Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.Vom Gehirne X. Buch. Derowegen sind berümte Männer überhaupt bei der §. 27. Der Ursprung des siebenten Paares. Es besteht das siebente Paar, welches bei den Man pflegt den hintern inwendigen, und grössern der i In Epist. 16. k Disp. n. 67. l De nerv. interc. m De vomitor. und selbst nach diesem Zeugniß Guntz p. 17. n De sternutat. p. 12. o Duverney tab. 11. f. 3. Ridley p. 149. Winslow T. 3. n. 79. Eu- stach. tab. 18. f. 1. p Piccolhomin. p. 300. Aus der weissen markigen Linie der vierten Kammer. Willis p. 45. q Ridley f. 7. Santorin. p. 67. sie macht nämlich mehrere Strei- fen. r Fascic. 7. t. 3. s Die obere Fiber wird vom
Vieussens gezeichnet tab. 9. 10., von welcher er schreibt, daß sie sich in harte und weiche Nerven theile, p. 78. Jch meine die untere durch drei oder vier kleine Fasern, die von den Fortsäzzen vom kleinen Ge- hirn zu dem Rükkenmark ausge- hen, die in einen weissen Streif zusammenkommen, und dem ach- ten und weichen Nerven Fasern mittheilen, sich aber vornämlich in den harten Nerven verwandeln, eben da. Vom Gehirne X. Buch. Derowegen ſind beruͤmte Maͤnner uͤberhaupt bei der §. 27. Der Urſprung des ſiebenten Paares. Es beſteht das ſiebente Paar, welches bei den Man pflegt den hintern inwendigen, und groͤſſern der i In Epiſt. 16. k Diſp. n. 67. l De nerv. interc. m De vomitor. und ſelbſt nach dieſem Zeugniß Guntz p. 17. n De ſternutat. p. 12. o Duverney tab. 11. f. 3. Ridley p. 149. Winslow T. 3. n. 79. Eu- ſtach. tab. 18. f. 1. p Piccolhomin. p. 300. Aus der weiſſen markigen Linie der vierten Kammer. Willis p. 45. q Ridley f. 7. Santorin. p. 67. ſie macht naͤmlich mehrere Strei- fen. r Faſcic. 7. t. 3. s Die obere Fiber wird vom
Vieuſſens gezeichnet tab. 9. 10., von welcher er ſchreibt, daß ſie ſich in harte und weiche Nerven theile, p. 78. Jch meine die untere durch drei oder vier kleine Faſern, die von den Fortſaͤzzen vom kleinen Ge- hirn zu dem Ruͤkkenmark ausge- hen, die in einen weiſſen Streif zuſammenkommen, und dem ach- ten und weichen Nerven Faſern mittheilen, ſich aber vornaͤmlich in den harten Nerven verwandeln, eben da. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0388" n="352"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vom Gehirne <hi rendition="#aq">X.</hi> Buch.</hi> </fw><lb/> <p>Derowegen ſind beruͤmte Maͤnner uͤberhaupt bei der<lb/> alten Meinung verblieben, welches vom J. Baptiſta<lb/><hi rendition="#fr">Morgagni</hi> <cb/> <note place="foot" n="i"><hi rendition="#aq">In Epiſt.</hi> 16.</note>, J. Fr. <hi rendition="#fr">Mekel</hi> <note place="foot" n="k"><hi rendition="#aq">Diſp. n.</hi> 67.</note>, vom A. Fr. <hi rendition="#fr">Wal-<lb/> ther</hi> <note place="foot" n="l"><hi rendition="#aq">De nerv. interc.</hi></note>, dem jungen Manne von groſſer Hofnung, <hi rendition="#fr">Geis-<lb/> ler</hi> <note place="foot" n="m"><hi rendition="#aq">De vomitor.</hi> und ſelbſt nach<lb/> dieſem Zeugniß <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Guntz</hi> p.</hi> 17.</note> und dem beruͤmten <hi rendition="#fr">Unzer</hi> <note place="foot" n="n"><hi rendition="#aq">De ſternutat. p.</hi> 12.</note>, zu verſtehen iſt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 27.<lb/> Der Urſprung des ſiebenten Paares.</head><lb/> <p>Es beſteht das <hi rendition="#fr">ſiebente Paar,</hi> welches bei den<lb/> Alten das fuͤnfte war, aus zween Nerven, deren Eigen-<lb/> ſchaften ſehr verſchieden ſind, und welche die Natur nie<lb/> mit einander vermengt. Da ſich aber alle beide in einer-<lb/> lei Loch der harten Gehirnhaut begeben, und auch beide<lb/> dem Werkzeuge des Gehoͤrs, Aeſte zu wenden, ſo pfle-<lb/> gen ſie nur fuͤr ein einziges Paar gerechnet zu werden.</p><lb/> <p>Man pflegt den hintern inwendigen, und groͤſſern<lb/> Theil <note place="foot" n="o"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Duverney</hi> tab. 11. f. 3. <hi rendition="#i">Ridley</hi><lb/> p. 149. <hi rendition="#i">Winslow</hi> T. 3. n. 79. <hi rendition="#i">Eu-<lb/> ſtach.</hi> tab. 18. f.</hi> 1.</note> <hi rendition="#fr">weich</hi> zu nennen, weil dieſer Nerve nirgends<lb/> ſeine markige Natur ablegt. Es koͤmmt dieſes Mark<lb/> von der weggekehrten und verborgenen Flaͤche, und den<lb/> in der vierten Gehirnkammer <note place="foot" n="p"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Piccolhomin.</hi> p.</hi> 300. Aus der<lb/> weiſſen markigen Linie der vierten<lb/> Kammer. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Willis</hi> p.</hi> 45.</note> zerſtreuten, und aus<lb/> der Schreibfeder entſpringenden Streiffen <note place="foot" n="q"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ridley</hi> f. 7. <hi rendition="#i">Santorin.</hi> p.</hi> 67.<lb/> ſie macht naͤmlich mehrere Strei-<lb/> fen.</note> her, welche<lb/> ſich gemeiniglich in zwo Faſern vereinigen <cb/> <note place="foot" n="r"><hi rendition="#aq">Faſcic. 7. t.</hi> 3.</note>, <note place="foot" n="s">Die obere Fiber wird vom<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vieuſſens</hi></hi> gezeichnet <hi rendition="#aq">tab.</hi> 9. 10.,<lb/> von welcher er ſchreibt, daß ſie ſich<lb/> in harte und weiche Nerven theile,<lb/><hi rendition="#aq">p.</hi> 78. Jch meine die untere durch<lb/> drei oder vier kleine Faſern, die<lb/> von den Fortſaͤzzen vom kleinen Ge-<lb/> hirn zu dem Ruͤkkenmark ausge-<lb/> hen, die in einen weiſſen Streif<lb/> zuſammenkommen, und dem ach-<lb/> ten und weichen Nerven Faſern<lb/> mittheilen, ſich aber vornaͤmlich<lb/> in den harten Nerven verwandeln,<lb/> eben da.</note>, darun-<lb/> ter eine gablich iſt. Es laufen dieſe Streifen uͤberhaupt<lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [352/0388]
Vom Gehirne X. Buch.
Derowegen ſind beruͤmte Maͤnner uͤberhaupt bei der
alten Meinung verblieben, welches vom J. Baptiſta
Morgagni
i, J. Fr. Mekel k, vom A. Fr. Wal-
ther l, dem jungen Manne von groſſer Hofnung, Geis-
ler m und dem beruͤmten Unzer n, zu verſtehen iſt.
§. 27.
Der Urſprung des ſiebenten Paares.
Es beſteht das ſiebente Paar, welches bei den
Alten das fuͤnfte war, aus zween Nerven, deren Eigen-
ſchaften ſehr verſchieden ſind, und welche die Natur nie
mit einander vermengt. Da ſich aber alle beide in einer-
lei Loch der harten Gehirnhaut begeben, und auch beide
dem Werkzeuge des Gehoͤrs, Aeſte zu wenden, ſo pfle-
gen ſie nur fuͤr ein einziges Paar gerechnet zu werden.
Man pflegt den hintern inwendigen, und groͤſſern
Theil o weich zu nennen, weil dieſer Nerve nirgends
ſeine markige Natur ablegt. Es koͤmmt dieſes Mark
von der weggekehrten und verborgenen Flaͤche, und den
in der vierten Gehirnkammer p zerſtreuten, und aus
der Schreibfeder entſpringenden Streiffen q her, welche
ſich gemeiniglich in zwo Faſern vereinigen
r, s, darun-
ter eine gablich iſt. Es laufen dieſe Streifen uͤberhaupt
der
i In Epiſt. 16.
k Diſp. n. 67.
l De nerv. interc.
m De vomitor. und ſelbſt nach
dieſem Zeugniß Guntz p. 17.
n De ſternutat. p. 12.
o Duverney tab. 11. f. 3. Ridley
p. 149. Winslow T. 3. n. 79. Eu-
ſtach. tab. 18. f. 1.
p Piccolhomin. p. 300. Aus der
weiſſen markigen Linie der vierten
Kammer. Willis p. 45.
q Ridley f. 7. Santorin. p. 67.
ſie macht naͤmlich mehrere Strei-
fen.
r Faſcic. 7. t. 3.
s Die obere Fiber wird vom
Vieuſſens gezeichnet tab. 9. 10.,
von welcher er ſchreibt, daß ſie ſich
in harte und weiche Nerven theile,
p. 78. Jch meine die untere durch
drei oder vier kleine Faſern, die
von den Fortſaͤzzen vom kleinen Ge-
hirn zu dem Ruͤkkenmark ausge-
hen, die in einen weiſſen Streif
zuſammenkommen, und dem ach-
ten und weichen Nerven Faſern
mittheilen, ſich aber vornaͤmlich
in den harten Nerven verwandeln,
eben da.
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