welcher in seinen lezzten Werken zwei zählt, nachdem er in seinen ältern Werken(s) drei gesezzt hatte (t). Ruysch leugnet gleichfalls Bänder an dem Ende des Grimm- darms (u), und Morgagni hat mit uns einerlei ge- sehen (w).
Jn den Thieren finden sich die Grimmdarmsbänder selten. Dergleichen haben die Thiere, welche Fächer besizzen (x), als das Pferd (y), Kaninchen (z), die Bergmaus (a), der Affe (b), der Hase (c). Eins hat das Schwein (d), der Straus (e); Keins der Ochse (f), das Schaaf (g), der Jgel (h). Keine Bänder hat der Hund (i), der Fuchs (k): und mit einem Worte, we- der die Klasse der Wiederkäuenden, noch das Geschlecht der Hunde, noch die Kazzenarten, noch die übrigen Mäuse haben dergleichen Bänder.
§. 17. Die Fächer des Grimmdarms.
Da die Fächer von den Bändern abhängen (a), so muß man die Geschichte beider nicht von einander tren-
nen.
(s)[Spaltenumbruch]Anthropolog. anno 1628. Solches bemerkte schon FANTO- NUS diss. anat. p. 128.
(t) Zwei in den Ausgabe von 1649. p. 103. Enchirid. p. 105.
(u)Catal. mus. rar. pag. 157. GREW.
(w)Epist. XIV. p. 11.
(x)Idem XIV.
(y) Vier SEVERIN. ZOO- TOM. p. 292. SNAPE t. 27. GREW. p. 13. drei sezzet MU- RALT. p. 217. und es sind drei, eins nakkt, zwei in Häuten gehüllt.
(z) Drei SCHWARTZ P. II. n. 25. PEYER obs. p. 74. Amstel. p. 15.
(a)PARIS.
(b) Doch drei Reihen Klappen haben die PARIS. III. p. 58. drei [Spaltenumbruch]
Bänder BLAS. p. 112. Nur zwei Eph. Nat. Cur. Dec. II. ann. 1. obs. 61. wie vormals SYLVIUS p. 716.
(c) Komme nicht zum Mast- darme hin VALSALV.
(d)MORGAGN. Epist. XIV. n. 17.
(e)PARIS. III. p. 129.
(f)GALLACIUS l. c. MOR- GAGN. Epist. XIV. n. 4.
(g)MORGAGN. Epist. XIV. p. 24. et VALSALVA.
(h)MORGAGN. ebendas. n. 19. p. 23.
(i)Idem ibid. n. 20.
(k)Ibidem.
(a)GREW. p. 11. RYSCH. cat. rar. p. 161. 166. MORGAGN. Ep. XIV. n. 19. RAU p. 91.
Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
welcher in ſeinen lezzten Werken zwei zaͤhlt, nachdem er in ſeinen aͤltern Werken(s) drei geſezzt hatte (t). Ruyſch leugnet gleichfalls Baͤnder an dem Ende des Grimm- darms (u), und Morgagni hat mit uns einerlei ge- ſehen (w).
Jn den Thieren finden ſich die Grimmdarmsbaͤnder ſelten. Dergleichen haben die Thiere, welche Faͤcher beſizzen (x), als das Pferd (y), Kaninchen (z), die Bergmaus (a), der Affe (b), der Haſe (c). Eins hat das Schwein (d), der Straus (e); Keins der Ochſe (f), das Schaaf (g), der Jgel (h). Keine Baͤnder hat der Hund (i), der Fuchs (k): und mit einem Worte, we- der die Klaſſe der Wiederkaͤuenden, noch das Geſchlecht der Hunde, noch die Kazzenarten, noch die uͤbrigen Maͤuſe haben dergleichen Baͤnder.
§. 17. Die Faͤcher des Grimmdarms.
Da die Faͤcher von den Baͤndern abhaͤngen (a), ſo muß man die Geſchichte beider nicht von einander tren-
nen.
(s)[Spaltenumbruch]Anthropolog. anno 1628. Solches bemerkte ſchon FANTO- NUS diſſ. anat. p. 128.
(t) Zwei in den Ausgabe von 1649. p. 103. Enchirid. p. 105.
(u)Catal. muſ. rar. pag. 157. GREW.
(w)Epiſt. XIV. p. 11.
(x)Idem XIV.
(y) Vier SEVERIN. ZOO- TOM. p. 292. SNAPE t. 27. GREW. p. 13. drei ſezzet MU- RALT. p. 217. und es ſind drei, eins nakkt, zwei in Haͤuten gehuͤllt.
(z) Drei SCHWARTZ P. II. n. 25. PEYER obſ. p. 74. Amſtel. p. 15.
(a)PARIS.
(b) Doch drei Reihen Klappen haben die PARIS. III. p. 58. drei [Spaltenumbruch]
Baͤnder BLAS. p. 112. Nur zwei Eph. Nat. Cur. Dec. II. ann. 1. obſ. 61. wie vormals SYLVIUS p. 716.
(c) Komme nicht zum Maſt- darme hin VALSALV.
(d)MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 17.
(e)PARIS. III. p. 129.
(f)GALLACIUS l. c. MOR- GAGN. Epiſt. XIV. n. 4.
(g)MORGAGN. Epiſt. XIV. p. 24. et VALSALVA.
(h)MORGAGN. ebendaſ. n. 19. p. 23.
(i)Idem ibid. n. 20.
(k)Ibidem.
(a)GREW. p. 11. RYSCH. cat. rar. p. 161. 166. MORGAGN. Ep. XIV. n. 19. RAU p. 91.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0248"n="212"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Gedaͤrme. <hirendition="#aq">XXIV.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
welcher in ſeinen lezzten Werken zwei zaͤhlt, nachdem er<lb/>
in ſeinen aͤltern Werken<noteplace="foot"n="(s)"><cb/><hirendition="#aq">Anthropolog. anno</hi> 1628.<lb/>
Solches bemerkte ſchon <hirendition="#aq">FANTO-<lb/>
NUS diſſ. anat. p.</hi> 128.</note> drei geſezzt hatte <noteplace="foot"n="(t)">Zwei in den Ausgabe von<lb/>
1649. <hirendition="#aq">p. 103. Enchirid. p.</hi> 105.</note>. <hirendition="#fr">Ruyſch</hi><lb/>
leugnet gleichfalls Baͤnder an dem Ende des Grimm-<lb/>
darms <noteplace="foot"n="(u)"><hirendition="#aq">Catal. muſ. rar. pag. 157.<lb/>
GREW.</hi></note>, und <hirendition="#fr">Morgagni</hi> hat mit uns einerlei ge-<lb/>ſehen <noteplace="foot"n="(w)"><hirendition="#aq">Epiſt. XIV. p.</hi> 11.</note>.</p><lb/><p>Jn den Thieren finden ſich die Grimmdarmsbaͤnder<lb/>ſelten. Dergleichen haben die Thiere, welche Faͤcher<lb/>
beſizzen <noteplace="foot"n="(x)"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Idem</hi> XIV.</hi></note>, als das Pferd <noteplace="foot"n="(y)">Vier <hirendition="#aq"><hirendition="#g">SEVERIN.</hi> ZOO-<lb/>
TOM. p. 292. <hirendition="#g">SNAPE</hi> t. 27.<lb/><hirendition="#g">GREW.</hi> p.</hi> 13. drei ſezzet <hirendition="#aq">MU-<lb/>
RALT. p.</hi> 217. und es ſind drei,<lb/>
eins nakkt, zwei in Haͤuten gehuͤllt.</note>, Kaninchen <noteplace="foot"n="(z)">Drei <hirendition="#aq">SCHWARTZ P. II.<lb/>
n. 25. PEYER obſ. p. 74. Amſtel.<lb/>
p.</hi> 15.</note>, die<lb/>
Bergmaus <noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq">PARIS.</hi></note>, der Affe <noteplace="foot"n="(b)">Doch drei Reihen Klappen<lb/>
haben die <hirendition="#aq">PARIS. III. p.</hi> 58. drei<lb/><cb/>
Baͤnder <hirendition="#aq">BLAS. p.</hi> 112. Nur zwei<lb/><hirendition="#aq">Eph. Nat. Cur. Dec. II. ann. 1. obſ.</hi><lb/>
61. wie vormals <hirendition="#aq">SYLVIUS p.</hi> 716.</note>, der Haſe <noteplace="foot"n="(c)">Komme nicht zum Maſt-<lb/>
darme hin <hirendition="#aq">VALSALV.</hi></note>. Eins hat<lb/>
das Schwein <noteplace="foot"n="(d)"><hirendition="#aq">MORGAGN. Epiſt. XIV.<lb/>
n.</hi> 17.</note>, der Straus <noteplace="foot"n="(e)"><hirendition="#aq">PARIS. III. p.</hi> 129.</note>; Keins der Ochſe <noteplace="foot"n="(f)"><hirendition="#aq">GALLACIUS l. c. MOR-<lb/>
GAGN. Epiſt. XIV. n.</hi> 4.</note>,<lb/>
das Schaaf <noteplace="foot"n="(g)"><hirendition="#aq">MORGAGN. Epiſt. XIV.<lb/>
p. 24. et VALSALVA.</hi></note>, der Jgel <noteplace="foot"n="(h)"><hirendition="#aq">MORGAGN.</hi> ebendaſ. <hirendition="#aq">n. 19.<lb/>
p.</hi> 23.</note>. Keine Baͤnder hat der<lb/>
Hund <noteplace="foot"n="(i)"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Idem</hi> ibid. n.</hi> 20.</note>, der Fuchs <noteplace="foot"n="(k)"><hirendition="#aq">Ibidem.</hi></note>: und mit einem Worte, we-<lb/>
der die Klaſſe der Wiederkaͤuenden, noch das Geſchlecht<lb/>
der Hunde, noch die Kazzenarten, noch die uͤbrigen<lb/>
Maͤuſe haben dergleichen Baͤnder.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 17.<lb/><hirendition="#b">Die Faͤcher des Grimmdarms.</hi></head><lb/><p>Da die Faͤcher von den Baͤndern abhaͤngen <noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq">GREW. p. 11. RYSCH. cat.<lb/>
rar. p. 161. 166. MORGAGN. Ep.<lb/>
XIV. n. 19. RAU p.</hi> 91.</note>, ſo<lb/>
muß man die Geſchichte beider nicht von einander tren-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">nen.</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[212/0248]
Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
welcher in ſeinen lezzten Werken zwei zaͤhlt, nachdem er
in ſeinen aͤltern Werken (s) drei geſezzt hatte (t). Ruyſch
leugnet gleichfalls Baͤnder an dem Ende des Grimm-
darms (u), und Morgagni hat mit uns einerlei ge-
ſehen (w).
Jn den Thieren finden ſich die Grimmdarmsbaͤnder
ſelten. Dergleichen haben die Thiere, welche Faͤcher
beſizzen (x), als das Pferd (y), Kaninchen (z), die
Bergmaus (a), der Affe (b), der Haſe (c). Eins hat
das Schwein (d), der Straus (e); Keins der Ochſe (f),
das Schaaf (g), der Jgel (h). Keine Baͤnder hat der
Hund (i), der Fuchs (k): und mit einem Worte, we-
der die Klaſſe der Wiederkaͤuenden, noch das Geſchlecht
der Hunde, noch die Kazzenarten, noch die uͤbrigen
Maͤuſe haben dergleichen Baͤnder.
§. 17.
Die Faͤcher des Grimmdarms.
Da die Faͤcher von den Baͤndern abhaͤngen (a), ſo
muß man die Geſchichte beider nicht von einander tren-
nen.
(s)
Anthropolog. anno 1628.
Solches bemerkte ſchon FANTO-
NUS diſſ. anat. p. 128.
(t) Zwei in den Ausgabe von
1649. p. 103. Enchirid. p. 105.
(u) Catal. muſ. rar. pag. 157.
GREW.
(w) Epiſt. XIV. p. 11.
(x) Idem XIV.
(y) Vier SEVERIN. ZOO-
TOM. p. 292. SNAPE t. 27.
GREW. p. 13. drei ſezzet MU-
RALT. p. 217. und es ſind drei,
eins nakkt, zwei in Haͤuten gehuͤllt.
(z) Drei SCHWARTZ P. II.
n. 25. PEYER obſ. p. 74. Amſtel.
p. 15.
(a) PARIS.
(b) Doch drei Reihen Klappen
haben die PARIS. III. p. 58. drei
Baͤnder BLAS. p. 112. Nur zwei
Eph. Nat. Cur. Dec. II. ann. 1. obſ.
61. wie vormals SYLVIUS p. 716.
(c) Komme nicht zum Maſt-
darme hin VALSALV.
(d) MORGAGN. Epiſt. XIV.
n. 17.
(e) PARIS. III. p. 129.
(f) GALLACIUS l. c. MOR-
GAGN. Epiſt. XIV. n. 4.
(g) MORGAGN. Epiſt. XIV.
p. 24. et VALSALVA.
(h) MORGAGN. ebendaſ. n. 19.
p. 23.
(i) Idem ibid. n. 20.
(k) Ibidem.
(a) GREW. p. 11. RYSCH. cat.
rar. p. 161. 166. MORGAGN. Ep.
XIV. n. 19. RAU p. 91.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/248>, abgerufen am 03.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.