Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

Bild:
<< vorherige Seite
VI. Abschnitt. und den Nerven.

Er verschwindet in dem Trompetermuskel [Spaltenumbruch] n, den-
ienigen Ast ausgenommen, welcher zum Lefzenwinkel hin-
geht, und der den runden, dreiseitigen o, gemeinschaft-
lichen Hebemuskel p, die Haut und die Bakkendrüsen
versorgt.

Es macht der vortrefliche Mekel hierbei die Anmer-
kung, daß zwischen den Strikken, welche von den Aesten
dieses Muskels gemacht werden, die Blutader des An-
gesichts q und bisweilen auch so gar die Schlagader
selbst, begriffen sei r.

Der Flügelnerve (Pterygoideus) [Spaltenumbruch] s, welcher |son-
sten von dem Trompeteraste entspringt, läuft zwischen
dem äussern Flügelmuskel, und dem Anfange des umge-
bogenen Gaumens, in den innern Flügelmuskel hinab,
in welchen er sich endlich verliert.

§. 25.
Das sechste Nervenpaar.

Es ist dieses Paar schon einfacher, aber doch merk-
würdig, und wird von den Alten u das vierte, von den
neuern hingegen, das sechste x genannt, wiewol es klein,
und allein grösser ist, als das vierte Paar.

Es
n Mekel p. 84. 58. Mem. de Ber-
lin n. 107. 110. 113. Fallop. p.
144.
o Mekel p. 85. Mem. de Berlin
n.
106.
p Mekel p. 85.
q Mekel p. 85. Mem. de Berlin
mit einem Aestchen des harten Ner-
ven n. 102. 104. 112.
r p. 85. wenigstens eine Puls-
und Blutader Mem. de Berlin n.
105.
s Mekel p. 86. ic. n. 67. Qua-
trieme branche Duverney
angef.
Ort n. 4. Der zweite und dritte
beim Rau angef. Ort.
u Vom Fallop. bestimmt p. 147.
b.
und vom Eustach.
x Nach dem Willis. Cortes
bringt dieses als eine wenig bekann-
te Sache vor f. 2. N. N. p. 21.
VI. Abſchnitt. und den Nerven.

Er verſchwindet in dem Trompetermuskel [Spaltenumbruch] n, den-
ienigen Aſt ausgenommen, welcher zum Lefzenwinkel hin-
geht, und der den runden, dreiſeitigen o, gemeinſchaft-
lichen Hebemuskel p, die Haut und die Bakkendruͤſen
verſorgt.

Es macht der vortrefliche Mekel hierbei die Anmer-
kung, daß zwiſchen den Strikken, welche von den Aeſten
dieſes Muskels gemacht werden, die Blutader des An-
geſichts q und bisweilen auch ſo gar die Schlagader
ſelbſt, begriffen ſei r.

Der Fluͤgelnerve (Pterygoideus) [Spaltenumbruch] s, welcher |ſon-
ſten von dem Trompeteraſte entſpringt, laͤuft zwiſchen
dem aͤuſſern Fluͤgelmuskel, und dem Anfange des umge-
bogenen Gaumens, in den innern Fluͤgelmuskel hinab,
in welchen er ſich endlich verliert.

§. 25.
Das ſechſte Nervenpaar.

Es iſt dieſes Paar ſchon einfacher, aber doch merk-
wuͤrdig, und wird von den Alten u das vierte, von den
neuern hingegen, das ſechſte x genannt, wiewol es klein,
und allein groͤſſer iſt, als das vierte Paar.

Es
n Mekel p. 84. 58. Mem. de Ber-
lin n. 107. 110. 113. Fallop. p.
144.
o Mekel p. 85. Mem. de Berlin
n.
106.
p Mekel p. 85.
q Mekel p. 85. Mem. de Berlin
mit einem Aeſtchen des harten Ner-
ven n. 102. 104. 112.
r p. 85. wenigſtens eine Puls-
und Blutader Mem. de Berlin n.
105.
s Mekel p. 86. ic. n. 67. Qua-
trième branche Duverney
angef.
Ort n. 4. Der zweite und dritte
beim Rau angef. Ort.
u Vom Fallop. beſtimmt p. 147.
b.
und vom Euſtach.
x Nach dem Willis. Cortes
bringt dieſes als eine wenig bekann-
te Sache vor f. 2. N. N. p. 21.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0383" n="347"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">VI.</hi> Ab&#x017F;chnitt. und den Nerven.</hi> </fw><lb/>
            <p>Er ver&#x017F;chwindet in dem Trompetermuskel <cb/>
<note place="foot" n="n"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mekel</hi> p. 84. 58. Mem. de Ber-<lb/>
lin n. 107. 110. 113. <hi rendition="#i">Fallop.</hi> p.</hi> 144.</note>, den-<lb/>
ienigen A&#x017F;t ausgenommen, welcher zum Lefzenwinkel hin-<lb/>
geht, und der den runden, drei&#x017F;eitigen <note place="foot" n="o"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mekel</hi> p. 85. Mem. de Berlin<lb/>
n.</hi> 106.</note>, gemein&#x017F;chaft-<lb/>
lichen Hebemuskel <note place="foot" n="p"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mekel</hi> p.</hi> 85.</note>, die Haut und die Bakkendru&#x0364;&#x017F;en<lb/>
ver&#x017F;orgt.</p><lb/>
            <p>Es macht der vortrefliche <hi rendition="#fr">Mekel</hi> hierbei die Anmer-<lb/>
kung, daß zwi&#x017F;chen den Strikken, welche von den Ae&#x017F;ten<lb/>
die&#x017F;es Muskels gemacht werden, die Blutader des An-<lb/>
ge&#x017F;ichts <note place="foot" n="q"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mekel</hi> p. 85. Mem. de Berlin</hi><lb/>
mit einem Ae&#x017F;tchen des harten Ner-<lb/>
ven <hi rendition="#aq">n.</hi> 102. 104. 112.</note> und bisweilen auch &#x017F;o gar die Schlagader<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t, begriffen &#x017F;ei <note place="foot" n="r"><hi rendition="#aq">p.</hi> 85. wenig&#x017F;tens eine Puls-<lb/>
und Blutader <hi rendition="#aq">Mem. de Berlin n.</hi><lb/>
105.</note>.</p><lb/>
            <p>Der <hi rendition="#fr">Flu&#x0364;gelnerve</hi> (<hi rendition="#aq">Pterygoideus</hi>) <cb/>
<note place="foot" n="s"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mekel</hi> p. 86. ic. n. 67. Qua-<lb/>
trième branche <hi rendition="#i">Duverney</hi></hi> angef.<lb/>
Ort <hi rendition="#aq">n.</hi> 4. Der zweite und dritte<lb/>
beim <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rau</hi></hi> angef. Ort.</note>, welcher |&#x017F;on-<lb/>
&#x017F;ten von dem Trompetera&#x017F;te ent&#x017F;pringt, la&#x0364;uft zwi&#x017F;chen<lb/>
dem a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;ern Flu&#x0364;gelmuskel, und dem Anfange des umge-<lb/>
bogenen Gaumens, in den innern Flu&#x0364;gelmuskel hinab,<lb/>
in welchen er &#x017F;ich endlich verliert.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 25.<lb/>
Das &#x017F;ech&#x017F;te Nervenpaar.</head><lb/>
            <p>Es i&#x017F;t die&#x017F;es Paar &#x017F;chon einfacher, aber doch merk-<lb/>
wu&#x0364;rdig, und wird von den Alten <note place="foot" n="u">Vom <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fallop.</hi></hi> be&#x017F;timmt <hi rendition="#aq">p. 147.<lb/>
b.</hi> und vom <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eu&#x017F;tach.</hi></hi></note> das vierte, von den<lb/>
neuern hingegen, das &#x017F;ech&#x017F;te <note place="foot" n="x">Nach dem <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Willis. Cortes</hi></hi><lb/>
bringt die&#x017F;es als eine wenig bekann-<lb/>
te Sache vor <hi rendition="#aq">f. 2. <hi rendition="#i">N. N.</hi> p.</hi> 21.</note> genannt, wiewol es klein,<lb/>
und allein gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er i&#x017F;t, als das vierte Paar.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Es</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[347/0383] VI. Abſchnitt. und den Nerven. Er verſchwindet in dem Trompetermuskel n, den- ienigen Aſt ausgenommen, welcher zum Lefzenwinkel hin- geht, und der den runden, dreiſeitigen o, gemeinſchaft- lichen Hebemuskel p, die Haut und die Bakkendruͤſen verſorgt. Es macht der vortrefliche Mekel hierbei die Anmer- kung, daß zwiſchen den Strikken, welche von den Aeſten dieſes Muskels gemacht werden, die Blutader des An- geſichts q und bisweilen auch ſo gar die Schlagader ſelbſt, begriffen ſei r. Der Fluͤgelnerve (Pterygoideus) s, welcher |ſon- ſten von dem Trompeteraſte entſpringt, laͤuft zwiſchen dem aͤuſſern Fluͤgelmuskel, und dem Anfange des umge- bogenen Gaumens, in den innern Fluͤgelmuskel hinab, in welchen er ſich endlich verliert. §. 25. Das ſechſte Nervenpaar. Es iſt dieſes Paar ſchon einfacher, aber doch merk- wuͤrdig, und wird von den Alten u das vierte, von den neuern hingegen, das ſechſte x genannt, wiewol es klein, und allein groͤſſer iſt, als das vierte Paar. Es n Mekel p. 84. 58. Mem. de Ber- lin n. 107. 110. 113. Fallop. p. 144. o Mekel p. 85. Mem. de Berlin n. 106. p Mekel p. 85. q Mekel p. 85. Mem. de Berlin mit einem Aeſtchen des harten Ner- ven n. 102. 104. 112. r p. 85. wenigſtens eine Puls- und Blutader Mem. de Berlin n. 105. s Mekel p. 86. ic. n. 67. Qua- trième branche Duverney angef. Ort n. 4. Der zweite und dritte beim Rau angef. Ort. u Vom Fallop. beſtimmt p. 147. b. und vom Euſtach. x Nach dem Willis. Cortes bringt dieſes als eine wenig bekann- te Sache vor f. 2. N. N. p. 21.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/383
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/383>, abgerufen am 21.12.2024.