sein mögen (q). Doch sie haben dieses mit allen übrigen Knochen gemein.
Uebrigens werfen sich an der Hand, in diese Knochen die Beuger der Vergliederung des Daumens mit der Mittelhand (r). Am Fusse wirft sich von aussen in den Knochen der abziehende Muskel des grossen Zees (s) und der Beuger (t); von innen thut es der Beuger (u), und der mit dem Beuger zusammengewachsene Abzieher (x). Aus dem waren Linsenknochen verlängert sich ein Band nach der nächsten Knochenreihe (phalanx), welches davon bei Anziehung des Muskels in Bewegung gesezzt wird.
Jn diesem Verstande bekommen auch die Knochen selbst vom Wachsen einige neue Stärke. Sie sind an- fangs rundlich und einfach. Doch die Kraft der ziehen- den Muskel (y) ziehet fast überall die äussersten Knochen- plättgen von den innern ab, und es entstehen hervor- ragende Kämme oder scharfe Kanten, in welche sich Mus- keln werfen, die daher wenigstens um einige Linien von der Knochenachse weiter abliegen. Daß sich Fortsäzze er- zeugen, davon hat man ein ganz offenbares Beispiel an dem zizzenförmigen Schläfenhökker. Es erzeugen sich bei dem Anfange und Ende aller etwas starken Muskeln rauhe Stellen, welche zwo bis drei Linien hoch sind, der- gleichen diejenigen sind, welche sich die dreikopfige Mus- keln an der Hüfte machen.
§. 37. Die Griffe an Knochen (ansae).
Hieher gehören noch andre Fortsäzze, welche sowol zur Erweiterung der Bewegung, als auch zur Vergrösse-
rung
(q)[Spaltenumbruch]CRELL p. 17. ALBIN oss. fet. f. 150. 151.
(r)ALBIN t. 20. f. 17.
(s)t. 25. f. 12. a. b. c.
(t)[Spaltenumbruch]Ibid. q. r.
(u)f. 12. q. r.
(x)f. 14.
(y)BARTHOLIN anat. p. 244.
G 2
II. Abſchnitt. Erſcheinungen.
ſein moͤgen (q). Doch ſie haben dieſes mit allen uͤbrigen Knochen gemein.
Uebrigens werfen ſich an der Hand, in dieſe Knochen die Beuger der Vergliederung des Daumens mit der Mittelhand (r). Am Fuſſe wirft ſich von auſſen in den Knochen der abziehende Muſkel des groſſen Zees (s) und der Beuger (t); von innen thut es der Beuger (u), und der mit dem Beuger zuſammengewachſene Abzieher (x). Aus dem waren Linſenknochen verlaͤngert ſich ein Band nach der naͤchſten Knochenreihe (phalanx), welches davon bei Anziehung des Muſkels in Bewegung geſezzt wird.
Jn dieſem Verſtande bekommen auch die Knochen ſelbſt vom Wachſen einige neue Staͤrke. Sie ſind an- fangs rundlich und einfach. Doch die Kraft der ziehen- den Muſkel (y) ziehet faſt uͤberall die aͤuſſerſten Knochen- plaͤttgen von den innern ab, und es entſtehen hervor- ragende Kaͤmme oder ſcharfe Kanten, in welche ſich Muſ- keln werfen, die daher wenigſtens um einige Linien von der Knochenachſe weiter abliegen. Daß ſich Fortſaͤzze er- zeugen, davon hat man ein ganz offenbares Beiſpiel an dem zizzenfoͤrmigen Schlaͤfenhoͤkker. Es erzeugen ſich bei dem Anfange und Ende aller etwas ſtarken Muſkeln rauhe Stellen, welche zwo bis drei Linien hoch ſind, der- gleichen diejenigen ſind, welche ſich die dreikopfige Muſ- keln an der Huͤfte machen.
§. 37. Die Griffe an Knochen (anſae).
Hieher gehoͤren noch andre Fortſaͤzze, welche ſowol zur Erweiterung der Bewegung, als auch zur Vergroͤſſe-
rung
(q)[Spaltenumbruch]CRELL p. 17. ALBIN oſſ. fet. f. 150. 151.
(r)ALBIN t. 20. f. 17.
(s)t. 25. f. 12. a. b. c.
(t)[Spaltenumbruch]Ibid. q. r.
(u)f. 12. q. r.
(x)f. 14.
(y)BARTHOLIN anat. p. 244.
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ſein moͤgen (q). Doch ſie haben dieſes mit allen uͤbrigen
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Uebrigens werfen ſich an der Hand, in dieſe Knochen
die Beuger der Vergliederung des Daumens mit der
Mittelhand (r). Am Fuſſe wirft ſich von auſſen in den
Knochen der abziehende Muſkel des groſſen Zees (s) und
der Beuger (t); von innen thut es der Beuger (u), und
der mit dem Beuger zuſammengewachſene Abzieher (x).
Aus dem waren Linſenknochen verlaͤngert ſich ein Band
nach der naͤchſten Knochenreihe (phalanx), welches
davon bei Anziehung des Muſkels in Bewegung geſezzt
wird.
Jn dieſem Verſtande bekommen auch die Knochen
ſelbſt vom Wachſen einige neue Staͤrke. Sie ſind an-
fangs rundlich und einfach. Doch die Kraft der ziehen-
den Muſkel (y) ziehet faſt uͤberall die aͤuſſerſten Knochen-
plaͤttgen von den innern ab, und es entſtehen hervor-
ragende Kaͤmme oder ſcharfe Kanten, in welche ſich Muſ-
keln werfen, die daher wenigſtens um einige Linien von
der Knochenachſe weiter abliegen. Daß ſich Fortſaͤzze er-
zeugen, davon hat man ein ganz offenbares Beiſpiel an
dem zizzenfoͤrmigen Schlaͤfenhoͤkker. Es erzeugen ſich
bei dem Anfange und Ende aller etwas ſtarken Muſkeln
rauhe Stellen, welche zwo bis drei Linien hoch ſind, der-
gleichen diejenigen ſind, welche ſich die dreikopfige Muſ-
keln an der Huͤfte machen.
§. 37.
Die Griffe an Knochen (anſae).
Hieher gehoͤren noch andre Fortſaͤzze, welche ſowol
zur Erweiterung der Bewegung, als auch zur Vergroͤſſe-
rung
(q)
CRELL p. 17. ALBIN
oſſ. fet. f. 150. 151.
(r) ALBIN t. 20. f. 17.
(s) t. 25. f. 12. a. b. c.
(t)
Ibid. q. r.
(u) f. 12. q. r.
(x) f. 14.
(y) BARTHOLIN anat. p. 244.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/117>, abgerufen am 20.11.2024.
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