Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.Psalm. 356. Psalm. Die Heiligen Gedichte/ von Königlicher Had Die Psalmen werden bemerket durch eine ge- 357. Purpur. Die Königliche Farbe/ die Sonnenschöne Das Purpurkleid bedeutet Königliche Wür- 358. Puls. Deß Lebens Aderuhr schlägt fast all Augen- zwey- A a vj
Pſalm. 356. Pſalm. Die Heiligen Gedichte/ von Koͤniglicher Hãd Die Pſalmen werden bemerket durch eine ge- 357. Purpur. Die Koͤnigliche Farbe/ die Sonnenſchoͤne Das Purpurkleid bedeutet Koͤnigliche Wuͤꝛ- 358. Puls. Deß Lebens Aderuhr ſchlaͤgt faſt all Augen- zwey- A a vj
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0411" n="381[379]"/> <fw place="top" type="header">Pſalm.</fw><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">356. Pſalm.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Die Heiligen Gedichte/ von Koͤniglicher Hãd<lb/> geſchrieben/ deſſen gruͤner Helicon/ war der hohe<lb/> Berg Zion. Ein Buch voll Heiliges Geiſts/ ein<lb/> Buch in allen Noͤhten/ vom Meiſter der Po<hi rendition="#aq">ë</hi>ten<lb/> geſpielet auf der Harffe/ das David hat beſchrie-<lb/> ben/ und biß auff uns geblieben/ als ein Hoch-<lb/> werhrter Schatz. Die Quellen alles Troſts. Es<lb/> ſind die ſchoͤnen Pſalmen/ in aller Angſt die Pal-<lb/> men/ ſo ſiegen ob dem Creutz. Das Buch hat<lb/> Macht-und Kernwort/ iſt aller Buͤcher Ehr und<lb/> Hort/ muß aber geleſen werden in dergleichen<lb/> Noht/ in der es eingegeben GOTT. Von der<lb/> Ordnung der Pſalmen iſt zuleſen <hi rendition="#aq">P. Pungus de<lb/> ſecr. Num.</hi></p><lb/> <p>Die <hi rendition="#fr">Pſalmen</hi> werden bemerket durch eine ge-<lb/> kroͤnte Harffe.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">357. Purpur.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Die Koͤnigliche Farbe/ die Sonnenſchoͤne<lb/> Muſchelfarb/ der Glutrote/ Flammenhelle/ mit<lb/> Farb der Morgenroͤte beſtralet/ mit edlen Mu-<lb/> ſchelblut beroͤtet. Die guldnem Feuer gleicht hell-<lb/> ſtralt und aller Orten Leucht.</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#fr">Purpurkleid</hi> bedeutet Koͤnigliche Wuͤꝛ-<lb/> de und Hoheit.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">358. Puls.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Deß Lebens Aderuhr ſchlaͤgt faſt all Augen-<lb/> blick. Beſihe hiervon ein ſchoͤnes Liedin den<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A a vj</fw><fw place="bottom" type="catch">zwey-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [381[379]/0411]
Pſalm.
356. Pſalm.
Die Heiligen Gedichte/ von Koͤniglicher Hãd
geſchrieben/ deſſen gruͤner Helicon/ war der hohe
Berg Zion. Ein Buch voll Heiliges Geiſts/ ein
Buch in allen Noͤhten/ vom Meiſter der Poëten
geſpielet auf der Harffe/ das David hat beſchrie-
ben/ und biß auff uns geblieben/ als ein Hoch-
werhrter Schatz. Die Quellen alles Troſts. Es
ſind die ſchoͤnen Pſalmen/ in aller Angſt die Pal-
men/ ſo ſiegen ob dem Creutz. Das Buch hat
Macht-und Kernwort/ iſt aller Buͤcher Ehr und
Hort/ muß aber geleſen werden in dergleichen
Noht/ in der es eingegeben GOTT. Von der
Ordnung der Pſalmen iſt zuleſen P. Pungus de
ſecr. Num.
Die Pſalmen werden bemerket durch eine ge-
kroͤnte Harffe.
357. Purpur.
Die Koͤnigliche Farbe/ die Sonnenſchoͤne
Muſchelfarb/ der Glutrote/ Flammenhelle/ mit
Farb der Morgenroͤte beſtralet/ mit edlen Mu-
ſchelblut beroͤtet. Die guldnem Feuer gleicht hell-
ſtralt und aller Orten Leucht.
Das Purpurkleid bedeutet Koͤnigliche Wuͤꝛ-
de und Hoheit.
358. Puls.
Deß Lebens Aderuhr ſchlaͤgt faſt all Augen-
blick. Beſihe hiervon ein ſchoͤnes Liedin den
zwey-
A a vj
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |