Leuten, die an Krankheiten verstorben sind (k). Man findet ihn auch von Giften (l) und Nierenentzündungen (l*) ausgedehnt.
§. 5. Der Bau des Magens. Seine äusserste Haut.
Ueberhaupt hat der Magen mit dem Schlunde, den Gedärmen und der Harnblase einerlei Bau: er besteht wirklich aus vier Membranen, der äussersten, der mus- kelhaften, der nervigen, und der zottigen Haut: Die drei Fadengewebe, welche die Zwischenräume dieser Häute ausfüllen, sind das äusserste, das mittlere, und das inner- ste Fadengewebe. Es sind diese Speisebehälter darinnen von einander unterschieden, daß das Wesen der Fleisch- fasern, wegen ihrer verschiednen Figur, in dem Gedärme einfacher, im Magen hingegen schon mehr zusammen ge- sezzt ist.
Folglich erzeuget zuerst das Darmfell (a) an beiden Seiten des Schlundes, indem es sich auf die Art, wie wir künftig beqvemer sagen wollen, über das Nezz wirft, die erste und äusserste Magenhaut. Es ist dieses eine fe- ste, einfache, von aussen glatte, überall mit kleinen Ge- fässen bis zum Ueberflusse bemalte (b) Membran, welche
den
(k)[Spaltenumbruch]
4. stopharium LOESEL ren. p. 60. sechszehn Pfunde STOERK p. 123. drei Pinten Wasser, und sie- ben Pfunde Fleisch, beim DIONIS p. 181. Neun Pinten PLEMP. sund. med. p. 129. Nenn Qvart ROSEN p. 308. 9 Cantharos SCHURIG p. 361. 175. dreizehn Pfunde RHOD. mantiss. n. 18. vierzehn Pfunden SPIGEL p. 225. sechszehn COLLINS p. 323. zwölf Maas STENZEL steatom. aort. zwanzig Maas HASENOEHR p. 60. Neuuzig Pfunde SMETIUS miscell. L. X. p. 380.
(l) Vom Gifte MORG. sed [Spaltenumbruch]
caus. II. p. 14. HILLFELD p. 4. 21. 43. 44. vom Brechweinstein Lettr. al. S. CURZIO p. 23. 24. Nach völligem Erbrechen MOR- GAG. sed caus. II. p. 425. von bösartigem Fieber Journ. med. 1762. M. Avril.
(l*)Phil. trans. n. 207.
(a)WINSLOW n. 55.
(b)Premiere tunique WINS- LOW n. 55. die äusserste WILLIS p. 16. GLISSON ventr. & int. p. 135. konnte, wegen des fächrigen Wesens in viele Platten zerlegt werden PEYERUS Merycalog. p. 116.
Der Magen. XIX. Buch.
Leuten, die an Krankheiten verſtorben ſind (k). Man findet ihn auch von Giften (l) und Nierenentzuͤndungen (l*) ausgedehnt.
§. 5. Der Bau des Magens. Seine aͤuſſerſte Haut.
Ueberhaupt hat der Magen mit dem Schlunde, den Gedaͤrmen und der Harnblaſe einerlei Bau: er beſteht wirklich aus vier Membranen, der aͤuſſerſten, der muſ- kelhaften, der nervigen, und der zottigen Haut: Die drei Fadengewebe, welche die Zwiſchenraͤume dieſer Haͤute ausfuͤllen, ſind das aͤuſſerſte, das mittlere, und das inner- ſte Fadengewebe. Es ſind dieſe Speiſebehaͤlter darinnen von einander unterſchieden, daß das Weſen der Fleiſch- faſern, wegen ihrer verſchiednen Figur, in dem Gedaͤrme einfacher, im Magen hingegen ſchon mehr zuſammen ge- ſezzt iſt.
Folglich erzeuget zuerſt das Darmfell (a) an beiden Seiten des Schlundes, indem es ſich auf die Art, wie wir kuͤnftig beqvemer ſagen wollen, uͤber das Nezz wirft, die erſte und aͤuſſerſte Magenhaut. Es iſt dieſes eine fe- ſte, einfache, von auſſen glatte, uͤberall mit kleinen Ge- faͤſſen bis zum Ueberfluſſe bemalte (b) Membran, welche
den
(k)[Spaltenumbruch]
4. ſtopharium LOESEL ren. p. 60. ſechszehn Pfunde STOERK p. 123. drei Pinten Waſſer, und ſie- ben Pfunde Fleiſch, beim DIONIS p. 181. Neun Pinten PLEMP. ſund. med. p. 129. Nenn Qvart ROSEN p. 308. 9 Cantharos SCHURIG p. 361. 175. dreizehn Pfunde RHOD. mantiſſ. n. 18. vierzehn Pfunden SPIGEL p. 225. ſechszehn COLLINS p. 323. zwoͤlf Maas STENZEL ſteatom. aort. zwanzig Maas HASENOEHR p. 60. Neuuzig Pfunde SMETIUS miſcell. L. X. p. 380.
(l) Vom Gifte MORG. ſed [Spaltenumbruch]
cauſ. II. p. 14. HILLFELD p. 4. 21. 43. 44. vom Brechweinſtein Lettr. al. S. CURZIO p. 23. 24. Nach voͤlligem Erbrechen MOR- GAG. ſed cauſ. II. p. 425. von boͤsartigem Fieber Journ. med. 1762. M. Avril.
(l*)Phil. tranſ. n. 207.
(a)WINSLOW n. 55.
(b)Premiere tunique WINS- LOW n. 55. die aͤuſſerſte WILLIS p. 16. GLISSON ventr. & int. p. 135. konnte, wegen des faͤchrigen Weſens in viele Platten zerlegt werden PEYERUS Merycalog. p. 116.
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Der Magen. XIX. Buch.
Leuten, die an Krankheiten verſtorben ſind (k). Man
findet ihn auch von Giften (l) und Nierenentzuͤndungen
(l*) ausgedehnt.
§. 5.
Der Bau des Magens. Seine aͤuſſerſte Haut.
Ueberhaupt hat der Magen mit dem Schlunde, den
Gedaͤrmen und der Harnblaſe einerlei Bau: er beſteht
wirklich aus vier Membranen, der aͤuſſerſten, der muſ-
kelhaften, der nervigen, und der zottigen Haut: Die drei
Fadengewebe, welche die Zwiſchenraͤume dieſer Haͤute
ausfuͤllen, ſind das aͤuſſerſte, das mittlere, und das inner-
ſte Fadengewebe. Es ſind dieſe Speiſebehaͤlter darinnen
von einander unterſchieden, daß das Weſen der Fleiſch-
faſern, wegen ihrer verſchiednen Figur, in dem Gedaͤrme
einfacher, im Magen hingegen ſchon mehr zuſammen ge-
ſezzt iſt.
Folglich erzeuget zuerſt das Darmfell (a) an beiden
Seiten des Schlundes, indem es ſich auf die Art, wie
wir kuͤnftig beqvemer ſagen wollen, uͤber das Nezz wirft,
die erſte und aͤuſſerſte Magenhaut. Es iſt dieſes eine fe-
ſte, einfache, von auſſen glatte, uͤberall mit kleinen Ge-
faͤſſen bis zum Ueberfluſſe bemalte (b) Membran, welche
den
(k)
4. ſtopharium LOESEL ren.
p. 60. ſechszehn Pfunde STOERK
p. 123. drei Pinten Waſſer, und ſie-
ben Pfunde Fleiſch, beim DIONIS
p. 181. Neun Pinten PLEMP.
ſund. med. p. 129. Nenn Qvart
ROSEN p. 308. 9 Cantharos
SCHURIG p. 361. 175. dreizehn
Pfunde RHOD. mantiſſ. n. 18.
vierzehn Pfunden SPIGEL p. 225.
ſechszehn COLLINS p. 323. zwoͤlf
Maas STENZEL ſteatom. aort.
zwanzig Maas HASENOEHR p.
60. Neuuzig Pfunde SMETIUS
miſcell. L. X. p. 380.
(l) Vom Gifte MORG. ſed
cauſ. II. p. 14. HILLFELD p. 4.
21. 43. 44. vom Brechweinſtein
Lettr. al. S. CURZIO p. 23. 24.
Nach voͤlligem Erbrechen MOR-
GAG. ſed cauſ. II. p. 425. von
boͤsartigem Fieber Journ. med.
1762. M. Avril.
(l*) Phil. tranſ. n. 207.
(a) WINSLOW n. 55.
(b) Premiere tunique WINS-
LOW n. 55. die aͤuſſerſte WILLIS
p. 16. GLISSON ventr. & int. p.
135. konnte, wegen des faͤchrigen
Weſens in viele Platten zerlegt
werden PEYERUS Merycalog.
p. 116.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/210>, abgerufen am 21.11.2024.
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