An dem untersten schwammigen Theile des Schläfe- knochens zeigen sich Fächer, welche ebenfalls mit den zizzenförmigen Gemeinschaft haben (q).
§. 24. Die Trompete des Eustachius.
Ein andrer Weg, welcher aus der Trompete führt, ist grösser, und liegt weiter nach vorne. Er fängt sich mit dem halbgetheilten Kanale, welcher in der Trum- mel sichtbar ist, (r) vor dem Vorgebirge an, und läuft von da nach vorne, und zugleich ein wenig einwärts fort. Er ist blos im innern Theile des Felsenkno- chens (s) ausgehauen, und öffnet sich endlich mit einer rauhen unförmlichen Mündung, zwischen der Gräte des vielförmigen Knochens, und dem Gange der Caro- tis (t). Er wird, so wie er fortgeht, immer enger, als der Zugang aus der Trummel (u). Es ist sein Durchschnitt ungleich, und berümte Männer machen ihn elliptisch (x).
Jn dieser Gegend schliesset sich eine zwote Trompete, an diesen knochigen Canal an, welche ebenfalls aus dem Kegelgeschlechte ist, und im Fortgehen weiter wird (y)
bis
[Spaltenumbruch]temp. BERTIN, T. VI. p. 72. 74. daß sie immer leer sind, sagt MORGAGNUS, Ep. V. p. 107. Es lässet keine Gemeinschaft zu, IDEM, p. 107. 108. 109. Doch habe ich es meiner Beschreibung gemäs gesehen; ohne Zweifel mus es der ber. Mann anders gefunden haben.
(q)BERTIN, osteol. T. II. p. 73.
(r)Vide ALBIN, t. XI. f. 29. DUVERNEY, tab. 9. f. I. B. ist hier sehr gros gezeichnet.
(s)MORGAGNI, Epist. VII. n. 12. p. 190.
(t)[Spaltenumbruch]conf. EUSTACHIUM, p. 162. WINSLOW, T. IV. p. 388.
(u)CASSEBOHM, n. 88. VALSALVA, p. 41. t. 3. f. 3. H. f. 14. C. tab. 10. f. 7. ad. d. f. 2. 6. VIEUSSENS, t. 3. f. 3.
(x)VALSALVA, p. 41.
(y)VALSALVA, p. 41. t. 3. f. 3. G. f. 14. D. D. tab. 10. f. 2. ad c. t. 4. K. L. p. 55. et t. 3. f. 3. vom mittlern A bis zu unterst. VIEUSSENS, WINSLOW, n. 391. ALBIN, tab. XI. f. 29. ad X. Y.
I. Abſchnitt. Werkzeug.
An dem unterſten ſchwammigen Theile des Schlaͤfe- knochens zeigen ſich Faͤcher, welche ebenfalls mit den zizzenfoͤrmigen Gemeinſchaft haben (q).
§. 24. Die Trompete des Euſtachius.
Ein andrer Weg, welcher aus der Trompete fuͤhrt, iſt groͤſſer, und liegt weiter nach vorne. Er faͤngt ſich mit dem halbgetheilten Kanale, welcher in der Trum- mel ſichtbar iſt, (r) vor dem Vorgebirge an, und laͤuft von da nach vorne, und zugleich ein wenig einwaͤrts fort. Er iſt blos im innern Theile des Felſenkno- chens (s) ausgehauen, und oͤffnet ſich endlich mit einer rauhen unfoͤrmlichen Muͤndung, zwiſchen der Graͤte des vielfoͤrmigen Knochens, und dem Gange der Caro- tis (t). Er wird, ſo wie er fortgeht, immer enger, als der Zugang aus der Trummel (u). Es iſt ſein Durchſchnitt ungleich, und beruͤmte Maͤnner machen ihn elliptiſch (x).
Jn dieſer Gegend ſchlieſſet ſich eine zwote Trompete, an dieſen knochigen Canal an, welche ebenfalls aus dem Kegelgeſchlechte iſt, und im Fortgehen weiter wird (y)
bis
[Spaltenumbruch]temp. BERTIN, T. VI. p. 72. 74. daß ſie immer leer ſind, ſagt MORGAGNUS, Ep. V. p. 107. Es laͤſſet keine Gemeinſchaft zu, IDEM, p. 107. 108. 109. Doch habe ich es meiner Beſchreibung gemaͤs geſehen; ohne Zweifel mus es der ber. Mann anders gefunden haben.
(q)BERTIN, oſteol. T. II. p. 73.
(r)Vide ALBIN, t. XI. f. 29. DUVERNEY, tab. 9. f. I. B. iſt hier ſehr gros gezeichnet.
(s)MORGAGNI, Epiſt. VII. n. 12. p. 190.
(t)[Spaltenumbruch]conf. EUSTACHIUM, p. 162. WINSLOW, T. IV. p. 388.
(u)CASSEBOHM, n. 88. VALSALVA, p. 41. t. 3. f. 3. H. f. 14. C. tab. 10. f. 7. ad. d. f. 2. 6. VIEUSSENS, t. 3. f. 3.
(x)VALSALVA, p. 41.
(y)VALSALVA, p. 41. t. 3. f. 3. G. f. 14. D. D. tab. 10. f. 2. ad c. t. 4. K. L. p. 55. et t. 3. f. 3. vom mittlern A bis zu unterſt. VIEUSSENS, WINSLOW, n. 391. ALBIN, tab. XI. f. 29. ad X. Y.
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[575/0593]
I. Abſchnitt. Werkzeug.
An dem unterſten ſchwammigen Theile des Schlaͤfe-
knochens zeigen ſich Faͤcher, welche ebenfalls mit den
zizzenfoͤrmigen Gemeinſchaft haben (q).
§. 24.
Die Trompete des Euſtachius.
Ein andrer Weg, welcher aus der Trompete fuͤhrt,
iſt groͤſſer, und liegt weiter nach vorne. Er faͤngt ſich
mit dem halbgetheilten Kanale, welcher in der Trum-
mel ſichtbar iſt, (r) vor dem Vorgebirge an, und laͤuft
von da nach vorne, und zugleich ein wenig einwaͤrts
fort. Er iſt blos im innern Theile des Felſenkno-
chens (s) ausgehauen, und oͤffnet ſich endlich mit einer
rauhen unfoͤrmlichen Muͤndung, zwiſchen der Graͤte
des vielfoͤrmigen Knochens, und dem Gange der Caro-
tis (t). Er wird, ſo wie er fortgeht, immer enger,
als der Zugang aus der Trummel (u). Es iſt ſein
Durchſchnitt ungleich, und beruͤmte Maͤnner machen
ihn elliptiſch (x).
Jn dieſer Gegend ſchlieſſet ſich eine zwote Trompete,
an dieſen knochigen Canal an, welche ebenfalls aus dem
Kegelgeſchlechte iſt, und im Fortgehen weiter wird (y)
bis
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(q) BERTIN, oſteol. T. II.
p. 73.
(r) Vide ALBIN, t. XI. f. 29.
DUVERNEY, tab. 9. f. I. B.
iſt hier ſehr gros gezeichnet.
(s) MORGAGNI, Epiſt. VII.
n. 12. p. 190.
(t)
conf. EUSTACHIUM, p.
162. WINSLOW, T. IV. p. 388.
(u) CASSEBOHM, n. 88.
VALSALVA, p. 41. t. 3. f. 3.
H. f. 14. C. tab. 10. f. 7. ad. d.
f. 2. 6. VIEUSSENS, t. 3. f. 3.
(x) VALSALVA, p. 41.
(y) VALSALVA, p. 41. t. 3.
f. 3. G. f. 14. D. D. tab. 10. f. 2.
ad c. t. 4. K. L. p. 55. et t. 3. f. 3.
vom mittlern A bis zu unterſt.
VIEUSSENS, WINSLOW, n.
391. ALBIN, tab. XI. f. 29. ad
X. Y.
(p)
temp. BERTIN, T. VI. p. 72. 74.
daß ſie immer leer ſind, ſagt
MORGAGNUS, Ep. V. p. 107.
Es laͤſſet keine Gemeinſchaft zu,
IDEM, p. 107. 108. 109. Doch
habe ich es meiner Beſchreibung
gemaͤs geſehen; ohne Zweifel
mus es der ber. Mann anders
gefunden haben.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 575. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/593>, abgerufen am 20.11.2024.
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