Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Die Milchgefässe. XXV. Buch.

hinter dem Schlunde links(q) weiter, doch aber fast von
der Gegend des Bogens der ohngepaarten Ader: nun-
mehr geht er mehr links und hinter der begleitenden
Schlüsselschlagader (r) aus der Brust heraus, hinter der
Schlüsselblutader, gleichsam unter einer Brükke hindurch,
welche über ihn gelegt ist, und über dem Rippenfelle, und
so befindet er sich nunmehr im Halse, bei dem siebenden
Wirbelbeine (s) am langen Halsmuskel, hinter der un-
tern Schlagader des Luftröhrenkopfes (s*).

Bisher stieg er in die Höhe über die Schlüsselgefässe,
etwas links fort, und wurde zugleich gemeiniglich brei-
ter (t). Nunmehr steigt er wiederum (u) einfach(w),
oder gedoppelt (x) hernieder; denn ich habe beides gese-
hen, jenes siebenmal, dieses neunmal, bisweilen ist er
auch vielfach.

Sein oberer Ast macht einen Haken, und steiget mehr
herunter (y): der untere Ast, welcher einen Begleiter
der Wirbelbeinblutader abgiebt, kömmt mehr überzwerch
(z) an.

Sehr oft erweitert sich derselbe gegen die Jnserirung
zu (z*) in ein einziges Säkkchen, wofern er einfach ist,

und

(q) [Spaltenumbruch] WINSLOW. tracte. de la
poitrine. n. 163. DUVERNOI.
NARCISSUS. GARENGEOT.
ALBINUS. p. 39. ic.

(r) T. XII.

(s) Idem.

(s*) ALBIN.

(t) T. XI. XI. SCHRADER.
Dec. I. obs. 7. STUPAN.

(u) Ebendas. T. XI. XII. zu-
erst sahe solches OL. BORRICHI-
US. BARTHOL Epist. Cent. III.
p. 97 hernach PERRAULT. l. c.
Es sahen es ALBINUS KULMUS
SALZMAN. BOHL NARCISSUS.
SCHRADER. BOURDON. T. 8.
CHESELD. MONRO. CANT in
vielen Figuren. Jm Hunde. KUL-
MUS. l. c.

(w) [Spaltenumbruch] WINSLOW. ALBIN. ic.
t. 3. KULMUS. NICOLAI. BOHL.

(x) ALBIN. p. 48. CANT.
MEKEL. p. 14. QUEITSCH. daß
ein andrer unter der Blutader ent-
stand. SALZMAN STUPAN. wie
es scheinet. HEUERMAN. VER-
DIER p. 78. DUVERNOI. NAR-
CISSVS BOHL.

(y) Auch im Hunde.

(z) CANT. ALBIN. SALZ-
MAN. von allen beiden.

(z*) SALZMAN. NICOLAI
Comm. Nor. 1738. p. 262. COW-
PER. WIUM. BOHL. läufet im
Kazzenparder hernieder DUVER-
NOI.

Die Milchgefaͤſſe. XXV. Buch.

hinter dem Schlunde links(q) weiter, doch aber faſt von
der Gegend des Bogens der ohngepaarten Ader: nun-
mehr geht er mehr links und hinter der begleitenden
Schluͤſſelſchlagader (r) aus der Bruſt heraus, hinter der
Schluͤſſelblutader, gleichſam unter einer Bruͤkke hindurch,
welche uͤber ihn gelegt iſt, und uͤber dem Rippenfelle, und
ſo befindet er ſich nunmehr im Halſe, bei dem ſiebenden
Wirbelbeine (s) am langen Halsmuſkel, hinter der un-
tern Schlagader des Luftroͤhrenkopfes (s*).

Bisher ſtieg er in die Hoͤhe uͤber die Schluͤſſelgefaͤſſe,
etwas links fort, und wurde zugleich gemeiniglich brei-
ter (t). Nunmehr ſteigt er wiederum (u) einfach(w),
oder gedoppelt (x) hernieder; denn ich habe beides geſe-
hen, jenes ſiebenmal, dieſes neunmal, bisweilen iſt er
auch vielfach.

Sein oberer Aſt macht einen Haken, und ſteiget mehr
herunter (y): der untere Aſt, welcher einen Begleiter
der Wirbelbeinblutader abgiebt, koͤmmt mehr uͤberzwerch
(z) an.

Sehr oft erweitert ſich derſelbe gegen die Jnſerirung
zu (z*) in ein einziges Saͤkkchen, wofern er einfach iſt,

und

(q) [Spaltenumbruch] WINSLOW. tracte. de la
poitrine. n. 163. DUVERNOI.
NARCISSUS. GARENGEOT.
ALBINUS. p. 39. ic.

(r) T. XII.

(s) Idem.

(s*) ALBIN.

(t) T. XI. XI. SCHRADER.
Dec. I. obſ. 7. STUPAN.

(u) Ebendaſ. T. XI. XII. zu-
erſt ſahe ſolches OL. BORRICHI-
US. BARTHOL Epiſt. Cent. III.
p. 97 hernach PERRAULT. l. c.
Es ſahen es ALBINUS KULMUS
SALZMAN. BOHL NARCISSUS.
SCHRADER. BOURDON. T. 8.
CHESELD. MONRO. CANT in
vielen Figuren. Jm Hunde. KUL-
MUS. l. c.

(w) [Spaltenumbruch] WINSLOW. ALBIN. ic.
t. 3. KULMUS. NICOLAI. BOHL.

(x) ALBIN. p. 48. CANT.
MEKEL. p. 14. QUEITSCH. daß
ein andrer unter der Blutader ent-
ſtand. SALZMAN STUPAN. wie
es ſcheinet. HEUERMAN. VER-
DIER p. 78. DUVERNOI. NAR-
CISSVS BOHL.

(y) Auch im Hunde.

(z) CANT. ALBIN. SALZ-
MAN. von allen beiden.

(z*) SALZMAN. NICOLAI
Comm. Nor. 1738. p. 262. COW-
PER. WIUM. BOHL. laͤufet im
Kazzenparder hernieder DUVER-
NOI.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0362" n="326"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die Milchgefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. <hi rendition="#aq">XXV.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
hinter dem Schlunde links<note place="foot" n="(q)"><cb/><hi rendition="#aq">WINSLOW. tracte. de la<lb/>
poitrine. n. 163. DUVERNOI.<lb/><hi rendition="#g">NARCISSUS.</hi> GARENGEOT.<lb/>
ALBINUS. p. 39. ic.</hi></note> weiter, doch aber fa&#x017F;t von<lb/>
der Gegend des Bogens der ohngepaarten Ader: nun-<lb/>
mehr geht er mehr links und hinter der begleitenden<lb/>
Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el&#x017F;chlagader <note place="foot" n="(r)"><hi rendition="#aq">T. XII.</hi></note> aus der Bru&#x017F;t heraus, hinter der<lb/>
Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;elblutader, gleich&#x017F;am unter einer Bru&#x0364;kke hindurch,<lb/>
welche u&#x0364;ber ihn gelegt i&#x017F;t, und u&#x0364;ber dem Rippenfelle, und<lb/>
&#x017F;o befindet er &#x017F;ich nunmehr im Hal&#x017F;e, bei dem &#x017F;iebenden<lb/>
Wirbelbeine <note place="foot" n="(s)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Idem.</hi></hi></note> am langen Halsmu&#x017F;kel, hinter der un-<lb/>
tern Schlagader des Luftro&#x0364;hrenkopfes <note place="foot" n="(s*)"><hi rendition="#aq">ALBIN.</hi></note>.</p><lb/>
              <p>Bisher &#x017F;tieg er in die Ho&#x0364;he u&#x0364;ber die Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;elgefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e,<lb/>
etwas links fort, und wurde zugleich gemeiniglich brei-<lb/>
ter <note place="foot" n="(t)"><hi rendition="#aq">T. XI. XI. SCHRADER.<lb/>
Dec. I. ob&#x017F;. 7. STUPAN.</hi></note>. Nunmehr &#x017F;teigt er wiederum <note place="foot" n="(u)">Ebenda&#x017F;. <hi rendition="#aq">T. XI. XII.</hi> zu-<lb/>
er&#x017F;t &#x017F;ahe &#x017F;olches <hi rendition="#aq">OL. BORRICHI-<lb/>
US. BARTHOL Epi&#x017F;t. Cent. III.<lb/>
p.</hi> 97 hernach <hi rendition="#aq">PERRAULT. l. c.</hi><lb/>
Es &#x017F;ahen es <hi rendition="#aq">ALBINUS KULMUS<lb/>
SALZMAN. BOHL NARCISSUS.<lb/>
SCHRADER. BOURDON. T. 8.<lb/>
CHESELD. MONRO. CANT</hi> in<lb/>
vielen Figuren. Jm Hunde. <hi rendition="#aq">KUL-<lb/>
MUS. l. c.</hi></note> einfach<note place="foot" n="(w)"><cb/><hi rendition="#aq">WINSLOW. ALBIN. ic.<lb/>
t. 3. KULMUS. NICOLAI. BOHL.</hi></note>,<lb/>
oder gedoppelt <note place="foot" n="(x)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi> p. 48. CANT.<lb/>
MEKEL. p. 14. QUEITSCH.</hi> daß<lb/>
ein andrer unter der Blutader ent-<lb/>
&#x017F;tand. <hi rendition="#aq">SALZMAN STUPAN.</hi> wie<lb/>
es &#x017F;cheinet. <hi rendition="#aq">HEUERMAN. VER-<lb/>
DIER p. 78. DUVERNOI. NAR-<lb/>
CISSVS BOHL.</hi></note> hernieder; denn ich habe beides ge&#x017F;e-<lb/>
hen, jenes &#x017F;iebenmal, die&#x017F;es neunmal, bisweilen i&#x017F;t er<lb/>
auch vielfach.</p><lb/>
              <p>Sein oberer A&#x017F;t macht einen Haken, und &#x017F;teiget mehr<lb/>
herunter <note place="foot" n="(y)">Auch im Hunde.</note>: der untere A&#x017F;t, welcher einen Begleiter<lb/>
der Wirbelbeinblutader abgiebt, ko&#x0364;mmt mehr u&#x0364;berzwerch<lb/><note place="foot" n="(z)"><hi rendition="#aq">CANT. ALBIN. SALZ-<lb/>
MAN.</hi> von allen beiden.</note> an.</p><lb/>
              <p>Sehr oft erweitert &#x017F;ich der&#x017F;elbe gegen die Jn&#x017F;erirung<lb/>
zu <note place="foot" n="(z*)"><hi rendition="#aq">SALZMAN. NICOLAI<lb/>
Comm. Nor. 1738. p. 262. COW-<lb/>
PER. WIUM. BOHL.</hi> la&#x0364;ufet im<lb/>
Kazzenparder hernieder <hi rendition="#aq">DUVER-<lb/>
NOI.</hi></note> in ein einziges Sa&#x0364;kkchen, wofern er einfach i&#x017F;t,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[326/0362] Die Milchgefaͤſſe. XXV. Buch. hinter dem Schlunde links (q) weiter, doch aber faſt von der Gegend des Bogens der ohngepaarten Ader: nun- mehr geht er mehr links und hinter der begleitenden Schluͤſſelſchlagader (r) aus der Bruſt heraus, hinter der Schluͤſſelblutader, gleichſam unter einer Bruͤkke hindurch, welche uͤber ihn gelegt iſt, und uͤber dem Rippenfelle, und ſo befindet er ſich nunmehr im Halſe, bei dem ſiebenden Wirbelbeine (s) am langen Halsmuſkel, hinter der un- tern Schlagader des Luftroͤhrenkopfes (s*). Bisher ſtieg er in die Hoͤhe uͤber die Schluͤſſelgefaͤſſe, etwas links fort, und wurde zugleich gemeiniglich brei- ter (t). Nunmehr ſteigt er wiederum (u) einfach (w), oder gedoppelt (x) hernieder; denn ich habe beides geſe- hen, jenes ſiebenmal, dieſes neunmal, bisweilen iſt er auch vielfach. Sein oberer Aſt macht einen Haken, und ſteiget mehr herunter (y): der untere Aſt, welcher einen Begleiter der Wirbelbeinblutader abgiebt, koͤmmt mehr uͤberzwerch (z) an. Sehr oft erweitert ſich derſelbe gegen die Jnſerirung zu (z*) in ein einziges Saͤkkchen, wofern er einfach iſt, und (q) WINSLOW. tracte. de la poitrine. n. 163. DUVERNOI. NARCISSUS. GARENGEOT. ALBINUS. p. 39. ic. (r) T. XII. (s) Idem. (s*) ALBIN. (t) T. XI. XI. SCHRADER. Dec. I. obſ. 7. STUPAN. (u) Ebendaſ. T. XI. XII. zu- erſt ſahe ſolches OL. BORRICHI- US. BARTHOL Epiſt. Cent. III. p. 97 hernach PERRAULT. l. c. Es ſahen es ALBINUS KULMUS SALZMAN. BOHL NARCISSUS. SCHRADER. BOURDON. T. 8. CHESELD. MONRO. CANT in vielen Figuren. Jm Hunde. KUL- MUS. l. c. (w) WINSLOW. ALBIN. ic. t. 3. KULMUS. NICOLAI. BOHL. (x) ALBIN. p. 48. CANT. MEKEL. p. 14. QUEITSCH. daß ein andrer unter der Blutader ent- ſtand. SALZMAN STUPAN. wie es ſcheinet. HEUERMAN. VER- DIER p. 78. DUVERNOI. NAR- CISSVS BOHL. (y) Auch im Hunde. (z) CANT. ALBIN. SALZ- MAN. von allen beiden. (z*) SALZMAN. NICOLAI Comm. Nor. 1738. p. 262. COW- PER. WIUM. BOHL. laͤufet im Kazzenparder hernieder DUVER- NOI.

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/362
Zitationshilfe:	Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/362>, abgerufen am 26.04.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.