Doch es werfen auch die Blutadern der Nebennie- ren (g), oder die der Holader und linken Nierenader zu- geordneten Blutadern (h) ihre Zweige in das Zwerchfell hinnein.
Endlich so streichen, wie von den Schlagadern der Brüsten, so auch von den Blutadern Aeste zum vordern, und obern Theile des Zwerchfells hin, dieses thut so wohl die obere Zwerchfellsader (i), oder die von der Brüsten- ader und deren Aste, oder von der obern Blutader zwischen den Ribben entsprossene, welche vor langer Zeit, und noch vor ihrem Nebenschlagäderchen (k) bekannt, und mittelst verschiedner Nezze mit ihrer Begleiterin, und mit der Zwerchfellsblutader (l) am Zwerchfelle verwikkelt ist; als auch andre Blutadern von der Brüstenader kommende Herzbeutelzwerchfells, und Muskelnzwerchfellsadern.
§. 42. Die Pulsadern zwischen den Ribben.
Es ist nöthig, daß ich diese, theils wegen ihrer noth- wendigen Verbindung, mit der ungepaarten Blutader, theils wegen ihrer schönen Bauart, und der Krankheiten wegen, die man der Ribbenhaut (Seitenstechen) zu zu- schreiben pflegt, in der Arzeneilehre so berufene Schlag- adern, hier mit wenigem beschreibe, indem solche auch hin und wieder noch einige Aeste zu den innersten Werk- zeugen des Atemholens liefern. Sie entspringen aber vorne her von den Brüsten, und Bruststämmen, hinterwerts
von
(g)[Spaltenumbruch]EVSTACH. de renib. S. 66. 131. T. I. f. 1. T. II. f. 1. 2. c. bartholin. de diaphragm. et analect. obs. S. 179. der sie Fett- adern nennt.
(h)LIEVTAVD. S. 514.
(i)VERHEYN. S. 376. Von [Spaltenumbruch]
der Holader leitet sie winslow. n. 58. lievtavd. S. 240.
(k)VESAL. L. III. c. 7. L. VI. f. 1. q. evstach. de vena sine pari. S. 281. T. VIII. f. 3. Dom. de marchett. S. 67.
(l)EVSTACH. S. 281.
Das Atemholen. VIII. Buch.
Doch es werfen auch die Blutadern der Nebennie- ren (g), oder die der Holader und linken Nierenader zu- geordneten Blutadern (h) ihre Zweige in das Zwerchfell hinnein.
Endlich ſo ſtreichen, wie von den Schlagadern der Bruͤſten, ſo auch von den Blutadern Aeſte zum vordern, und obern Theile des Zwerchfells hin, dieſes thut ſo wohl die obere Zwerchfellsader (i), oder die von der Bruͤſten- ader und deren Aſte, oder von der obern Blutader zwiſchen den Ribben entſproſſene, welche vor langer Zeit, und noch vor ihrem Nebenſchlagaͤderchen (k) bekannt, und mittelſt verſchiedner Nezze mit ihrer Begleiterin, und mit der Zwerchfellsblutader (l) am Zwerchfelle verwikkelt iſt; als auch andre Blutadern von der Bruͤſtenader kommende Herzbeutelzwerchfells, und Muskelnzwerchfellsadern.
§. 42. Die Pulsadern zwiſchen den Ribben.
Es iſt noͤthig, daß ich dieſe, theils wegen ihrer noth- wendigen Verbindung, mit der ungepaarten Blutader, theils wegen ihrer ſchoͤnen Bauart, und der Krankheiten wegen, die man der Ribbenhaut (Seitenſtechen) zu zu- ſchreiben pflegt, in der Arzeneilehre ſo berufene Schlag- adern, hier mit wenigem beſchreibe, indem ſolche auch hin und wieder noch einige Aeſte zu den innerſten Werk- zeugen des Atemholens liefern. Sie entſpringen aber vorne her von den Bruͤſten, und Bruſtſtaͤmmen, hinterwerts
von
(g)[Spaltenumbruch]EVSTACH. de renib. S. 66. 131. T. I. f. 1. T. II. f. 1. 2. c. bartholin. de diaphragm. et analect. obſ. S. 179. der ſie Fett- adern nennt.
(h)LIEVTAVD. S. 514.
(i)VERHEYN. S. 376. Von [Spaltenumbruch]
der Holader leitet ſie winſlow. n. 58. lievtavd. S. 240.
(k)VESAL. L. III. c. 7. L. VI. f. 1. q. evſtach. de vena ſine pari. S. 281. T. VIII. f. 3. Dom. de marchett. S. 67.
(l)EVSTACH. S. 281.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0164"n="158"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Atemholen. <hirendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/><p>Doch es werfen auch die Blutadern der Nebennie-<lb/>
ren <noteplace="foot"n="(g)"><cb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">EVSTACH.</hi> de renib.</hi><lb/>
S. 66. 131. <hirendition="#aq">T. I. f. 1. T. II. f. 1. 2.<lb/><hirendition="#g"><hirendition="#k">c. bartholin.</hi></hi> de diaphragm.<lb/>
et analect. obſ.</hi> S. 179. der ſie Fett-<lb/>
adern nennt.</note>, oder die der Holader und linken Nierenader zu-<lb/>
geordneten Blutadern <noteplace="foot"n="(h)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">LIEVTAVD.</hi></hi> S. 514.</note> ihre Zweige in das Zwerchfell<lb/>
hinnein.</p><lb/><p>Endlich ſo ſtreichen, wie von den Schlagadern der<lb/>
Bruͤſten, ſo auch von den Blutadern Aeſte zum vordern,<lb/>
und obern Theile des Zwerchfells hin, dieſes thut ſo wohl<lb/>
die obere Zwerchfellsader <noteplace="foot"n="(i)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">VERHEYN.</hi></hi> S. 376. Von<lb/><cb/>
der Holader leitet ſie <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">winſlow.</hi></hi><lb/>
n. 58. <hirendition="#g"><hirendition="#k">lievtavd.</hi></hi></hi> S. 240.</note>, oder die von der Bruͤſten-<lb/>
ader und deren Aſte, oder von der obern Blutader zwiſchen<lb/>
den Ribben entſproſſene, welche vor langer Zeit, und noch<lb/>
vor ihrem Nebenſchlagaͤderchen <noteplace="foot"n="(k)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">VESAL.</hi> L. III. c. 7. L. VI.<lb/>
f. 1. <hirendition="#g"><hirendition="#k">q. evſtach.</hi></hi> de vena ſine<lb/>
pari.</hi> S. 281. <hirendition="#aq">T. VIII. f. 3. Dom.<lb/>
de <hirendition="#g"><hirendition="#k">marchett.</hi></hi></hi> S. 67.</note> bekannt, und mittelſt<lb/>
verſchiedner Nezze mit ihrer Begleiterin, und mit der<lb/>
Zwerchfellsblutader <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">EVSTACH.</hi></hi> S. 281.</note> am Zwerchfelle verwikkelt iſt;<lb/>
als auch andre Blutadern von der Bruͤſtenader kommende<lb/>
Herzbeutelzwerchfells, und Muskelnzwerchfellsadern.</p></div><lb/><divn="3"><head>§. 42.<lb/>
Die Pulsadern zwiſchen den Ribben.</head><lb/><p>Es iſt noͤthig, daß ich dieſe, theils wegen ihrer noth-<lb/>
wendigen Verbindung, mit der ungepaarten Blutader,<lb/>
theils wegen ihrer ſchoͤnen Bauart, und der Krankheiten<lb/>
wegen, die man der Ribbenhaut (Seitenſtechen) zu zu-<lb/>ſchreiben pflegt, in der Arzeneilehre ſo berufene Schlag-<lb/>
adern, hier mit wenigem beſchreibe, indem ſolche auch<lb/>
hin und wieder noch einige Aeſte zu den innerſten Werk-<lb/>
zeugen des Atemholens liefern. Sie entſpringen aber<lb/>
vorne her von den Bruͤſten, und Bruſtſtaͤmmen, hinterwerts<lb/><fwplace="bottom"type="catch">von</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[158/0164]
Das Atemholen. VIII. Buch.
Doch es werfen auch die Blutadern der Nebennie-
ren (g), oder die der Holader und linken Nierenader zu-
geordneten Blutadern (h) ihre Zweige in das Zwerchfell
hinnein.
Endlich ſo ſtreichen, wie von den Schlagadern der
Bruͤſten, ſo auch von den Blutadern Aeſte zum vordern,
und obern Theile des Zwerchfells hin, dieſes thut ſo wohl
die obere Zwerchfellsader (i), oder die von der Bruͤſten-
ader und deren Aſte, oder von der obern Blutader zwiſchen
den Ribben entſproſſene, welche vor langer Zeit, und noch
vor ihrem Nebenſchlagaͤderchen (k) bekannt, und mittelſt
verſchiedner Nezze mit ihrer Begleiterin, und mit der
Zwerchfellsblutader (l) am Zwerchfelle verwikkelt iſt;
als auch andre Blutadern von der Bruͤſtenader kommende
Herzbeutelzwerchfells, und Muskelnzwerchfellsadern.
§. 42.
Die Pulsadern zwiſchen den Ribben.
Es iſt noͤthig, daß ich dieſe, theils wegen ihrer noth-
wendigen Verbindung, mit der ungepaarten Blutader,
theils wegen ihrer ſchoͤnen Bauart, und der Krankheiten
wegen, die man der Ribbenhaut (Seitenſtechen) zu zu-
ſchreiben pflegt, in der Arzeneilehre ſo berufene Schlag-
adern, hier mit wenigem beſchreibe, indem ſolche auch
hin und wieder noch einige Aeſte zu den innerſten Werk-
zeugen des Atemholens liefern. Sie entſpringen aber
vorne her von den Bruͤſten, und Bruſtſtaͤmmen, hinterwerts
von
(g)
EVSTACH. de renib.
S. 66. 131. T. I. f. 1. T. II. f. 1. 2.
c. bartholin. de diaphragm.
et analect. obſ. S. 179. der ſie Fett-
adern nennt.
(h) LIEVTAVD. S. 514.
(i) VERHEYN. S. 376. Von
der Holader leitet ſie winſlow.
n. 58. lievtavd. S. 240.
(k) VESAL. L. III. c. 7. L. VI.
f. 1. q. evſtach. de vena ſine
pari. S. 281. T. VIII. f. 3. Dom.
de marchett. S. 67.
(l) EVSTACH. S. 281.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/164>, abgerufen am 20.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.