Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.oder in besonders schädlichen Speisen, venerische Krankheit, unglückliche Liebe, Eifersucht, Hausunfrieden, und Gram über ein Familienunglück, erlittene Mis- handlung, verbissene Rache, gekränkter Stolz, Zerrüttung des Vermögenszustan- des, abergläubige Furcht, Hunger -- oder ein Körpergebrechen an den Schamtheilen, ein Bruch, ein Vorfall, u. s. w. 73. Bei Erforschung des Zustandes chro- Anm. Vorzüglich muß bei den chronischen Krankheiten des weiblichen Geschlechts Rücksicht auf Schwangerschaft, Unfrucht- barkeit, Neigung zur Begattung, Nieder- kunften, Fehlgeburten, Kindersäugen, und den Zustand des monatlichen Blut- oder in besonders schädlichen Speisen, venerische Krankheit, unglückliche Liebe, Eifersucht, Hausunfrieden, und Gram über ein Familienunglück, erlittene Mis- handlung, verbissene Rache, gekränkter Stolz, Zerrüttung des Vermögenszustan- des, abergläubige Furcht, Hunger — oder ein Körpergebrechen an den Schamtheilen, ein Bruch, ein Vorfall, u. s. w. 73. Bei Erforschung des Zustandes chro- Anm. Vorzüglich muß bei den chronischen Krankheiten des weiblichen Geschlechts Rücksicht auf Schwangerschaft, Unfrucht- barkeit, Neigung zur Begattung, Nieder- kunften, Fehlgeburten, Kindersäugen, und den Zustand des monatlichen Blut- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <note place="end"><pb facs="#f0129" n="73"/> oder in besonders schädlichen Speisen,<lb/> venerische Krankheit, unglückliche Liebe,<lb/> Eifersucht, Hausunfrieden, und Gram<lb/> über ein Familienunglück, erlittene Mis-<lb/> handlung, verbissene Rache, gekränkter<lb/> Stolz, Zerrüttung des Vermögenszustan-<lb/> des, abergläubige Furcht, Hunger — oder<lb/> ein Körpergebrechen an den Schamtheilen,<lb/> ein Bruch, ein Vorfall, u. s. w.</note> </div><lb/> <div n="2"> <head>73.</head><lb/> <p>Bei Erforschung des Zustandes chro-<lb/> nischer Krankheiten müssen die Verhältnis-<lb/> se des Kranken in Absicht seiner gewölm-<lb/> lichen Beschäftigungen, seiner gewöhnli-<lb/> chen Lebensordnung und Diät, seiner<lb/> häußlichen Lage u. s. w. wohl erwogen<lb/> und geprüft werden, was sich in ihnen<lb/> Krankheit Erregendes oder Unterhaltendes<lb/> befindet, um durch seine Entfernung die<lb/> Genesung befördern zu können.</p><lb/> <note place="end"><hi rendition="#g">Anm</hi>. Vorzüglich muß bei den chronischen<lb/> Krankheiten des weiblichen Geschlechts<lb/> Rücksicht auf Schwangerschaft, Unfrucht-<lb/> barkeit, Neigung zur Begattung, Nieder-<lb/> kunften, Fehlgeburten, Kindersäugen,<lb/> und den Zustand des monatlichen Blut-<lb/></note> </div> </div> </body> </text> </TEI> [73/0129]
oder in besonders schädlichen Speisen,
venerische Krankheit, unglückliche Liebe,
Eifersucht, Hausunfrieden, und Gram
über ein Familienunglück, erlittene Mis-
handlung, verbissene Rache, gekränkter
Stolz, Zerrüttung des Vermögenszustan-
des, abergläubige Furcht, Hunger — oder
ein Körpergebrechen an den Schamtheilen,
ein Bruch, ein Vorfall, u. s. w.
73.
Bei Erforschung des Zustandes chro-
nischer Krankheiten müssen die Verhältnis-
se des Kranken in Absicht seiner gewölm-
lichen Beschäftigungen, seiner gewöhnli-
chen Lebensordnung und Diät, seiner
häußlichen Lage u. s. w. wohl erwogen
und geprüft werden, was sich in ihnen
Krankheit Erregendes oder Unterhaltendes
befindet, um durch seine Entfernung die
Genesung befördern zu können.
Anm. Vorzüglich muß bei den chronischen
Krankheiten des weiblichen Geschlechts
Rücksicht auf Schwangerschaft, Unfrucht-
barkeit, Neigung zur Begattung, Nieder-
kunften, Fehlgeburten, Kindersäugen,
und den Zustand des monatlichen Blut-
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