ten Säule des verlängerten Markes zur linken überge- hen, nach der Quere liegen, und welche ich niemals [Spaltenumbruch](p), ob ich gleich oft darnach gesucht habe, sich einander durchkreuzen gesehen, so wenig, als ich sie unter schiefen Winkeln übereinander laufend gefunden, ob dieses gleich von berühmten Männern berichtet worden (q).
Es hat der hintere Theil vom verlängerten Marke, gemeiniglich den vordern Pyramidalkörper, und Oliven- körpern gegen über, die oben gedachte hintere Hügel- chens (q*) an sich. Unterhalb diesen Hügelchen geht das Mark, indem es der vordern Fläche gleich kömt, und durch eine ähnliche Spalte unterschieden wird, zu- gleich aus dem Hinterhaupte weiter fort.
Es bekleidet die zarte Gehirnhaut zu allernächst das verlängerte Mark so wol an dessen äußern Umfange, als auch über beide Rizzen, und sie theilt dasselbe beinahe in zween Theile.
Jnwendig besitzt das verlängerte Mark vom rin- digen Wesen etwas, welches sich streifweise mit dem Marke vermischt (r).
§. 2. Das überhaupt betrachtete Rükkenmark.
Die Jnsekten (s) und Würmer (t) besizzen diesen
Haupt-
(p)MORGAGN. hat nicht drei gesehen, epist. anat. T. 1. S. 496.
(q)PETIT angef. Ort. S. 14. f. 1. D. unter dem neunten Paar f. 7. LIEVTAVD S. 400. WINS- LOW n. 110. mem. de l' Acad. 1739. S. 22. SANTORIN n. 12. S. 61.
(q*) S. 76.
(r)La CHARRIERE S. 160.
(s) Jm Seidenwurm MALPIGH tab. 6. S. 20. 21. SCHWAMMER- DAM tab. 28. f. 3. S. 453. in der Raupe eben der, S. 577. 578. t. 34. Vergl. de GEER mem. pour servir [Spaltenumbruch]
a l' histoire des insectes tab. 1. f. 10. und die bewundernswürdigen Plat- ten des LYONETTI. Jn der Biene SCHWAMMERDAM tab. 22. f. 6. in dem einen Tag lebenden Wurme, tab. 14. f. 1. tab. 15. f. 1. S. 253. 254. im Nasenhornkäfer, S. 315. tab. 28. f. 1. im Wasserskorpione S. 231. in der Milbe S. 706. in musca asili - - S. 66; 680. t. 41. f. 7. im Krebs tab. 11. f. 9. in der Spinne S. 51. in der Leus, t. 2. f. 7.
(t) Jn dem Egel, REDI anim. vivent. t. 14. POVPART journ. des savans. 1697. n. 28.
III. Abſchn. Vom Nuͤkkenmark.
ten Saͤule des verlaͤngerten Markes zur linken uͤberge- hen, nach der Quere liegen, und welche ich niemals [Spaltenumbruch](p), ob ich gleich oft darnach geſucht habe, ſich einander durchkreuzen geſehen, ſo wenig, als ich ſie unter ſchiefen Winkeln uͤbereinander laufend gefunden, ob dieſes gleich von beruͤhmten Maͤnnern berichtet worden (q).
Es hat der hintere Theil vom verlaͤngerten Marke, gemeiniglich den vordern Pyramidalkoͤrper, und Oliven- koͤrpern gegen uͤber, die oben gedachte hintere Huͤgel- chens (q*) an ſich. Unterhalb dieſen Huͤgelchen geht das Mark, indem es der vordern Flaͤche gleich koͤmt, und durch eine aͤhnliche Spalte unterſchieden wird, zu- gleich aus dem Hinterhaupte weiter fort.
Es bekleidet die zarte Gehirnhaut zu allernaͤchſt das verlaͤngerte Mark ſo wol an deſſen aͤußern Umfange, als auch uͤber beide Rizzen, und ſie theilt daſſelbe beinahe in zween Theile.
Jnwendig beſitzt das verlaͤngerte Mark vom rin- digen Weſen etwas, welches ſich ſtreifweiſe mit dem Marke vermiſcht (r).
§. 2. Das uͤberhaupt betrachtete Ruͤkkenmark.
Die Jnſekten (s) und Wuͤrmer (t) beſizzen dieſen
Haupt-
(p)MORGAGN. hat nicht drei geſehen, epiſt. anat. T. 1. S. 496.
(q)PETIT angef. Ort. S. 14. f. 1. D. unter dem neunten Paar f. 7. LIEVTAVD S. 400. WINS- LOW n. 110. mem. de l’ Acad. 1739. S. 22. SANTORIN n. 12. S. 61.
(q*) S. 76.
(r)La CHARRIERE S. 160.
(s) Jm Seidenwurm MALPIGH tab. 6. S. 20. 21. SCHWAMMER- DAM tab. 28. f. 3. S. 453. in der Raupe eben der, S. 577. 578. t. 34. Vergl. de GEER mem. pour ſervir [Spaltenumbruch]
à l’ hiſtoire des inſectes tab. 1. f. 10. und die bewundernswuͤrdigen Plat- ten des LYONETTI. Jn der Biene SCHWAMMERDAM tab. 22. f. 6. in dem einen Tag lebenden Wurme, tab. 14. f. 1. tab. 15. f. 1. S. 253. 254. im Naſenhornkaͤfer, S. 315. tab. 28. f. 1. im Waſſerſkorpione S. 231. in der Milbe S. 706. in muſca aſili ‒ ‒ S. 66; 680. t. 41. f. 7. im Krebs tab. 11. f. 9. in der Spinne S. 51. in der Leus, t. 2. f. 7.
(t) Jn dem Egel, REDI anim. vivent. t. 14. POVPART journ. des ſavans. 1697. n. 28.
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III. Abſchn. Vom Nuͤkkenmark.
ten Saͤule des verlaͤngerten Markes zur linken uͤberge-
hen, nach der Quere liegen, und welche ich niemals
(p),
ob ich gleich oft darnach geſucht habe, ſich einander
durchkreuzen geſehen, ſo wenig, als ich ſie unter ſchiefen
Winkeln uͤbereinander laufend gefunden, ob dieſes gleich
von beruͤhmten Maͤnnern berichtet worden (q).
Es hat der hintere Theil vom verlaͤngerten Marke,
gemeiniglich den vordern Pyramidalkoͤrper, und Oliven-
koͤrpern gegen uͤber, die oben gedachte hintere Huͤgel-
chens (q*) an ſich. Unterhalb dieſen Huͤgelchen geht
das Mark, indem es der vordern Flaͤche gleich koͤmt,
und durch eine aͤhnliche Spalte unterſchieden wird, zu-
gleich aus dem Hinterhaupte weiter fort.
Es bekleidet die zarte Gehirnhaut zu allernaͤchſt das
verlaͤngerte Mark ſo wol an deſſen aͤußern Umfange, als
auch uͤber beide Rizzen, und ſie theilt daſſelbe beinahe
in zween Theile.
Jnwendig beſitzt das verlaͤngerte Mark vom rin-
digen Weſen etwas, welches ſich ſtreifweiſe mit dem
Marke vermiſcht (r).
§. 2.
Das uͤberhaupt betrachtete Ruͤkkenmark.
Die Jnſekten (s) und Wuͤrmer (t) beſizzen dieſen
Haupt-
(p) MORGAGN. hat nicht drei
geſehen, epiſt. anat. T. 1. S. 496.
(q) PETIT angef. Ort. S. 14.
f. 1. D. unter dem neunten Paar
f. 7. LIEVTAVD S. 400. WINS-
LOW n. 110. mem. de l’ Acad.
1739. S. 22. SANTORIN n. 12.
S. 61.
(q*) S. 76.
(r) La CHARRIERE S. 160.
(s) Jm Seidenwurm MALPIGH
tab. 6. S. 20. 21. SCHWAMMER-
DAM tab. 28. f. 3. S. 453. in der
Raupe eben der, S. 577. 578. t. 34.
Vergl. de GEER mem. pour ſervir
à l’ hiſtoire des inſectes tab. 1. f. 10.
und die bewundernswuͤrdigen Plat-
ten des LYONETTI. Jn der Biene
SCHWAMMERDAM tab. 22. f. 6.
in dem einen Tag lebenden Wurme,
tab. 14. f. 1. tab. 15. f. 1. S. 253.
254. im Naſenhornkaͤfer, S. 315.
tab. 28. f. 1. im Waſſerſkorpione
S. 231. in der Milbe S. 706. in
muſca aſili ‒ ‒ S. 66; 680. t. 41.
f. 7. im Krebs tab. 11. f. 9. in der
Spinne S. 51. in der Leus, t. 2. f. 7.
(t) Jn dem Egel, REDI anim.
vivent. t. 14. POVPART journ.
des ſavans. 1697. n. 28.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/159>, abgerufen am 23.02.2025.
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