Wir haben überhaupt gesagt, daß sich in den mehresten Thieren einiger Unterschied zwischen dem dikken und dünnen Gedärme äusfern(a). Dieses gilt von allen Thieren, so von Pflanzen leben, und wie ich davor halte, von den meisten fleischfressenden Thieren, wenig- stens habe ich alle zerlegte so befunden; nur daß man den Bär ausnimmt (b), nebst dem damit verwandten Coa- timondi (c), und es verhält sich auch die Sache so mit der Schildkröte (d), und dem Taumler (e).
Jch mag die Sache von den Vögeln (f) und andern Thieren nicht wiederholen(g).
Die meisten vierfüßigen Thiere, und alle Krautthiere haben einen Blinddarm, der bei dem Ende des dikken und dünnen Gedärmes vorkömmt.
Hier nimmt man wieder einige Fleischfressigen Thiere, den Bär (h), das Coatimondi (i), den Taumler (k),
das
(a)[Spaltenumbruch]p. 3.
(b)ALBIN. SCHRADER p. 11. MORGAGN. Epist. XIV. n. 25. PEYER obs. 29. SEVERIN p. 316. MORGAGN. Epist. XIV. n. 26. WEYGAND Bresl. Samml. Suppl. IV. n. 56.
(c)BUFFON T. VIII. p. 347.
(d)PEIRESG.
(e)TYSON.
(f)p. 4.
(g)[Spaltenumbruch]Ibid.
(h)ALBIN fam. canin. n. XI. SCHRADER animal. carnivor. di- gest. BUFFON T. VII. t. 34. TREW Comm. Lit. Nor. 1734. n. 38.
(i)LINN. K. Swen. Wet. Handl. 1747. BUFFON T. VIII. p. 367. Phil. trans. n. 269. 377.
(k)RAI Phil. trans. n. 76. TY- SON p. 23.
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III. Abſchn. Das dikke Gedaͤrm.
Dritter Abſchnitt. Das dikke Gedaͤrm.
§. 1. Der Blinddarm.
Wir haben uͤberhaupt geſagt, daß ſich in den mehreſten Thieren einiger Unterſchied zwiſchen dem dikken und duͤnnen Gedaͤrme aͤuſfern(a). Dieſes gilt von allen Thieren, ſo von Pflanzen leben, und wie ich davor halte, von den meiſten fleiſchfreſſenden Thieren, wenig- ſtens habe ich alle zerlegte ſo befunden; nur daß man den Baͤr ausnimmt (b), nebſt dem damit verwandten Coa- timondi (c), und es verhaͤlt ſich auch die Sache ſo mit der Schildkroͤte (d), und dem Taumler (e).
Jch mag die Sache von den Voͤgeln (f) und andern Thieren nicht wiederholen(g).
Die meiſten vierfuͤßigen Thiere, und alle Krautthiere haben einen Blinddarm, der bei dem Ende des dikken und duͤnnen Gedaͤrmes vorkoͤmmt.
Hier nimmt man wieder einige Fleiſchfreſſigen Thiere, den Baͤr (h), das Coatimondi (i), den Taumler (k),
das
(a)[Spaltenumbruch]p. 3.
(b)ALBIN. SCHRADER p. 11. MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 25. PEYER obſ. 29. SEVERIN p. 316. MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 26. WEYGAND Bresl. Samml. Suppl. IV. n. 56.
(c)BUFFON T. VIII. p. 347.
(d)PEIRESG.
(e)TYSON.
(f)p. 4.
(g)[Spaltenumbruch]Ibid.
(h)ALBIN fam. canin. n. XI. SCHRADER animal. carnivor. di- geſt. BUFFON T. VII. t. 34. TREW Comm. Lit. Nor. 1734. n. 38.
(i)LINN. K. Swen. Wet. Handl. 1747. BUFFON T. VIII. p. 367. Phil. tranſ. n. 269. 377.
(k)RAI Phil. tranſ. n. 76. TY- SON p. 23.
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III. Abſchn. Das dikke Gedaͤrm.
Dritter Abſchnitt.
Das dikke Gedaͤrm.
§. 1.
Der Blinddarm.
Wir haben uͤberhaupt geſagt, daß ſich in den mehreſten
Thieren einiger Unterſchied zwiſchen dem dikken und
duͤnnen Gedaͤrme aͤuſfern (a). Dieſes gilt von allen
Thieren, ſo von Pflanzen leben, und wie ich davor
halte, von den meiſten fleiſchfreſſenden Thieren, wenig-
ſtens habe ich alle zerlegte ſo befunden; nur daß man den
Baͤr ausnimmt (b), nebſt dem damit verwandten Coa-
timondi (c), und es verhaͤlt ſich auch die Sache ſo mit
der Schildkroͤte (d), und dem Taumler (e).
Jch mag die Sache von den Voͤgeln (f) und andern
Thieren nicht wiederholen (g).
Die meiſten vierfuͤßigen Thiere, und alle Krautthiere
haben einen Blinddarm, der bei dem Ende des dikken
und duͤnnen Gedaͤrmes vorkoͤmmt.
Hier nimmt man wieder einige Fleiſchfreſſigen Thiere,
den Baͤr (h), das Coatimondi (i), den Taumler (k),
das
(a)
p. 3.
(b) ALBIN. SCHRADER p. 11.
MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 25.
PEYER obſ. 29. SEVERIN p. 316.
MORGAGN. Epiſt. XIV. n. 26.
WEYGAND Bresl. Samml. Suppl.
IV. n. 56.
(c) BUFFON T. VIII. p. 347.
(d) PEIRESG.
(e) TYSON.
(f) p. 4.
(g)
Ibid.
(h) ALBIN fam. canin. n. XI.
SCHRADER animal. carnivor. di-
geſt. BUFFON T. VII. t. 34.
TREW Comm. Lit. Nor. 1734.
n. 38.
(i) LINN. K. Swen. Wet.
Handl. 1747. BUFFON T. VIII.
p. 367. Phil. tranſ. n. 269. 377.
(k) RAI Phil. tranſ. n. 76. TY-
SON p. 23.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/203>, abgerufen am 21.11.2024.
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