nach dünne, und verwandelt sich in den vorhingedachten sehr langen und geraden Schweif.
§. 9. Der Nuzzen dieser Klappe.
Es ist leichtlich abzusehen, daß dieses Theilchen ei- nen merkwürdigen Nuzzen haben müsse, da es sich bei so vie- len Thieren findet, und denenjenigen blos zu mangeln schei- net(a), welche nicht einmal einen Blinddarm bekommen haben. Es ist vorhanden in den vierfüßigen Thieren, die vom Fleische leben, als im Hunde (b), Wolfe (c), Löwen (d), in der Kazze (e), im Zibitthiere (f). Eben so ist diese Klappe anzutreffen unter denen Krautthieren im Elephanten (g), im Hirsch (h), Kameele (i), Pfer- de (k), in der Bergmaus (l), in der Feldmaus (m),
Stachel-
(a)[Spaltenumbruch]
Jm Bären ALBIN. de fam. can. l. c. Coatimondi. MEKEL Comm. Acad. Berol. T. XII. p. 153. 161. es hat ein sehr kurzes dikkes Gedärm, so nichts zurükke lassen kann.
(b) Zirkelrund, PEYER obs. 29. LIEBERKUHN n. 40. l. BAU- HIN p. 276. post ROUSSETI uste- rotomoton. BLAS. anat. anim. p. 200. RUYSCH Thes. VIII. n. 23. kurz im Hunde, und kaum über eine Linie erhoben, ist der Kreis und die Mündung weit, daß man es also für keine Klappe halten kann.
(c)FABER p. 817.
(d)BARTHOLIN. n. 40. Cent. I. hist. 100.
(e)LIEBERKUHN n. 40. diese hat eine der menschlichen höchst ähnliche Klappe, und einen sehr verlängerten Krummdarm, so an der Mündung der Klappe sehr enge wird, und starke Fleischfasern zwi- [Spaltenumbruch]
schen den zwei Blättern der Klappe liegen, so vom Krummdarm in den Grimm- und Blinddarm, wie eben von mir das Thier liegt, hinein- laufen.
(f)BARTHOLIN. Cent. IV. hist. I. BLAS. p. 260. Colleg. priv. Amst. obs. p. 19. die sie zirkelrund machen.
(g)PARIS.
(h)HARDER. p. 42.
(i)Comm. Acad. Petrop. T. X. p. 344.
(k)BOURGELAT. l. c. SNA- PE t. 23. dessen Membran ist, wie ich vor mir sehe, ein mäßiger Zir- kel, der nach Art einer Mündung vorragt, und blos aus der zottigen und nervigen Haut gemacht ist, um dessen Grundfläche geht ein muskulöser Schliesmuskel herum, der vom Krummdarme seinen Ur- sprung her hat.
(l)SCHEUCHRE.
(m)MURATT. p. 544.
Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
nach duͤnne, und verwandelt ſich in den vorhingedachten ſehr langen und geraden Schweif.
§. 9. Der Nuzzen dieſer Klappe.
Es iſt leichtlich abzuſehen, daß dieſes Theilchen ei- nen merkwuͤrdigen Nuzzen haben muͤſſe, da es ſich bei ſo vie- len Thieren findet, und denenjenigen blos zu mangeln ſchei- net(a), welche nicht einmal einen Blinddarm bekommen haben. Es iſt vorhanden in den vierfuͤßigen Thieren, die vom Fleiſche leben, als im Hunde (b), Wolfe (c), Loͤwen (d), in der Kazze (e), im Zibitthiere (f). Eben ſo iſt dieſe Klappe anzutreffen unter denen Krautthieren im Elephanten (g), im Hirſch (h), Kameele (i), Pfer- de (k), in der Bergmaus (l), in der Feldmaus (m),
Stachel-
(a)[Spaltenumbruch]
Jm Baͤren ALBIN. de fam. can. l. c. Coatimondi. MEKEL Comm. Acad. Berol. T. XII. p. 153. 161. es hat ein ſehr kurzes dikkes Gedaͤrm, ſo nichts zuruͤkke laſſen kann.
(b) Zirkelrund, PEYER obſ. 29. LIEBERKUHN n. 40. l. BAU- HIN p. 276. poſt ROUSSETI ὑϛε- ϱοτομοτὸν. BLAS. anat. anim. p. 200. RUYSCH Theſ. VIII. n. 23. kurz im Hunde, und kaum uͤber eine Linie erhoben, iſt der Kreis und die Muͤndung weit, daß man es alſo fuͤr keine Klappe halten kann.
(c)FABER p. 817.
(d)BARTHOLIN. n. 40. Cent. I. hiſt. 100.
(e)LIEBERKUHN n. 40. dieſe hat eine der menſchlichen hoͤchſt aͤhnliche Klappe, und einen ſehr verlaͤngerten Krummdarm, ſo an der Muͤndung der Klappe ſehr enge wird, und ſtarke Fleiſchfaſern zwi- [Spaltenumbruch]
ſchen den zwei Blaͤttern der Klappe liegen, ſo vom Krummdarm in den Grimm- und Blinddarm, wie eben von mir das Thier liegt, hinein- laufen.
(f)BARTHOLIN. Cent. IV. hiſt. I. BLAS. p. 260. Colleg. priv. Amſt. obſ. p. 19. die ſie zirkelrund machen.
(g)PARIS.
(h)HARDER. p. 42.
(i)Comm. Acad. Petrop. T. X. p. 344.
(k)BOURGELAT. l. c. SNA- PE t. 23. deſſen Membran iſt, wie ich vor mir ſehe, ein maͤßiger Zir- kel, der nach Art einer Muͤndung vorragt, und blos aus der zottigen und nervigen Haut gemacht iſt, um deſſen Grundflaͤche geht ein muſkuloͤſer Schliesmuſkel herum, der vom Krummdarme ſeinen Ur- ſprung her hat.
(l)SCHEUCHRE.
(m)MURATT. p. 544.
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Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
nach duͤnne, und verwandelt ſich in den vorhingedachten
ſehr langen und geraden Schweif.
§. 9.
Der Nuzzen dieſer Klappe.
Es iſt leichtlich abzuſehen, daß dieſes Theilchen ei-
nen merkwuͤrdigen Nuzzen haben muͤſſe, da es ſich bei ſo vie-
len Thieren findet, und denenjenigen blos zu mangeln ſchei-
net (a), welche nicht einmal einen Blinddarm bekommen
haben. Es iſt vorhanden in den vierfuͤßigen Thieren,
die vom Fleiſche leben, als im Hunde (b), Wolfe (c),
Loͤwen (d), in der Kazze (e), im Zibitthiere (f). Eben
ſo iſt dieſe Klappe anzutreffen unter denen Krautthieren
im Elephanten (g), im Hirſch (h), Kameele (i), Pfer-
de (k), in der Bergmaus (l), in der Feldmaus (m),
Stachel-
(a)
Jm Baͤren ALBIN. de fam.
can. l. c. Coatimondi. MEKEL
Comm. Acad. Berol. T. XII. p. 153.
161. es hat ein ſehr kurzes dikkes
Gedaͤrm, ſo nichts zuruͤkke laſſen
kann.
(b) Zirkelrund, PEYER obſ.
29. LIEBERKUHN n. 40. l. BAU-
HIN p. 276. poſt ROUSSETI ὑϛε-
ϱοτομοτὸν. BLAS. anat. anim. p.
200. RUYSCH Theſ. VIII. n. 23.
kurz im Hunde, und kaum uͤber
eine Linie erhoben, iſt der Kreis
und die Muͤndung weit, daß man
es alſo fuͤr keine Klappe halten
kann.
(c) FABER p. 817.
(d) BARTHOLIN. n. 40.
Cent. I. hiſt. 100.
(e) LIEBERKUHN n. 40. dieſe
hat eine der menſchlichen hoͤchſt
aͤhnliche Klappe, und einen ſehr
verlaͤngerten Krummdarm, ſo an
der Muͤndung der Klappe ſehr enge
wird, und ſtarke Fleiſchfaſern zwi-
ſchen den zwei Blaͤttern der Klappe
liegen, ſo vom Krummdarm in den
Grimm- und Blinddarm, wie eben
von mir das Thier liegt, hinein-
laufen.
(f) BARTHOLIN. Cent. IV.
hiſt. I. BLAS. p. 260. Colleg. priv.
Amſt. obſ. p. 19. die ſie zirkelrund
machen.
(g) PARIS.
(h) HARDER. p. 42.
(i) Comm. Acad. Petrop. T. X.
p. 344.
(k) BOURGELAT. l. c. SNA-
PE t. 23. deſſen Membran iſt, wie
ich vor mir ſehe, ein maͤßiger Zir-
kel, der nach Art einer Muͤndung
vorragt, und blos aus der zottigen
und nervigen Haut gemacht iſt,
um deſſen Grundflaͤche geht ein
muſkuloͤſer Schliesmuſkel herum,
der vom Krummdarme ſeinen Ur-
ſprung her hat.
(l) SCHEUCHRE.
(m) MURATT. p. 544.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/228>, abgerufen am 30.12.2024.
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