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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

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Weibliche Theile. XXVIII. Buch.

Jch habe dasselbe öfters mit einem geronnenen Ge-
blüte angefüllt gefunden(k), und alsdenn hat es einige
Aehnlichkeit mit dem schwammigen Körper, womit man
dasselbe ehedem zu vergleichen pflegte (l). Man kann
es durch die Blutadern aufblasen (m).

Es sind die Mutterblutadern ohne Klappen, weil
sie ungemein leicht, dem Blutstrome entgegen, Luft und
Wachs(n) durchlassen.

Die Ruthenblutadern besitzen Klappen.

Bey Schwangern, und denen Personen, so die mo-
natliche Reinigung haben, sind die Mutterblutadern
überhaupt, wie die Saamenadern (o) ungemein aufge-
schwollen.

§. 44.
2. Die aus dem Bekken hervorkommende Bluta-
dern. Die Schaamader.

Es hat mit dieser durchgängig einerlei Bewandniß,
als mit ihrer gleichnamigen Schlagader. Sie giebt bis-
weilen die Scheidenader von sich (a), läuft aus dem Bek-
ken hervor, schleicht um das Hüftbein und Schambein
herum: und machet bey dem Hebemuskel des Hintern,
und an den äussersten Gränzen des Mastdarms die wahre
güldene Adern: sie macht die Hautblutader der Gesäs-
haut (b) aus, welche mit denen Zweigen der Rosenader
in dem häutigen Theile der Schaam- und Schaamlefze
Gemeinschaft unterhält, sie giebt der äussersten Scheide
Aeste, und wird zu einem nezzförmigen Geflechte (c),

welches
(k) [Spaltenumbruch] So auch GRAAF.
(l) Die innere Schenkel der
weiblichen Ruthe SWAMMERD.
p.
27. sey eine Fortsezzung vom
schwammigen Körper der Harn-
röhre LIEUTAUD. p. 356.
(m) FANTON. p. 186. FA-
BRIC. anat. pract. p.
112.
(n) [Spaltenumbruch] ROEDER. p. 16.
(o) ROEDERER. ic. Ess. of a
Societ. phys. and. litter. p. 424.
GRAAF. p.
112
(a) BOEHMER.
(b) LIEUTAUD. p. 364.
(c) LIEUTAUD.
Weibliche Theile. XXVIII. Buch.

Jch habe daſſelbe oͤfters mit einem geronnenen Ge-
bluͤte angefuͤllt gefunden(k), und alsdenn hat es einige
Aehnlichkeit mit dem ſchwammigen Koͤrper, womit man
daſſelbe ehedem zu vergleichen pflegte (l). Man kann
es durch die Blutadern aufblaſen (m).

Es ſind die Mutterblutadern ohne Klappen, weil
ſie ungemein leicht, dem Blutſtrome entgegen, Luft und
Wachs(n) durchlaſſen.

Die Ruthenblutadern beſitzen Klappen.

Bey Schwangern, und denen Perſonen, ſo die mo-
natliche Reinigung haben, ſind die Mutterblutadern
uͤberhaupt, wie die Saamenadern (o) ungemein aufge-
ſchwollen.

§. 44.
2. Die aus dem Bekken hervorkommende Bluta-
dern. Die Schaamader.

Es hat mit dieſer durchgaͤngig einerlei Bewandniß,
als mit ihrer gleichnamigen Schlagader. Sie giebt bis-
weilen die Scheidenader von ſich (a), laͤuft aus dem Bek-
ken hervor, ſchleicht um das Huͤftbein und Schambein
herum: und machet bey dem Hebemuſkel des Hintern,
und an den aͤuſſerſten Graͤnzen des Maſtdarms die wahre
guͤldene Adern: ſie macht die Hautblutader der Geſaͤs-
haut (b) aus, welche mit denen Zweigen der Roſenader
in dem haͤutigen Theile der Schaam- und Schaamlefze
Gemeinſchaft unterhaͤlt, ſie giebt der aͤuſſerſten Scheide
Aeſte, und wird zu einem nezzfoͤrmigen Geflechte (c),

welches
(k) [Spaltenumbruch] So auch GRAAF.
(l) Die innere Schenkel der
weiblichen Ruthe SWAMMERD.
p.
27. ſey eine Fortſezzung vom
ſchwammigen Koͤrper der Harn-
roͤhre LIEUTAUD. p. 356.
(m) FANTON. p. 186. FA-
BRIC. anat. pract. p.
112.
(n) [Spaltenumbruch] ROEDER. p. 16.
(o) ROEDERER. ic. Eſſ. of a
Societ. phyſ. and. litter. p. 424.
GRAAF. p.
112
(a) BOEHMER.
(b) LIEUTAUD. p. 364.
(c) LIEUTAUD.
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[1054/1090] Weibliche Theile. XXVIII. Buch. Jch habe daſſelbe oͤfters mit einem geronnenen Ge- bluͤte angefuͤllt gefunden (k), und alsdenn hat es einige Aehnlichkeit mit dem ſchwammigen Koͤrper, womit man daſſelbe ehedem zu vergleichen pflegte (l). Man kann es durch die Blutadern aufblaſen (m). Es ſind die Mutterblutadern ohne Klappen, weil ſie ungemein leicht, dem Blutſtrome entgegen, Luft und Wachs (n) durchlaſſen. Die Ruthenblutadern beſitzen Klappen. Bey Schwangern, und denen Perſonen, ſo die mo- natliche Reinigung haben, ſind die Mutterblutadern uͤberhaupt, wie die Saamenadern (o) ungemein aufge- ſchwollen. §. 44. 2. Die aus dem Bekken hervorkommende Bluta- dern. Die Schaamader. Es hat mit dieſer durchgaͤngig einerlei Bewandniß, als mit ihrer gleichnamigen Schlagader. Sie giebt bis- weilen die Scheidenader von ſich (a), laͤuft aus dem Bek- ken hervor, ſchleicht um das Huͤftbein und Schambein herum: und machet bey dem Hebemuſkel des Hintern, und an den aͤuſſerſten Graͤnzen des Maſtdarms die wahre guͤldene Adern: ſie macht die Hautblutader der Geſaͤs- haut (b) aus, welche mit denen Zweigen der Roſenader in dem haͤutigen Theile der Schaam- und Schaamlefze Gemeinſchaft unterhaͤlt, ſie giebt der aͤuſſerſten Scheide Aeſte, und wird zu einem nezzfoͤrmigen Geflechte (c), welches (k) So auch GRAAF. (l) Die innere Schenkel der weiblichen Ruthe SWAMMERD. p. 27. ſey eine Fortſezzung vom ſchwammigen Koͤrper der Harn- roͤhre LIEUTAUD. p. 356. (m) FANTON. p. 186. FA- BRIC. anat. pract. p. 112. (n) ROEDER. p. 16. (o) ROEDERER. ic. Eſſ. of a Societ. phyſ. and. litter. p. 424. GRAAF. p. 112 (a) BOEHMER. (b) LIEUTAUD. p. 364. (c) LIEUTAUD.

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 1054. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/1090>, abgerufen am 21.12.2024.