejenigen, welche in den
hieſigen Stadtkirchen, oder auf den Kirchhoͤfen, einige
Begraͤbniſſe, und in erſteren Kirchenſtellen haben, durch
einen oͤffentlichen Anſchlag erinnert, daß ſie ſolche, und
zwar Einheimiſche binnen 12 Wochen, Auswaͤrtige aber
binnen einem Jahre a dato gehoͤrig um- und zuſchreiben
laſſen ſollen, widrigenfalls, wie auch, wenn in kuͤnftigen
Acquiſitions-Faͤllen die Um- und Zuſchreibung von Ein-
heimiſchen binnen 6 Wochen, und von Auswaͤrtigen
binnen einem halben Jahre nicht beſchaffet wird, ſolche
Kirchen und Begraͤbnißſtellen als verlaſſen, und einer
jeden Kirche heimgefallen erklaͤret werden ſollen.

H. Roehri, Secr.
[Ende Spaltensatz]
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[[4]/0004] Drum lieben Leute laßt euch ſagen! Schließt eh’ die Glocke zwoͤlf geſchlagen, Beſtaͤndig Spiel und Schmaus. Sonſt kommt fuͤrwahr ein ſchwarzer Drache, Und holt zum Fenſter und zum Dache Euch alleſammt hinaus. Nachricht. Heute wird das 9te Stuͤck der Wochenſchrift: Nah- rung des Vergnuͤgens fuͤr denkende Leſer, bey H. C. Grund ausgegeben. NOTIFICATION. Da am bevorſtehenden Dienſtage, als am 9ten Julii a. c. Vormittags um 11 Uhr, das bey dem Schaarthor belegene von Hertel bewohnt werdende Haus, um einen Theil deſſelben gleich nach dem Verkauf, der uͤbrige Theil aber nach Martini dieſes Jahres abzubrechen, und einen reinen Platz zu liefern, oͤffentlich an den Meiſtbietenden verkauft werden ſoll: Als wird den Liebhabern ſolches hiemit kund gethan, um ſich zu bemeldter Zeit in ober- waͤhntem Hauſe einzufinden, und auf was Weiſe die Abbrechung zu bewerkſtelligen ſeyn wird, zu vernehmen. Hamburg, den 1ſten Julii, 1771. Die 18te Ziehung der Kayſerl. freyen Reichsſtadt Ham- burg privilegirten Zahlen Lotterie iſt heute, Mittewochs den 3ten Julii 1771. mit gewoͤhnlichen Formalitaͤten, in Gegenwart einer hochverordneten Deputation, mit ge- naueſter Ordnung auf dem hierzu beſonders erbauten Ziehungsgeruͤſte vor dem Lotteriehauſe in Beyſeyn einer großen Menge Zuſchauer, frey und oͤffentlich vollzogen, wobey folgende Nummern zum Vorſchein gekommen, naͤmlich: Nr. 55. Maria Eliſabeth Wiedlichs. 〃 8. Maria Catharina Meyern. 〃 47. Anna Chriſtina Kerfiſch.> 〃 15.Barbara Maria Bihrwitzen. 〃 63. Anna Margaretha Albrechten. Aufs neue ſind zur 19ten Ziehung obige Nummern mit den Namen nachbenannter Jungfern hinwiederum be- ſetzt: Nr. 55. Ilſabeth Margaretha von Wuͤrzen. 〃 8. Margaretha Carolina Kunzen. 〃 47. Anna Cicilia Sagern. 〃 15. Anna Eliſabeth Bracht. 〃 63. Catharina Johanna Eſther Franken. Der Termin zur 19ten Ziehung iſt den 24ſten Julii veſt- geſetzt, und wird, wie die folgenden Ziehungen, von 3 zu 3 Wochen, von 3 bis 4 Uhr, gezogen werden. Alle bey gedachter Ziehung gefallene Gewinnſte werden in denen aufgeſtellten Comtoirs, wo die Einlage geſchehen, ohne den mindeſten Abzug, gegen Einlieferung der Original- Billets, ſogleich ausgezahlet, wozu die General-Caſſa die anſehnlichſten Baarſchaften in ſteter Bereitſchaft haͤlt. Der Schlußtag fuͤr Original-Billets iſt den 20ſten Julii, Abends bis 8 Uhr. Auswaͤrtige ſichere Perſonen, welche fuͤr dieſes Lotto eine Collecte zu uͤbernehmen geſonnen, belieben ſich dieſerhalb immediate an die General-Direction zu wen- den, und koͤnnen von derſelben alle Willfaͤhrigkeit ge- waͤrtigen. Hamburg, den 3ten Julii, 1771. Abſeiten der General-Direction, Lud. Krumes. Zur erſten Ziehung der privilegirten Koͤnigl. Daͤni- ſchen Zahlen-Lotterie in Copenhagen, welche den 18ten dieſes daſelbſt geſchehen wird, kann ein jeder taͤg- lich zu aller Zeit Billets auf ſelbſtgefaͤllige Weiſe in mei- nem General-Comtoir erhalten, und der beſten Bedie- nung verſichert ſeyn. Alle einheimiſche und auswaͤrtige ſichere Perſonen, welche unter annehmlichen Bedingun- gen eine Collecte fuͤr dieſe Lotterie zu uͤbernehmen be- lieben, duͤrfen ſich nur bey meinem General-Comtoir melden, woſelbſt ſie mit dem Erforderlichen verſehen werden koͤnnen. Hamburg, den 3ten Julii, 1771. Koͤnigl. Daͤniſches General Lotterie Comtoir, F. Karſtens. Die Einnahme zur 126ſten Ziehung der Koͤnigl. Preußi- ſchen Zahlen-Lotterie wird heute Abend in meinem General-Comtoir geſchlossen. Zur Braunſchweiger, Eutiner, und allen uͤbrigen Zahlen-Lotterien ſind gleich- falls taͤglich zu aller Zeit beliebige Billets bey mir zu haben. Hamburg, den 5ten Julii, 1771. F. Karſtens, wohnhaft an der Boͤrſe. Nachricht. Denen reſp. Herren Intereſſenten der ſogenannten Ulmer Geld- und Renten-Geſellſchaft wird ſchon zur Genuͤge bekannt ſeyn, daß mit ſolcher eine Abaͤnderung vorgegangen, und ſelbige in eine monat- liche Claſſen-Lotterie verwandelt worden ſey. Wie nun verſchiedene von denenjenigen, welche noch zur zweyten Ziehung der vorigen Renten-Geſellſchaft ihre Einlage gemacht, und alſo vermoͤge der neuen Einrichtung an der erſten Ziehung dieſer monatlichen Geld-Lotterie Theil haben, und ihre alten Scheine gegen die neuen noch nicht verwechſelt, ſolches zu bewerkſtelligen erſucht, weil der Termin zur erſten Ziehung, als welcher auf den 15ten hujus angeſetzt iſt, ziemlich weit herangenahet, und die Umtauſchung der Looſe nur bis den 6ten hujus dauert; ſo habe ſaͤmmtliche Herren Theilnehmer hier- durch freundlichſt erinnern wollen, ihre in Haͤnden ha- bende Scheine in dieſer Zwiſchenzeit an mich einzulie- fern; widrigenfalls die neuen zur erſten Ziehung guͤltigen Looſe verkauft, und andern Freunden uͤberlaſſen werden. Hamburg, den 1ſten Julii, 1771. P.S. So eben ſind die Bogen von der 3ten und 4ten Ziehung zur Durchſicht eingetroffen. D. L. Faßmann, General-Collecteur. Der ſeit mehr als zehn Jahre abweſende Johann Wilhelm Kalau wird ad inſtantiam ſeiner Inteſtat-Erben und ſeines Curatoris auf den 12ten Auguſt 1771. ediƐtali- ter und sub poena, daß er pro mortuo im Ausbleibungs- fall werde declariret werden, vor das Koͤnigl. Branden- burg Neuhauſiſche Juſtiz-Collegium zu Koͤnigsberg in Preußen adcitiret. Koͤnigsberg, den 29ſten April, 1771. Buͤrgermeiſter und Rath der Stadt Stade haben un- term 25ſten Junii 1771. alle diejenigen, welche in den hieſigen Stadtkirchen, oder auf den Kirchhoͤfen, einige Begraͤbniſſe, und in erſteren Kirchenſtellen haben, durch einen oͤffentlichen Anſchlag erinnert, daß ſie ſolche, und zwar Einheimiſche binnen 12 Wochen, Auswaͤrtige aber binnen einem Jahre a dato gehoͤrig um- und zuſchreiben laſſen ſollen, widrigenfalls, wie auch, wenn in kuͤnftigen Acquiſitions-Faͤllen die Um- und Zuſchreibung von Ein- heimiſchen binnen 6 Wochen, und von Auswaͤrtigen binnen einem halben Jahre nicht beſchaffet wird, ſolche Kirchen und Begraͤbnißſtellen als verlaſſen, und einer jeden Kirche heimgefallen erklaͤret werden ſollen. H. Roehri, Secr.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 107, Hamburg, 5. Julii 1771, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1070507_1771/4>, abgerufen am 30.12.2024.