Der Trompetermuskel, welcher so heist, nicht weil er die Bakken aufbläset, sondern weil er die aufgeblasene Bakken niederdrükkt, und die Luft durch die Posaune herausbläst, ist ein grosser Muskel, und unter denen der gröste, welche nach den Wangen und Leffzen zulaufen.
Er hat einen dreifachen Ursprung von dem obern Kinnbakken (s), oberhalb dem lezzten Bakkenzahne, wo derselbe den highmorischen Sinus in sich begreift, so wie von der äussersten Fläche der Flügelplatte (t); und vom kleinen Flügelhorne (u).
Die folgende Fasern kommen vom Schlundkopfe selbst (x) aus der Gegend des Flügelschlundmuskels (pterygopharyngeos) her.
Die unterste Fasern entstehen vom untern Kinnbak- ken (y) und dessen Gegend unter dem Kranzfortsazze, welche den Nerven aufnimmt, hinter den obersten Bak- kenzähnen, wo daselbst die hole Furche liegt.
Auf solche Art entsteht daraus ein breiter Muskel, dessen Fasern überhaupt überzwerch, und parallel lau- fen (z), darunter jedoch die öbersten ein wenig nieder-
werts
(s)[Spaltenumbruch]MORGAGNI Epist. XI. n. 42. CASSEBOHM, DOUGLAS p. 23. ALBIN p. 162. WINSLOW n. 723. COURCELLES tab. 3. Sun. tab. 4. f.. 1. II.
(t)MORGANG. p. 360. ALBIN p. 162.
(u)ALBIN P. 162. DUVER- NEY myotom. p. 45. MORGAGN. p. 360. SANTORIN t. l. &. n. 35. DOUGLAS p. 23.
(x)VALSALYA beim MOR- [Spaltenumbruch]
GANG. Epist. XI. p. 353. n. 41. DOUGLAS p. 23. ALBIN p. 162. tab. f. 2. 3. 8. 10. COURCELLES tab. 3. O. t. 42. DUVERNEY l. c. GARENGEOT myotomie p. 118. LIEUTAUD p. 173.
(y)ALBIN p. 162. tab. XI. f. 14. MORGAGN. I. c. p. 360. COUR- CELLES tab. 3. Sun. tab. 3. 4.
(z)SANTORIN Tab. I. N. N. RUSTACH Tab. 41. f. 1. 3.
I. Abſchnitt. Das Kauen.
§. 26. Der Trompetermuſkel.
Der Trompetermuſkel, welcher ſo heiſt, nicht weil er die Bakken aufblaͤſet, ſondern weil er die aufgeblaſene Bakken niederdruͤkkt, und die Luft durch die Poſaune herausblaͤſt, iſt ein groſſer Muſkel, und unter denen der groͤſte, welche nach den Wangen und Leffzen zulaufen.
Er hat einen dreifachen Urſprung von dem obern Kinnbakken (s), oberhalb dem lezzten Bakkenzahne, wo derſelbe den highmoriſchen Sinus in ſich begreift, ſo wie von der aͤuſſerſten Flaͤche der Fluͤgelplatte (t); und vom kleinen Fluͤgelhorne (u).
Die folgende Faſern kommen vom Schlundkopfe ſelbſt (x) aus der Gegend des Fluͤgelſchlundmuſkels (pterygopharyngeos) her.
Die unterſte Faſern entſtehen vom untern Kinnbak- ken (y) und deſſen Gegend unter dem Kranzfortſazze, welche den Nerven aufnimmt, hinter den oberſten Bak- kenzaͤhnen, wo daſelbſt die hole Furche liegt.
Auf ſolche Art entſteht daraus ein breiter Muſkel, deſſen Faſern uͤberhaupt uͤberzwerch, und parallel lau- fen (z), darunter jedoch die oͤberſten ein wenig nieder-
werts
(s)[Spaltenumbruch]MORGAGNI Epiſt. XI. n. 42. CASSEBOHM, DOUGLAS p. 23. ALBIN p. 162. WINSLOW n. 723. COURCELLES tab. 3. ☉. tab. 4. f.. 1. II.
(t)MORGANG. p. 360. ALBIN p. 162.
(u)ALBIN P. 162. DUVER- NEY myotom. p. 45. MORGAGN. p. 360. SANTORIN t. l. &. n. 35. DOUGLAS p. 23.
(x)VALSALYA beim MOR- [Spaltenumbruch]
GANG. Epiſt. XI. p. 353. n. 41. DOUGLAS p. 23. ALBIN p. 162. tab. f. 2. 3. 8. 10. COURCELLES tab. 3. O. t. 42. DUVERNEY l. c. GARENGEOT myotomie p. 118. LIEUTAUD p. 173.
(y)ALBIN p. 162. tab. XI. f. 14. MORGAGN. I. c. p. 360. COUR- CELLES tab. 3. ☉. tab. 3. 4.
(z)SANTORIN Tab. I. N. N. RUSTACH Tab. 41. f. 1. 3.
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I. Abſchnitt. Das Kauen.
§. 26.
Der Trompetermuſkel.
Der Trompetermuſkel, welcher ſo heiſt, nicht weil er
die Bakken aufblaͤſet, ſondern weil er die aufgeblaſene
Bakken niederdruͤkkt, und die Luft durch die Poſaune
herausblaͤſt, iſt ein groſſer Muſkel, und unter denen der
groͤſte, welche nach den Wangen und Leffzen zulaufen.
Er hat einen dreifachen Urſprung von dem obern
Kinnbakken (s), oberhalb dem lezzten Bakkenzahne, wo
derſelbe den highmoriſchen Sinus in ſich begreift, ſo wie
von der aͤuſſerſten Flaͤche der Fluͤgelplatte (t); und vom
kleinen Fluͤgelhorne (u).
Die folgende Faſern kommen vom Schlundkopfe
ſelbſt (x) aus der Gegend des Fluͤgelſchlundmuſkels
(pterygopharyngeos) her.
Die unterſte Faſern entſtehen vom untern Kinnbak-
ken (y) und deſſen Gegend unter dem Kranzfortſazze,
welche den Nerven aufnimmt, hinter den oberſten Bak-
kenzaͤhnen, wo daſelbſt die hole Furche liegt.
Auf ſolche Art entſteht daraus ein breiter Muſkel,
deſſen Faſern uͤberhaupt uͤberzwerch, und parallel lau-
fen (z), darunter jedoch die oͤberſten ein wenig nieder-
werts
(s)
MORGAGNI Epiſt. XI. n. 42.
CASSEBOHM, DOUGLAS p. 23.
ALBIN p. 162. WINSLOW n. 723.
COURCELLES tab. 3. ☉. tab. 4.
f.. 1. II.
(t) MORGANG. p. 360. ALBIN
p. 162.
(u) ALBIN P. 162. DUVER-
NEY myotom. p. 45. MORGAGN.
p. 360. SANTORIN t. l. &. n. 35.
DOUGLAS p. 23.
(x) VALSALYA beim MOR-
GANG. Epiſt. XI. p. 353. n. 41.
DOUGLAS p. 23. ALBIN p. 162.
tab. f. 2. 3. 8. 10. COURCELLES
tab. 3. O. t. 42. DUVERNEY l. c.
GARENGEOT myotomie p. 118.
LIEUTAUD p. 173.
(y) ALBIN p. 162. tab. XI. f. 14.
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CELLES tab. 3. ☉. tab. 3. 4.
(z) SANTORIN Tab. I. N. N.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/81>, abgerufen am 21.12.2024.
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