Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Nachtrag des sechsten Bandes.

fingerdarm anschliessen, daß er verschlossen wurde, py-
lor. p. 22.

1. Abschnitt. 3. §.

Da alles durch Erbrechen weggeworfen wurde, war
der Magen sehr zusammengezogen bader obs. 47.
roederer in progr. und es berichtet der berümte
pringle von einem Exempel, da der Magen noch
kleiner, als das Gedärme gewesen.

1. Abschn. 6. §.

Vor kurzem kamen zwo Beschreibungen von den
Fasern eines Menschenmagens zum Vorschein, vom
ber. Joseph Exup. Bertin, in Mem. de l'Acad. 1761.
und vom ber. leveling in disp. de pyloro. der erste
weicht von mir darinnen ab, daß er die Kreise des blin-
den Sakkes, den ersten Schichtfasern, die von der Länge
des Schlundes hinablaufen, zueignet, das übrige hat
derselbe, so wie der ber. leveling mit uns, so wie
Bertin die drei Schichten gemein.

Jndessen unterscheidet doch der ber. leveling
die Bänder des Pförtners so, daß es sehnige Fasern sind,
die aus den Fäden der äussern Haut, so an die musku-
löse Haut angewachsen, und aus den Fäden der weissen
Linie gemischt worden, welches die Spur des Pförtners
ist, und die von da über dem Zwölffingerdarm fortge-
setzt sei. p. 7. 8. Die Sache selbst ist einerlei.

1. Abschn. 9. §.

Exempel von Verdikkung der Magenhäute, haben
auch bader obs. 23. pinopeus parerg. p. 262. u. f.

1. Abschn. 10. §.

Jch finde den Magen in dieser Seuche entzündet,
und es liefen vor Kurzem traurige Berichte an den Se-
nat ein, der die Besorgung der Krankheiten auf sich hat.

Diese

H. Phisiol. 6. B. M m m

Nachtrag des ſechſten Bandes.

fingerdarm anſchlieſſen, daß er verſchloſſen wurde, py-
lor. p. 22.

1. Abſchnitt. 3. §.

Da alles durch Erbrechen weggeworfen wurde, war
der Magen ſehr zuſammengezogen bader obſ. 47.
roederer in progr. und es berichtet der beruͤmte
pringle von einem Exempel, da der Magen noch
kleiner, als das Gedaͤrme geweſen.

1. Abſchn. 6. §.

Vor kurzem kamen zwo Beſchreibungen von den
Faſern eines Menſchenmagens zum Vorſchein, vom
ber. Joſeph Exup. Bertin, in Mém. de l’Acad. 1761.
und vom ber. leveling in diſp. de pyloro. der erſte
weicht von mir darinnen ab, daß er die Kreiſe des blin-
den Sakkes, den erſten Schichtfaſern, die von der Laͤnge
des Schlundes hinablaufen, zueignet, das uͤbrige hat
derſelbe, ſo wie der ber. leveling mit uns, ſo wie
Bertin die drei Schichten gemein.

Jndeſſen unterſcheidet doch der ber. leveling
die Baͤnder des Pfoͤrtners ſo, daß es ſehnige Faſern ſind,
die aus den Faͤden der aͤuſſern Haut, ſo an die muſku-
loͤſe Haut angewachſen, und aus den Faͤden der weiſſen
Linie gemiſcht worden, welches die Spur des Pfoͤrtners
iſt, und die von da uͤber dem Zwoͤlffingerdarm fortge-
ſetzt ſei. p. 7. 8. Die Sache ſelbſt iſt einerlei.

1. Abſchn. 9. §.

Exempel von Verdikkung der Magenhaͤute, haben
auch bader obſ. 23. pinopeuſ parerg. p. 262. u. f.

1. Abſchn. 10. §.

Jch finde den Magen in dieſer Seuche entzuͤndet,
und es liefen vor Kurzem traurige Berichte an den Se-
nat ein, der die Beſorgung der Krankheiten auf ſich hat.

Dieſe

H. Phiſiol. 6. B. M m m

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0933" n="913"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Nachtrag des &#x017F;ech&#x017F;ten Bandes.</hi></fw><lb/>
fingerdarm an&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en, daß er ver&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en wurde, <hi rendition="#aq">py-<lb/>
lor. p.</hi> 22.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>1. <hi rendition="#b">Ab&#x017F;chnitt.</hi> 3. §.</head><lb/>
          <p>Da alles durch Erbrechen weggeworfen wurde, war<lb/>
der Magen &#x017F;ehr zu&#x017F;ammengezogen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">bader</hi></hi> ob&#x017F;. 47.<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">roederer</hi></hi> in progr.</hi> und es berichtet der beru&#x0364;mte<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">pringle</hi></hi></hi> von einem Exempel, da der Magen noch<lb/>
kleiner, als das Geda&#x0364;rme gewe&#x017F;en.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>1. <hi rendition="#b">Ab&#x017F;chn.</hi> 6. §.</head><lb/>
          <p>Vor kurzem kamen zwo Be&#x017F;chreibungen von den<lb/>
Fa&#x017F;ern eines Men&#x017F;chenmagens zum Vor&#x017F;chein, vom<lb/>
ber. Jo&#x017F;eph Exup. <hi rendition="#fr">Bertin,</hi> <hi rendition="#aq">in Mém. de l&#x2019;Acad.</hi> 1761.<lb/>
und vom ber. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">leveling</hi></hi> in di&#x017F;p. de pyloro.</hi> der er&#x017F;te<lb/>
weicht von mir darinnen ab, daß er die Krei&#x017F;e des blin-<lb/>
den Sakkes, den er&#x017F;ten Schichtfa&#x017F;ern, die von der La&#x0364;nge<lb/>
des Schlundes hinablaufen, zueignet, das u&#x0364;brige hat<lb/>
der&#x017F;elbe, &#x017F;o wie der ber. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">leveling</hi></hi></hi> mit uns, &#x017F;o wie<lb/><hi rendition="#fr">Bertin</hi> die drei Schichten gemein.</p><lb/>
          <p>Jnde&#x017F;&#x017F;en unter&#x017F;cheidet doch der ber. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">leveling</hi></hi></hi><lb/>
die Ba&#x0364;nder des Pfo&#x0364;rtners &#x017F;o, daß es &#x017F;ehnige Fa&#x017F;ern &#x017F;ind,<lb/>
die aus den Fa&#x0364;den der a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ern Haut, &#x017F;o an die mu&#x017F;ku-<lb/>
lo&#x0364;&#x017F;e Haut angewach&#x017F;en, und aus den Fa&#x0364;den der wei&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Linie gemi&#x017F;cht worden, welches die Spur des Pfo&#x0364;rtners<lb/>
i&#x017F;t, und die von da u&#x0364;ber dem Zwo&#x0364;lffingerdarm fortge-<lb/>
&#x017F;etzt &#x017F;ei. <hi rendition="#aq">p.</hi> 7. 8. Die Sache &#x017F;elb&#x017F;t i&#x017F;t einerlei.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>1. <hi rendition="#b">Ab&#x017F;chn.</hi> 9. §.</head><lb/>
          <p>Exempel von Verdikkung der Magenha&#x0364;ute, haben<lb/>
auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">bader</hi></hi> ob&#x017F;. 23. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">pinopeu&#x017F;</hi></hi> parerg. p.</hi> 262. u. f.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>1. <hi rendition="#b">Ab&#x017F;chn.</hi> 10. §.</head><lb/>
          <p>Jch finde den Magen in die&#x017F;er Seuche entzu&#x0364;ndet,<lb/>
und es liefen vor Kurzem traurige Berichte an den Se-<lb/>
nat ein, der die Be&#x017F;orgung der Krankheiten auf &#x017F;ich hat.<lb/>
<fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">H. Phi&#x017F;iol. 6. B.</hi> M m m</fw><fw place="bottom" type="catch">Die&#x017F;e</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[913/0933] Nachtrag des ſechſten Bandes. fingerdarm anſchlieſſen, daß er verſchloſſen wurde, py- lor. p. 22. 1. Abſchnitt. 3. §. Da alles durch Erbrechen weggeworfen wurde, war der Magen ſehr zuſammengezogen bader obſ. 47. roederer in progr. und es berichtet der beruͤmte pringle von einem Exempel, da der Magen noch kleiner, als das Gedaͤrme geweſen. 1. Abſchn. 6. §. Vor kurzem kamen zwo Beſchreibungen von den Faſern eines Menſchenmagens zum Vorſchein, vom ber. Joſeph Exup. Bertin, in Mém. de l’Acad. 1761. und vom ber. leveling in diſp. de pyloro. der erſte weicht von mir darinnen ab, daß er die Kreiſe des blin- den Sakkes, den erſten Schichtfaſern, die von der Laͤnge des Schlundes hinablaufen, zueignet, das uͤbrige hat derſelbe, ſo wie der ber. leveling mit uns, ſo wie Bertin die drei Schichten gemein. Jndeſſen unterſcheidet doch der ber. leveling die Baͤnder des Pfoͤrtners ſo, daß es ſehnige Faſern ſind, die aus den Faͤden der aͤuſſern Haut, ſo an die muſku- loͤſe Haut angewachſen, und aus den Faͤden der weiſſen Linie gemiſcht worden, welches die Spur des Pfoͤrtners iſt, und die von da uͤber dem Zwoͤlffingerdarm fortge- ſetzt ſei. p. 7. 8. Die Sache ſelbſt iſt einerlei. 1. Abſchn. 9. §. Exempel von Verdikkung der Magenhaͤute, haben auch bader obſ. 23. pinopeuſ parerg. p. 262. u. f. 1. Abſchn. 10. §. Jch finde den Magen in dieſer Seuche entzuͤndet, und es liefen vor Kurzem traurige Berichte an den Se- nat ein, der die Beſorgung der Krankheiten auf ſich hat. Dieſe H. Phiſiol. 6. B. M m m

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/933
Zitationshilfe:	Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 913. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/933>, abgerufen am 21.12.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.