schen(y). Daß dieses aber Saame sey, der durch diese Gefässe fließt, wollen wir an einem andern Orte zeigen.
§. 21. Der Bau der Oberhode.
Es ist der Bau des Oberhode viel leichter anzugeben. Denn wenn man selbige durch den zurükkführenden Saa- mengang aussprizzt, so verwandelt sie sich ganz und gar (z), vielleicht nur den kleinsten Theil ihres Kopfes ausgenommen, in ein einziges Gefässe (a), und niemals in mehrere, wie ich jederzeit (b) und andre berühmte Männer vor mir gelehrt haben, und wie man den Schü- lern auf eine ganz leichte Art zeigen kann, so daß ich nicht einsehe, warum ein berühmter Mann die Einwen- dung machen kann, daß ich nicht (c) an der Oberhode ein einziges Gefässe gesehen hätte. Es ist dieses Ge- fässe, nach seinem Durchmesser zu urtheilen, ziemlich dikke.
Es fängt sich dieses Gefässe von denen in ein einzi- ges Gefässe zusammenlaufenden Aderkegeln an, welches unterhalb dem Kopfe der Oberhode entsteht, und in die- ser Gegend ist dieses Gefäschen enger als im Nezze und in der Wurzel der Kegel.
Nachdem es sich aber mit unendlichen Windungen gegen sich selbst zurükke gebogen (d), und seine Falten durch das Fadengewebe zusammengezogen worden, in
welchem
(y)[Spaltenumbruch]
Glatte Rochen Idem p. 5. f. 4. 5.
(z)ALBIN. Ad not. L. II. tab. 3. f. 1. c. 6. GRAAF. t. 3. f. 2. FAN- TON. diss. p. 4.
(a)RIOLAN. p. 163. GRAAF. p. 64. 65. t. 1. f. 3. BARTHOLIN. specim. anat. p. 81. CHESELD. p. 266. BOERHAAVE. MONRO p. 31. und in obs. t. 1. viele durch [Spaltenumbruch]
Zusammenhänge verbunden RAV. apud ERDEL. p. 114.
(b)Praelect. BOERHAAV. T. V. P. I. p. 320. Progr cit. n. 3. wo ich gesagt, daß sie nicht schwer zu entwikkeln Prim. lin. n. 782. daß ichs 12 mal gesehen Phil. trans. n. 494. p. 340.
(c)p. 27.
(d)Icon. ALBIN. nostr. &c.
Zeugungstheile, XXVII. Buch.
ſchen(y). Daß dieſes aber Saame ſey, der durch dieſe Gefaͤſſe fließt, wollen wir an einem andern Orte zeigen.
§. 21. Der Bau der Oberhode.
Es iſt der Bau des Oberhode viel leichter anzugeben. Denn wenn man ſelbige durch den zuruͤkkfuͤhrenden Saa- mengang ausſprizzt, ſo verwandelt ſie ſich ganz und gar (z), vielleicht nur den kleinſten Theil ihres Kopfes ausgenommen, in ein einziges Gefaͤſſe (a), und niemals in mehrere, wie ich jederzeit (b) und andre beruͤhmte Maͤnner vor mir gelehrt haben, und wie man den Schuͤ- lern auf eine ganz leichte Art zeigen kann, ſo daß ich nicht einſehe, warum ein beruͤhmter Mann die Einwen- dung machen kann, daß ich nicht (c) an der Oberhode ein einziges Gefaͤſſe geſehen haͤtte. Es iſt dieſes Ge- faͤſſe, nach ſeinem Durchmeſſer zu urtheilen, ziemlich dikke.
Es faͤngt ſich dieſes Gefaͤſſe von denen in ein einzi- ges Gefaͤſſe zuſammenlaufenden Aderkegeln an, welches unterhalb dem Kopfe der Oberhode entſteht, und in die- ſer Gegend iſt dieſes Gefaͤschen enger als im Nezze und in der Wurzel der Kegel.
Nachdem es ſich aber mit unendlichen Windungen gegen ſich ſelbſt zuruͤkke gebogen (d), und ſeine Falten durch das Fadengewebe zuſammengezogen worden, in
welchem
(y)[Spaltenumbruch]
Glatte Rochen Idem p. 5. f. 4. 5.
(z)ALBIN. Ad not. L. II. tab. 3. f. 1. c. 6. GRAAF. t. 3. f. 2. FAN- TON. diſſ. p. 4.
(a)RIOLAN. p. 163. GRAAF. p. 64. 65. t. 1. f. 3. BARTHOLIN. ſpecim. anat. p. 81. CHESELD. p. 266. BOERHAAVE. MONRO p. 31. und in obſ. t. 1. viele durch [Spaltenumbruch]
Zuſammenhaͤnge verbunden RAV. apud ERDEL. p. 114.
(b)Prælect. BOERHAAV. T. V. P. I. p. 320. Progr cit. n. 3. wo ich geſagt, daß ſie nicht ſchwer zu entwikkeln Prim. lin. n. 782. daß ichs 12 mal geſehen Phil. tranſ. n. 494. p. 340.
(c)p. 27.
(d)Icon. ALBIN. noſtr. &c.
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Zeugungstheile, XXVII. Buch.
ſchen (y). Daß dieſes aber Saame ſey, der durch dieſe
Gefaͤſſe fließt, wollen wir an einem andern Orte zeigen.
§. 21.
Der Bau der Oberhode.
Es iſt der Bau des Oberhode viel leichter anzugeben.
Denn wenn man ſelbige durch den zuruͤkkfuͤhrenden Saa-
mengang ausſprizzt, ſo verwandelt ſie ſich ganz und
gar (z), vielleicht nur den kleinſten Theil ihres Kopfes
ausgenommen, in ein einziges Gefaͤſſe (a), und niemals
in mehrere, wie ich jederzeit (b) und andre beruͤhmte
Maͤnner vor mir gelehrt haben, und wie man den Schuͤ-
lern auf eine ganz leichte Art zeigen kann, ſo daß ich
nicht einſehe, warum ein beruͤhmter Mann die Einwen-
dung machen kann, daß ich nicht (c) an der Oberhode
ein einziges Gefaͤſſe geſehen haͤtte. Es iſt dieſes Ge-
faͤſſe, nach ſeinem Durchmeſſer zu urtheilen, ziemlich
dikke.
Es faͤngt ſich dieſes Gefaͤſſe von denen in ein einzi-
ges Gefaͤſſe zuſammenlaufenden Aderkegeln an, welches
unterhalb dem Kopfe der Oberhode entſteht, und in die-
ſer Gegend iſt dieſes Gefaͤschen enger als im Nezze und
in der Wurzel der Kegel.
Nachdem es ſich aber mit unendlichen Windungen
gegen ſich ſelbſt zuruͤkke gebogen (d), und ſeine Falten
durch das Fadengewebe zuſammengezogen worden, in
welchem
(y)
Glatte Rochen Idem p. 5.
f. 4. 5.
(z) ALBIN. Ad not. L. II. tab. 3.
f. 1. c. 6. GRAAF. t. 3. f. 2. FAN-
TON. diſſ. p. 4.
(a) RIOLAN. p. 163. GRAAF.
p. 64. 65. t. 1. f. 3. BARTHOLIN.
ſpecim. anat. p. 81. CHESELD.
p. 266. BOERHAAVE. MONRO
p. 31. und in obſ. t. 1. viele durch
Zuſammenhaͤnge verbunden RAV.
apud ERDEL. p. 114.
(b) Prælect. BOERHAAV. T.
V. P. I. p. 320. Progr cit. n. 3. wo
ich geſagt, daß ſie nicht ſchwer zu
entwikkeln Prim. lin. n. 782. daß
ichs 12 mal geſehen Phil. tranſ. n.
494. p. 340.
(c) p. 27.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 656. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/692>, abgerufen am 30.12.2024.
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