Die Quarte ist, wenn eben dieses Verhältniß, nebst der damit verbundenen Anzahl der Schwingungen, sich wie 4 und 3 verhält.
Die grosse Terz hat eben dieses Verhältniß, wie 5 zu 4.
Jn der kleinen Terz ist das Verhältniß, wie 6 zu 5.
Die übrigen Thöne einer Oktav übergehen wir in diesem Werke, welches zu so viel andern Materien be- stimmt ist (h).
Obere Oktav heißt, wenn doppelt so viel Schwin- gungen vorgehen; untere, wenn halb so viel geschehen.
Es sind alle vernehmliche Thöne entweder in acht Oktaven (i), oder in zehn (k) enthalten, so daß die höch- sten Verhältnisse der Längen an klingenden Saiten wie 1024 und 1 sind, und man kann über dieses Maas keine Thöne mehr unterscheiden, so wenig als darunter (l).
Zwischen zwo Oktaven kann ein feines und geübtes Ohr 43 Thöne unterscheiden (m). Folglich läßt sich eine gewaltige Menge Thöne, nämlich bis 387, unter- scheiden.
§. 16. Die mitklingenden Bebungen.
Wenn eine angestreifte Saite, oder ein jedwedes musikalisches Jnstrument einen Thon von sich giebt, so
entste-
(h)[Spaltenumbruch]MERSENNUS, harmo- niar. L. IV. KIRCHER, phonurg. L. VI. c. 2. CARTESIUS, de ho- mine p. 72. BARTOLI, p. 122. von der Länge allein s' GRAVEZAN- DE, l. c. HELSHAM, pag. 273. MUSSCHENBROECK, n. 1426.
(i)[Spaltenumbruch]SAUVEUR, pag. 140. da 6400. die zehnte Potenz von der Zal 12 und ein halbes, ist.
(k)EULER, p. 8. nempe in- ter. 30. et. 7520.
(l)SAUVEUR, EULER.
(m)SAUVEUR, p. 136. 140.
H. Phisiol. 5. B. T t
II. Abſchnitt. Werkzeug.
Die Quarte iſt, wenn eben dieſes Verhaͤltniß, nebſt der damit verbundenen Anzahl der Schwingungen, ſich wie 4 und 3 verhaͤlt.
Die groſſe Terz hat eben dieſes Verhaͤltniß, wie 5 zu 4.
Jn der kleinen Terz iſt das Verhaͤltniß, wie 6 zu 5.
Die uͤbrigen Thoͤne einer Oktav uͤbergehen wir in dieſem Werke, welches zu ſo viel andern Materien be- ſtimmt iſt (h).
Obere Oktav heißt, wenn doppelt ſo viel Schwin- gungen vorgehen; untere, wenn halb ſo viel geſchehen.
Es ſind alle vernehmliche Thoͤne entweder in acht Oktaven (i), oder in zehn (k) enthalten, ſo daß die hoͤch- ſten Verhaͤltniſſe der Laͤngen an klingenden Saiten wie 1024 und 1 ſind, und man kann uͤber dieſes Maas keine Thoͤne mehr unterſcheiden, ſo wenig als darunter (l).
Zwiſchen zwo Oktaven kann ein feines und geuͤbtes Ohr 43 Thoͤne unterſcheiden (m). Folglich laͤßt ſich eine gewaltige Menge Thoͤne, naͤmlich bis 387, unter- ſcheiden.
§. 16. Die mitklingenden Bebungen.
Wenn eine angeſtreifte Saite, oder ein jedwedes muſikaliſches Jnſtrument einen Thon von ſich giebt, ſo
entſte-
(h)[Spaltenumbruch]MERSENNUS, harmo- niar. L. IV. KIRCHER, phonurg. L. VI. c. 2. CARTESIUS, de ho- mine p. 72. BARTOLI, p. 122. von der Laͤnge allein s’ GRAVEZAN- DE, l. c. HELSHAM, pag. 273. MUSSCHENBROECK, n. 1426.
(i)[Spaltenumbruch]SAUVEUR, pag. 140. da 6400. die zehnte Potenz von der Zal 12 und ein halbes, iſt.
(k)EULER, p. 8. nempe in- ter. 30. et. 7520.
(l)SAUVEUR, EULER.
(m)SAUVEUR, p. 136. 140.
H. Phiſiol. 5. B. T t
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II. Abſchnitt. Werkzeug.
Die Quarte iſt, wenn eben dieſes Verhaͤltniß, nebſt
der damit verbundenen Anzahl der Schwingungen, ſich
wie 4 und 3 verhaͤlt.
Die groſſe Terz hat eben dieſes Verhaͤltniß, wie
5 zu 4.
Jn der kleinen Terz iſt das Verhaͤltniß, wie
6 zu 5.
Die uͤbrigen Thoͤne einer Oktav uͤbergehen wir in
dieſem Werke, welches zu ſo viel andern Materien be-
ſtimmt iſt (h).
Obere Oktav heißt, wenn doppelt ſo viel Schwin-
gungen vorgehen; untere, wenn halb ſo viel geſchehen.
Es ſind alle vernehmliche Thoͤne entweder in acht
Oktaven (i), oder in zehn (k) enthalten, ſo daß die hoͤch-
ſten Verhaͤltniſſe der Laͤngen an klingenden Saiten wie
1024 und 1 ſind, und man kann uͤber dieſes Maas keine
Thoͤne mehr unterſcheiden, ſo wenig als darunter (l).
Zwiſchen zwo Oktaven kann ein feines und geuͤbtes
Ohr 43 Thoͤne unterſcheiden (m). Folglich laͤßt ſich
eine gewaltige Menge Thoͤne, naͤmlich bis 387, unter-
ſcheiden.
§. 16.
Die mitklingenden Bebungen.
Wenn eine angeſtreifte Saite, oder ein jedwedes
muſikaliſches Jnſtrument einen Thon von ſich giebt, ſo
entſte-
(h)
MERSENNUS, harmo-
niar. L. IV. KIRCHER, phonurg.
L. VI. c. 2. CARTESIUS, de ho-
mine p. 72. BARTOLI, p. 122. von
der Laͤnge allein s’ GRAVEZAN-
DE, l. c. HELSHAM, pag. 273.
MUSSCHENBROECK, n. 1426.
(i)
SAUVEUR, pag. 140. da
6400. die zehnte Potenz von der
Zal 12 und ein halbes, iſt.
(k) EULER, p. 8. nempe in-
ter. 30. et. 7520.
(l) SAUVEUR, EULER.
(m) SAUVEUR, p. 136. 140.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 657. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/675>, abgerufen am 21.12.2024.
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