hernieder, und vereinigt sich mit derselben (b). Jch ha- be diese Platte zweispaltig gesehen, indem der Kiefersinus zwischen diesen auseinander weichenden Theilen seinen Eingang hatte (b*) Jch habe dazwischen einen Mem- branstrich; und einen eignen langen, und schmalen Kno- chen gefunden (b**)
§. 8. Die untersten Schwammknochen (c).
Sie werden von den meisten Schriftstellern für be- sondre Knochen gehalten, sind ebenfals der Keilmuschel wie die bereits gedachte, änlich, und liegen übrigens un- terhalb denselben (d), sind länger und vorne spizzig, so- wohl wo sie auf der rauhen Linie des Kieferknochens (e) sizzen, als hinterwerts, wo sie mit einem längern Schna- bel (f) auf der rauhen Linie des Gaumenknochens auflie- gen (g), mit welcher sie bisweilen zusammen wachsen (h). Hinter diesem gleichsam knochigen Kerne, habe ich einen weichen membranösem Fortsazz, wie das Halszäpfchen ge- stalt, rükkwerts laufen gesehen (i). Seine obere Fläche ist rauh, gegittert, und schwammig (k) von untenher wie inwendig gestaltet, von aussen dünner wie eine Keilmuschel hol, aber dennoch ein wenig rauh (l). Es ist fast die ganze Länge rauh, hinten aber hat sie eine Furche zu Gefässen, und hier zeigt sich eine Schlagader (m). Die Lage ist nicht allezeit
dieselbe,
(b)[Spaltenumbruch]p. 136.
(b*)Not. nost. 8.
(b**) Vielleicht sind es die ossa turbinata minora COWPER beim DRAKE. l. c.
(c)Conchae inferiores WINS- LOW. n. 435. Cornets inferieurs BERTIN. p. 189.
(d)TARIN tab. 7. f. 1. i. h. tab. nost. f. 1. ALBIN. t. 4. f. 1.
(e)BERTIN. p. 192. ALBIN. ib. conf. Ic. f. 2. WINSLOW n. 441.
(f)[Spaltenumbruch]TARIN. t. 7. f. 1. a. d. L. Ic. nost. 1.
(g)BERTIN. n. 192. ALBIN. ib. conf. cum f. 2. WINSLOW. n. 441.
(h) Daher rechnet SANTO- RIN, p. 88. den ganzen untersten Schwammknochen zum Gaumen- knochen.
(i)COWPER beim DRAKE. t. 17. f. 4. 5.
(k)Ic. nost. u. f.
(l)BERTIN p. 190. SUE. f. 9. tab. 10.
(m)Icon. nost.
I. Abſchnitt. Werkzeug.
hernieder, und vereinigt ſich mit derſelben (b). Jch ha- be dieſe Platte zweiſpaltig geſehen, indem der Kieferſinus zwiſchen dieſen auseinander weichenden Theilen ſeinen Eingang hatte (b*) Jch habe dazwiſchen einen Mem- branſtrich; und einen eignen langen, und ſchmalen Kno- chen gefunden (b**)
§. 8. Die unterſten Schwammknochen (c).
Sie werden von den meiſten Schriftſtellern fuͤr be- ſondre Knochen gehalten, ſind ebenfals der Keilmuſchel wie die bereits gedachte, aͤnlich, und liegen uͤbrigens un- terhalb denſelben (d), ſind laͤnger und vorne ſpizzig, ſo- wohl wo ſie auf der rauhen Linie des Kieferknochens (e) ſizzen, als hinterwerts, wo ſie mit einem laͤngern Schna- bel (f) auf der rauhen Linie des Gaumenknochens auflie- gen (g), mit welcher ſie bisweilen zuſammen wachſen (h). Hinter dieſem gleichſam knochigen Kerne, habe ich einen weichen membranoͤſem Fortſazz, wie das Halszaͤpfchen ge- ſtalt, ruͤkkwerts laufen geſehen (i). Seine obere Flaͤche iſt rauh, gegittert, und ſchwammig (k) von untenher wie inwendig geſtaltet, von auſſen duͤnner wie eine Keilmuſchel hol, aber dennoch ein wenig rauh (l). Es iſt faſt die ganze Laͤnge rauh, hinten aber hat ſie eine Furche zu Gefaͤſſen, und hier zeigt ſich eine Schlagader (m). Die Lage iſt nicht allezeit
dieſelbe,
(b)[Spaltenumbruch]p. 136.
(b*)Not. noſt. 8.
(b**) Vielleicht ſind es die oſſa turbinata minora COWPER beim DRAKE. l. c.
(c)Conchae inferiores WINS- LOW. n. 435. Cornets inferieurs BERTIN. p. 189.
(d)TARIN tab. 7. f. 1. i. h. tab. noſt. f. 1. ALBIN. t. 4. f. 1.
(e)BERTIN. p. 192. ALBIN. ib. conf. Ic. f. 2. WINSLOW n. 441.
(f)[Spaltenumbruch]TARIN. t. 7. f. 1. a. d. L. Ic. noſt. 1.
(g)BERTIN. n. 192. ALBIN. ib. conf. cum f. 2. WINSLOW. n. 441.
(h) Daher rechnet SANTO- RIN, p. 88. den ganzen unterſten Schwammknochen zum Gaumen- knochen.
(i)COWPER beim DRAKE. t. 17. f. 4. 5.
(k)Ic. noſt. u. f.
(l)BERTIN p. 190. SUE. f. 9. tab. 10.
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I. Abſchnitt. Werkzeug.
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be dieſe Platte zweiſpaltig geſehen, indem der Kieferſinus
zwiſchen dieſen auseinander weichenden Theilen ſeinen
Eingang hatte (b*) Jch habe dazwiſchen einen Mem-
branſtrich; und einen eignen langen, und ſchmalen Kno-
chen gefunden (b**)
§. 8.
Die unterſten Schwammknochen (c).
Sie werden von den meiſten Schriftſtellern fuͤr be-
ſondre Knochen gehalten, ſind ebenfals der Keilmuſchel
wie die bereits gedachte, aͤnlich, und liegen uͤbrigens un-
terhalb denſelben (d), ſind laͤnger und vorne ſpizzig, ſo-
wohl wo ſie auf der rauhen Linie des Kieferknochens (e)
ſizzen, als hinterwerts, wo ſie mit einem laͤngern Schna-
bel (f) auf der rauhen Linie des Gaumenknochens auflie-
gen (g), mit welcher ſie bisweilen zuſammen wachſen (h).
Hinter dieſem gleichſam knochigen Kerne, habe ich einen
weichen membranoͤſem Fortſazz, wie das Halszaͤpfchen ge-
ſtalt, ruͤkkwerts laufen geſehen (i). Seine obere Flaͤche
iſt rauh, gegittert, und ſchwammig (k) von untenher wie
inwendig geſtaltet, von auſſen duͤnner wie eine Keilmuſchel
hol, aber dennoch ein wenig rauh (l). Es iſt faſt die ganze
Laͤnge rauh, hinten aber hat ſie eine Furche zu Gefaͤſſen, und
hier zeigt ſich eine Schlagader (m). Die Lage iſt nicht allezeit
dieſelbe,
(b)
p. 136.
(b*) Not. noſt. 8.
(b**) Vielleicht ſind es die oſſa
turbinata minora COWPER beim
DRAKE. l. c.
(c) Conchae inferiores WINS-
LOW. n. 435. Cornets inferieurs
BERTIN. p. 189.
(d) TARIN tab. 7. f. 1. i. h.
tab. noſt. f. 1. ALBIN. t. 4. f. 1.
(e) BERTIN. p. 192. ALBIN.
ib. conf. Ic. f. 2. WINSLOW
n. 441.
(f)
TARIN. t. 7. f. 1. a. d. L. Ic.
noſt. 1.
(g) BERTIN. n. 192. ALBIN.
ib. conf. cum f. 2. WINSLOW.
n. 441.
(h) Daher rechnet SANTO-
RIN, p. 88. den ganzen unterſten
Schwammknochen zum Gaumen-
knochen.
(i) COWPER beim DRAKE.
t. 17. f. 4. 5.
(k) Ic. noſt. u. f.
(l) BERTIN p. 190. SUE. f. 9.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/463>, abgerufen am 30.12.2024.
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