Erster Abschnitt. Zergliederung des dünnen Gedärmes.
§. 1.
Gedärme nennen wir in weitläuftigem Verstande, dasjenige häutige Behält- nis, in welches ein Thier seine genos- sene Speise aufnimmt, welches zugleich diese Speise verdaut, und wenn solche ihre Veränderung ausgestanden, selbige durch den ganzen Körper vertheilt.
Als wir von dem Magen handelten (a), bedienten wir uns des Ausdrukkes, daß wir das Gedärme das ei- gentlichste und unabgetheilteste Glied eines Thieres nann- ten, und es gehört hieher die Stelle des Boerhaa- vens, da er von den Pflanzen lehrte; daß sie ihre Wur- zeln ausser sich, das Thier hingegen in sich hätten. Jn
der
(a)L. XIX. p. 108. seq.
A 2
Vier und zwanzigſtes Buch. Das Gedaͤrme.
Erſter Abſchnitt. Zergliederung des duͤnnen Gedaͤrmes.
§. 1.
Gedaͤrme nennen wir in weitlaͤuftigem Verſtande, dasjenige haͤutige Behaͤlt- nis, in welches ein Thier ſeine genoſ- ſene Speiſe aufnimmt, welches zugleich dieſe Speiſe verdaut, und wenn ſolche ihre Veraͤnderung ausgeſtanden, ſelbige durch den ganzen Koͤrper vertheilt.
Als wir von dem Magen handelten (a), bedienten wir uns des Ausdrukkes, daß wir das Gedaͤrme das ei- gentlichſte und unabgetheilteſte Glied eines Thieres nann- ten, und es gehoͤrt hieher die Stelle des Boerhaa- vens, da er von den Pflanzen lehrte; daß ſie ihre Wur- zeln auſſer ſich, das Thier hingegen in ſich haͤtten. Jn
der
(a)L. XIX. p. 108. ſeq.
A 2
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Vier und zwanzigſtes Buch.
Das Gedaͤrme.
Erſter Abſchnitt.
Zergliederung des duͤnnen Gedaͤrmes.
§. 1.
Gedaͤrme nennen wir in weitlaͤuftigem
Verſtande, dasjenige haͤutige Behaͤlt-
nis, in welches ein Thier ſeine genoſ-
ſene Speiſe aufnimmt, welches zugleich
dieſe Speiſe verdaut, und wenn ſolche ihre Veraͤnderung
ausgeſtanden, ſelbige durch den ganzen Koͤrper vertheilt.
Als wir von dem Magen handelten (a), bedienten
wir uns des Ausdrukkes, daß wir das Gedaͤrme das ei-
gentlichſte und unabgetheilteſte Glied eines Thieres nann-
ten, und es gehoͤrt hieher die Stelle des Boerhaa-
vens, da er von den Pflanzen lehrte; daß ſie ihre Wur-
zeln auſſer ſich, das Thier hingegen in ſich haͤtten. Jn
der
(a) L. XIX. p. 108. ſeq.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/39>, abgerufen am 21.12.2024.
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