Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759.Die Herzohren. dem Krebse, der Auster, der Kamm-Muschel und Trom-peten-Schnekke, wie auch in einigen kleinen Thierchen findet. Aber einige Fischarten (p), besonders die von ungewöhnlicher Gestalt, haben ein cylindrisches Herz: ferner ist es in der Meer-Nassel (q), der Raupe (r), dem Uferaas (s), dem See-Jgel (t), und dem Kiefenfusse (apus) (t*), geschmeidig und lang; in dem Seidenwurm aber soll es bei einem jeden Gelenk-Ringe, wie Malpig- hius berichtet (u), eine Art von Knoten bilden, nach der neuern Zergliederer Bemerkungen aber sich überall gleich ausstrekken, und die Gestalt derer Knoten nur von dem aufliegenden Fette bekommen (x). §. 2. Die Gestalt des Herzens im Menschen. Wir müssen aber die Gestalt des Herzens, die es in die (p) [Spaltenumbruch]
Gualt. charleton One- mast. Zoic. S. 76. (q) redi am angef. Ort T. 19. f. 5. (r) malpighivs de Bombyce T. III. f. 4. S. 15. Posthum. S. 62. Stokholm Acad. Handlingar 1745. S. 257. (s) Bibl. natur. T. II. S. 253. T. 15. f. 4. XX. T. 34. f. 6. Bern. de reaumur Memoir. pour servir a l'histoire des insectes, T. I. S. 161. (t) [Spaltenumbruch]
redi angef. Ort, T. 25. f. 5. (t*) Schäffer in einem beson- dern Traetat davon. Er sahe eine peristaltische Bewegung daran. (u) Am angef. Ort. Er sezt noch hinzu, es giengen aus jeglichem Knoten zu den benachbarten Thei- le Gefässe über. (x) Reaumur am angef. Ort. (y) Winslow Mem. de l'Acad, des scienc. 1715. S. 229. Expos. anat. T. IV. Trait. de la poitrine n. 70. 76. 77. N n 5
Die Herzohren. dem Krebſe, der Auſter, der Kamm-Muſchel und Trom-peten-Schnekke, wie auch in einigen kleinen Thierchen findet. Aber einige Fiſcharten (p), beſonders die von ungewoͤhnlicher Geſtalt, haben ein cylindriſches Herz: ferner iſt es in der Meer-Naſſel (q), der Raupe (r), dem Uferaas (s), dem See-Jgel (t), und dem Kiefenfuſſe (apus) (t*), geſchmeidig und lang; in dem Seidenwurm aber ſoll es bei einem jeden Gelenk-Ringe, wie Malpig- hius berichtet (u), eine Art von Knoten bilden, nach der neuern Zergliederer Bemerkungen aber ſich uͤberall gleich ausſtrekken, und die Geſtalt derer Knoten nur von dem aufliegenden Fette bekommen (x). §. 2. Die Geſtalt des Herzens im Menſchen. Wir muͤſſen aber die Geſtalt des Herzens, die es in die (p) [Spaltenumbruch]
Gualt. charleton One- maſt. Zoic. S. 76. (q) redi am angef. Ort T. 19. f. 5. (r) malpighivs de Bombyce T. III. f. 4. S. 15. Poſthum. S. 62. Stokholm Acad. Handlingar 1745. S. 257. (s) Bibl. natur. T. II. S. 253. T. 15. f. 4. XX. T. 34. f. 6. Bern. de reaumur Memoir. pour ſervir a l’hiſtoire des inſectes, T. I. S. 161. (t) [Spaltenumbruch]
redi angef. Ort, T. 25. f. 5. (t*) Schäffer in einem beſon- dern Traetat davon. Er ſahe eine periſtaltiſche Bewegung daran. (u) Am angef. Ort. Er ſezt noch hinzu, es giengen aus jeglichem Knoten zu den benachbarten Thei- le Gefaͤſſe uͤber. (x) Reaumur am angef. Ort. (y) Winslow Mem. de l’Acad, des ſcienc. 1715. S. 229. Expoſ. anat. T. IV. Trait. de la poitrine n. 70. 76. 77. N n 5
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Die Herzohren.
dem Krebſe, der Auſter, der Kamm-Muſchel und Trom-
peten-Schnekke, wie auch in einigen kleinen Thierchen
findet. Aber einige Fiſcharten (p), beſonders die von
ungewoͤhnlicher Geſtalt, haben ein cylindriſches Herz:
ferner iſt es in der Meer-Naſſel (q), der Raupe (r), dem
Uferaas (s), dem See-Jgel (t), und dem Kiefenfuſſe
(apus) (t*), geſchmeidig und lang; in dem Seidenwurm
aber ſoll es bei einem jeden Gelenk-Ringe, wie Malpig-
hius berichtet (u), eine Art von Knoten bilden, nach
der neuern Zergliederer Bemerkungen aber ſich uͤberall
gleich ausſtrekken, und die Geſtalt derer Knoten nur von
dem aufliegenden Fette bekommen (x).
§. 2.
Die Geſtalt des Herzens im Menſchen.
Wir muͤſſen aber die Geſtalt des Herzens, die es in
dem Menſchen hat, genauer beſtimmen. Man koͤnnte
ſie mit einem Kegel vergleichen, der von einer gewiſſen
Flaͤche (planum), welche deſſen Achſe durchſchneidet, in
zwo Helften abgetheilet wird. Solchergeſtalt entſtehet
aus dem runden Umfange dieſes Kegels, welchen die Zir-
kelſchnitte mit ihren Peripherien endigen, die erhabe-
ne Flaͤche des Herzens (y), und aus den Triangel-
flaͤchen, die durch den Schnitt ſind abgeſondert worden,
die
(p)
Gualt. charleton One-
maſt. Zoic. S. 76.
(q) redi am angef. Ort T. 19.
f. 5.
(r) malpighivs de Bombyce T.
III. f. 4. S. 15. Poſthum. S. 62.
Stokholm Acad. Handlingar 1745.
S. 257.
(s) Bibl. natur. T. II. S. 253.
T. 15. f. 4. XX. T. 34. f. 6. Bern.
de reaumur Memoir. pour ſervir
a l’hiſtoire des inſectes, T. I. S.
161.
(t)
redi angef. Ort, T. 25. f. 5.
(t*) Schäffer in einem beſon-
dern Traetat davon. Er ſahe eine
periſtaltiſche Bewegung daran.
(u) Am angef. Ort. Er ſezt noch
hinzu, es giengen aus jeglichem
Knoten zu den benachbarten Thei-
le Gefaͤſſe uͤber.
(x) Reaumur am angef. Ort.
(y) Winslow Mem. de l’Acad,
des ſcienc. 1715. S. 229. Expoſ.
anat. T. IV. Trait. de la poitrine
n. 70. 76. 77.
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