Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.I. Abschnitt. und den Nerven. Marks ans Gehirn, und der hintere Theil ans kleineGehirn gehängt wird. Vieleicht hat Andreas Lau- rentius [Spaltenumbruch] (o), wenn er schreibt, daß die dünne Gehirn- haut doppelt sey, diese unsre Membrane darunter ver- standen, wofern er überhaupt ein Experiment vor sich gehabt, darauf er seine Angabe gründen können. Man findet sie in des Julius Casserius Posthumis tabulis und zwar am Grunde des Gehirns, wo sie deutlicher in die Augen fält, angeführt (p). Jnsbesondre aber hat dieienige anatomische Gesell- §. 9. Die dünne Gehirnhaut (pia mater.) Diese zarte Haut ist einzig und allein die wahre ge- (o) S. 523. (p) angef. Ort. (q) RVYSCH epist. 9 S. 8. Re- spons. ad Vind. BIDLOO S. 16. (r) Beim FR. SCHRADER observ. anat. med. D. I. obs. 7. (r*) Idea anat. pathol. S. 229. (s) RIDLEY cap. 2. S. 10. (t) [fremdsprachliches Material - 2 Wörter fehlen] ORIBAS
S. 10. [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt]. HEROPHILI beim RVFVS appel. 1. S. 36. Sie werden auch genannt [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt] POLLVX libr. II. cap. 10. Ari- stoteles hist. animal. libr. III. cap. 13. libr. I. cap. 16. er nennts membrana venosa. I. Abſchnitt. und den Nerven. Marks ans Gehirn, und der hintere Theil ans kleineGehirn gehaͤngt wird. Vieleicht hat Andreas Lau- rentius [Spaltenumbruch] (o), wenn er ſchreibt, daß die duͤnne Gehirn- haut doppelt ſey, dieſe unſre Membrane darunter ver- ſtanden, wofern er uͤberhaupt ein Experiment vor ſich gehabt, darauf er ſeine Angabe gruͤnden koͤnnen. Man findet ſie in des Julius Caſſerius Poſthumis tabulis und zwar am Grunde des Gehirns, wo ſie deutlicher in die Augen faͤlt, angefuͤhrt (p). Jnsbeſondre aber hat dieienige anatomiſche Geſell- §. 9. Die duͤnne Gehirnhaut (pia mater.) Dieſe zarte Haut iſt einzig und allein die wahre ge- (o) S. 523. (p) angef. Ort. (q) RVYSCH epiſt. 9 S. 8. Re- ſponſ. ad Vind. BIDLOO S. 16. (r) Beim FR. SCHRADER obſerv. anat. med. D. I. obſ. 7. (r*) Idea anat. pathol. S. 229. (s) RIDLEY cap. 2. S. 10. (t) [fremdsprachliches Material – 2 Wörter fehlen] ORIBAS
S. 10. [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt]. HEROPHILI beim RVFVS appel. 1. S. 36. Sie werden auch genannt [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt] POLLVX libr. II. cap. 10. Ari- ſtoteles hiſt. animal. libr. III. cap. 13. libr. I. cap. 16. er nennts membrana venoſa. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0063" n="27"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Abſchnitt. und den Nerven.</hi></fw><lb/> Marks ans Gehirn, und der hintere Theil ans kleine<lb/> Gehirn gehaͤngt wird. Vieleicht hat <hi rendition="#fr">Andreas Lau-<lb/> rentius</hi> <cb/> <note place="foot" n="(o)">S. 523.</note>, wenn er ſchreibt, daß die duͤnne Gehirn-<lb/> haut doppelt ſey, dieſe unſre Membrane darunter ver-<lb/> ſtanden, wofern er uͤberhaupt ein Experiment vor ſich<lb/> gehabt, darauf er ſeine Angabe gruͤnden koͤnnen. Man<lb/> findet ſie in des <hi rendition="#fr">Julius Caſſerius</hi> <hi rendition="#aq">Poſthumis tabulis</hi><lb/> und zwar am Grunde des Gehirns, wo ſie deutlicher in<lb/> die Augen faͤlt, angefuͤhrt <note place="foot" n="(p)">angef. Ort.</note>.</p><lb/> <p>Jnsbeſondre aber hat dieienige anatomiſche Geſell-<lb/> ſchaft, welche <hi rendition="#fr">Blaſius, Sladus, Swammerdamm,<lb/> Quina</hi> und <hi rendition="#fr">Gotzke</hi> unter ſich in Amſterdam errichtet<lb/> hatten, dieſe Membrane ums Jahr 1665 und 1666. er-<lb/> funden und mit dem Namen des Spinnengewebes be-<lb/> legt <note place="foot" n="(q)"><hi rendition="#aq">RVYSCH epiſt.</hi> 9 S. 8. <hi rendition="#aq">Re-<lb/> ſponſ. ad Vind. BIDLOO</hi> S. 16.</note>. Nachher hat ſie <hi rendition="#fr">Johann</hi> von <hi rendition="#fr">Horne</hi> ſeinen<lb/> Schuͤlern im Jar 1669 gezeigt <note place="foot" n="(r)">Beim <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">FR. SCHRADER</hi><lb/> obſerv. anat. med. D. I. obſ.</hi> 7.</note>. Sie wurde im<lb/> Jahr 1685 von <hi rendition="#fr">Samuel Collins</hi> in Kupfer gebracht.<lb/> Sie ward 1689. vom <hi rendition="#fr">J. M. Hofmann</hi> <note place="foot" n="(r*)"><hi rendition="#aq">Idea anat. pathol.</hi> S. 229.</note> ferner<lb/> vom <hi rendition="#fr">Bohn</hi> aufgezeigt und iſt heute zu Tage uͤberall<lb/> bekannt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 9.<lb/> Die duͤnne Gehirnhaut (<hi rendition="#aq">pia mater.</hi>)</head><lb/> <p>Dieſe zarte Haut iſt einzig und allein die wahre<lb/> Bekleidung <note place="foot" n="(s)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">RIDLEY</hi> cap.</hi> 2. S. 10.</note> des Gehirns <cb/> <note place="foot" n="(t)"><gap reason="fm" unit="words" quantity="2"/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ORIBAS</hi></hi><lb/> S. 10. <gap reason="fm" unit="words" quantity="1"/>. <hi rendition="#aq">HEROPHILI</hi><lb/> beim <hi rendition="#aq">RVFVS appel.</hi> 1. S. 36. Sie<lb/> werden auch genannt <gap reason="fm" unit="words" quantity="1"/><lb/><hi rendition="#aq">POLLVX libr. II. cap. 10. Ari-<lb/> ſtoteles hiſt. animal. libr. <hi rendition="#g">III.</hi><lb/> cap. 13. libr. I. cap.</hi> 16. er nennts<lb/><hi rendition="#aq">membrana venoſa.</hi></note>, und ſie iſt von den<lb/> neuern Zergliederern nach der Aehnlichkeit der arabiſchen<lb/> Sprache, als die vornehmſte unter allen Membranen<lb/><hi rendition="#aq">mater,</hi> und nach dem fremden Sinn des Namens, <hi rendition="#aq">pia</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">ge-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [27/0063]
I. Abſchnitt. und den Nerven.
Marks ans Gehirn, und der hintere Theil ans kleine
Gehirn gehaͤngt wird. Vieleicht hat Andreas Lau-
rentius
(o), wenn er ſchreibt, daß die duͤnne Gehirn-
haut doppelt ſey, dieſe unſre Membrane darunter ver-
ſtanden, wofern er uͤberhaupt ein Experiment vor ſich
gehabt, darauf er ſeine Angabe gruͤnden koͤnnen. Man
findet ſie in des Julius Caſſerius Poſthumis tabulis
und zwar am Grunde des Gehirns, wo ſie deutlicher in
die Augen faͤlt, angefuͤhrt (p).
Jnsbeſondre aber hat dieienige anatomiſche Geſell-
ſchaft, welche Blaſius, Sladus, Swammerdamm,
Quina und Gotzke unter ſich in Amſterdam errichtet
hatten, dieſe Membrane ums Jahr 1665 und 1666. er-
funden und mit dem Namen des Spinnengewebes be-
legt (q). Nachher hat ſie Johann von Horne ſeinen
Schuͤlern im Jar 1669 gezeigt (r). Sie wurde im
Jahr 1685 von Samuel Collins in Kupfer gebracht.
Sie ward 1689. vom J. M. Hofmann (r*) ferner
vom Bohn aufgezeigt und iſt heute zu Tage uͤberall
bekannt.
§. 9.
Die duͤnne Gehirnhaut (pia mater.)
Dieſe zarte Haut iſt einzig und allein die wahre
Bekleidung (s) des Gehirns
(t), und ſie iſt von den
neuern Zergliederern nach der Aehnlichkeit der arabiſchen
Sprache, als die vornehmſte unter allen Membranen
mater, und nach dem fremden Sinn des Namens, pia
ge-
(o) S. 523.
(p) angef. Ort.
(q) RVYSCH epiſt. 9 S. 8. Re-
ſponſ. ad Vind. BIDLOO S. 16.
(r) Beim FR. SCHRADER
obſerv. anat. med. D. I. obſ. 7.
(r*) Idea anat. pathol. S. 229.
(s) RIDLEY cap. 2. S. 10.
(t) __ ORIBAS
S. 10. _. HEROPHILI
beim RVFVS appel. 1. S. 36. Sie
werden auch genannt _
POLLVX libr. II. cap. 10. Ari-
ſtoteles hiſt. animal. libr. III.
cap. 13. libr. I. cap. 16. er nennts
membrana venoſa.
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