Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.Satze: daß immer nur eine einzige Anm. Die wenigen Beispiele, welche man vom Gegentheile hat anführen wollen, waren der Täuschung allzu sehr unterwor- fen, als daß man sie reine, über alle Zweifel erhabne Beobachtungen nennen könnte. 21. Der Organism erhält nämlich von je- Satze: daß immer nur eine einzige Anm. Die wenigen Beispiele, welche man vom Gegentheile hat anführen wollen, waren der Täuschung allzu sehr unterwor- fen, als daß man sie reine, über alle Zweifel erhabne Beobachtungen nennen könnte. 21. Der Organism erhält nämlich von je- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0078" n="22"/> Satze: daß <hi rendition="#g">immer nur eine einzige<lb/> Krankheit im Körper bestehen<lb/> kann, daher durchaus eine Krank-<lb/> heit der andern weichen muß</hi>.</p><lb/> <note place="end"><hi rendition="#g">Anm</hi>. Die wenigen Beispiele, welche man<lb/> vom Gegentheile hat anführen wollen,<lb/> waren der Täuschung allzu sehr unterwor-<lb/> fen, als daß man sie reine, über alle<lb/> Zweifel erhabne Beobachtungen nennen<lb/> könnte.</note> </div><lb/> <div n="2"> <head>21.</head><lb/> <p>Der Organism erhält nämlich von je-<lb/> der Krankheit eine besondre Stimmung;<lb/> eine zweite andre Stimmung von einer<lb/> neuen Krankheit kann er, seiner an un-<lb/> wandelbare Einheits-Gesetze gebundnen<lb/> Natur wegen, entweder überhaupt nicht<lb/> annehmen, oder doch nicht, ohne die er-<lb/> stere krankhafte Stimmung fahren zu las-<lb/> sen; die neue krankhafte Stimmung müßte<lb/> denn bei ihrer Unfähigkeit die ältere auf-<lb/> zuheben, dem Organism allzu lange aufge-<lb/> drungen werden, da dann beide verschmel-<lb/> zen zu einer ebenfalls einzigen (dritten)<lb/> Krankheit, die man mit dem Namen, kom-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0078]
Satze: daß immer nur eine einzige
Krankheit im Körper bestehen
kann, daher durchaus eine Krank-
heit der andern weichen muß.
Anm. Die wenigen Beispiele, welche man
vom Gegentheile hat anführen wollen,
waren der Täuschung allzu sehr unterwor-
fen, als daß man sie reine, über alle
Zweifel erhabne Beobachtungen nennen
könnte.
21.
Der Organism erhält nämlich von je-
der Krankheit eine besondre Stimmung;
eine zweite andre Stimmung von einer
neuen Krankheit kann er, seiner an un-
wandelbare Einheits-Gesetze gebundnen
Natur wegen, entweder überhaupt nicht
annehmen, oder doch nicht, ohne die er-
stere krankhafte Stimmung fahren zu las-
sen; die neue krankhafte Stimmung müßte
denn bei ihrer Unfähigkeit die ältere auf-
zuheben, dem Organism allzu lange aufge-
drungen werden, da dann beide verschmel-
zen zu einer ebenfalls einzigen (dritten)
Krankheit, die man mit dem Namen, kom-
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