Satze: daß immer nur eine einzige Krankheit im Körper bestehen kann, daher durchaus eine Krank- heit der andern weichen muß.
Anm. Die wenigen Beispiele, welche man vom Gegentheile hat anführen wollen, waren der Täuschung allzu sehr unterwor- fen, als daß man sie reine, über alle Zweifel erhabne Beobachtungen nennen könnte.
21.
Der Organism erhält nämlich von je- der Krankheit eine besondre Stimmung; eine zweite andre Stimmung von einer neuen Krankheit kann er, seiner an un- wandelbare Einheits-Gesetze gebundnen Natur wegen, entweder überhaupt nicht annehmen, oder doch nicht, ohne die er- stere krankhafte Stimmung fahren zu las- sen; die neue krankhafte Stimmung müßte denn bei ihrer Unfähigkeit die ältere auf- zuheben, dem Organism allzu lange aufge- drungen werden, da dann beide verschmel- zen zu einer ebenfalls einzigen (dritten) Krankheit, die man mit dem Namen, kom-
Satze: daß immer nur eine einzige Krankheit im Körper bestehen kann, daher durchaus eine Krank- heit der andern weichen muß.
Anm. Die wenigen Beispiele, welche man vom Gegentheile hat anführen wollen, waren der Täuschung allzu sehr unterwor- fen, als daß man sie reine, über alle Zweifel erhabne Beobachtungen nennen könnte.
21.
Der Organism erhält nämlich von je- der Krankheit eine besondre Stimmung; eine zweite andre Stimmung von einer neuen Krankheit kann er, seiner an un- wandelbare Einheits-Gesetze gebundnen Natur wegen, entweder überhaupt nicht annehmen, oder doch nicht, ohne die er- stere krankhafte Stimmung fahren zu las- sen; die neue krankhafte Stimmung müßte denn bei ihrer Unfähigkeit die ältere auf- zuheben, dem Organism allzu lange aufge- drungen werden, da dann beide verschmel- zen zu einer ebenfalls einzigen (dritten) Krankheit, die man mit dem Namen, kom-
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Satze: daß immer nur eine einzige
Krankheit im Körper bestehen
kann, daher durchaus eine Krank-
heit der andern weichen muß.
Anm. Die wenigen Beispiele, welche man
vom Gegentheile hat anführen wollen,
waren der Täuschung allzu sehr unterwor-
fen, als daß man sie reine, über alle
Zweifel erhabne Beobachtungen nennen
könnte.
21.
Der Organism erhält nämlich von je-
der Krankheit eine besondre Stimmung;
eine zweite andre Stimmung von einer
neuen Krankheit kann er, seiner an un-
wandelbare Einheits-Gesetze gebundnen
Natur wegen, entweder überhaupt nicht
annehmen, oder doch nicht, ohne die er-
stere krankhafte Stimmung fahren zu las-
sen; die neue krankhafte Stimmung müßte
denn bei ihrer Unfähigkeit die ältere auf-
zuheben, dem Organism allzu lange aufge-
drungen werden, da dann beide verschmel-
zen zu einer ebenfalls einzigen (dritten)
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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/78>, abgerufen am 03.03.2025.
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